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    Inhuman von Bajram, Mangin u. Rochebrune

    Warum ich mir „Inhuman“ geholt habe? Der Grund ist einfach und lässt sich auf einen einzigen Namen zurückführen: Bajram! Irgendwann habe ich „Universal War 1“ gelesen. Ein sechsbändiger Science-Fiction, spannend, intelligent und großartig durchkomponiert mit exzellentem Artwork. Gehört zu den Top Five auf meiner persönlichen SF-Liste. Bayram ist hier Autor und Zeichner.


    Bei „Inhuman“ tritt Dennis Bajram neben Valérie Mangin als Mitautor auf. Das Duo hat bereits für „Death Experience“ erfolgreich zusammengearbeitet. Für das Artwork ist aber diesmal nicht Ponzio mit seinem fotorealistischen Stil verantwortlich, sondern Thibaud de Rochebrune, der dem Splitterpublikum aus der „Legende der Drachenritter“ bekannt sein dürfte.


    Zum Inhalt: ich würde sagen, ein klassischer Bajram. Keine 08/15 Erzählung, sondern anspruchsvolle Unterhaltung, die zum Nachdenken anregt. Menschen suchen zwecks Kolonisierung fremde Planten. Ein kleines, zur Erkundung geschickte Raumschiff stürzt aus mysteriösen Gründen über einem Wasserplaneten ab. Mehrere Kundschafter, darunter ein Android, schaffen es aber zu einer kleinen Insel mitten auf dem unendlichen Ozean, wo sie auf Menschen treffen, die in einer primitiven Gemeinschaft leben, ohne Technik, scheinbar glücklich. Ihr immer gleichförmiger Tagesablauf wird bestimmt durch das Abschöpfen von Salz, Schlaf und Fortpflanzung, alles im Auftrag des Großen Hüters. Es stellt sich dann relativ schnell heraus, dass diese Leben Schattenseiten hat. Welche, wird natürlich nicht verraten. Eine spannende Geschichte, die sich irgendwo zwischen Klassikern wie die Zeitmaschine von Wells und Star Trek bewegt. Wer den Band aufmerksam liest, wird an einer Stelle auf ein mehr oder weniger berühmtes Zitat der Borg treffen. Übrigens die einzige Stelle, an der ich schmunzeln musste. Ansonsten werden auch philosophische Fragen angerissen, deren Beantwortung jedem selbst überlassen bleibt. Das Ende ist durchaus überraschend und in gewisser Hinsicht offen. Die Autoren machen es den Lesern insofern nicht leicht, wenngleich aufgrund der Andeutungen auch kein großer Zweifel daran bleibt, in welche Richtung die Autoren denken. Aber wie heißt es so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt.


    Das Artwork erinnert wieder mehr an UW 1. Stimmungsvolle Bilder. Vielleicht kein Meisterwerk, aber sehenswert.


    Fazit: Für alle SF-Fans ein must have. Von mir eine klare Leseempfehlung. Bleibt nur noch zu hoffen, dass Bajram irgendwann einmal UW 2 fortsetzt.

    Geändert von Zardoz (27.02.2021 um 13:22 Uhr)

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