Der Punkt mit den endlosen Kämpfen ist der Grund, warum ich es aufgegeben habe, die Serie zu schauen.
Nun wo ProSieben MAXX endlich Staffel 2 ausstrahlt und ich die erste Staffel komplett gesehen habe, kann ich auch ein fundierteres Feedback zur Serie abgeben. Tatsächlich muss ich sagen, dass Popp Dai ziemlich schnell die Schau gestohlen hat, nachdem er ja anfangs der totale Schlappschwanz gewesen ist. Seine Charakterentwicklung ist mit Abstand die bemerkenswerteste.Einstmals litt die Welt unter der Herrschaft des Dunklen Lords Hadlar, doch ein heldenhafter Schwertkämpfer erschlug ihn und stellte den Frieden wieder her. Inzwischen sind viele Jahre vergangen und die Monster, die nun nicht mehr unter Hadlars Kontrolle stehen, leben friedlich auf einer abgelegenen Insel.
Hier wächst auch Dai auf, der als einziger Mensch auf der Insel eines Tages selbst zum Lichtbringer werden will. Doch alles ändert sich, als der Dunkle Lord sich erneut erhebt, und so muss sich Dai auf ein großes Abenteuer begeben, um der Lichtbringer zu werden, der er immer sein wollte!
Gamer werden mit Sicherheit schon einmal von einem der erfolgreichsten Game-Franchises gehört haben: Dragon Quest! Und wie es sich für ein solch beliebtes Franchise gehört, gibt es sowohl Manga- als auch Anime-Ableger. DRAGON QUEST: The Adventure of Dai kannst du bereits im Simulcast auf Crunchyroll.de verfolgen, doch zudem bringen wir die Anime-Adaption der Anfang bis Mitte der 90er erschienenen Manga-Serie bald auf Disc heraus: Voraussichtlich am 23. März werden wir mit DRAGON QUEST: The Adventure of Dai auf DVD und Blu-ray starten, wie immer aber ist das Datum ohne Gewähr.
Leider entwickelte sich der Anime in eine ganz andere Richtung, als die erste Folge vermuten ließ. Er wirkte da noch wie eine Mischung aus "Pokémon" und "Dragon Ball", doch schon ab Folge 2 ging das Ganze eher Richtung "Fairy Tail"/"Black Clover", sprich: der ganze Anime ist eine nie enden wollende Aneinanderreihung von Kämpfen mit magischen Angriffen und diversen mächtigen Waffen und Rüstungen. Dabei hätte ich es viel cooler gefunden, wenn Dai ab und zu auch mal seine Monsterfreunde mit in die Schlacht geschickt hätte. Es ist zwar ein unterhaltsames Epos mit interessanten Charakteren, denen man auch gerne dabei zusieht, wie sie heranreifen und stärker werden, doch schlussendlich reicht das für mich einfach nicht aus, um mir den Anime kaufen zu müssen bzw. den Manga lesen zu wollen.
Ich finde es auch nicht sonderlich gut, dass Dai sich nun als Drachenritter und somit Wesen mit göttlicher Macht entpuppt hat. Das ist so wie bei "Dragon Ball" mit Son-Goku: Er war cool, weil er alle Gegner besiegte, OBWOHL er noch ein kleiner Junge war. Als dann rauskam, dass er gar kein normaler Mensch sondern ein Saiyajin ist, machte ihn das irgendwie kaputt und warf ein anderes Licht auf seine bisherigen Erfolge.
Note: 3+, da kein Rewatch-Faktor vorhanden ist
Der Punkt mit den endlosen Kämpfen ist der Grund, warum ich es aufgegeben habe, die Serie zu schauen.
Bin kurz davor zu droppen (Stand Folge 87). Diese endlose Laberei ohne dass es vorangeht, ist einfach nur noch unerträglich. Dann stehen plötzlich sämtliche unnötige Nebencharaktere auf magische Weise wieder von den Toten auf und kurz vor Schluss werden als noch neue Bösewichte aus dem Hut gezaubert. Es fühlt sich so an, als hätte man die Story strecken müssen, um den Manga nicht einzuholen, dabei ergibt das in dem Fall doch überhaupt keinen Sinn, da der Manga steinalt und längst abgeschlossen ist. Ich weiß auch nicht, aber das Erzähltempo ist einfach so hundsmiserabel, dass ich die letzten paar Folgen in doppelter Geschwindigkeit gucken musste, um nicht andauernd einzuschlafen, weil einfach nix passiert, außer dass Hyunckel alle totlabert und sie sich gegenseitig mit ihrem Krieger-Pathos anschwulen.
Der finale Showdown hat mich dann wieder etwas mit der Serie versöhnt.
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