Leicht gesagt...
Leicht gesagt...
... und nur für die ersten 9 Bände überhaupt möglich. Wobei der aller erste ja wie Sand am Meer in sw existiert.
Eigentlich nicht nachvollziehbar, bei einer Serie wie T&S
Was die erste SW-Faksimile-Ausgabe (mit jeweils der ersten Auflage der SW-Alben) betrifft, so liegt diese neben französisch und niederländisch, nur in deutsch (Carlsen 1992-96) komplett vor. Man muss dazu sagen, dass in den 1980/90ern frankobelgische Comics in Deutschland sehr angesagt waren.
Die zweite SW-Faksimile-Ausgabe umfasst jeweils das letzte SW-Album und erschien neben französisch und niederländisch auch komplett in spanisch, dänisch, finnisch und chinesisch. Die englische, portugiesische, schwedische und japanische Reihe wurde jeweils unvollständig abgebrochen - und eine deutsche gibt es leider gar nicht.
Die Farb-Faksimile-Ausgabe war in Deutschland ja leider in Bezug auf den Verkaufszeitraum limitiert und durfte danach nicht mehr nachgedruckt werden. In anderen Ländern, wie Dänemark, scheint dies nicht der Fall zu sein. Weiss jemand warum?
Man darf auch nicht vergessen, dass in Dänemark Tintin so beliebt und bekannt ist, wie in Deutschland Asterix. Das ist schon eine ganz andere Hausnummer. So war der dänische Cobolt-Verlag der einzige Verlag, neben Casterman, der 2018 die Farbausgabe von Tim im Lande der Sowjets veröffentlichte. Und es waren ja auch die Dänen, die Tim in Deutschland bekannt gemacht haben - leider nicht mit dem gleichen Erfolg wie im eigenen Mutterland und in Schweden.
Wie bitte!? Neben (nicht nach!) Asterix dürfte hierzulande T&S doch wohl immer noch DER FB-Comic schlechthin sein!?!
Dass der 'Erfolg' -nicht nur hierzulande, sondern generell- abzunehmen scheint (grade im Vergleich zu den anderen 'Großen', wie Asterix, Lucky Luke und Spirou), liegt mMn allein daran, dass -aufgrund Hergés Verfügung- nach seinem Tod keine neuen T&S von anderen mehr entstehen dürfen, die 'die Sache am Kochen halten' könnten. Asterix, Lucky Luke werden hingegen von neuen Teams fortgeführt und Spirou (dessen Hauptserie sehr ins Holpern geraten ist) bekommt durch die etlichen Spezial-Bände stetig neue -zT recht innovative- Impulse. - Was bei 'neuen' Lesern immer wieder dazu führt, dass diese rückwirkend auch 'die Anfänge' neu entdecken. Dieser 'Neu-Impuls' fehlt bei T&S seit nunmehr ca. 4 Jahrzehnten und damit seit etlichen 'Leser-Generationen'.
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In Deutschland die Bekanntheit von Asterix mit der von Tim und Struppi zu vergleichen, halte ich für sehr gewagt. Die jährliche verkaufte Auflage von Tim-Alben dürfte etwa im Bereich von 5% der Asterix-Alben liegen. Von der medialen Begleitung (Filme, Spielzeug…) ganz zu schweigen.
Diese Entwicklung ist in Deutschland seit den 1970er Jahren relativ konstant und hat wenig mit fehlenden "Neuimpulsen" zu tun. Das zeigt auch die gleichbleibende Beliebtheit von Tintin in anderen Ländern, wie eben Dänemark oder Schweden. Island dürfte sogar einen noch höheren "Tintin-Album-prokopf-Verkauf" haben als Frankreich.
Wenn der deutsche Sprachkreis nicht über 100.000 Mio Sprecher umfassen würde, wären selbst reguläre Tim und Struppi-Alben wohl nur noch auf dem Flohmarkt zu bekommen – wie z. B. in Norwegen. Für die 5 Mio Norweger rentiert es sich nicht, die Serie ständig vorzuhalten. Aber auch in Deutschland waren selbst hochkarätige frankobelgische Reihen wie Gaston, Blueberry oder Die Schlümpfe nicht immer in einer regulären Albenreihe zu haben. Nach Asterix und Lucky Luke kommt erstmal ganz lang gar nichts, und dann irgendwann Tim und Struppi – leider.
Es ist ja ein Stück weit ne Definitionsfrage, was man als 'erfolgreich' bezeichnet und hier 'Bekanntheit' und 'verkaufte Auflage' in einem Atemzug zu nennen, ist in diesem Sinne eben auch 'zwei paar Schuhe'.
Verkaufte Auflage ist schon deshalb hier kein stichhaltiges Kriterium, weil Asterix über den Presse-Vertrieb ungleich präsenter ist, während die 'Tim-Bücher' von Beginn an über den Buchhandel vertrieben wurden. So war ein Tim-Album für Kinder der 60er, 70er was 'Wertigeres' (und teureres!), während Asterix-Bände eher mal 'im Vorbeigehen' mitgenommen wurden (Ende der 60er kostete ein 'Tim-Buch' 5 DM, während ein Asterix-Band für 40% davon zu haben war). 'Bekannt' waren beide aber sicherlich gleichermassen. Asterix war eben nur 'verfügbarer' (und ist es heute noch).
Ich kenn ja die Verkaufszahlen nicht, aber ich würde vermuten, dass man von speziellen 'Sammler-Ausgaben' beider Serien ca. gleichviel absetzen kann. Während vermutlich vergleichbare Ausgaben von Lucky Luke oder Spirou mit einigem Abstand dahinter rangieren dürften.
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Gute Analyse. Die Kiosk-Verfügbarkeit hat den Ausschlag gemacht. Als Kind hatte ich von Tim & Spirou keinen Schimmer, kannte aber Asterix, Lucki Lucke (so hieß der doch, oder?), Micky Maus, Donald und Goofi (gesprochen mit langem Ooooo).
Stichwort Bekanntheit: Dabei spielt sicherlich auch eine Rolle, inwieweit die Serien in (billigeren) Magazinen und Heften Verbreitung fanden. Tim gabs in ZACK und Fix & Foxi, Asterix in MV Comix und (später) YPS. Vermutlich noch weitere, aber das ist's, was mir spontan einfällt.
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Du scheinst so ziemlich der einzige zu sein dem die Farbgebung nicht gefällt wenn ich mir die Kommentare im Internet zu der Farbgebung durchlese,mir gefällt diese auch sehr (hast du diese Ausgabe überhaupt um dir ein Urteil zu bilden?). Die SW-Ausgabe würde ich mir ja kaufen, aber bin nicht bereit Sammlerpreise für diese vergriffenen Alben zu zahlen. Zum Glück war ich bei der Farb-Faksimile-Ausgabe aber so überzeugt dass ich mir diese seinerzeit bei der Veröffentlichung von Carlsen gekauft habe und die anderen Alben von Tim & Struppi die ich hatte verkauft habe.
Geändert von Manfred G (29.06.2021 um 06:01 Uhr)
Also ich hab mir damals den Tim & Struppi Jubiläums-Schuber geholt.
(Zum Glück)
Bin total zufrieden.
Farbgebung wüsste ich nichts dran auszusetzen.
Ist glaube ich auch die selbe wie bei den SC-Alben.
Das die Schriftart zt zwischen den Bänden wechselt ist etwas das ich nicht ganz verstehe, aber nachdem es innerhalb eines Bandes immer gleich ist, stört es nicht.
Eher ein Schönheitsfehler.
Mir soll die Farbgebung nicht gefallen, weil sie kinderecht ist?
Viele der Comics in meiner Sammlung würde ich als kindgerecht bezeichnen – vor allem die meisten frankobelgischen Klassiker. Der Ausdruck "Kindgerecht" ist bei mir nicht negativ besetzt.
Aber warum zitierst du aus dem Kontext heraus? Die (deine) Rede war doch von "unverfälschter" Version. Alle Veränderungen (und es waren nicht wenige im Laufe der Jahrzehnte) wurden von Hergé selber gefertigt oder von ihm begleitet. Die einzige Veränderung, bei der dies nicht der Fall ist, ist die neue Farbgebung…
@Markus_1969
Was ist eigentlich mit "Kindgerechter" Farbgebung gemeint?
Was ist das?
bunt - wie die meisten Comics. SW kommt bei Kindern nicht gut an...
Mhhh…Mangas kommen bei Kids ziemlich gut an
Ja, sogar bei den Jüngeren, solange sie farbig sind: Sailor Moon
@Markus_1969: Wenn du mit kindgerecht lediglich bunt (= in Farbe) gemeint hast habe ich dies falsch verstanden. Aber natürlich gibt es verschiedene Arten der Kolorierung, die Kolorierung bei Tim in Amerika finde ich sehr gelungen. Zu den Veränderungen der Alben im laufe der jahr(zehnte) gibt es jede Menge Artikel und wieviel Herge hiervon selber gezeichnet hat kann niemand sagen,er hatte ja später ein ganzes Studio an Zeichner die für ihn gearbeitet haben. Aus diesem Grund finde ich die Faksimile-Ausgaben auch so gelungen. Natürlich hast du Recht, die 9 schwarz/weiss-Ausgaben sind sicherlich originalgetreuer da die Geschichten so erstmals veröffentlicht wurden. Ich habe die erste Vorzugsausgabe der Herge Werkausgabe von Carlsen mit der Story Totors Abenteuer und Tim im Lande der Sowjets. Ich habe aber nur die Nr.1 da mir einiges an diesen Ausgaben nicht gefiel...(wie z.B. dass hier die aktuellen Alben der Reihe abgedruckt sind).
https://www.comicguide.de/book/66280...-Werkausgabe-1
Geändert von Manfred G (02.07.2021 um 06:02 Uhr)
Was ist der Unterschied zwischen der roten und der blauen Ausgabe?
Steht auch im Comicguide bei dem Link oben:
Limitierte und numerierte Leinenausgabe (333 Exemplare) mit beigelegtem, numerierten Druck mit Stempel der Fondation Hergé. Den Druck finde ich sehr gelungen (und die Umschläge sehen sehr edel aus).
Heute im Tagesspiegel: "Sowohl der Carlsen-Verlag wie auch Atomax kündigten jetzt an, dass ab dem 1. Juli die Auslieferung der kolorierten Klassiker-Ausgabe von "Tim in Amerika" startet. Die Bände dürften also insbesondere im Comic-Fachhandel bereits ab Samstag angeboten werden. Jedem ausgelieferten Band, so die Abmachung, wird zudem ein Prospekt durch Atomax beigelegt, in dem die gesamte „Tim und Struppi“-Backlist bei Carlsen beworben wird."
https://www.tagesspiegel.de/kultur/c.../26927398.html
Das wird dem Sammler nicht gefallen, der just am Sonntag noch eine angeblich vergriffene Ausgabe auf eBay geschnappt hat. Für 71 EUR! (das war nicht ich)
https://www.ebay.de/itm/304039542312
Danke für den Link zum Artikel, ich hatte meine Ausgabe auch für 20€ gekauft und finde es sehr gut dass eine Einigung erfolgt ist. Vielleicht können wir jetzt auch eine Farbausgabe von Tim im Lande der Sowjets und weitere Bände in der ursprünglichen Fassung (in Farbe) demnächst in deutsch kaufen.
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