Ah, Danke!
Laut Carlsen Homepage ist die Ausgabe nicht komplett da 16 Fälle gelöst werden! Es gibt insgesamt 18 Fälle die in der Lappan Ausgabe von 1998 veröffentlicht sind,siehe auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Nick_Knatterton (Ich habe die Ausgabe von 2007 da diese im Querformat ist)
Ah, Danke!
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Dem möchte ich widersprechen.
Der neueste Bibliotheksband scheint durchaus das ganze Material zu enthalten. Auf Amazon gibt es eine umfangreiche Leseprobe des Bandes, inklusive Inhaltsverzeichnis. Dort werden alle 18 Fälle aufgeführt.
Wir haben hier in letzter Zeit schon häufiger feststellen müssen, dass Carlsen's Beschreibungen seiner Comicveröffentlichungen leider gerne Fehler / Ungenauigkeiten enthalten.
Hier scheint sich ein Trend abzuzeichnen. Vielleicht hat man neben den Kosten für das Comicforum auch noch an anderen Stellen im Unternehmen eingespart...
(Bildquelle: Amazon)
"Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun."
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Stimmt,sorry! Aber da muss man auch erst einmal darauf kommen dass die Ankündigung des Verlages auf der Homepage falsch ist...Im Ankündigungstext bei Amazon sind es auch noch 16 Abenteuer. Ein Kunde beschwert sich weiter unten auch darüber dass Seite 150 2x enthalten ist und Seite 148 fehlt...
Der Werbetext für Negalyod 2 ist auch komplett falsch. Der Autor des Textes dürfte den Comic gar nicht gelesen haben. Da steht, dass es in dem Band um den Sohn des Protagonisten von Band 1 geht, er hat aber gar keinen Sohn, sondern 2 Töchter. Noch dazu ist er es selbst, der das "Abenteuer " bestreitet.
Nur beim CF einzusparen macht ja auch gar keinen Sinn, so groß dürften die Ausgaben dafür ja nicht gewesen sein, dass sie alleine ins Gewicht fielen. Ich denke eher es gab da einen Rundumschlag und das CF war halt in dem Paket mit dabei.
Wegen eines Wortes streicht der Carlsen Verlag den lange angekündigten Tardi Comic "Elise und und die neuen Partisanen"
Dieser wird jetzt doch nicht mehr bei Carlsen veröffentlichen
Link leider mit Bezahlschranke, erste Zeilen aber lesbar
https://www.badische-zeitung.de/bds-...239228169.html
Die Pressemitteilung vom 24.01.23 (gefunden plus Kommentare im französischen Forum von Bdgest)
https://www.bdgest.com/forum/tardi-s...3875-1160.html
Am 16. Januar sollte die deutschsprachige Ausgabe von Élise and the Nouveaux Partisans von Dominique Grange und Tardi in den Handel kommen.
Der Verlag Carlsen hatte diesen Termin seit mehreren Monaten auf seiner Website angekündigt.
Ohne Benachrichtigung der Autoren oder der Éditions Delcourt wurde diese Veröffentlichung jedoch in letzter Minute abgesagt.
Warum ?
In einem Interview mit dem Journalisten Andreas Platthaus von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung gab Carlsen schließlich zu, dass der Grund in einem Satz von Dominique Grange im Nachwort des Buches lag: "Ich werde daher weiterhin mit meiner Stimme und meinen Liedern alle Formen des Widerstands gegen Liberalismus, Imperialismus und die Tyrannei diktatorischer Regime unterstützen...
..und immer meine Solidarität mit dem beispielhaften Widerstand des palästinensischen Volkes seit 70 Jahren gegen die israelische Besatzung und Apartheid zu bekräftigen.
Zur Rechtfertigung erklärte Carlsen, dass er beabsichtige: "... vermeiden wir es, uns in der hartnäckigen BDS-Debatte wiederzufinden in der wir als Carlsen keine Stellung beziehen wollten."
Ein sehr kurzes Argument für ein Buch, das aus seinem entschlossen engagierten Standpunkt keinen Hehl macht und das die Frankfurter Allgemeine Zeitung so beschreibt: eine "ebenso präzise wie markante Chronik der achtundsechzig Epochen mit all ihren Fehlern und Verwirrungen. Dazu mit dem großen pathetischen revolutionären Geist jener Zeit.
Éditions Delcourt schließt sich den Autoren an und verurteilt diese absurde und unwürdige Zensur, da die Bemerkungen von Dominique Grange in der alleinigen Verantwortung des Herausgebers liegen.
Der deutsche Übersetzer des Buches, Uli Pröfrock, hat bereits die Entscheidung getroffen, Carlsen nicht mehr für Übersetzungsarbeiten oder für mögliche Eingriffe zur Verfügung zu stehen".
In Frankreich ist man empört über den Umgang mit Tardi
https://www.br.de/nachrichten/kultur...verlag,TTtuUDb
Geändert von Huckybear (26.01.2023 um 21:59 Uhr)
Ein
Herz
für Hardcover
Hach, ja, heutzutage ist es aber auch schwer es allen recht und immer alles richtig zu machen...
War es oLIVEr Kahn, der da sagte: "Wir brauchen Eier!"?!
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Ich erachte jetzt die Entscheidung des Carlsen Verlags als richtig.
Unabhängig von der Sympathie der einen oder anderen Seite denke auch ich, dass Comics und Politik getrennt sein sollten. Wenn da ein Autor/Zeichner/Farbgeber nun die Meinung vertritt im Nachwort mit seiner Meinung ein neues Publikum erreichen zu wollen, so ist es legitim vom Verlag dieses Produkt nicht mehr zu verlegen um nie endende politische Diskussionen zu umgehen. Das ist die Entscheidung des Verlages. Er trägt das unternehmerische Risiko. Schade ist es halt für alle Tardi Comics Freunde, welchen nun diesen Band zumindest vorerst nicht erwerben können.
Da gehe ich mit, allerdings hätte Carlsen das klar und deutlich kommunizieren müssen: "wir verlegen den Band nicht weil wir die politische Haltung nicht unterstützen wollen" und nicht wie immer rumeiern: "wir können nicht, weil lizenztechnische Gründe und so".
Man könnte einen anderen, mehr dokumentierenden Weg gehen. Wird bei Frank Miller ja oft gemacht, dass sein Werk auch inhaltlich auf dessen politische und gesellschaftliche Haltung zurückgeführt wird. Bei Tolkien wird sowohl dessen WW1-Erfahrung angeführt, als auch sein Frauenbild gemäß der Generation, der er angehört. Bei Tardi bietet sich das ja wohl auch an! Sein ganzes Spätwerk besteht aus Aufarbeitung seiner Kriegserfahrung.
Wenn wir anfangen Comics an Hand der politischen und gesellschaftlichen Haltung der Autoren und Zeichner zu ignorieren, dann stehen uns seltsame Zeiten bevor, auch was den Austausch darüber angeht. Ich sach nur: haltet eure Hermann-Bände gut fest!
Geändert von Exphilosoph (27.01.2023 um 07:59 Uhr)
Apropos Hermann: hier könnte man nämlich auch schnell Scheinheiligkeit vermuten, wenn Hermann seine radikaler und radikaler werdenden Law and Order Phantasien ungebremst veröffentlicht bekommt, der sich aber ja auch blendend in Geld umsetzen lässt, während ein neuer Tardi ja mehr der Image-Pflege des Verlags dient als dem Umsatz. Da fällt es gleich leichter, sich das Näschen pikiert zu pudern.
Geändert von Exphilosoph (27.01.2023 um 09:17 Uhr)
Nunja, kritische Äußerungen im Bezug auf das Existenzrechts Israels ist in Deutschland nunmal ein besonders heißes Eisen. Dass man da nicht negativ in die Presse kommen will, kann ich schon nachvollziehen.
Es ist niemals richtig etwas nicht zu publizieren.
Wenn man meint das Volk kann nicht souverän entscheiden was es konsumiert läuft etwas falsch.
Von daher, von mir absolute Fehlentscheidung das nicht zu bringen.
@PhoneBone: Klar! Deshalb mein Vorschlag, den kommentierenden Weg zu nehmen. Auf jeden Fall muss man da reflektiert sein, seine eigene Position klar haben und geschickt formulieren. Es gilt mehrere Dinge zu vermeiden:
1. Dass man am Ende wie ein begossener Pudel da steht und sich zähneknirschend entschuldigen muss, weil man blind in eine Rhetorikfalle getappt ist. Und
2. Dass man Kreativität und Kunst plötzlich zensiert oder gar gar nicht mehr veröffentlicht.
Und da gibt es ganz sicher einen guten Weg, um beide Ziele zu erreichen. Geht ja bei anderen Künstlern auch.
Die Meinungsfreiheit ist ein extrem hohes Gut, die ihre Grenze nur im Strafrecht finden sollte. Alles andere muss und soll eine funktionierende "freie" Gesellschaft tolerieren, denn die derzeitige Tendenz, Meinungen, die aktuellen gesellschaftlichen (Rand-)Tendenzen nicht entsprechen, zu verteufeln und nicht zuzulassen, ist extrem gefährlich.
Und wenn selbst große Verlage Werke aus Angst vor einem "Shitstorm" nicht mehr bringen, stimmt irgendetwas nicht mehr.
Also, dass die Autorin des Nachworts Israel sein Existenzrecht abspäche, lässt sich aus dem Zitat nicht erkennen. Es geht darin ja um die Behandlung der Palästinenser und da ist Besatzung ein objektiv richtiger Begriff und Apartheid zumindest einer, den ich nachvollziehen kann. Wenn so eine Äußerung schon als so problematisch gilt, dass man ein ganzes Buch nicht mehr veröffentlichen kann, frage ich mich, warum die Romane von Houellebecq überhaupt noch auf Deutsch erscheinen.
Noch mal ergänzend: ich finde schon, dass ein Verlag sagen darf "Wir sind keine Plattform für .........." (irgendwas einsetzen, zum Beispiel Rechtsradikale und/oder Antisemiten). Aber im vorliegenden Fall haben wir einen Tardi, den als Anarchisten zu veröffentlichen sich hierzulande stets Verlage gebrüstet haben. Da plötzlich wegen eines Satzes im redaktionellen Teil, nicht mal im Comicteil, einfach einen Rückzieher zu machen finde ich zu einfach und verweise zurück auf meine obigen Beiträge.
Die Entscheidung hat Carlsen ja für sich getroffen. Man kann inhaltlich damit einverstanden sein, oder nicht, was aber gar nicht geht ist die Kommunikation hierzu, nämlich einfach mal nix zu kommunizieren und abzuwarten, ob jemand was merkt.
Bücher (hier: Comics) NICHT zu verlegen, ist im Grunde auch ne Form von 'Bücherverbrennung', quasi 'vorauseilende. Aber natürlich letztlich eine Entscheidung, die im Verantwortungsbereich des Verlegers liegt, WAS er verlegt und warum - oder eben grade nicht.
Grundlage für eine solche, wie auch immer geartete Entscheidung, sollte aber immer eine klare HALTUNG sein und nicht 'wir wollen keine Stellung beziehen'.
Da ist mir ja sogar die comicplus+-Haltung ('kein Nazi-Kitsch') lieber als GAR KEINE Haltung.
Deshalb: Ich finde, Carlsen hätte eine Haltung haben MÜSSEN und entsprechend Stellung beziehen. Und egal, wie diese ausgefallen wäre, hätte es nicht zwingend zu 'verlegen wir nicht' kommen müssen: Entweder man steht zum Autor und seinen Ansichten und verlegt den Band so. Oder man teilt seine Auffassung NICHT, verlegt den Band trotzdem, dann allerdings mit einem (mit eingedruckten oder auf Beilagen-Zettel) Statement, dass die Ansicht des Autors eben nur dessen Meinung ist und nicht zwingend des Verlages und seiner Mitarbeiter, man aber aus zB künstlerischen Gründen trotzdem zur Entscheidung gekommen ist, den Band zu verlegen.
Respekt deshalb vor Uli Pröfrock. Der hat ganz offensichtlich eine Haltung, zu der er steht und aus der er die entsprechenden Konsequenzen zieht, ungeachtet eventueller persönlicher Nachteile, die ihm daraus entstehen. Ich vermute, Carlsen war nicht unbedingt ein unbedeutender Auftraggeber für ihn, so dass seine Haltung vermutlich gar nicht mal so unerhebliche Einkommenseinbußen nach sich zieht.
"Grade, klare Menschen
wärn ein schönes Ziel.
Leute ohne Rückrat
hab'n wir schon zuviel."
Bettina Wegner
In diesem Sinne bleib ich weiter dabei: Leute, die aus einer Überzeugung, die ich nicht teile, das mMn Falsche tun, sind mir immer noch lieber, als Leute, die gar keine Überzeugung haben. Hass ist nicht schön, aber immer noch besser als Gleichgültigkeit. Und es ist eben auch KEIN Zeichen von Toleranz, wenn ich den Anderen nur deshalb anders sein lasse, weil er mir egal ist.
Geändert von ZAQ (27.01.2023 um 10:57 Uhr)
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Mit seinen antipazifistischen Kriegserfahrungen hat sich Carlsen immer der Imagepflege als ganz große Comickunst von Tardi gebrüstet
Kann man damit plötzlich keine vermeintliche bequeme automatische Imagepflege mehr im Feuilleton erhaschen, weil man die dort vertretene reflexartige verortete politische Zustimmung und den Beifall samt Preise nicht mehr bekommt ist sein Comic plötzlich nicht mehr erwünscht.
Kunst zeichnet doch gerade aus , dass sie streitbare Fragen und Diskussionen aufwerfen sollen, auch welche die evtl. dem eigenen derzeitigem Weltbild entgegenstehen und die Auseinandersetzung damit unbequem wehtut.
Früher haben immer die Konservativen Kunst gekürzt, verstümmelt , zensiert und ignoriert die ihren Weltbild nicht entsprach
Die Kunst die Jahre später dann allesamt überall als Meisterwerke galten und rekonstruiert wurden
Samt Unverständnis und Kopfschütteln über die damalige Behandlung und den Umgang der damaligen Konservativ -biederen Entscheidungsträger
Heute sind die Leute aus dem Carlsen Verlag die Nachfolger des Bayerische Rundfunk bzw. Franz-Josef Strauß
Geändert von Huckybear (27.01.2023 um 11:08 Uhr)
Ein
Herz
für Hardcover
Brücke im Nebel ist ein Carlsen-Klassiker. Adele auch! Ende der Hoffung auch. Dann hat sich die Edition den gekrallt.
Aber du hast schon Recht. Wenn die Edition ihrer jahrzehntelangen Tardi-Werkausgabe treu geblieben wäre, dann hätten wir jetzt vielleicht dieses Problem nicht.
Geändert von Exphilosoph (27.01.2023 um 12:27 Uhr)
Sorry, es ist die freie Entscheidung eines Verlags ein Werk zu veröffentlichen oder nicht (aus wirtschaftlichen oder anderen Gründen).
"Apartheid" und Israel gleichzusetzen ist ein no-go... da war auch bei Amnesty Schluß!
https://www.tagesschau.de/kommentar/...staat-101.html
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