Die Insel

[Carl Montgomery]

Michael Bay lässt es demnächst wieder krachen. Scarlett Johannson und Ewan McGregor schlagen sich als

->Spoiler öffnen<-

Klone

fleißig durch die Gegend. Ein düsteres Zukunftsszenario wird gezeichnet, wo der einzelne Mensch nicht mehr viel zählt. Die Erde ist ja weitestgehend verseucht, die Menschen leben in künstlichen Einrichtungen in einer scheinbar perfekten Welt.
Vorerst wird hier im Film ja noch eine Perspektive gezeichnet, die utopisch anmutet. Wie weit wir noch? von

->Spoiler öffnen<-

menschlichen geklonten Ersatzteillagern für Reiche und Begüterte

weg sind, will ich gar nicht beurteilen. Ein hochinteressanter Artikel über dieses Thema findet man auch in der aktuellen Ausgabe von National Geographic. Im Endeffekt sind wir bereits mittendrin im Geschehen, die Anfänge haben längst begonnen und wohl niemand wird dagegen was unternehmen können. Es stellen sich vielleicht bloß einige moralische und ethische Fragen, die aber auch nur solange, bis einige verantwortliche Damen und Herren einen Blick auf ihren potentiellen Kontoauszug werfen, dann sind wohl alle etwaigen Bedenken dahin...

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Ich freu mich ja Grundsätzlich über jeden neuen Film von Bay, da diese immer grandiose Bilder liefern und eine grenzgeile Kameraführung haben . Es ist dann auch immer viel leichter zu ertragen, dass oft neben Daueraction auch eine vernünftige Story fehlt .

Der Trailer von "Die Insel" sieht ja schon traumhaft aus. Alleine der gewaltige Zoom/Fall des grossen "R" (ich glaube es ist ein R!) Richtung brennenden Heli vom Gebäude herunter (mit den beiden Helden drin/dran) ist absolut genial.

Zur angesprochenen Thematik:
Für mich wirkt der Film irgendwie wie ein modernes "Logans Run" (hat nix mit den X-Men Filmen zu tun!). Ich meine in weiten Teilen von Asien ist man aber schon fast so weit. Dort werden zum Tode verurteilte oft nach aktuellen Spendeorgan-Listen exekutiert. Irgendwie eine erschreckende aber auch furchtbar zweckmässige Entsorgung und Wiederverwertung!

Auch ja: Die Spoiler weiter oben sind meiner Meinung nach unnötig, da diese in den Spoilern angesprochene Konstellation ja ohne weiteres aus dem Trailer heraus gelesen werden kann.

[M@MAX]

du hld. da liesst man die spoiler nicht udn nur weil du sie für unnötig hälsz erfährt man dann doch was über den inhalt.danke sehr....


aber der vergleich zu logans run / flucht ins 23. jahrhundert kam mir auch

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@Max
Hähh?!?

Mein Beitrag enthält null Spoiler zum Film, ausser der einen coolen Szenenbeschreibung mit dem Heli!! Um was es in die Insel geht ist ohne weiters aus dem Trailer herauszulesen und wird bei der Inhaltsangabe des Filmes auch immer direkt genannt!

[M@MAX]

dann hatte ich das mit den spenderorganen wohl falsch verstanden. ich dachte das wäre direkt aus dem film.

und sag mir jetzt bitte nicht WAS du genau gemeint hasdt

[Marcus]

Mir hat der Film sehr viel Spaß gemacht. Der Vergleich mit "Logan's Run" ist gar nicht so verkehrt, auch wenn ich in meinem Fazit hier einen anderen herangezogen hab.

Was man eben anerkennen muß, ist, daß "Die Insel" im Vergleich zu etwa "Armageddon" oder "The Rock" eine durchaus "erwachsene" Rahmenhandlung bietet (den ein oder anderen logischen Ausrutscher mag man da schon mal verzeihen) und darüberhinaus Darsteller hat, die das ganze auch mit Leben füllen können. Solche Actionfilme geb ich mit 10x lieber als den nächsten "XXX" oder "Hart am Limit"-Klon.

Nur wie ich auch in obiger Besprechung erwähnte: 127 Minuten sind einfach zu lang; eine auf 100 Minuten komprimierte Handlung wäre wohl genau richtig gewesen.

Vier von Fünf.

[Major Tom]

Puh, und wie der zu lang ist!! Da hätten sie einiges kürzen können!

Hmm, ich war ehrlich gesagt gar nicht sooo begeistert. Das Teil war sehr gut gemacht, keine Frage, die Schauspieler waren auch alle in Ordnung. Aber irgendiwe wollte der Funke nicht überspringen. Außerdem ist mir das ständige Product Placement sowas von auf den Keks gegangen!!!

Aber zumindest durfte man wieder mal Ethan Phillips erleben. Ist immer wieder schön zu sehen, wenn ein Star Trek / Star Wars / HdR Darsteller auch noch nach Beendigung seiner Serie in größeren Rollen auftaucht!!

[Marcus]

Stimmt, das war ja der Neelix. Deshalb kam mir der Bursche so bekannt vor. Aber da ich sowie nie ein großer Voyager-Freund war...

Ja, das Product-Placement war mal wieder sehr dreist, besonders zu Anfang. Später gings dann. Und der Funke ist bei mir dennoch übergesprungen.

[M@MAX]

also ich hatte mir ehrlich gesagt ein bisschen mehr erwartet.

di9e grudnzutaten (action, humor, story) haben zwar alle mehr oder weniger gestimmt aber bei michael bay hab ich eben doch gewissen vorstellungen was ich sehen möchte.

die story an sich war eigentlich ganz schön angebahnt und zumndest am anfang auch noch relativ schlüssig. die action lies zwar ne ganze weiel auf sich warten aber die beiden verfolgungszenen waren schon klasse gemacht.

das hauptproblem sidn aber imo die logischen fehler die sich zu schluss einfach massiv häufen.
ja, ich weis es ist ein action film, nich dazu eienr von bay. ich käme auch nie auf die idee bei bad boys nach logikfehlern zu suchen aber wenn man mir eien geschichte aufspannt die im verhältniss doch relativ komplex ist dann fängt man eben auch an sich näher damit zu beschäftigen und dann fallen einem eben auch die fehler auf.

ausserdem hat mich das design ein bisschen gestört. in der klonfabrik selber passt noch alles zusammen aber als die beiden dann in LA landen wirds irgendwie komisch. altmodische häuser, meistens normale autos und dann so eine komische schwebebahn an seilen ?
die jetbikes waren zwar saucool, haben aber auch nicht wirklich reingepasst. udn wenn es schon so nette magnetzüge gibt, wozu bruachen die dann noch wagonachsen ? (ausser um sie auf autos zu schmeissen ).

ingesamt bin ich ganz gut unterhalten worden hatte aber die ganze zeit das gefühl das da noch ne ganze menge mehr potential gewesen wäre.


3 von 5 killern

man merkt halt schon ob da ein herr bruckheimer seine finger im spiel hat oder nicht

[Marcus]

Original geschrieben von M@MAX
ausserdem hat mich das design ein bisschen gestört. in der klonfabrik selber passt noch alles zusammen aber als die beiden dann in LA landen wirds irgendwie komisch. altmodische häuser, meistens normale autos und dann so eine komische schwebebahn an seilen ?

Gerade das fand ich extrem realistisch und gut gelungen. Eine der ganz wenigen glaubwürdigen Visionen einer zukünftigen Metropole, IMHO. Schau dir doch mal unsere heutigen Großstädte an: Da hast du ultramoderne Neubauten neben alten Schätzchen aus der Nachkriegsära. Denkst du, in 20 Jahren würde sich das Bild so radikal verändern und nur noch futuristische Bauten existieren? Es wurde zwar keine genaue Zeitangabe gemacht, aber der Film soll offensichtlich in einer nicht sehr fernen Zukunft spielen.

[M@MAX]

es wurde mehrmals das jahr 2016 erwähnt. sowohl für die produkte als auch für die realen menschen.

ich fands trotzdem nicht allzu stimmig. wobei der schreibtisch im büro von sean bean schon sehr cool war.

[Freund des Azrael]

Die Highway-Sequenz war cool. Das war aber auch schon das einzige, das in diesem Film halbwegs originell rüberkam.
Gegeisselt von Logikfehlern ohne Ende und nervtötender, "subtiler" Werbung ('Hallo, Minority Report'), war dieser Film in meinen Augen nichts weiter als eine nette Zusammenfassung bekannter Sequenzen, teilweise gar 1:1 kopiert (siehe zB Exekution in 'Equilibrium').

Die Aufteilung des Films macht für mich keinen Sinn; man versucht am Anfang sehr lange das Myterium aufzubauen, das doch eigentlich gar keines ist. Danach jagt man sich eine gefühlte, wenn nicht gar tatsächliche Stunde durch LA, ohne auch nur eine Ruhepause. Der Höhepunkt des Films wirkt schwach und die interessanten Fragen der Thematik

->Spoiler öffnen<-

(Stichwort; "Was passiert denn nun mit den befreiten Klonen?")

werden ausgespart.

->Spoiler öffnen<-

Ich mag bezweifeln, dass sie alle eine Yacht zur Entschädigung bekommen (...).

Die Schauspieler waren hingegen alle überzeugend, auch wenn Miss Johansson nicht sehr viel mehr tat als hinterher zu rennen.
Das von mancher Seite propagierte, "gefühlvolle" Drehbuch äusserte sich in einer kurzen Pflichtübung des Geschlechtsverkehrs, die mit Ansehen schon wieder vergessen wird. Emotionen gleich Null, wobei die Situation der beiden "unschuldigen 15-jährigen" Potential gehabt hätte.
Der Soundtrack zwar gut, doch viel zu pompös eingesetzt und teilweise einfach unpassend überladen.
Scheint als ob ich mich mit Herrn Bay niemals anfreunden werden könnte. So verbleibt leider auch "The Island" für mich als Ärgernis. Schade.

[Schorsch12]

Also ich hatte wie die wohl wie die meisten dieses Gefühl von, kenn ich schon, nicht neu, Utopie oder eher Dystopie halt. Aber eins muss ich dem Film unumwunden lassen, er ist gut gemacht und ne klasse Unterhaltung und für mein Verständnis viel zu wenig im Gesprpäch gewesen.. so von der Allgemeinheit :-D

[NikiMaus]

Kurz und knapp:

Mir haben die 127 Minuten sehr viel Spaß gemacht und das ist etwas, was ich überhaupt nicht erwartet hatte.
Ich wüsste jetzt nicht mal, ob er mir irgendwo zu lang vorgekommen ist, es war alles gut ausgefüllt, Action und ruhige Handlung gut dosiert und dann sogar noch irgendwo ein halbwegs tiefsinniger Hintergrund - das haben nicht viele Actionfilme zu bieten.

Was so scheiße und überflüssig ohne Ende war, war die Bettszene zwischen den Protagonisten. Gott, war das aufgesetzt und schlecht. Ein Kuss am Ende hätte es - wenn überhaupt - auch getan. Aber wie ich anschließend im Trailer gesehen habe, musste das rein, damit es in eben diesem Trailer zweimal gezeigt werden konnte und auch der ein oder andere ins Kino geht, der noch mehr davon erhofft.

[imported_713]

Die INSEL
Produktionsjahr: 2006
Genre: Drama
Filmlänge: 112 Minuten
Regie: Pawel Lungin
Schauspieler: Pjotr Kusnezow, Viktoria Isakowa, Nina Usatowa, Jana Esipowitsch, Olga Demidowa, Timofej Tribunzew, Aleksej Selenskij, Grischa Stepunow, Sergej Burunow

Der Film beginnt mit einer Episode aus dem zweiten Weltkrieg. Ein deutsches Kriegsschiff bringt auf See einen kleinen Lastkahn auf, mit dem zwei Russen Kohle befördern. Den Kesselheizer Anatolij zwingen die Faschisten dazu, seinen älteren Kameraden Tichon zu verraten und anschließend auch zu töten. Sie drücken dem vor Angst und Schlägen wahnsinnig gewordenen jungen Mann eine Pistole in die Hand. Sie lassen Anatolij am Leben, um ihn einige Minuten später mit dem Kahn in die Luft zu jagen. Die Handlung wird in das Jahr 1976 übertragen. Im Norden Russlands hat der die Explosion überlebende Anatolij auf einer öden Insel im Meer, in einem kleinen orthodoxen Kloster Zuflucht gefunden. Er arbeitet als Heizer im Klosterkesselraum, schleppt ganze Tage den Kohlenkarren, schläft auf einem Kohlenhaufen und verfügt sogar letztwillig, in eier Kohlenkiste begraben zu werden. Die Mönchsbrüder macht seine Sonderbatkeit betreten. Von weither kommen Menschen auf die Insel in dem Glauben, das Anatolij fähig ist, einen weisen Rat zu geben, Krankheiten zu heilen, Dämonen auszutreiben. Keinem verweigert er seine Hilfe und leidet doch unter der Last seiner Sünde. Eines Tages kommt ein krankes, besessenes Mädchen mit ihrem Vater auf die Insel. Anatolij versucht sie zu heilen. Dann erkennt er in ihrem Vater den Tichon. Beide haben durch ein Wunder überlebt, und nun – 30 Jahre später – hat der eine die Chance zu vergeben, und der andere – Vergebung zu erlangen.

Quelle: Russische Filmwoche

[Filmfreak]

Liest sich schon nicht so gut und erst der Schluß des Inhalts vermochte zu interessieren. Die Bilder waren ebenfalls solala.

[Filmfreak]

Die Insel

Ich warte, warte und warte, doch ab der 10. Minute war Spannung angesagt und wenig später auch die Action, und das fast nonstop. Tolle Actionszenen. Dafür das Lincoln 6 Echo und Jordan 2 Delta noch „Kinder“ sind (3 und 4 Jahre) können sie sich richtig gut in der realen Welt behaupten. So, als wüßten sie, was sie tun oder wohin sie rennen müssen. Aber das war nicht so wichtig, von Bedeutung war nur, das sie den Verfolgern entkommen und natürlich zusammenbleiben, ein Paar werden und die Liebe endlich Einzug hält (dies war mir wichtig).

Deren Namen fand ich cool, es hatte was von der TV-Serie Dark Angel, wenn Zahlen und Buchstaben aussagen, wer man ist. Mußte da ebenfalls an M3GAN denken. Erst auf der Flucht begreifen die zwei, das sie in einem Gefängnis gehalten wurden (der Ort hat schon so ausgesehen + Kontaktverbot) und die Menschen dort als menschliches Ersatzteillager fungieren (mitreißend), welche irgendwann geerntet werden (krass). „Traue niemandem“, zählt ebenso und war ebenso wichtig. Darum war hier alles drin, was einen guten Film ausmacht.