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Ergebnis 76 bis 100 von 144
  1. #76
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Das ist auf jeden Fall eine gute Idee. Besonders Erlangen ist immer eine Reise wert.

  2. #77
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Wir haben die "Certified Dealer" jetzt besser hervorgehoben. Checkt das doch mal ab und kauft bei den "Certified Dealern" und den anderen Comicshops kräftig ein.

    http://www.cross-cult.de/sites/comic...cshops_set.htm

  3. #78
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Schaut jetzt doch prima aus!
    Ich komme auch beim Durchzählen auf 22 dealer.
    Nur das Postleitzahlengebiet 2 sieht noch sehr traurig aus...

    P.S.: Danke für die Änderung unserer website!!

  4. #79
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Ja, PLZ-Gebiet 2 scheint Cross-Cult-Entwicklungsland zu sein. Wenn die großen Händler schon nicht wollen, sind die kleineren Händler gerne eingeladen, in die Bresche zu springen.

    Bei Gelegenheit/Platz werden wir die "Certified Dealer" übrigens auch auf Print-Anzeigen bewerben.

    Ein herzliches Dankschön an alle, die jetzt schon mitmachen!

  5. #80
    Mitglied Avatar von MJGore
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    AHH AHH AHH, ich werd verrückt, in Rostock (meiner Heimatstadt) gibt es den einzigen Comicstore, der CC führt, in MV. AHHH ich geh kaputt, sehr gut sehr gut, tausend Dank Amigo!!!!
    Geändert von MJGore (02.03.2008 um 19:17 Uhr)

  6. #81
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Hiho,

    ist zwar schon älter der Thread, da ich aber neu hier bin kann ich erst jetzt meine 2 Cent zu einigen Punkten, die hier angesprochen wurden in die Runde werfen.

    Aus meiner Sicht als Buchhändler:

    1. kein eigener Vertrieb von CC auf der eigenen Webseite: sehr gut, geradezu vorbildhaft, so unterstützt man den Handel. Es ist eigentlich ein Unding, dass einige Verlage direkt an Endkunden liefern (und dann teilweise Sachen im Angebot haben, die ich als Händler nicht bestellen kann). In anderen Wirtschaftszweigen gibts sowas nicht.

    2. Certified Dealer: großartige Sache, leider für unsere (kleine) Firma finanziell noch nicht machbar. Kommt aber noch!

    3. Angebot: stilistisch gute und passende Zusammstellung (außer "Lost Girls", was da m.E nicht reingehört, aber egal) hervorragende Qualität. Hebt sich in allen Punkten erfreulich vom allgemeinen Indie-Rauschen ab.

    4. zum alter von Comiclesern: alte Säcke wie ich (Baujahr 70) lesen nicht nur bunte Funnies. Reines Vorurteil - Free your mind! Wenn manch Händler das so sieht und daran eingeht, wie es hier jemand geschildert hat ist das nun sicher nicht repräsentativ.


    Zum Abschluß 2 Kritikpunkte:

    1. In jeder Buchbeschreibung auf der CC Seite gibts einen direkten Link zu Amazon. Raus damit! Ich meine ich frage mich natürlich schon, warum ich mich in die Certified Dealer Liste eintragen lassen soll, wenn der geneigte Leser und potentielle Kunde in erster Instanz zu Amazon geschickt wird. Es gibt im Internet noch andere Händler wie z.B. den Comicexpress oder unsere Firma. Am besten wäre hier eine neutrale Haltung seitens CC und in den Buchbeschreibungen ein Link auf die Händlerliste. Ihr könnt ja Amazon in der Liste der Händler eintragen, oder besser dieses Krebsgeschwür des Buchhandels ganz raus lassen.
    Dieser Punkt relativiert leider den o.g. Mega-Pluspunkt 1 erheblich.

    2. kleiner, und garnicht zum Thema passender Kritikpunkt:
    warum wurde der Titel B.P.R.D . nach B.U.A.P. übersetzt? Ich meine niemand übersetzt FBI oder CIA in einem Buch. Ich lese die amerikanischen Originalausgaben, z.Z. B.P.R.D. 1946, und hab erstmal eine Weile gebraucht bis ich überhaupt mitbekommen habe, das es eine deutsche Version gibt....

    Grüße
    inQubus, BlueToons.de Staff (Manga-freie Zone)
    Geändert von Fr4nk (12.03.2008 um 12:28 Uhr)

  7. #82
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Danke für dein Lob!

    Was die Kritikpunkte angeht (die ich gut nachvollziehen kann):

    1. Amazon finde ich auch nicht gerade toll, aber hier geht es uns vor allem darum, die "Schwelle" für Kunden möglichst niedrig zu halten, die nie in Comicshops gehen und denen eine Bestellung in der Buchhandlung ihres Vertrauens zu umständlich ist. Bevor sie also aus "Faulheit" unsere Comics gar nicht kaufen, sollen sie eben bei Amazon shoppen. Das geht in zwei Sekunden, ohne Versandkosten, ohne erneutes Eintippen von Daten. Mit anderen Webshops hatten wir bisher nur schlechte Erfahrungen. Es führt kein Weg an Amazon vorbei ... als "Ausgleich", versuchen wir aber, z.B. mit der Certified Dealer Aktion und der Shopliste auf unserer Webseite, Kunden in Comicshops zu locken. Denn diese sind für uns erheblich wichtiger als Amazon. Wie gesagt: Bevor wir einige potentielle Kunden gar nicht erreichen, sollen sie eben bei Amazon kaufen.

    2. Da hast Du, im Nachhinein, recht. Auch ich hätte es jetzt wohl bei BPRD belassen. Da im ersten Band aber andauernd der ausgeschriebene Name genannt wurde (Bureau of paranormal Research and Defense), hätten die Massen an englischen Begriffe in deutschen Sätzen einfach gestört. Deshalb die Umbenennung. Man hat eh immer die Qual der Wahl. Titel wie "Mouse Guard" oder "The Goon" werden in Spanien z.B. übersetzt. Auch bei "Redhand" haben wir überlegt, den Titel zu übersetzen. Der Titel läge dann aber arg na dran an einer altbekannten Zigarettenmarke ...

  8. #83
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Bevor sie also aus "Faulheit" unsere Comics gar nicht kaufen, sollen sie eben bei Amazon shoppen. Das geht in zwei Sekunden, ohne Versandkosten, ohne erneutes Eintippen von Daten.
    Kann ich nachvollziehen, aber als Gegenargument möchte ich mal bringen, dass es bei den ganzen Verlagen, die eigene Onlineshops führen ja auch geht. Da müssen die Leute sich ggf. neu anmelden. Versandkostenfrei liefern da auch einige, mache nehmen aber auch ein paar EUR. DAS will ich natürlich nicht vorschlagen, nur mal sagen, dass die auch um Amazon herumkommen.

    Amazon hat leider schon fast sowas wie eine Monopolstellung im Onlinehandel mit Verlagserzeugnissen. Je mehr da mitmachen desto schlimmer wirds.

    zu BPRD äh BUAP - danke für die Aufklärung. Ist ja auch nicht sooo schlimm

    Grüße
    inQubus, BlueToons.de

  9. #84
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen
    Kann ich nachvollziehen, aber als Gegenargument möchte ich mal bringen, dass es bei den ganzen Verlagen, die eigene Onlineshops führen ja auch geht. Da müssen die Leute sich ggf. neu anmelden. Versandkostenfrei liefern da auch einige, mache nehmen aber auch ein paar EUR. DAS will ich natürlich nicht vorschlagen, nur mal sagen, dass die auch um Amazon herumkommen.
    Ich behaupte mal, dass da nur bei Panini richtig viel über eigene Webshops läuft - denn deren Hefte gibt es nun mal nicht bei Amazon. Alle anderen Comicverlage (deren Bände bei Amazon erhältlich sind) dürften über Amazon erheblich mehr umsetzen als über ihre eigenen Shops. Außerdem bedeutet ein eigener Shop entweder einen großen Arbeitsaufwand oder, wenn man es einem Laden überlässt, ebenso hohe Kosten (bzw. Prozente) wie bei Amazon.

    Alles nicht so einfach ...

  10. #85
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    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen
    Ihr könnt ja Amazon in der Liste der Händler eintragen, oder besser dieses Krebsgeschwür des Buchhandels ganz raus lassen.
    Sorry, Mann, aber das klingt nach purem Neid, weil jemand anderes - in dem Fall Amazon - erfolgreicher ist als der eigene mehr oder minder kleine Laden.

  11. #86
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Amigo Beitrag anzeigen
    Alle anderen Comicverlage (deren Bände bei Amazon erhältlich sind) dürften über Amazon erheblich mehr umsetzen als über ihre eigenen Shops.
    Glaub ich nicht, denn sonst könnten die ihre eigenen Shops gleich einstampfen. Schau doch mal auf die Amazon-Rankings von Comics. Die liegen in den meisten Fällen zwischen 100.000 und 1.000.000. Das bedeutet konkret: Verkäufe von 0–7 Exemplare im Monat.

  12. #87
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    mit neid hat das nichts zu tun, eher mit überlebenskampf.

    in den nächsten 5 jahren wird amazon 50% der comicläden geschluckt haben!

  13. #88
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    wohl kaum. direkte konkurrenz sind v.a. die buchhandlungen und bahnhofsbuchhandlungen, die im manga-bereich starke konkurrenz bieten.

    amazon dagegen ist v.a. eine konkurrenz bei us-trades - im nicht-buchpreisgebundenen sektor können sie die comicshops meist unterbieten.

    d.h. der fachhandel (der aber nicht nur mangas und us-comics im angebot hat) hat konkurrenz von wenigstens zwei seiten auszuhalten. wobei ich amazon für die kleinere konkurrenz halte.

  14. #89
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Zitat Zitat von Comedian Beitrag anzeigen
    Sorry, Mann, aber das klingt nach purem Neid, weil jemand anderes - in dem Fall Amazon - erfolgreicher ist als der eigene mehr oder minder kleine Laden.

    Wieso Neid. Ich bin nur für neutrale Haltung seitens der Verlage, also gleichberechtigte Auflistung aller Händler. Und nicht Amazon-Links in jeder Buchbeschreibung. Es kann ja alles bei Amzon verkauft werden, wir verkaufen gezwungenermaßen selbst gelegentlich über Amazon Bücher, die es bei Amazon nicht gibt. Aber wir lenken unsere Kunden nicht dahin, sondern stellen die Sachen da nur ein für Leute die über die Suche in Amazon gehen. Ansonsten kann ich mich über Erfolg nicht beklagen, unsere Firma ist klein, läuft aber top, wobei unser Kerngeschäft nicht über den Onlineshop, sondern über Direktbestellungen und über Rechercheaufträge von Sammlern laufen. Trotzdem hätte ich gerne gleiche Bedingungen für alle. Amazon wirds nicht Schaden, die werden auch weiterhin die Nr. 1 im Onlinebuchmarkt sein.

    der fachhandel (der aber nicht nur mangas und us-comics im angebot hat) hat konkurrenz von wenigstens zwei seiten auszuhalten. wobei ich amazon für die kleinere konkurrenz halte.
    Vor ein paar Tagen habe ich die Statistik des deutschen Buchhandels gelesen. Der konventionelle Buchhandel geht immer mehr zurück, während der Onlinebuchhandel immer weiter wächst. Wenn die Entwicklung in den nächsten Jahren weiter so geht, und es in den Köpfen der Leute nur einen Onlinehandel gibt, führt das über kurz oder lang zu einer Monopolstellung. Was das für negative Auswirkungen auf Endkunden hat, brauche ich hier denke ich mal nicht weiter auszuführen.

    Bei Comics hat man ev. noch gute Karten, da diese Art von "Bilderbüchern" sicher gerne von Lesern vor dem Kauf durchgeblättert werden. Warten wirs ab...

    inQubus, BlueToons.de

  15. #90
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Als Laie gesprochen: Wenn ein Comicladen nur die selben Produkte anbietet, wie Amazon, dann hat er sicherlich Probleme. Comicshops, die mehr bieten, dürften aber eine gute Chance haben, Kundschaft in den Laden zu locken und gegen Amazon und die benachbarte Buchhandlung/Bahnhofskiosk zu bestehen. Mit "mehr" meine ich z.B. Figuren, Poster, T-Shirts, Spiele und andere Merchandisingprodukte und Fanartikel zu Comic- & Manga-Themen. Auch Antiquarisches und eine umfangreiche Backlist können meist nur reine Comicshops anbieten. Und ein einladendes Schaufenster zu aktuellen Themen (Comicverfilmungen, die gerade im Kino laufen, angesagte Graphic Novels etc.) und Neuheiten direkt am Eingang oder neben der Kasse helfen sicher auch, weil Amazon und der Buchhändler um die Ecke das nicht bieten können. Ich weiß, das braucht alles Platz, aber ich kenne auch sehr kleine Läden, die dem Käufer viel mehr bieten, als es Amazon vermag.

  16. #91
    Mitglied Avatar von MJGore
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    ich glaube kaum, dass buchhandlungen eine konkurrenz für comicläden sind.
    bei uns in mecklenburg vorpommern gibt es nicht einen buchladen, der comics führt (ich habe alle telefonisch abgeklappert).
    amazon scheint da definitiv eine ernstere berdrohung zu sein

    walking dead 5 liegt bei #23.654 in Bücher (also nicht zwischen 100000 und einer million) Hellboy, Sin City, B.U.A.P., Hack/Slash sogar bei #14.131, Andrax #14.745, Als die Zombies die Welt auffraßen #5.822...die meisten der crosscult comics (und um cross cult dreht sich die diskussion hier schließlich) werden gut bei amazon verkauft und stellen eher eine konkurrenz für comicshops dar.

    die aussage "Die liegen in den meisten Fällen zwischen 100.000 und 1.000.000." gilt also nicht für die Cross Cult Comics. (und ursprünglich ging es ja darum, keine direktverlinkung zur amazonhomepage hin)

    bei dem mehrangebot in comicshops (merchandising) stimme ich amigo vollkommnen zu. (diese tolle poster zu "als die zombies die welt auffraßen"...leider immer noch nicht bei mir eingetrudelt :-(((( )
    Geändert von MJGore (13.03.2008 um 08:22 Uhr)

  17. #92
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Ja, Amazon ist für uns wichtig - auch wenn ich den Laden oft verfluche, weil er unpersönlich und unflexibel ist. Wichtig, wie gesagt, vor allem für "Spontankäufer", die irgendwo eine Rezension sehen und dann mal kurz gezielt diesen einen Band online bestellen. Wenn sie Wochen später mal wieder in einen Comicladen kommen - falls sie überhaupt jemals in Comicläden gehen -, haben sie schon lange vergessen, dass sie diesen oder jenen Titel kaufen wollten.

    Comicläden sind mindestens ebenso wichtig, vor allem wegen jenen Käufern, die einfach nur so zum Stöbern und Shoppen in einen Laden gehen (Ich nehme dann jedenfalls oft Comics mit, die ich vorher nicht "auf dem Plan" hatte) und für alle Fans, die regelmässig bei ihrem Stammcomichändler vorbeigehen und dort die Neuerscheinungen und Merchandising zu ihren Lieblingsthemen abchecken und sich mit Gleichgesinnten austauschen.

    Wenn einer von beiden wegfiele - Amazon oder die Comicfachhändler - könnten wir unseren Verlag definitiv dichtmachen. Den Buchhandel vernachlässige ich jetzt mal, da wir dort nur vereinzelt vertreten sind. Amazon ist extrem wichtig für alle Titel, die wir an "wenig-bis-gar-nicht-Comicleser" verkaufen (300, Sin City, Star Trek, etc.) und die Comicshops sind extrem wichtig für die "Versorgung" der Comicfans.

  18. #93
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    Zitat Zitat von MJGore Beitrag anzeigen
    ich glaube kaum, dass buchhandlungen eine konkurrenz für comicläden sind.
    bei uns in mecklenburg vorpommern gibt es nicht einen buchladen, der comics führt (ich habe alle telefonisch abgeklappert).
    comicshops machen grosse teile ihrer umsätze über merchandising und manga. wenn die umsätze aufgrund der buchhandlungskonkurrenz wegbrechen, ist die existenz des comicshops an sich gefährdet.

    schon allein wegen solcher zusammenhänge kann man manga nicht gesondert vom comicmarkt betrachten.

    walking dead 5 liegt bei #23.654 in Bücher (also nicht zwischen 100000 und einer million) Hellboy, Sin City, B.U.A.P., Hack/Slash sogar bei #14.131, Andrax #14.745, Als die Zombies die Welt auffraßen #5.822...die meisten der crosscult comics (und um cross cult dreht sich die diskussion hier schließlich) werden gut bei amazon verkauft und stellen eher eine konkurrenz für comicshops dar.
    naja ... das würde verlangen, dass amazon z.b. pro tag 23.653 andere deutsche bücher verkauft, damit wenigstens ein WD #5 pro tag verkauft wird.

    und ich bin mir sicher, dass sie nicht so viele deutsche bücher pro tag umsetzen.

    anders gesagt: nach diesem ranking geht ca. ein exemplar WD #5 pro woche via amazon weg. das ist nicht wirklich viel.

    natürlich ist das ranking nicht dauerhaft. afaik aktualisiert amazon seine rankings stündlich, was eine auswertung durch außenstehende praktisch unmöglich macht. aber die tatsache bleibt bestehen, dass amazon immer noch recht überschaubare mengen comics vertickt.

    vllt. mal zum vergleich:

    walking dead #5 liegt zur stunde im amazon-ranking für bücher auf 25.723.

    der bestverkaufte comic, one piece #46, liegt dagegen auf 133. der zweitbestverkaufte, buffy #1, erst auf 224. und danach werden die abstände eher grösser als kleiner. der bestverkaufte cross cult comic liegt in diesem ranking auf 6.451 für deutsche bücher, das ist platz 85 im comic-ranking.

    ironischerweise werden die star-trek-romane auch als comics gelistet.
    Geändert von L.N. Muhr (13.03.2008 um 10:00 Uhr)

  19. #94
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Das Ranking ist wirklich sehr relativ zu betrachten. Mit Sin City 1 waren wir ja mal auf Rang 3 unter den Büchern und trotzdem haben wir jetzt nicht 100.000 Stück davon verkauft. Und Star Trek 1 lag so um Platz 150. Wie sicherlich auch The Walking Dead #5, als der Band neu erschienen war. Für einen Verlag, der im "Verlagsranking" vielleichtauf Rang 500 bis 1.000 steht, ist das ja ganz ordentlich.

    Wie dem auch sei ... wir haben bestimmt schon 40.000 oder 50.000 Bücher über Amazon verkauft - und viele davon wären über andere Vertriebswege nicht verkauft worden, da heutzutage viele (leider) nicht mehr in "normale" Buch- oder Comicläden gehen.

  20. #95
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    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen
    Wieso Neid.
    Weil Du einen Konkurrenten "Krebsgeschwür" genannt hast.

    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen
    Trotzdem hätte ich gerne gleiche Bedingungen für alle. Amazon wirds nicht Schaden, die werden auch weiterhin die Nr. 1 im Onlinebuchmarkt sein.
    Das klingt nach Planwirtschaft. Es wird NIE gleiche Bedingungen für alle geben, weil größere immer bessere Konditionen haben.


    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen
    Vor ein paar Tagen habe ich die Statistik des deutschen Buchhandels gelesen. Der konventionelle Buchhandel geht immer mehr zurück, während der Onlinebuchhandel immer weiter wächst.
    Ist doch kein Wunder. Wenn ich in eine Buchhandlung laufe und das buch ist nicht vorhanden, dann muss ich es bestellen und NOCHMAL wieder kommen. Zwei Wege für ein Buch. Durch Klick beim Onlinehänder (und da gibt es ja deutlich mehr als Amazon) kommt's frei Haus und ohne Zeit- und Kosteneinsatz des Kunden.
    Dem Buchhandel geht's wie den Reisebüros. Da hab ich auch schon seit Jahren keines mehr von innen gesehen, weil a) Online schneller geht b) es günstiger ist.


    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen
    Wenn die Entwicklung in den nächsten Jahren weiter so geht, und es in den Köpfen der Leute nur einen Onlinehandel gibt, führt das über kurz oder lang zu einer Monopolstellung. Was das für negative Auswirkungen auf Endkunden hat, brauche ich hier denke ich mal nicht weiter auszuführen.
    Nö, führ sie doch mal aus. Angesichts der Preisbindung könnte ein Monopolist ohnehin nicht an der Preisschraube drehen. Wobei der "Onlinehandel" ohnehin kein Monopolist ist, sondern aus vielen verschiedenen Händlern besteht.

  21. #96
    Mitglied Avatar von MJGore
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    comicshops machen grosse teile ihrer umsätze über merchandising und manga. wenn die umsätze aufgrund der buchhandlungskonkurrenz wegbrechen, ist die existenz des comicshops an sich gefährdet.
    das ist ja alles ganz fantastisch, aber hier führt keine buchhandlung merchandising von comics, keine comics und nur billigmangaheftchen.
    und ich würde sogar behauptet, dass es keine buchhandlung gibt, die comicmerch führt.
    da es eben diese buchläden (und hier ausschließlich diese) gibt, die keine comicstuff führen, ist die aussage, dass buchläden eine konkurrenz für comicshops keine universelle aussage.
    in diesen regionen kann amazon aber sehr wohl punkten.


    (aldi ist für ikea schließlich auch keine konkurrenz)



    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    naja ... das würde verlangen, dass amazon z.b. pro tag 23.653 andere deutsche bücher verkauft, damit wenigstens ein WD #5 pro tag verkauft wird.

    und ich bin mir sicher, dass sie nicht so viele deutsche bücher pro tag umsetzen.

    anders gesagt: nach diesem ranking geht ca. ein exemplar WD #5 pro woche via amazon weg. das ist nicht wirklich viel.

    natürlich ist das ranking nicht dauerhaft. afaik aktualisiert amazon seine rankings stündlich, was eine auswertung durch außenstehende praktisch unmöglich macht. aber die tatsache bleibt bestehen, dass amazon immer noch recht überschaubare mengen comics vertickt.

    vllt. mal zum vergleich:

    walking dead #5 liegt zur stunde im amazon-ranking für bücher auf 25.723.

    der bestverkaufte comic, one piece #46, liegt dagegen auf 133. der zweitbestverkaufte, buffy #1, erst auf 224. und danach werden die abstände eher grösser als kleiner. der bestverkaufte cross cult comic liegt in diesem ranking auf 6.451 für deutsche bücher, das ist platz 85 im comic-ranking.

    ironischerweise werden die star-trek-romane auch als comics gelistet.
    das mag alles sein, trotzdem liegen die cross cult comics nicht, wie mick baxter vermutete, zwischen 100´000 und 1´000´000. und nichts anderes wollte ich mit meinen zitierten zahlen von amazon zum ausdruck bringen.


    und comedian hat auch recht. vor onlineshops kann man sich nur mit gutem service, coolen aktionen etc. zur wehr setzen.
    Geändert von MJGore (13.03.2008 um 10:16 Uhr)

  22. #97
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    Zitat Zitat von MJGore Beitrag anzeigen
    das ist ja alles ganz fantastisch, aber hier führt keine buchhandlung merchandising von comics, keine comics und nur billigmangaheftchen.
    sag ich doch.

    versteh doch, es ging nie darum, dass buchhandlungen westliche comics und merchandising führen, um konkurrenz zu comicshops zu sein. um marktabläufe zu verstehen, musst du den gesamtmarkt sehen, und nicht nur einzelne segmente.

    da es eben diese buchläden (und hier ausschließlich diese) gibt, die keine comicstuff führen, ist die aussage, dass buchläden eine konkurrenz für comicshops keine universelle aussage.
    in diesen regionen kann amazon aber sehr wohl punkten.
    ja, nur sind diese punkte ziemlich klein. versteh doch: ein comicshop verdient sein geld in vier oder fünf marktsegmenten. wenn eines davon - z.b. die mangas - durch konkurrenz wegfällt, gehen 20 - 30% der einnahmen flöten. und DAS bricht dem comicshop das genick, selbst wenn in den verbleibenden drei bis vier marktsegmenten null konkurrenz existiert.

    und wie gesagt, aktuell haben comicshops massive konkurrenzangriffe vor allem auf zwei ihrer kernsegmente: mangas (durch buchhandlungen) und us-comics (durch versandhändler), bei letzterem speziell paperbacks. das kann für manchen comicshop umsatzeinbussen um 50% bedeuten. und das wäre tatsächlich schlicht das aus. denn diese einbussen kannst du in den allermeisten fällen nicht einfach durch verkäufe von comicverlagen wie cross cult oder splitter abfedern.

  23. #98
    Mitglied Avatar von MJGore
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    sag ich doch.

    versteh doch, es ging nie darum, dass buchhandlungen westliche comics und merchandising führen, um konkurrenz zu comicshops zu sein. um marktabläufe zu verstehen, musst du den gesamtmarkt sehen, und nicht nur einzelne segmente.



    ja, nur sind diese punkte ziemlich klein. versteh doch: ein comicshop verdient sein geld in vier oder fünf marktsegmenten. wenn eines davon - z.b. die mangas - durch konkurrenz wegfällt, gehen 20 - 30% der einnahmen flöten. und DAS bricht dem comicshop das genick, selbst wenn in den verbleibenden drei bis vier marktsegmenten null konkurrenz existiert.

    und wie gesagt, aktuell haben comicshops massive konkurrenzangriffe vor allem auf zwei ihrer kernsegmente: mangas (durch buchhandlungen) und us-comics (durch versandhändler), bei letzterem speziell paperbacks. das kann für manchen comicshop umsatzeinbussen um 50% bedeuten. und das wäre tatsächlich schlicht das aus. denn diese einbussen kannst du in den allermeisten fällen nicht einfach durch verkäufe von comicverlagen wie cross cult oder splitter abfedern.
    naja, wenn man das wöchentlich verfolgt (und das tue ich bei uns in 3 großen buchhandlungen) dann verändert sich genau gar nichts in den mangaecken. es stehen immer die selben comics da. es wird nichts verkauft.
    und ich mein, wenn ein laden onlinekonkurrenz bekommt bzgl. us comics, kann man da doch einfach mit aufspringen. die zukunft liegt doch eh im internet (oder noch besser eine hybridstellung einnehmen aus geschäft und onlineshop), je früher man das macht, desto größer sind die chancen zu überleben.
    und mal erlich, comicläden sind nischenerscheinungen, genau wie skateboardläden etc. die es generell schwer haben sich über wasser zu halten und das wird sicherlich auch jeder wissen, der ein geschäft aufmacht.
    und wenn der wettbewerb sich verändert muss man sich eben an den wettbewerb anpassen und nicht versuchen den wettbewerb an sich anzupassen.

  24. #99
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    doch, die mangas fliessen einfach durch. es sind einfach immer die gleichen bestseller. die harry-potter-auslagen sehen auch immer gleich aus. trotzdem werden die bücher verkauft. und dann anchbestellt und eingeordnet.

    und wie schon gesagt: aufspringen geht so einfach nicht. online-anbieter wie amazon oder bol bieten konkurrenzlos niedrige preise bei us-sachen, da diese nicht preisgebunden sind. 20 - 50% billiger. portofrei. wie soll man dagegen als kleiner comichändler anstinken?

    dass man sich eben an den wettbewerb anpassen muss, ist klar. aber das ist eben nicht ansatzweise so einfach, wie von dir hier gesagt bzw. dargestellt.

  25. #100
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Comedian,

    Krebsgeschwür war natürlich 'ne krasse und provokative Formulierung, wenn Dich das irgenwie angreift - sorry. Gewählt habe ich die Formulierung aufgrund des Amazon-Partner-Programms, was dazu führt dass sich Amazonshoplinks im Internet penetrant ausbreiten und jeder da seine 50 Cent kassieren will.

    Händlerneutralität seitens der Verlage ist keine Planwirtschaft, ich weiß nicht wie Du darauf kommst. Ich hab Planwirtschaft miterlebt, das war irgendwie anders....

    Zum Thema Monopol einfach mal googeln oder beim Bundenskartellamt nachfragen.

    Buchpreisbindung haben wir heute, obs die in ein paar Jahren noch geben wird, insbesondere wenns eine Lobby sehr starker Konzerne dagegen gibt werden wir ja noch erleben.

    Ich denke mal das wird hier jetzt recht OffTopic. Bei weiteren Rückfragen stehe ich gerne per eMail zur Verfügung.

    inQubus
    Geändert von Fr4nk (13.03.2008 um 17:31 Uhr)

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