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  1. #51
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    Die geheime Orwellsche Bibliothek ist voller gebilderter Interlektuellen-Comics. Voll armspruchsvoll. Ooops!
    Durfte ich das verraten?
    So unter uns kalauernden Kindergartentantenkindern: Wenn du weiter so ungezogen bist, gibt's ein paar fette Star Wars Spoiler!

    Das mit dem Spiegel hat bei mir gedauert, sehr schön. Bin halt doch nicht ganz so interlektuell.

  2. #52
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    @ Orwell
    Im nächsten Coimic Talk am 20.12 .19 ist zumindest Enrico Marini dabei , dafür aber leider schon wieder ein Hybrid- Comedian (diesmal Pierre M. Krause) die das ganze normal immer total unwissend ins lächerliche und banale zusammen mit Hella runterziehen
    Ein
    Herz
    für Hardcover

  3. #53
    Mitglied Avatar von Simulacrum
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    Mattes war im Comictalk 11 als Gast dabei.

    https://youtu.be/h7ZvZYvB08I

  4. #54
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    Die Comedians sind seit Jahren Deutschlands Intellektuelle Elite und Meinungsmacher!
    Prost Mahlzeit

  5. #55
    Mitglied Avatar von Simulacrum
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    Oliver Kalkofe fände ich noch ganz interessant als Gast. Der liest/ las regelmäßig Superheldencomics, v.a. Batman, und Dylon Dog.

  6. #56
    Mitglied Avatar von Simulacrum
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    Zitat Zitat von Orwell Beitrag anzeigen
    Ich wäre für Dieter Nuhr. Der kennt sich mit lustigen Lehrerkindern auch aus. Vielleicht hätte er zu "Die lebende Tote" auch eine Meinung gehabt. Geht es doch unterschwellig im Subtext sehr viel um alte Götter, Religionen, Philosophie und Moral und wie einige Menschen versuchen, auf einer durch die Menschen verheerten Erde noch ein paar Wissenssplitter aus verlassenen Bibliotheken zu finden.
    Es stellt sich weiters die Frage, wie weit der Mensch in die Schöpfung eingreifen kann, darf und soll. Wie weit der Mensch mit erworbenem Wissen gehen soll, ob die Seele eines Lebenden mit dem Tod nun schwindet oder nicht.
    Auf Seite 47 finden wir einige Bilder, die an das Leben und den Tod erinnern. Ja, es wird nicht alles erklärt, man darf spekulieren, nicht alle Handlungsstränge werden komplett durchleuchtet. Es ist ein phantastisches Werk, lebt durch das Artwork und hat einen nicht leicht greifbaren Inhalt. Ja, die Wahrheit kann weh tun, denn wenn sich vier auf einem Podium finden und "Die lebende Tote" im Subtenor als "kruden Kack" abkanzeln, dann wird das schon sein. Gnihihi.

    Weiß aber nicht, wie Comic-affin Nuhr ist. Leute ganz ohne Comic-Bezug müssen ja nun nicht im ComicTalk mitreden, es wird ja auch nicht nur ein Band besprochen.

    Als der Roman Ende der 1950er entstanden ist, war der Genremix aus klassischer Schauerliteratur und Sci-Fi mit Blob-Monster vermutlich noch richtig neu.

    Ebenso, dass nach der Apokalypse nun auch noch eine zweite im Exil auf dem Mars droht, weil aus reinem Egoismus - wider aller aus den Erfahrungen der Vergangheit resultierenden Verbote - die verheerenden Folgen des wissenschaftlichen Tuns nicht abschätzbar sind.

    Geändert von Simulacrum (22.12.2019 um 09:17 Uhr) Grund: Zitat von Orwell verrgessen, der löscht seine Beiträge ja immer gleich wieder und wollte eigentlich sowieso nicht mehr posten

  7. #57
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    Beim Comictalk wird ja nicht nur ein Band besprochen. Das ist richtig. Bei so manchen lustigen Comedians habe ich das Gefühl, dass die paar vorgestellten Bände auch nicht gelesen werden. Oder nur fünf Minuten vor dem Auftritt vor der Kamera. So richtig mit der Materie beschäftigen tun sich nur wenige. Kommt ja bei der Besprechung bezüglich der lebenden Toten richtig eindrucksvoll rüber.
    Übrigens, der Orwell hat das Recht auf das Vergessenwerden. Außerdem löscht er nicht alle seiner Beiträge. Mit dem Volkssport "Beitragslöschung" haben hier andere begonnen. Ich erinnere mich gerne an das Spektakel auf der "U.C.C. Dolores". Ist ja nicht so, dass auch ich auf lustige Trends anspringen könnte.

    "Die lebende Tote" widmet sich neben dem Tod auch der Thematik Wiederauferstehung. Ich mochte den Band.

  8. #58
    Mitglied Avatar von Simulacrum
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    Zitat Zitat von Orwell Beitrag anzeigen
    "Die lebende Tote" widmet sich neben dem Tod auch der Thematik Wiederauferstehung. Ich mochte den Band.
    Ja, ich denke, sie hätten den Krakenteil einfach weglassen sollen, dann hätte den Comic auch jeder verstanden. Warum das Klonexperiment nun gescheitert ist, ist ja gar nicht so wichtig.

  9. #59
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    Ich mochte die Kraken. Die Tentakel der alten Götter umfangen ja heute noch so ein paar fanatische Menschenkinder.

  10. #60
    Mitglied Avatar von Simulacrum
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    Ich auch, aber man hätte sie vielleicht besser einfach nur so als Fauna auftauchen lassen sollen?

  11. #61
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    Bei Lovecraft waren die Alten auch nicht nur Fauna. Der Cthulhu-Mythos und das fiktive Necronomicon mussten eben in "Die Lebende Tote" auch noch mit rein. Ist eben die Freiheit der Künstler, vielleicht gedacht als Hommage auf diese kleine "Religion" innerhalb der Phantastischen Literatur. Wie oft das alles im Laufe der Jahrzehnte von etlichen Autoren aufgegriffen wurde, ist doch phänomenal.

  12. #62
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    Lincoln ist auch ein Analyse Klassiker.
    Fest verankerter Moral Ansatz, weißer Cowboy Hut der Gute, schwarzer Cowboy Hut der Böse.
    Hauptfigur die sich moralisch im ersten Band einer Serie von jetzt 9 Bänden durchweg moralisch schlecht verhält, durchgefallen.
    Jeweilig zukünftige unterschiedliche Geschehnisse, Begegnung, Orte dadurch sofort uninteressant.
    Soll alles neu sein aber bitte nicht so!
    Na dann...

  13. #63
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    Zitat Zitat von Orwell Beitrag anzeigen


    Die Besprechung auf massengeschnack-tv bezüglich "Lincoln" kannte ich auch noch nicht. Oh holy fuck, was gibt es da einige lebende Gehirntote...!



    Ich mag den französischen Humor. Der ist mir als Österreicher in seiner schwarzen Morbidität näher als der von Hellas Kumpelinnen und Kumpels...
    Wirklich Wahnsinn. Der Streter, immer zwanghaft cool witzige Poesie verbal Akrobat. Kann schon die Betonung von Ihm nicht hören. Alles witzig ironisch, cool.
    Red doch einmal normal und nicht als ewige Kunstfigur!

  14. #64
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    Habe endlich diesen optisch und atmosphärisch beeindruckenden Comic gelesen. Die Schraffuren kommen auch eingefärbt sehr gut rüber, die Kolorierung nimmt da nicht so viel, wie befürchtet. Inhaltlich war das für mich leider ziemlich unausgegoren, was allerdings ebenfalls zum Reiz dieses seltsamen Werks beiträgt. Wie ein Fiebertraum.
    Ich werde den Comic nie wieder lesen, aber noch öfter die großartigen Bilder genießen und mir dabei selbst eine passende Story dazu ausdenken, denn das Artwork ist dafür wie gemacht: atmosphärisch, düster, schauerlich, tolle "Kameraeinstellungen". Das reicht mir völlig, um diesen Comic gut zu finden. Ist was besonderes, ohne Frage. Allerdings wirklich krude. Aber definitiv kein Kack.

    Diese Verbindung von SciFi/Dystopie mit Schauerromantik-Ästhetik hat schon was. Wurde hier ja bereits erwähnt, dass der Inhalt mit der Optik nicht mithalten kann, dem schließe ich mich an.

  15. #65
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Die lebende Tote – Splitter Diamant



    Wahnsinns Artwork in einer Wahnsinns Veröffentlichung. Ich glaube genau für sowas hat Splitter seine Diamant Reihe ins Leben gerufen. Die Wirkung der Bilder ist einfach bombastisch und die vor Lovecraft triefende Stimmung läuft beinahe aus den Seiten heraus. Gothic-Grusel trifft auf Science Fiction und vom Wahnsinn durchtränkte Ideen ungesehener Welten. Mal schaurig, mal tieftraurig, aber immer faszinierend Ja, das ein oder andere darf man nicht mit Logik oder gesundem Menschenverstand hinterfragen, aber hey, ich liebe Lovecraft und auch bei dem
    ist das häufig so. Sonst wäre man ja nicht so dicht am Wahnsinn. Absolutes Prachtstück in meinen Augen.
    9/10

  16. #66
    Moderator Splitter Avatar von makeshi
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    Fun Fact: "Die lebende Tote" war tatsächlich das Buch, das den entscheidenen Anstoß gab, die Diamant-Edition zu starten. Zusammen mit "Ekhö" und "Undertaker", von denen wir schon länger französische Editionen hier liegen hatten.

  17. #67
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Ha, das ist ja cool. Da hab ich ja per Zufall den Nagel auf den Kopf getroffen!

  18. #68
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    Wer wider der Natur handelt, wird unnatürliches erfahren, gar erschaffen

    Mutierte Riesenspinnen, Jahrhunderte alte künstliche Intelligenz, gotische Bauten und Kathedralen, Kraken ähnliche Wesen, eine – um ihre verstorbene Tochter - trauernde Mutter und mittendrin die uralte Frage nach dem ewigen Leben, insbesondere dessen Grenzen und deren Setzung.

    Denn wenn die vom menschlichen Verstand erdachte Wissenschaft einst alle Grenzen der Physik hinter sich lässt, jeglichen Naturgesetzen trotzt, selbst die Schwelle zwischen Leben und Tod beherrscht, wer oder was soll jener noch Einhalt gebieten, als eben der Mensch höchst selbst.

    Aus großem Wissen folgt große Verantwortung

    Und so wird das Wissen in der mittlerweile auf den Mars übergesiedelten Zivilisation staatlich reglementiert, limitiert, sanktioniert und ist regelrecht auf der Erde zurückgelassen worden. Dort wiederum gilt es dieses „verlorengegangene“ Wissen abermals zu heben, zu bergen und auf ein Neues wieder zu entdecken - Bücher werden zu Schätzen, längst Vergangenes visionär, Alteingesessenes revolutionär.

    Dabei kratz der Titel aber wirklich nur an jener Oberfläche, dezent und unterschwellig. Nüchtern betrachtet ist nämlich das gesamte Album nicht viel mehr als eben bloß eine Art Oberfläche, ein erweitertes Ausgangszenario mit markanten Eckpfeillern, welches gleichermaßen als Spielwiese und Vehikel für Alberto Varandas aufwendige Zeichenarbeit dient und unter welcher vieles sogleich im dunklen verborgen bleibt. Seien es diverse Hintergrundinfos, explizite Handlungsfragmente, das mehr als offen gehaltene Ende...

    Zurückgehaltenes, reglementiertes Wissen, selbst für den allwissenden Leser?

    Faszination, Unbehagen oder gar menschliche Urängste lagen schon immer im Verborgenen, im Unbekannten, im Unsichtbaren – und ein Spiel damit ist folgerichtig, sofern raffiniert angegangen, auch stets Stilmittel erster Wahl, wenn es um gepflegten Grusel oder Horror geht. Fantasie und Vorstellungskraft toppen halt noch immer jede bildliche Darstellung oder gar Realität.

    Betontes Schwarz in der Abstrakten?

    Dicht an dicht gesetzte Schraffuren, klassische Perspektiven, Präzision in Strichführung und Detail – rein optisch alles andere als Durchschnitt und stets sehenswert. Schauwerte gibt’s hier wahrlich mehr als genug. Strich für Strich verdrängt dunkler Graphite vermehrt jedwedes Licht und die Zeichnungen werden zunehmend stimmungsvoller, plastischer, texturierter. Beinahe wie eine Art fein nuancierter Filter, der spinnennetzartig über das rohe Bildmaterial gelegt, sämtliche Kontraste zwischen kühler Moderne und Elemente der Gotik miteinander verwebt – und dies auf eine angenehm wohlige, fast schon romantisierende Art und Weise, eben ganz im Stile klassischer Gruselliteratur.

    Opulentes Abendkleid und zugleich einschnürendes Korsett?

    Der Zeitpunkt an welchem wirklich allen Beteiligten klar geworden zu sein scheint, dass sich das ursprüngliche Skript in Sachen Storyaufbau und damit einhergehender Erzählrhythmik nicht mit solch zeitintensiven Zeichnungen realisieren lässt (zumindest nicht im geplanten „Rahmen“), ist wahrlich nur schwer zu übersehen. Generell wirkt das gesamte Album stellenweise irgendwie steiff und ungelenk. Seien es so manch gestelzt erscheinende Textboxen mit ihren Off-Kommentaren, diverse Brüche in Dramaturgie und Erzählung, ja selbst die für sich betrachtet gemäldeartigen Bilder sind in ihrer Summe wenig immersiv – richtig eingängige und psychologisch intelligente Bildfolgen gibt es selten.

    Und die Moral von der Geschicht?

    Aus Fehlern lernt die Menscheit oder eben nicht. Und so versteht sich die apokalyptisch anmutende Endsequenz wohl sogleich als Zitat und Kommentar auf eine der zentralsten Aussagen des gesamten Werkes – denn die moderne Wissenschaft hat die Spezies Mensch eben nicht nur erst zum Mars gebracht, sondern wird diese aller Voraussicht nach auch wieder davon vertreiben. Geschichte wiederholt sich.

    Schlussendlich handelt es sich bei „Die Lebende Tote“ um eine ziemlich simpel gestrickte, teils sehr vage gehaltene Zukunftsdystopie im Kleid eines barocken Schauermärchens, welche in erster Linie von ihrer atmosphärischen Dichte lebt und nur allzugerne an etlichen Rockzipfeln allseits bekannter Genrevertreter zupft. 7,5/10

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