"Big Five" (Asterix, Lucky Luke, Spirou, Tim und Struppi, Schlümpfe) meinte ich bezüglich ihrer Popularität. Hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen. Zu meinen persönlichen Favoriten gehören die ersten drei, aber auch etwa Gaston und Umpah-Pah.
Hmm, ich empfinde auch Asterix als humoristisches Abenteuer, nur eben aus einer anderen Zeit.
Und meine absoluten Lieblinge bei Spirou sind "Spirou in Moskau" und "Spirou in New York", wobei mich beide Hefte stark (positiv) an das Asterix-Länder-Konzept erinnerten: Man reise aus irgend einem Vorwand in ein Land und persifliere in bester und ausgesprochen charmanter Art und Weise typische Klischees über dieses.
Bei Tim und Struppi fehlt mir der Humor (oder ist mir zu platt oder altbacken) und bei den Schlümpfen ist mir der Grundplot zu schwach. Letztere hätte ich auch nie in eine Top10 der Francobelgier gesteckt.
Und auch die alten Franquin-Spirous lesen sich heute (bis auf die ersten Bände) noch frisch, lustig und unterhaltsam, während Tim und Struppi aus der gleichen Entstehungszeit...
Geändert von Stingo (17.08.2010 um 21:40 Uhr)
"Big Five" (Asterix, Lucky Luke, Spirou, Tim und Struppi, Schlümpfe) meinte ich bezüglich ihrer Popularität. Hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen. Zu meinen persönlichen Favoriten gehören die ersten drei, aber auch etwa Gaston und Umpah-Pah.
Bei den ersten drei gehe ich persönlich konform, für Tim und Struppi akzeptiere ich das aufgrund der überragenden Bedeutung auch (Wäre Belgien ohne Tim und Struppi je so ein Comicland geworden???).
Aber die Schlümpfe? Hmm.
Eher würde ich Gaston oder dem Marsupilami den fünften Platz zugestehen.
Die Schlümpfe hätte ich eher in eine Reihe mit den Minimenschen oder Cubitus als ganz nette, aber schwächere Funnies eingeordnet, also gewissermaßen zweite Liga der kindgerechten Funnies, ebenso wie Umpah-Pah.
Kaschi hat von Popularität geschrieben ... und was die betrifft, macht den kleinen Blauen wohl keine europäische Comicfigur was vor, weltweit schon gar nicht ... auch wenn die Schlümpfe ihren Bekanntheitsgrad nicht in erster Linie - womöglich nicht mal in zweiter - den Comics zu verdanken haben.
Übrigens gibt es zu allen genannten Serien hier auch Stammtisch-Besprechungen:
Spirou:
http://www.comicforum.de/showthread.php?t=87173
http://www.comicforum.de/showthread.php?t=74902
Asterix:
http://www.comicforum.de/showthread.php?t=75418
Lucky Luke:
http://www.comicforum.de/showthread.php?t=99318
http://www.comicforum.de/showthread.php?t=77931
Tim und Struppi:
http://www.comicforum.de/showthread.php?t=78112
Schlümpfe/Johann und Pfiffikus:
http://www.comicforum.de/showthread.php?t=92024
http://www.comicforum.de/showthread.php?t=79188
Marsupilami:
http://www.comicforum.de/showthread.php?t=94882
Umpah-Pah:
http://www.comicforum.de/showthread.php?t=86970
Gaston:
http://www.comicforum.de/showthread.php?t=80103
Vielleicht mag der eine oder andere ja noch etwas hinzufügen. Dem Stammtisch würde es guttun.
In Sachen "neuer Spirou" hänge ich mich hier mal dran.
Habe gerade den neuen Spirou-Band 54 gelesen: "Der Tod von Spirou". Die Geschichte selbst gefällt mir ganz gut. Was mich aber irritiert, sind die merkwürdigen Schwarzflächen, die immer wieder willkürlich in den Gesichtern auftauchen. Hab' das mal mit den drei anderen Spirou-Bänden von Schwartz verglichen. Da gibt es die zwar auch, aber sie lassen sich noch "mit etwas gutem Willen" als Schatten deuten. Diesmal sind es aber eindeutig keine Schatten. Soll das ein Stilmittel sein - womöglich gar ein "verdeutschtes" Nomen est Omen, beim Zeichner Schwartz??? Wenn ja, finde ich es nicht besonders gelungen. Hat jemand eine bessere Erklärung?
Ich muss ehrlich gestehen, dass mir außer ein paar Schatten, wenn die Szene im Dunkeln spielt, keine Schwarzflächen in Gesichtern aufgefallen sind. Ich habe jetzt, nachdem ich deinen Post gelesen hatte, auch nochmal durchgeblättert und auch nix gesehen, was mich jetzt direkt angesprungen hätte. Hast du evtl. ein Beispielpanel parat?
Danke für's ausgraben dieses Threads. Es ist durchaus interessant, was man so vor 15 Jahren geschrieben hat, als man noch jung war
Ich würde eigentlich ganz gerne ein paar inhaltliche Aspekte des aktuellen Albums diskutieren, vor allem das Titelgebende Ereignis. Ich bin mir zwar nicht sicher, aber viele Indizien sprechen meiner Meinung nach dafür, dass
Wie seht ihr das?
Ich habe ein paar französische Rezensionen gelesen, weil die allgemeine Wertung des Albums gar nicht mal so gut war, was mich ehrlich gesagt überrascht hat. Der Hauptgrund für die schlechten Wertungen war tatsächlich der Unmut darüber, dass man Spirou einfach sterben lässt. Das hat mich dann doch amüsiert.
Geändert von PhoneBone (02.03.2023 um 08:50 Uhr)
Ok, jetzt hab' ich es auch. War mir tatsächlich nicht aufgefallen. Ich würde das ja als mehr oder (eher) weniger gelungene Schattenwürfe sehen. Allerdings sieht das bei dem Bootstypen wirklich dämlich aus...
Wie ich schon im "ich habe gelesen" Thread andeutete, bin ich mit dem Artwork auch nicht wirklich glücklich.
Da war die Zeichnung misslungen und das wurde mit viel schwarzem Tipp-Ex kaschiert.
So jedenfalls sieht's aus.
Dass irgendwelche Presseleute immer noch auf Marketing-Stunts nach dem Motto "Wir killen unser bestes und umsatzstärkstes Pferd im Stall ällabätsch!" hereinfallen, wirft ein schlechtes Licht auf den Berufsstand.
Ich meine, als DC damals ankündigte, sie werden Supie umnieten, haben wir im Comicladen unseres Vertrauens schon die "Holzauge-Geste" gemacht.
Aber die Presse stieg voll (und hysterisch) drauf ein. Wie von DC erhofft/gewünscht.
Und aus dem folgenden Chaos hat niemand was gelernt? Traurig.
Ein Leben ohne Roboter ist möglich, aber sinnlos.
Seite 22, 6., 7. und 8. Panel (Spirou)
Seite 26, 5. und 9. Panel (Fantasio)
Seite 37, 6. und 8. Panel (Spirou)
Seite 46, 3. Panel (Spirou)
Seite 49, 7. Panel (Fantasio)
Mögliche Schatten und blaue (= schwarze) Augen habe ich hier weggelassen.
Wenn soviel (nach meiner Zählung 14 Stellen!) wegretuschiert worden sein sollte, hätte es unbedingt eine Neubearbeitung gebraucht!
Ansonsten halte ich die in PhoneBones Spoiler enthaltenen Vermutungen für ausgesprochen plausibel.
Gibt es womöglich in der angekündigten Fortsetzung dafür eine Erklärung?
Etwa in der Art, dass Spirou und Fantasio überhaupt keine realen Figuren sind, sondern seit Beginn ihres Bestehens in einer mit schwarzen Klecksen um sich werfenden Blase leben, genannt Comics? Teufel, Teufel! :-)
Na ja, ich wusste zunächst einfach nicht, wohin damit.
Ansonsten gibt es hier die Links zu sämtlichen Stammtisch-Besprechungen:
https://www.comicforum.de/showthread...ic-Stammtisch-!!
Hatte schon mal angeregt, diese Verlinkungen im hiesigen Alben-Forum unter "Wichtige Themen" zu platzieren, weil immer mal wieder darauf zurückgegriffen wird - und diese Besprechungen für Interessierte immer noch interessant sein könnten.
Habe den Band gerade gelesen und mir sind diese seltsamen schwarzen Flächen auch aufgefallen.
Ansonsten warte ich mal auf den zweiten Band und die Auflösung. Dass der Tod nur ein Gag auf US Comics ist sollte eigentlich allen klar sein.
Das wäre auch meine Kritik, das ist so ein Abenteuer was nix wirklich neues bietet, stattdessen wieder auf die alten Figuren setzt und das alles in ein 2022/2023 Setting presst. In 10 Jahren liest man das und fühlt sich komplett verloren weil das nix mehr von aktuell ist.
Dazu auch hier wieder Fantasio als Volltrottel unterwegs, was komplett gegen seinen Charakter geht. Einzig die vielen schönen Hommagen können mich milde stimmen und natürlich die tollen Schwartz Zeichnungen. Werde es die Tage noch mal lesen und dann neue Eindrücke sammeln.
Bisher finde ich das Album ok.
Mal nebenbei, gerade Tiefenrausch gelesen und da bricht ja Helena im 700km Entfernung aus, bei der Verfolgung ist aber plötzlich Salberich dabei, wie kommt der denn da hin? Ganz schön weit weg von Rummelsdorf.
Hö? Ein Grund das Teil morgen mal auszugraben…
Stimmt. Na, der war auf Apothekerkongress und hat's abends dann ordentlich krachen lassen, und tagsüber wahrscheinlich auch.
Ich würde mir tatsächlich mal eine Backgroundstory für Salberich wünschen. Ich kann mich dunkel erinnern, dass es da mal was in die Richtung gab, weiß aber nicht mehr genau in welchem Band.
Der Kerl ist ja schon eine ziemlich tragische Figur.
Salberich ist überall, denn jeder Ort hat einen.
Ein Leben ohne Roboter ist möglich, aber sinnlos.
Gerade die Zyklozonks und im Anschluss noch zu den Ursprüngen des Z hintendran. Beide Alben sind auch nach wiederholtem Lesen nicht meine Lieblinge geworden.
Ich gebe zu, den letzten Morvan und Munuera Band aus dem Gedächtnis getilgt zu haben. Dabei sind da nette Anekdoten zu alten Abenteuern zu finden. So richtig mag ich mich mit dem Ende nicht anfreunden.
Zeichnerisch finde ich Munuera stark, sein Spirou ist top, leider hat der den Graf nicht so drauf finde ich.
Joann und Vehlmann bieten einigen Spaß in ihrem Debüt als festes Team, aber storymäßig ist mir das etwas zu dünne, denn eigentlich ist es eine Aneinanderreihung von Action durch einen mutierten Rummelsdorfer Dschungel. Schon coole Viecher dabei, Zeichnungen finde ich auch super, aber ähnlich wie Morvan reißt mich Vehlmann nicht so vom Hocker. Joanns Graf ist auch etwas seltsam, aber schön durchgeknallt irgendwie.
Geändert von dino1 (08.03.2023 um 19:56 Uhr)
Sein Zyklotrop ist ziemlich gut. Und einige Panels sind großartig.
Geändert von PhoneBone (08.03.2023 um 21:00 Uhr)
Ja, absolut, lese gerade mal der Mann der nicht sterben wollte. Der Anfang ist eigentlich ziemlich cool. Mal sehen..., auch total verdrängt das Album.
Ich weiß aber was mich bei M&M gestört hat, das ist die Miss Flanner. Für mich eine recht unsympathische Figur, das finde ich allgemein ein Problem bei allen Franquin Nachfolgern. Weder die Triangel, noch Itoh Kata, Vito, Schnüffelschwein, Bronco oder Zyklozonks können mich ansatzweise so gut abholen wie Federkiel, Salberich, der Bürgermeister, vom Graf oder Zyklotrop spreche ich mal gar nicht. Stefanie, Zantafio, das Marsupilami, Rummelsdorf, eigentlich alles was die Serie ausmacht kommt aus der Franquin Zeit.
Poppy Bronco und seine Fußnoten haben mich seeeehr abgeholt. Ebenso Itoh Kata (mit dem echte Magie in der Serie etabliert wurde) und Figuren wie Ororea.
Federkiel finde ich gänzlich uninteressant, aber Salberich hat einige sensationelle Momente.
Ein Leben ohne Roboter ist möglich, aber sinnlos.
Wer Poppy Bronco mag frisst auch kleine Kinder.
Stimmt, Ororea fand ich auch klasse. Itoh Kata ist einfach 70er Klamauk. Nee, der passt eher zu Clever und Smart.
Diese Feststellung ist eigentlich die Quintessenz der ganzen Diskussion um die besten Spirou-Zeichner/Autoren. Ohne Franquin wäre es nur eine Serie um zwei mittelinteressante Reporter und ihr Eichhörnchen und wahrscheinlich seit Jahrzehnten eingestellt. Die Serie zerrt seit Franquins Ausstieg vor ca. 55 Jahren von dessen Ideen.
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