Ich habe mich sehr auf den Film gefreut, war mir aber nicht ganz sicher, ob er nicht gänzlich dem Kitsch anheim fällt ... er hat die Kurve aber noch so gerade gekriegt.
Mir haben Jack Black und Kate Winslet auch besser gefallen als Law und Diaz, was zum einen an den Punkten liegt, die Major Tom bereits da oben aufführt (ein bisschen arg zu sehr der Plüschhammer) und zum anderen daran, dass ich Jude Law leider nicht besonders mag. Der ist mir zu schmalzig. Was natürlich im Grunde hier im Film passt.
Man hätte den beiden in L.A. nur irgendwie mehr Zeit geben sollen, auch für das Publikum ersichtlich etwas füreinander zu empfinden. Das Hanuka-Essen hätte sich da angeboten und man hätte die Annäherung der beiden ausweiten können. So gesehen kam der Part etwas zu kurz im Gegensatz zu dem englischen. Aber egal, letztlich war alles eine schön runde Sache.
Tränen in den Augen hatte ich tatsächlich als Mr Abbott (dessen Part sowieso absolut reizend war) den Saal betrat. Natürlich wusste ich, dass da nicht nur elf Verstörte sitzen werden, aber trotzdem war das soooo süß.
Die Settings, die Häuschen/das Haus der Damen war einfach umwerfend. Ich konnte mich nicht ganz entscheiden, ob ich das kleine englische Cottage mit dem eingeschneiten Dach oder die moderne kalifornische Hütte mit kinoähnlichem Ambiente und DVDs ohne Ende vorgezogen hätte. ... Vermutlich hätte ich das Anwesen von Jude Law genommen, das hat beide Varianten irgendwie auf charmante Weise vereint. Gut, die DVDs und den Fernseher habe ich dort nicht ausmachen können, aber letzteren kann man ja einbauen.
Alles in allem ein wunderschöner Film, bei dem man ab und an mal die Kitschaugen zudrücken muss, alle beide, aber das kann man angesichts der restlichen Minuten locker verschmerzen.
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