Rezension von: Stephan Schunck

Die Geschichten von Baker Street haben einen fast schon klassischen Verlauf. Der erste Band war eher noch dürftig, Band 2 schon deutlich besser, die Geschichten um die Kamelienmänner und den Schatten des M waren klasse und der finale Band ist vergleichsweise fast schon dürftig.
Klingt jetzt vielleicht etwas hart, aber nach der mehr als positiven Kritik zu den Vorgängeralben, ist Sherlock Holmes und das sprechende Pferd nur ein Abbild seiner selbst, eine Geschichte, die sich häufig selbst zitiert und den eigenen Abgesang einläutet.
Die Geschichte ist nicht schlecht, aber man merkt, dass dem - auch an dieser Stelle - viel gelobten Autoren-/Zeichnergespann irgendwie die Luft ausgegangen ist. Veys und Barral hatten wirklich ganz ausgezeichnete Ansätze, hatten Spaß vermittelt und sind dann irgendwie stehen geblieben. Schade, aber scheinbar haben sie es auch selbst gemerkt und einen Schlußstrich gezogen. Schön, dass die Serie komplett vorliegt, ergänzt wurde Das sprechende Pferd um vier Kurzgeschichten - und das war´s. Besser ein schnelles Ende, als ein langes Dahinsiechen.
Der Vergleich mit Asterix beginnt in diesem Fall doch zu wanken: bei René Goscinny und Albert Uderzo war die Kreativität deutlich nachhaltiger … und das macht letztendlich den Unterschied. Fünf Bände, von denen drei wirklich Spaß gemacht haben. [ Weiter geht es in der Rezension selbst... ]

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