Naja, um ehrlich zu sein schreibt der ja viel wenn der Tag lang ist, zumeist scheinbar einfach nur, um im Gespräch zu bleiben...
Seh grad, der Dampfplauscher hatte 2013 einen Relaunch der Serie im Kopf...
http://www.multiversitycomics.com/ne...ture-of-haunt/
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Nächste Runde Fables im entsprechenden Thread:
https://www.comicforum.de/showthread...=1#post5685510
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Ich hab mal wieder richtig Lust auf Bats bekommen, und da Eaglemoss in der Collection gerade Frank Millers „Das Erste Jahr“ geliefert hat werde ich mal einen kleinen Run mit Batmans Anfängen und ein paar Klassikern starten, die schon länger auf meinem Lese-K2 vor sich hin schmachten. Das werden insgesamt 25 Bände, damit werde ich also eine ganze Weile beschäftigt sein. Bis ich damit durch bin ist sicher auch das Beben (1-3) da, dann kann ich mit dem Niemandsland-Run starten.
Batman: Jahr Null – Die dunkle Stadt (Batman Graphic Novel Collection)
Na wenn das mal keine äußerst coole Auffrischung der Ursprünge des Batman-Mythos ist, die Scott Snyder hier geschrieben hat, dann weiß ich auch nicht. Ein junger, unerfahrener Bruce Wayne kommt nach Jahren des Reisens und Trainierens zurück in seine Heimat um sich dem Kampf gegen das Verbrechen zu widmen. Das ist auch dringend nötig, hat neben den ganzen üblichen Verdächtigen und Kleinkriminellen doch ein Irrer namens Red Hood eine ganze Gang um sich geschart und verbreitet Angst und Schrecken. Dessen will sich Bruce mit ein wenig Hilfe von Alfred als erstes annehmen, möglichst ohne, dass jemand mitbekommt, dass er wieder in der Stadt ist. So wohnt er auch nicht auf Wayne Manor, sondern hat eine kleine Bude in der Nähe der Stelle, an der er den Tod seiner Eltern miterleben musste. Mit den Familiengeschäften hat er nichts am Hut, die Meisten halten ihn gar für tot.
Lange bleibt das allerdings nicht so, denn sein Onkel Philip, der sich während seiner Abwesenheit um die Familiengeschäfte gekümmert hat, spürt den jungen Bruce auf und zerrt ihn in die Öffentlichkeit. Eben dieser Onkel hat sich leider mit den falschen Leuten eingelassen, allen voran sein genialer Chefstratege Edward Nigma, und schon bald stellt sich die Frage wer hier eigentlich für wen arbeitet?
Absolut top, wie Snyder hier Batmans Einstieg in die Verbrechensbekämpfung aufbaut und dabei allerlei große und kleine Namen aus der Bat-Mythologie mit einflechtet. Ob in Hauptrollen, wie dem Riddler als Chef-Bösewicht, oder nur ganz kurz am Rande wie beim Pinguin. Die Reporterin Vicky Vale, Gordon, noch ohne Commissioner-Abzeichen, Lucius Fox, Red Hood, der mir bis dato unbekannte Dr. Death, wie die Bathöhle ausgebaut wird, das innovative Design des ersten Batmobils und, und, und. Da gibt es ganz viel zu entdecken, es ist dicht und spannend geschrieben, durchsetzt von Flashbacks, die Bruce‘ Werdegang wundervoll darstellen und von Zeichner Greg Capullo bin ich ja schon seit Spawn ein ganz großer Fan. Einzig seinen Umgang mit Batmans Cape finde ich etwas zu starr und wenig dynamisch. Wundert mich, denn bei Spawn war das gänzlich anders! Vielleicht ein Wunsch/Vorgabe des Autors, um das ganze etwas klassischer wirken zu lassen. Insgesamt aber top Unterhaltung mit top Zeichnungen!
8-8,5/10
Aleister Arcane
Die Geschichte um Aleister Green, den Moderator und Liebhaber von Horror- und Gruselfilmen, der von seiner Heimatgemeinde denunziert und verachtet wird, bis sogar seine Frau vor Sorge krank wird und schließlich stirbt, ist im Grunde erstmal sehr traurig. Jedoch wird Arcane, wie er sich für seine blutig-brutalen, aber stets humorvollen Anmoderationen zu Horror-Klassikern nannte dadurch selbst zur Horrorgestalt, dem gruseligen alten Mann in seinem abgelegenen, halb verfallenen Haus vor über das stets getuschelt wird und vor welchem selbst die Kinder die Straßenseite wechseln. In dem alten Gemäuer voller Filmartefakte heckt der verbitterte alte Aleister Arcane einen finstren Racheplan aus, doch dann kommt alles anders, als er es sich gedacht hat.
Was für eine liebevolle Verbeugung vor klassischem Horror-Kino, und auch noch in derart beeindruckenden, stimmungsvollen Bildern! Eine wunderbare kleine Hommage an die Größen des Genres, der ich lediglich vorwerfen kann, dass sie viel zu schnell vorbei ist. Dass dazu eine Verfilmung mit Jim Carrey in der Hauptrolle angedacht ist habe ich erst während des Tippens dieser Rezi festgestellt. Da freue ich mich drauf, kann mir Carrey in der Rolle sehr gut vorstellen! Bin gespannt, was Eli Roth daraus macht, sollte es wirklich so weit kommen.
8,5/10
Batman: Jahr Null – Die wilde Stadt (Batman Graphic Novel Collection)
Ooooookayyyyyyy, dass es jetzt tatsächlich derart apokalyptisch wird hätte ich ehrlich gesagt nicht vermutet. Die Horror-Story um Dr. Death zu Beginn funktioniert erstmal super und ist auch superspannend, dazu die schöne Hommage an Frank Millers The Dark Knight Returns, harte Fights, Luftschiffe etc…, das ist schon ein bombastischer Einstieg und genau nach meinem Geschmack. Apokalyptische Endzeitszenarien, gerne auch mit totalitären Staaten sehe ich grundsätzlich auch sehr gerne. Ich meine, so eine Mischung zwischen dem Omega-Mann und 1984 hat schon was, aber auch wenn das beim Finale von Nolans Batman-Trilogie ebenfalls ein wenig in diese Richtung ging, so finde ich das hier doch dezent übertrieben.
Das ändert natürlich nichts an der grandiosen Inszenierung. Das Flair einer Stadt unter Belagerung, in einem alles lähmenden Klammergriff, die nebenbei nach und nach von der Natur zurückerobert wird, kommt super rüber. Es gibt massig spannende Szenen, sowohl mit Bats, als auch mit Gordon und seiner Guerilla Truppe, bei der dann auch Lucius mitmischt. Arenakämpfe, Rätsel, High-Tech-Drohnen und ganz altmodische, rohe Gewalt, da wird echt viel geboten und der Unterhaltungsfaktor ist wirklich immens hoch, nur kaufe ich die Story und den Wandel der gesamten Stadt halt nicht so ganz. Dafür macht meister Greg Capullo am Zeichenstift wieder einen hervorragenden Job und das für Bruce Waynes Privatleben leicht ins tragische schwenkende Finale, mit dem wundervollen was-hätte-sein-können Moment bringt nochmal ein bisschen Gefühl mit rein.
7,5/10
Constantine - The Hellblazer 2: Dämonen-Pakt!
Dieser zweite Band bildet gleichzeitig auch schon den Abschluss der kurzlebigen Reihe. Finde ich echt schade, denn der Grundton war wieder so richtig Hellblazer-Like, bisschen fies, bisschen dreckig, bisschen respektlos – eben wie es sein soll. Dafür ist die Ausgabe mit ganzen acht US-Heften auf 180 Seiten nicht ganz dünn geraten.
Der Abschnitt mit den Gelegenheitsjobs, derer sich John zu Beginn verdingt, gehört zum Lustigsten, was ich bislang am Hellblazer lesen durfte und fast genauso witzig beginnt der freundliche Besuch von Swampie, der darauf folgt. Natürlich wird das dann irgendwann auch blutig und schrecklich, aber das gehört ja irgendwie dazu. Die Story führt uns dann langsam auch zum Kern der Geschichte, nämlich Papa Midnight. Den alten Okkultisten fand ich ja in der originalen Hellblazer-Strecke sehr cool und hier versichert er sich Johns Aufmerksamkeit und Mithilfe indem er, wie soll es auch anders sein, sich an einen geliebten Menschen ranmacht. Die Sache mit Oliver, dem Koch, wurde nämlich richtig ernst, sogar so ernst, dass der John seinen Kindern vorstellt.
Auf jeden Fall kann John nicht anders und muss Papa Midnight helfen dessen Club von Lord Neron zurückzuholen, einem Dämon der auf dem besten Weg ist ganz New York unter seine Fuchtel zu bekommen. Das führt allerdings zu weiteren Verwicklungen, brutalen und gefährlichen Ereignissen, also prinzipiell ist das der Startpunkt zu einer mächtig abwechslungsreichen Tour de Force, angefüllt mit all dem vollen, typischen Constantine Programm, angefangen von okkulten Zaubern, und höllischen Folterqualen bis zu fiesem Verrat und blutig geschlachteten Einhörnern. Es war mir ein Fest und es ist echt schade, dass es schon wieder zu Ende ist. Ach ja, dass Riley Rossmo nicht durchgehend am Zeichenstift tätig war fand ich auch ganz gut.
8,5/10
VG, God_W.
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Guten Morgen,
ich hab gestern mal "Daedalus und Ikarus" aus dem Hause Splitter gelesen.
Ist mein erster Versuch mit der Mythen der Antike Serie. Fass mich jetzt mal kurz: Die Zeichnungen sind okay, aber nicht mehr. So gelingt es zb nicht, den Alterungsprozess der Protagonisten, in der über viele Jahre angesiedelten Storyline darzustellen. Daedalus schaut also immer gleich jung aus ! :-)
Auch die Story ist sprunghaft und die Minotaurus Geschichte wird nur angerissen (gibt dafür ja einen eigenen Band bei Splitter). Auch das von Daedalus erschaffene Labyrinth wird zeichnerisch überhaupt nicht dargestellt. Da wäre viel mehr drinnen gewesen, denn eigentlich ist der Ansatz, die Geschichten der gr. Mythologie im Comic darzustellen, ja keine schlechte Idee.
Schön sind die Zusatzinfos zu Ikarus und Daedalus.
Fazit: 5/10
House of X/Powers of X
Einmal im Jahr packt mich dann doch wieder der Hunger nach Superhelden Comics und ich muss gefühlt unendlich viel nachkaufen, was mein Geldbeutel natürlich nicht zulässt ;-) Ganz oben steht aber schon seit längerer Zeit House of X/Powers of X. Eigentlich aus einem ganz einfachen Grund … Hickman! East of West war einfach eine fantastische Serie, aber auch seine bisherigen Marvel Auftragsarbeiten wie z.B FF und Avengers waren absolut großartig. Im Fall Avengers würde ich sogar behaupten es gibt da draussen nichts besseres. Nun nimmt er sich also die brachliegenden X-Men zur Brust und schafft einen neuen Status Quo. Und ja, so spannend waren die X-Men seit Morrison nicht mehr. Hickman schüttelt einmal durch, schubst einen mitten rein und entblättert dann nach und nach sein neues X-Universum. Natürlich parallel auf verschiedenen Zeitebenen und aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Das ganze wird immer wieder durch kurze Essays unterbrochen, welche zusätzliche Infos liefern und das ganze weiter vertiefen. Das wirkt schon sehr verkopft und pfeift dabei auf typische Spandex Konventionen, was sich z.B. in einem allgemeinen Mangel an Action widerspiegelt. Soll nicht heissen, dass es überhaupt keine Action gibt, denn im Mittelteil orchestriert Hickman eine Black Op/Selbstmordmission die sich gewaschen hat. Kann mich nicht erinnern wann mich das letzt mal Superhelden Action so gepackt hat. Die beiden Zeichner sind übrigens auch großartig und liefern dynamische aber stets übersichtliche Layouts ab die wundervoll koloriert sind.
Tolles Comic das ich sicherlich noch öfters lesen werde (oder sogar muss . Hickman bietet hier so viel Material, dass es nach dem einmaligen lesen nur schwer vollständig greifbar wird.
Wolverine (2020)
Ich war natürlich auch neugierig, was mein Lieblings Mutant in der Zwischenzeit so treibt. Ich mag meine Wolverine Storys so richtig trocken und lakonisch. Jeff Lemire hat da vor einigen Jahren wundbares mit dem alten Logan abgeliefert. Ben Percy trifft auf jeden Fall schon einmal den richtigen Ton, auch wenn mir die ersten 3 von 6 Kapitel etwas zu viele Kollegen aus Percys X-Force mitschleppen. Trotzdem solide, vor allem wenn Adam Kubert das ganze veredelt. Die zweite Hälfte des Trades war dann aber destillierte Wolverine Essenz. Allein in Kanada, eine Bar im Nirgendwo, Omega Red und ein Haufen durchgeknallter Vampire. Absolut göttlich! Ich gehe übrigens davon aus, dass sich hinter Victor Bogdanovic einfach Greg Capullo verbirgt. Anders ist dieser Zeichenstil gar nicht zu erklären. Egal, liest sich großartig und schaut dabei fantastisch aus. Was will man mehr!
Geändert von Rooster (26.01.2021 um 17:11 Uhr)
Schöne Rezension. Hat mich neugierig auf beide Titel/Serien gemacht
Ich werfe auch mal ein paar kurze Eindrücke der Comics ein, dich in letzter Zeit gelesen habe:
Andreas: Privatdetektiv Raffington Event, Schreiber & Leser, 2018
Mein erster Kontakt mit Andreas. Enthalten sind 10 Kurzcomics über den titelgebenden Privatdetektiv.
Die meisten haben mir ganz gut gefallen - sie haben vor allem eigentlich immer die richtige Länge. Hängen geblieben ist mir vor allem eine witzige Episode über eine möglicherweise giftige Pflanze, an der scheinbar diverse Menschen sterben...
Trotzdem jetzt nichts weltbewegendes - muss man vermutlich nicht unbedingt haben.
Jason Lutes: Berlin, Gesamtausgabe, Carlsen, 2019
Wow. Diese Lektüre - immerhin über 500 Seiten - hat mir echt sehr viel Spaß gemacht. Ein wunderbares Panorama Berlins um die 1930er Jahre. Ich liebe ja generell episodisch erzählte Geschichten und Filme - da hat das Werk natürlich wunderbar hineingepasst. Man erlebt Ausschnitte aus dem Leben diverser Personen, die sich zu der Zeit in Berlin aufgehalten haben. Zumeist fiktive Gestalten aus verschiedenen Bevölkerungsschichten als auch ein paar reale Personen, deren Schicksale über das Buch verteilt zu verschiedenen Zeitpunkten beleuchtet werden. Die schwarz/weißen Zeichnungen sind recht ansprechend, aber springen einem jetzt nicht ständig ins Auge. Das grafische Niveau eines Rib Kirbys erreichen sie meist nicht - zu gefallen wissen sie trotzdem.
Ich bin begeistert und kann es jedem geschichtlich Interessierten sehr empfehlen.
Greg & Hermann: Comanche, Bände 1 & 2, Splitter, 2009
Nachdem ich mit dem GCT Blueberry Heftchen letztes Jahr mit dem ersten Comicwestern in Berührung gekommen war, habe ich mir auch nach anderem umgeschaut und Comanche wird hier ja des öfteren genannt.
Zeichnerisch haben mir die beiden Bände sehr gut gefallen - die Geschichten selber sind jetzt nicht gerade tiefsinnig und teils auch etwas vorhersehbar. Die Charaktere sind recht stringent in gut oder böse eingeteilt; hier gibt es wenig Schattierung. Red Dust ist ein bißchen wie ein Western Superheld - sowohl schlau als auch anpackend und flink mit den Fingern...
Ausstattung mit den Kunstdrucken ist natürlich top. Schön auch die Kurzgeschichten und der Sekundärteil.
Wer das Genre mag, wird hier gut unterhalten - ob das Erzählniveau noch an Tiefe gewinnt, werde ich ja sehen, die nächsten 10 Bände stehen jedenfalls bereits im Regal.
Merwan: Mechanica Caelestium, Schreiber & Leser, 2020
Grafisch hat es mir gut gefallen, die Kolorierung ist top und die Dynamik in den Bildern sehr gelungen. Inhaltlich hatte ich den Eindruck, dass der Comic mehr sein will als er liefert. Vieles bleibt doch vage und einige Figuren sind interessant angelegt, werden aber nicht tief genug ausgeführt. Der Streit der Guten aus Pan gegen die Unterdrücker aus Fortuna war mir häufig ein bißchen zu platt und stereotyp dargestellt, was in einer gewissen Vorhersagbarkeit mündete.
Gute Unterhaltung war das aber allemal.
Jap, einmal im Jahr packt es mich auch und ich brauche meine Dosis Superhelden. Es kommen halt doch immer wieder Kreativ-Teams um die Ecke, wo man gewisse Erwartungen mitbringt. Ist dann immer spannend zu beobachten wie viel neue Ideen sich in diesen langjährigen Serien finden lassen und wie manche Autoren sich einen "Run" zu eigen machen. Dieses Ausreizen der bekannten Rahmenbedingungen ist irgendwie faszinierend ...
Aber Einstiegspunkt bitte nicht mit kompletten Neuanfang gleichsetzen. Man sollte schon ein wenig über die Charaktere und ihre Konflikte untereinander wissen. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen für eine komplette deutsche HC Ausgabe!
Vielleicht schaue ich demnächst noch in die aktuellen X-Force von Ben Percy rein. Zuerst muss ich aber den Run von Remender nachholen ...
Ging mir ähnlich, war auch nicht so wahnsinnig geflasht. Allerdings hilft es vielleicht, wenn man sich bewusst macht, dass das anscheinend ein postapokalyptisches Remake des indischen Filmes "Lagaan" ist (was Merwan auch an einer Stelle, nämlich bei einem Namen, der nur einmal auftaucht, verrät/bekennt). In Lagaan sind die Engländer als Widersacher und Unterdrücker aufgrund der Kolonialgeschichte hinreichend eingeführt. Im Comic fehlt dieser historische Hintergrund natürlich, und so muss man eben einfach hinnehmen, dass Fortuna anscheinend die Unterdrücker sind. Um Feinheiten scheint es dem Comic aber auch gar nicht so sehr zu gehen, sondern es soll einfach ein flottes Underdog-Märchen mit viel Action und einer ganz kleinen Spur Romance sein. Auf der Ebene funktioniert er auch sehr gut, aber schlauer ist man nach der Lektüre natürlich nicht.
@Rooster
Also Victor Bogdanovic ist nicht Greg Capullo. Aber er macht ihn sehr passabel nach.
Der Gute war sogar hier im Künstler und Präsentationsforum früher aktiv. Kommt aus der Schweiz glaube ich. Ist auch schon recht lange mit dabei.
JLA Sonderband #01 (Dino / 1997)
US: Justice League: A Midsummer’s Nightmare # 01-03 (1996)
Autoren: Fabian Nicieza & Mark Waid
Zeichner: Darick Robertson & Jeff Johnson
“Was ihr hier in den Händen haltet, wird – da bin ich sicher – einmal als Meilenstein zur Wiederentdeckung der Superhelden gelten.“
--- Grant Morrison ---
Waid wirft den Leser in eine auf den ersten Blick bekannte, aber trotzdem ungewohnte Welt. Die großen Superhelden kennt
hier niemand, dafür werden durch einen „Funken“ täglich tausende von gewöhnlichen Menschen in Superwesen verwandelt.
Die sogenannten Sparker sind dann auch mehr mit sich beschäftigt und nutzen ihre neu gewonnen Macht um sich zu bekriegen
oder zu bereichern ( „Mit grosser Macht, kommen grossartige Gelegenheiten…“)
Zwar gibt es in dieser Welt auch den Reporter Clark Kent, den Milliardär Bruce Wayne oder Diana Prince, aber ausgerechnet
sie sind ohne Kräfte, oder können sich an eine Zeit mit diesen erinnern. Sie müssen dem treiben der Sparker hilflos zusehen.
Im Unterbewusstsein nagt aber ständig ein Zweifel, dass etwas nicht stimmt und sich in Träumen oder Notsituation manifestiert.
Zudem entwickelt sich der Funken langsam zu einem Flächenbrand der gelöscht werden muss.
Ein richtiger Held kommt eben nicht aus seiner Haut und während sich Sparker nicht um die Kollateralschäden ihrer Eskapaden
kümmern, versucht Clark unter Trümmern verschütteten Zivilisten zu helfen. Durch den Schock wird die Blockade seiner Kräfte
gelöst und Superman ist wieder im Spiel. Kurz darauf findet auch Bruce seine Identität als Batman wieder und die beiden
versuchen nun die restlichen Mitglieder der Band zusammen zu trommeln.
Superman: „Was…wenn einige unserer Freunde ihre Illusionen der Realität vorziehen?“
Batman: „Dann werden wir sie mit einem trockenen Schlag ins Gesicht überzeugen.“
Gesagt, getan. So werden nach und nach den Mitgliedern die Augen geöffnet. J’Onn J’Onzz trifft es hart, verliert er doch zum zweiten
mal (die Illusion) seine Heimat und Familie (Bruce eigentlich auch, aber hat schon wer eine Fledermaus flennen sehen…)
Die Big Shots Superman, Batman, Wonder Woman, Green Lantern (Kyle Rayner), Flash (Wally West), Aquaman (mit
Zahnstocher als Handersatz) und der Martian Manhunter sind wieder vereint.
Bleibt die Frage welcher Feind ihnen das angetan hat und die Macht besitzt die Welt derart zu manipulieren…?
Am Ende kann die Gefahr natürlich gebannt werden und um die Erde vor noch größeren Gefahren zu bewahren beschließen
die Freunde die JLA wieder neu aufleben zu lassen.
Der Band stellt das Bindeglied zur (damals) neuen JLA dar und das Konzept der Justice League International damit Geschichte.
Morrison der auch die Hauptserie erneuern und hauptsächlich schreiben wird, hat mit meinem Klappentext nicht ganz unrecht.
Ende der 90er lag ein Umschwung zu dem sogenannten „Dark Age“ der Superhelden in der Luft.
Waid brachte kurz zuvor „Kingdom Come“ (Parallelen zu der Story gibt es auch in „A Midsummer’s Nightmare“), Morrison hasste
schon immer die ständig brutaler werdenden „Anti“ Helden die vor allem aus dem Hause Image kamen. Ein Gegenentwurf sollte
eben die Gerechtigkeitsliga werden und den alten Glanz wieder herstellen.
Darick Robertson zeichnete schon ein paar JLE Ausgaben und durfte hier zusammen mit Jeff Johnson (u.a. Green Lantern) den Pinsel
schwingen. So wirklich hübsch sind die Zeichnungen dann zum Teil auch gar nicht.
Den (w)irren Blick und die Haarpracht von Wonder Woman auf dem Cover fand ich damals wie heue eher gruselig…
Dino typisch gibt es dann in der deutschen Ausgabe auch Simpsons und Zonk Witze, bei DM 16,90 kann man aber echt nicht meckern
und die Hauptserie kann starten (hat sie eh schon zwei Wochen zuvor)…
Sind dann auch fast ein Vierteljahrundert seit erscheinen her, wer sich wie ich den Band damals am Kiosk geholt hat ist damit offiziell
ein alter Sack!
Mal schauen ob sich hier raus ein kompletter ReRead der Dino JLA Reihe entwickelt, Bock hätte ich ja irgendwie schon
Ich weiss sogar noch an welchem Kiosk ich damals JLA immer gekauft habe ... also definitiv alter Sack . Großartige Serie die ich mir später noch einmal in Trades gekauft habe. Meine absolute Lieblings-Ära der JLA.
Die JLA Comics dieser Ära waren die besten Superheldencomics die ich gelesen haben.
Nein, wartet:
Frank Millers: Daredevil! Unschlagbar!
Wer hat den Stein weggeraucht?
Was rammt dir der Lothar in den Bauch?
Den PENIS!
Batvark: Penis
(Aardvark Vanaheim, 2020)
A/W: Dave Sim & Gustave Dore
Das Genital, das Glied, der Schniedel, das Gemächt, der Zipfel, der Dödel, der Phallus, der Pullermann, der Schwanz, der Pimmel, die Stange, der Schniepel, der Ständer, der Lümmel, der Cock, die Nudel, das Rohr, der Schwengel, die Latte, der Prügel, der Kolben, der Hammer, der Knüppel, der Riemen, dat Dingens, die Flöte, der Pinsel, die Rute, das Gerät, die Gurke, der Rüssel, das Horn, der Lurch, der Sahnespender, der Mokkabohrer, die Fleischpeitsche, der Liebesstab, der kleine Mann, das Messa inna Hose, der Babymacher, der Schlong, der Johannes,...ja, mei!!...mein aller bester Freund, halt. :D
Halt einfach ne weitere, von unzähligen Persiflagen, des Harvey-/Eisner-Arward Preisträgers und Cerebus Schöpfers Dave Sim, wie er sie seit guten drei Jahren in schöner Regelmäßigkeit und im Eigenverlag in die Comicwelt scheißt – angefangen von Batvark #1 , Amazing Cerebus, Crisis On Infinite Cerebi, Love and Aardvarks, Sim City Dave to Kill, Watchvark, ….uvvvvm..
Joa, ganz nett bis leidlich amüsant, wie meistens eben. Gab schon schwächere „Klassiker-Verhunzer“, aber halt auch bessere.
Das Schwanzlose 2nd Print Variant erschien übrigens unter XXXXX - - also 5malX für garniX. :D :D
5,5/10
Hoffen wirs mal das noch ein Scheide Comic kommt und uns Karate Lothar die Alternativ Bezeichnungen auflistet
Lothar kommt an die Vorworte von Raymond Martin dran und übertrifft sie in der Regel.
Karate Lothars gesammelte Posts wäre ein nettes Büchlein.
Da hast du ja gerade mal so noch die Kurve bekommen! Millers Daredevil ist einfach nur Genial. Ich bin froh, immer noch alle Originalausgaben zu besitzen. Die Panini-Version in den Paperbacks hatte so ungefähr die schlechteste Übersetzung eines US-Comics, die ich je gesehen habe! Eine wahre Unverschämtheit. Ganz schlimm. Band 191 (der letzte und für mich der beste Millerband) da hat der Übersetzer mal einfach geschrieben was ihm so in den Sinn kam.
LG
Mollari
Geändert von Mollari (28.01.2021 um 12:47 Uhr)
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