Das mit der drastischen Reduktion des Comicbudgets würde ich nochmals überdenken. Zumindest so lange es noch bezahlbare Comics gibt.
Das Schloss in den Sternen, Band 1 und 2, Splitter
Nach Die Bombe gabs deutlich verträglichere Kost und ich war schon sehr gespannt, denn Das Schloss in den Sternen wird ja vielerorts sehr gelobt.
Zunächst sei hier die wunderschöne Aufmachung, die ja durch ein außergewöhnliches Cover glänzt (im wahrsten Sinn des Wortes) hervorgehoben, auch die Zeichnungen, die teilweise an alte Walt Disney Filme erinnern wissen zu gefallen und dass ein französischer Künstler Bayern zum Schauplatz dieser Geschichte macht ist ja durchaus interessant. Weiters geraten auch wir Österreicher durch den Auftritt von Sissi in Verzückung. ;-)
Es gibt aber für mich ein großes "aber" zu berichten....
Zunächst beginnt die Story ja wirklich gut, insbesondere Band 1 ist schön erzählt und mit tollen Protagonisten bestückt (Hans ist mein Liebling). Wobei mir solche Geschichten, die sich mit alten Wissenschaftstheorien (hier: dem Äther) auseinandersetzen eigentlich immer gefallen. Zum einen lerne ich oft was dazu, zum anderen zeigt es mir immer wieder, wie sehr sich auch die Wissenschaften irren können, weshalb wohl nicht jeder, der so manches hinterfragt, auch in unseren Zeiten gleich ein Spinner ist....
Aber in Band 2 wird die Story dann schon irgendwie ordentlich wirr und auch die Zeichnungen haben mich teilweise ratlos gemacht... Insbesondere die Teile mit dem "Das Schloss am Mond" hab ich echt nicht kapiert.
Und jetzt weiß ich echt nicht, ob ich mir die Folgebände zulegen soll, denn mein Comicbudget wird ab nä Monat dramatisch reduziert und andere Comics warten schon....
Für Band 1 und 2 gebe ich in Summe daher
7/10
Das mit der drastischen Reduktion des Comicbudgets würde ich nochmals überdenken. Zumindest so lange es noch bezahlbare Comics gibt.
Also, ab Jänner werden sich die Energiekosten für mein Haus ca. vervierfachen, sämtliche Versicherungen um run 10 % steigen, die Dieselkosten haben sich fast verdoppelt und die Lebensmittelkosten sind wohl um 20 bis 25% gestiegen.
Gestern war in der österr Zeitung die Presse ein Leitartikel mit dem Titel "Der Energietsunami" (Haben wir schon begriffen, welcher Energie-Tsunami auf uns zurollt? | DiePresse.com).
Wenn die Befürchtungen des Autors eintreten und danach schaut es in Dtl und Ö wohl aus, kauft vermutlich bald keiner von uns ein Comic.
Ich jedenfalls verzichte ab Oktober völlig auf neue Serien und bin froh, falls ich es schaffe, noch ein paar Lücken zu schließen.
Dazu passend berichtet mein Comichändler schon jetzt von einem starken Umsatzeinbruch.....
Geändert von Largo Beutlin (13.09.2022 um 11:20 Uhr)
Da hast du ja schon recht, die Zukunft sieht alles andere als rosig aus.
Jedoch bedenke, wie viele angenehm mollig warme Tage du geniessen wirst, indem du die Comics verbrennst, während deine Nachbarn in der grausligen, kalten Wohnung frieren müssen.
So gesehen, ist jeder frisch gekaufter Comic eine solide Investition in die Zukunft!
Geändert von Örtliche Bücherei (13.09.2022 um 11:52 Uhr) Grund: Mit Smiley ergänzt
Nimm einen Wegwerfgrill
ich habe noch 23 Comics auf meinem Lesestapel, der wird jetzt erstmal abgearbeitet, danach kauf' ich erstmal nur Bände von bei mir noch offenen Serien, das kann eine Weile dauern.
Wenn ich durch bin fange ich meine Sammlung einfach wieder von vorne an, damit dürfte ich die nächsten 20 Jahre mit Lesestoff versorgt sein...
Wenn es danach geht dürfte ich nie wieder einen neuen Comic kaufen.
Lese aber durchaus immer wieder mal dieselben Comics, Spirou, Tim, X-Men etc.
Aber es gibt ja so viel schöne neue…
Nee, das muss sein, Comics sind eben mein Hobby, muss nicht zum Fußball etc. und kann eben so Zeit mit meinen Lieblingen verbringen.
Naja, so viel wie Arbeit, Familie, Haus und Hof zulassen…, was leider recht wenig ist.
Kaufe dann eben weniger und bin allgemein kein Stapelsammler, erst in den letzten Jahren hat sich sowas wie 5 oder 6 ungelesene Comics angesammelt, oft auch durch Aktionen wie von Amazon oder Merkheft und Co.
Dazu lese ich geschätzt auch sehr schnell, ist auch Teil meiner Arbeit schnell zu lesen.
Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!
Von He-Pao habe ich erst einen Doppelband gelesen. Und ja, ich bin begeistert und kann ihn nur empfehlen.
Die Bestellung für den nächsten Band ist bereits unterwegs.
Hier noch ein Müsterchen des grossartigen Artworks
Vorhin noch rasch gelesen: Tim in Amerika
Solide Hardcoverausführung erfreut das Auge
Georges Rémi hat hier sein drittes Tim und Struppi Abenteuer gezeichnet. Das war zu seinen Anfangszeiten und die Erzählung kommt nicht an die späteren Werke heran. Selbst die Zeichnungen sind etwas hakelig. Dennoch, ein echter Hergé.
Alle Vorurteile über Gangster, Ureinwohner und andere exotische Gestalten wurden grafisch umgesetzt
Was dieses Album jedoch so besonders macht, ist der Umstand, dass dazumal die Blätter nur in schwarz/weiss gedruckt wurden. Es sind total ganze 120 Comic-Seiten. Erst Jahre später hat der Meister das ganze überarbeitet und damit als farbige Version auf etwas mehr als 60 Seiten gekürzt. (Das ist das Album, welches wir alle seit Jahrzehnten kennen).
Einige sentimentale Szenen kommen selbstverständlich auch vor
Nun hat Moulinsart eine farbige Ausgabe verlegt. Es sind die Werke von 1932 und somit mit die Ur-Version ... und das in Farbe!
Also mir gefällt das sehr.
Es ist spannend, man beachte den gekonnten Strich im Panel
Leider gibt es in dem total 130 Seiten Hardcover-Schmöker keinerlei Extras. Schade, denn weitere Infos, wie bei Tim und Struppi - Im Lande der Sowjets wären willkommen gewesen.
Es ist „nur“ der Comic enthalten. Dafür in einer noch nie dargebotenen Qualität.
Lediglich auf der Rückseite des Bandes gibt es ein klein wenig an Informationen.
Die einzigen redaktionellen Extras stehen kurz und bündig auf der Rückseite des Buches
Mir gefällt der Band sehr gut. Hardcover. Die Seiten sind angenehm dick und erfreulich griffig. Die Farben passen zur damaligen Zeit. Ebenso die Buchstaben in den Sprechblasen. Ein stimmiges Bild!
Für die Freunde von Tim und Struppi ein absoluter Pflichtkauf.
Für alle anderen Leser empfehlenswert.
Tim in Amerika war ja so der letzte "unausgereifte" Tim.
Ich liebe ihn aber gerade deshalb. Die Maschine die aus Kühen Dosen macht, das Zentralkomitee zu Unterstützung bedürftiger Gangster, die Falltür, der Überdetektiv der von der alten Dame eins auf den Deckel bekommt, der Cowboy-und Marterpfahl-Klamauk.
Und die Tränen des Indianerkinds das mit Bayonetten vertrieben wird sind eine schöne Sozialkritik. Glaub die Sonderedition muss her.
Tim in Amerika hat für mich auch eine bessere Übersetzung , diese ist weniger "kindgerecht"
Aus der Yoko Tsuno GA die Alben Tochter des Windes und Spuk in Schottland.
Ersteres Album bringt Yoko nach Japan wo sie ihrem Vater hilft gegen einen skrupellosen Waffenhändler zu bestehen.
Im zweiten ist sie in Schottland und hilft einer adeligen Tochter ihr Erbe zu bekommen.
Tochter des Windes finde ich etwas weniger gelungen, sehr sprunghaft die Handlung und auch etwas zu fantastisch, wobei das bei Yoko ja immer etwas im Raum schwebt.
Das Schottland Album gefällt mir sehr gut, dichte Handlung, gute Story lassen es für mich bisher zum besten der Serie werden. Kenne ja nicht alle aber Leloup selbst beschreibt es als eine Art Ausreißer innerhalb der Serie.
Geändert von dino1 (15.09.2022 um 14:08 Uhr)
Ich dachte immer, das ist eine SF Weltraum Serie. Was genau ist es eigentlich?
Beides!
Es ist eine Weltraum Serie. So mit blauhäutigen Menschen und eleganten Raumschiffen. Und ja, auch Roboter kommen vor. Jedoch handeln nicht alle Alben von fremden Planeten.
Es ist jedoch auch eine spannende Geschichte über Menschen und deren Schicksale. Also hier auf der Erde. Klassische Abenteuer halt.
Und ab und zu gibt es Alben mit Zeitreisen. Auf der Erde, also ohne Weltraum und so. Die sind auch spannend und manchmal sogar regelrecht anspruchsvoll, was den Inhalt betrifft.
Wie die @Örtliche Bücherei schrieb, eine sehr seltsame Mischung. Lässt sich überhaupt nicht einordnen finde ich und Leloup verlangt schon einiges an Aufmerksamkeit und Mitdenken in seinen Geschichten. Total seltsame Serie die auch ewig an mir vorbeigegangen ist. Irgendwie auch super distanziert bis unterkühlt. Allerdings atemberaubende Zeichnungen, wenn man den klassischen frankobelgischen Stil mag, die aber auch in ihrer Präzision eben diese Distanz ausstrahlen.
Das ist fast korrekt, es sind sechs komplett leere Seiten.
Plus 1x nur der Titel Tim in Amerika, ansonsten leer.
1x der Titel in grösserer Schrift mit zusätzlichen Infos (wann erstellt, von wem übersetzt, von wem herausgegeben, etc.).
1x Impressum (Copyright, Jahr der Herstellung, Druckerei, 135 Gramm, etc.).
1x zu 3/4 leer, mit etwas Werbung für das MUSÉÉ HERGÉ in Louvain-la-Neuve.
(Du darfst diesbezüglich gerne deinen Freund informieren.
Falls gewünscht kann ich noch drei Fotos hier einfügen.)
Monsieur Vadim BD:
Vadim ist ne Wucht. Es erinnert natürlich an die bekannte Rentner Gang. Im Prinzip ist es nur das Alter welches Parallelen aufzeigt. Vadim hat eine Menge Probleme die auch zu Beginn des Comics im Vordergrund stehen. Es gibt eine reizende Sozialarbeiterin die ihm helfen möchte. Eine Polizei die Mal wieder gar nichts tut und mein Highlight ein Belgischer Fritten Buden Besitzer der in Nizza ein Geschäft führt. Der hat natürlich noch andere Geschäftsfelder und die leiden unter Einmischung der Mafia. Mehr will ich nicht erzählen über die Story. Das selber lesen soll sich ja lohnen. Die Zeichnungen haben mir sehr gut gefallen. Genauso mag ich Comics. Da ist echt viel zu sehen und jeder Charakter ist ganz klar zu erkennen. Einfach grandios das ganze. Gemein ist der Cliffhänger am Schluss des Albums. Ich habe ziemlich lachen müssen. Kaufen Leute, konsumieren. Aber z Z.
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