Sagen wir einfach von vier bis acht für die Kinder, und von vier bis 104 für die Comicsammler.
Bis bald,
Eckart
Och nö, nicht nur Comicsammler... Das sind natürlich erstmal Kindercomics, aber sie haben eben auch so ne angenehme 'Ausstrahlung', so ne 'heile, gute Welt-Athmosphäre', wo Gutes noch gut, Böses nicht wirklich böse ist, es für Probleme Lösungen gibt, von denen meist alle Beteiligten profitieren (neudeutsch 'win-win' genannt)... - Kurz: Die Lektüre ist auch bei älteren Lesern 'gut fürs Gemüt'.
So wie ich auch nur allen Erwachsenen raten kann, sich in der Vorweihnachtszeit die Zeit und Ruhe zu nehmen, die 'Winterfolge' von Michel aus Lönneberga noch mal ungestört zu gucken. Wie er Alfred das Leben rettet, den 'Werwolf' fängt und das 'große Garaus-Machen' für die Alten veranstaltet. In der muckeligen, warmen Stube geguckt, während es draussen schmuddelig ist, n leckeres Heißgetränk dazu... - Das tut Körper, Geist und Seele gut.
Yakari ist auch so 'ne 'Kurz-Balsam-Kur' fürs Wohlbefinden und es braucht nur n Viertelstündchen fürn Album, so dass man da auch in hektischen Zeiten gut mal Zwischendurch ne kleine Auszeit vom Alltag nehmen kann.
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4-8 geht stimmt auch so nicht. Heute sind viele Kinder mit 8 mal gerade in der Lage selbstständig zu lesen. Aber bloß nicht zu lange Texte. Außerdem transportiert auch ein bestimmtes Weltbild über natur, Tiere und das gemeinsame Leben. Das verstehen (und lieben) Kinder erst später.
Kulturpessimist, was?!? Und von kindlicher Entwicklung auch keine Ahnung. 'Transportierte Weltbilder' müssen Kinder weder verstehen noch lieben. Sie müssen sie erstmal kennenlernen, präsentiert bekommen. Das saugen sie auf und internalisieren es. Und das von Yakari transportierte 'Weltbild' kann gar nicht oft genug verinnerlicht werden.
Wo hat denn unsereiner seinen Grundschulhof-Ehren-Kodex her? Von fairen, ehrenhaften, strahlenden 'Helden', die auch dem miesesten, schurkischsten Intriganten noch ne Chance gegeben haben. Eben die Helden aus TV und Comics, dies damals noch mit klarem Gut-Böse-Schema gab. Es folgte die Zeit der Anti-Helden, der Auflösung klassischer Gut-Böse-Klischees, wie zB im Italo-Western zelebriert. Ergebnis: Während auf unserem Schulhof klare Regeln, wie 'zwei auf einen ist unfair' galten und 'die Gemeinschaft' auf Einhaltung achtete, fehlen den nachfolgenden Generationen 'positive' Rollenvorbilder. Da fängt auf dem Schulhof der 'Spaß' erst an, wenn einer am Boden liegt, fünf drum rumstehen und reintreten und der sechste filmts mit Handy und lädt es hoch. Sowas hätts bei uns damals nie gegeben. Da war Schluss, wenn beide Schulterblätter am Boden waren. Und Beißen, Kratzen, Spucken war tabu. - Ja, 'das Gesetz des Schulhofs' war auch bei uns ein Gesetz des Stärkeren. Aber es hatte klare Regeln an die sich auch 'die Stärkeren' gehalten haben. Dafür sorgte 'das Kollektiv' als oberste Instanz.
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Was Ich schon seit Jahrzehnten unermüdlich predige: Der Italo-Western als Genreverderber und Unheilsbringer, sich selbst schon längst überlebt, hat das gesät, was wir jetzt ernten müssen. Ein kultureller Schläfer. Es hat ihm nicht gereicht, dass Generationen von Kinogängern und TV-Glotzern vor der großen und kleinen Mattscheibe unsanft entschlummert sind. Jetzt schläft er zurück.
Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
Mit Bastei-Gruß,
euer Frank
Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!
Von eurem starken Mann mit dem goldenen Herzen.
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In der guten, alten Zeit hat man bösen, linken Buben das Maul auch noch mit Kernseife ausgewaschen, falls sie zu viele Schimpfwörter in dasselbe genommen haben. Da würden in einigen Beiträgen einiger hier ständig bunte Blasen aufsteigen. Das Genre des subversiven und inhumanen Spaghetti-Western ist ja mittlerweile genauso überholt wie der moralinsaure und altruistische Ami-Western. Yakari kann gut als kuschelige Auszeit mit Kakao und Kuchen von der Alltagsrealität dienen. Mehr aber auch nicht.
Geändert von Orwell (29.10.2016 um 09:49 Uhr)
Zum Yakari-Weltbild: Zustimmung.
Der Rest ist Küchenpsychologie, bei der man sich schon fragt, wie genau du eigentlich Italo-Western kennst. Die (Anti-)Helden treten da auf die Wehrlosen ein? I don't think so.
Die Auflösung von Gut-Böse-Klischees in fiktionaler Kunst ist übrigens dem Realismus geschuldet, man könnte sagen, sie ist ein zivilisatorischer Fortschritt. Was Kinder und deren Verständnis davon anbetrifft, so gibt es Altersfreigaben. Es muss also nicht jeder Film dem (erzdidaktischen) Grundgerüst von Grimms Märchen entsprechen.
Sei versichert: Das ist mehr als Küchenpsychologie und ich kenne zumindest die Klassiker des Italo-Westerns ziemlich gut. Aber ich möchte das hier nicht ausufernder diskutieren. - Problem ist vermutlich, dass hier mancher das "zB" überliest und deshalb dem Trugschluß erliegt, ich hätte gemeint: "der Italo-Western ist an allem Schuld".
Dass die Auflösung von Klischees dem Realismus geschuldet ist, ist eine Ursache. Die Ursache für eine Sache ist aber unabhängig von den Folgen, die aus der Sache entstehen.
Und nicht jede "Weiterentwicklung" ist auch wirklich ein "Fortschritt".
Die Altersfreigaben mögen ein Stück weit die Kinder vor dem unmittelbaren Einfluss 'schädlicher Medien' schützen. Trotzdem kann es auch einen mittelbaren Einfluss geben. Wenn zB(!) Eltern, größere Jungs auf dem Schulhof oderoderoder 'schädliche Medien' und die darin transportierten Werte konsumieren, davon beeinflusst werden und sich das im Umgang mit kleineren Kindern niederschlägt. - Beispiel: Der Vater, der beim Grundschul-Elternabend wo es um das Fehlverhalten seines Sohnes ging, die Überzeugung vertritt, sein Junge sei in Ordnung, die anderen müssten lernen, sich gegen ihn zu wehren - wo eben die Sachlage genau andersrum ist: Sein Sohn muss lernen, sich so zu verhalten, dass man sich gegen ihn nicht wehren muss. Aber da stehen die Ausgangsparameter für eine Besserung des Sohnes natürlich schlecht, wenn's schon dem Vater an Einsicht fehlt. Wobei ich natürlich in diesem konkreten, authentischen Beispiel aus dem Leben nicht weiß, wie der Vater zu dieser Überzeugung gekommen ist, also auch nicht ob da 'schädliche Medien' oder gar Italo-Western eine Rolle gespielt haben.
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Yakari 40 ist eingelangt. Frage an die Community und/oder Eckart:
Der Druck am Vorsatzpapier am Vorderdeckel steht Kopf, am hinteren Deckel nicht. Ist das beabsichtigt? Ist das in der ganzen Auflage so?
Danke für die Info. Werde ich mal bei einem anderen Händler einen "ordnungsgemäßen" Band suchen gehen.
Comiczeichner Derib: Der mit den Tieren spricht
Der Indianerjunge Yakari begeistert Kinder seit 50 Jahren. Ein Besuch bei Derib, seinem Erfinder
https://www.zeit.de/2020/43/comiczei...pierre-schweiz
Ein
Herz
für Hardcover
Yakari-Comics - ein Kindertraum, der in der Pfalz lebt.
24.01.2021 | 4 Min. | Verfügbar bis 22.01.2022 | Quelle: SWR
Eckart Schott ist Comic-Fan und Verleger mit Leib und Seele. Seit 2006 bringt er hier die Yakari-Comics raus, die gerade mal wieder Vorlage für eine große Verfilmung sind.
https://classic.ardmediathek.de/tv/L...entId=85476560
PS: Habe mal die 7 Rechtschreibfehler des SWR ausgebessert. Unglaublich.
Geändert von Simulacrum (24.01.2021 um 09:40 Uhr) Grund: Sieben auf einem Streich
Quot libros, quam breve tempus – So many books, so little time.
(Stephen King/ Frank Zappa)
Darf man hoffen, dass es von Band 14 eine Neuauflage geben wird?
Die Classic-Seite der ARD gibt es leider schon länger nicht mehr und die SWR- Seite des Senders ist ohnehin eine Katastrophe, die kann nicht einmal Suchergebnisse chronologisch gelistet korrekt anzeigen, wenn man unter "Comic" sucht, bekommt man meistens erst einmal ältere Beiträge aus früheren Jahren angezeigt und nicht die jüngsten.
Halllo Herr M.Hulot:
Dass baim SWeR sind kaine Rächtschreibfeeler, sondern der persöhnliche Stiehl des Authoors.
Es ist schohn ätwas seer fräch von Inhen dise Authoorin hir im Vorum derard an den Branger zu stelen.
Liebe Grüse
(ein anonühmer Leeser)
Halo Här Simmudingsbums:
Ir Schraiben ist unglauhblich fräch!
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