Cherek nickte Maristos zu und legte ihm einen Augenblick die Hand auf die Schulter. Er war selbst überrascht, wie mühelos es ihm gelang, einigermaßen Ruhe zu bewahren. Erst als Arkanos zu ihnen stieß, wurde ihm klar, dass diese empfundene Mühelosigkeit vielmehr eine Art angespannte Betäubtheit war, denn als er den kampfeserfahrenen Kumpanen an seiner Seite wusste, überkam ihn nun eine Woge echter Erleichterung. Zögernd griff er nach dem ihm dargebotenen Schwert - es war nicht unbedingt die Waffe seiner Wahl, doch die einzige, die ihm nun zur Verfügung stand. Dann blickte er zu ihren drei so ungleichen Gegnern empor und spürte, wie seine Kehle sich verengte. Was um alles in der Welt hatte ihm eben derartigen Mut verliehen? Und was viel wichtiger war: warum jetzt vom einen Moment auf den anderen nicht mehr?
Es war eine Beiläufigkeit und vielleicht hätte der Ägypter sie gar nicht bemerkt, wenn die aufkommende Panik nicht dafür gesorgt hätte, dass er den Blick nur allzubereitwillig wieder von den Zyklopen löste und stattdessen nach einem Fluchtweg spähte. Doch erspähte er dabei die tanzenden Lichtflecken auf dem Boden, von ihren Schwertern reflektierte Sonnenstrahlen - die das leichte Zittern seine Hand nur allzu deutlich machten, wie Cherek bemerkte. Und ihn auf eine Idee brachten.
"Wir blenden sie", raunte er seinen beiden Kameraden zu, "nachdem einer von ihnen sein Augenlicht bereits verloren hat, wird es kaum einen wirksameren Weg geben, sie zu schrecken."
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