ihren Großeltern so schnell vergibt und dass im Nachhinein das, was ihr Vater ihrer Mutter angetan hat, durch die Darstellung des Lebens ihres Vaters abgemildert wird. Immerhin hat er als 20jähriger eine 14Jährige vergewaltigt. Ihn nun als den herzensguten Priester und Ersatzpapa von Waisen zu zeigen und dazu noch oben drauf zu packen, dass er in Marias Mutter verliebt war, lässt ihn und damit seine Tat besser wegkommen als es meiner Ansicht nach sein sollte, wobei ich die Großeltern noch schlimmer finde. Aber ich weiß, dass es im asiatischen Raum generell so ist, dass Eltern und Großeltern erstaunlicherweise schnell verziehen wird bzw. dies als Leitbild vorgegeben wird. Trotzdem ist es mir unbegreiflich, wie Maria so rasch vorrangig Liebe für ihren Großvater empfinden kann - ihr Vater zumindest tut seit Jahren Buße und opfert sich für Waisenkinder auf, aber der Großvater hat nichts dergleichen getan, er hat die Ehre seiner Tochter verkauft und dann Maria eine Wohnung gekauft und sie finanziell unterstützt - und für Letzteres ist sie nun unendlich dankbar, dabei ist das seine verdammte Pflicht und Schuldigkeit gegenüber seiner Enkelin, nachdem sie schon die Mutter im Stich gelassen haben.
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