Jedenfalls befinden wir uns hier lange vor Ylang Ylang und dem Gelben Schatten, doch andere abenteuer-übergreifende Elemente finden sich durchaus. Während das Album wie schon aus Band 1 und 2 im ganz klassichen (aber immer leicht militärisch angehauchten) Abenteurer-Stil der 30er bis 50er Jahre beginnt, ein Stil, der später von Spielberg mit Indiana Jones in unsere Zeit gerettet wurde, so meint man schon sehr bald sich in einem Vorläufer zum zweiten Andy Morgan-Band zu befinden. Die Art, politisch erscheinen zu wollen, kennt man aber so durchaus auch von Tintin (Picaros!), die Fliegerszenen nehmen Jije's Tanguy ein wenig vorweg und beim grünen Schrecken schließlich ist man glatt wieder bei Tintin und dem bizarren Abenteuer "Der geheimnisvolle Stern". Es ist schon hier ein wenig wie bei den Vance-Bänden, wo man zugleich alte Elemente wieder aufgreift, aber zuweilen auch neue Stile selbst einbringt.
Interessant ist auch, dass stimmungsmäßig diese drei ersten Bände alle völlig verschieden sind. Hätte man ja nicht unbedingt mit gerechnet. Aber mir scheint, man nimmt die Aufgabe, die Welt des Bob Morane erstmal grundlegend zu erforschen, durchaus ernst. Was mir sehr entgegen kommt. So ist nämlich jeder Band eine Wundertüte und wir konnten kürzlich in Zack Spezial 11 sehen, wie atemberaubend komplex diese Entwicklung noch werden wird. Wir sind nämlich erst am Anfang einer langen Reise.
Dazu kommt noch ein wenig 50er Naivität, wenn erzählt wird, dass für eine Stadterbauung der Wald mit Atomwaffen gerodet wurde und dann nach Abklingen der Radioaktivität mit dem Bau begonnen wurde.
So war'n sie, die 50er, und wir wissen heute, dass uns diese Naivität einige Leben gekostet hat.
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