Am Ende des ersten Teils suchte Griffin ja sein Heil in der Flucht. Auf selbiger gabelte er einen Landstreicher auf, den er dazu zwang ihm fortan behilflich und als Lakai zu Diensten zu sein. Dem armen Schlucker gelang nach einigen weniger erfreulichen Erlebnissen jedoch die Flucht, wobei auch die wertvollen Notizbücher des Unsichtbaren verloren gingen. Erneut auf sich gestellt und auch noch verwundet gelang es Griffin sich in einem Haus zu verstecken, wo er sich ob seiner blutenden Wunde jedoch nicht lange versteckt halten konnte.
Ein glücklicher Zufall muss es gewesen, der ihn geradewegs in das Haus von Doktor Kemp führte, einem seiner ehemaligen Studienkollegen. Nachdem Griffin ihm offenbart hat wer er sei beschließt Dr. Kemp, ein sehr besonnener Mann, dem Unsichtbaren vorerst zu helfen, seine Wunde zu versorgen und im eine Mahlzeit angedeihen zu lassen. Dann hört er sich dessen Geschichte an. Jetzt erfahren wir endlich, in einer langen Rückblende alle Details, unter welchen Umständen und durch welche wahnwitzigen Experimente es Griffin gelang, die Formel zur Unsichtbarkeit zu entdecken und diese auf seinen eigenen Körper anzuwenden. Er gesteht dem gutherzigen Dr. Kemp ebenfalls, dass er sich gezwungen sah Morde zu begehen, dies aber scheinbar gar nicht so schlimm sei und er von nun an nach Macht strebt und eine Schreckensherrschaft, bestimmt von Furcht und Unterwürfigkeit, aufzubauen gedenkt.
Natürlich bleibt dem guten Doktor nicht verborgen, dass er es hier mit einem Wahnsinnigen zu tun hat, der zu allem fähig scheint. Er wiegt den Unsichtbaren in Sicherheit und entsendet heimlich seine Bedienstete mit einem Brief, der alles erklärt, an die Polizei. Kemp versucht Griffin hinzuhalten während sich die Einsatzkräfte bereit machen. Als die aber schließlich eintreffen bemerkt es unser geistig verwirrter Wissenschaftler zu früh und ihm gelingt erneut die Flucht. Doch von jetzt an hat er ein neues Ziel. Beseelt von seinem Wunsch auf Rache macht er von nun an erbarmungslose Jagd auf den verräterischen Doktor und all jene, die ihm teuer sind…
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