Auch ein etwas ruhigerer, aber sehr schöner Film, den man eigentlich allen Leuten empfehlen kann, die sich für Zugfahrpläne, Finnland und die Schauspielkunst des Joachim Król interessieren. Gefiel mir ganz gut. Kennt das Teil überhaupt jemand außer mir?
Du schaust Dir wohl alles an, was, Koenig? :augen:
Erwartest Du eigentlich, dass die knapp 10.000 Hanselen, die den Film in Deutschland gesehen haben, in diesem Forum auftauchen?
Damit verleihst Du dem Wort "Optimismus" eine ganz neue Dimension.Gratuliere!
Öh... ich hab' ihn übrigens auch nicht gesehen.
Solltest Du. Der gefällt Dir mit Sicherheit. Ich habe mir sogar die DVD gekauft, weil's das Ding für'n Zwannie gab.
Oh ja, arte hat ein Herz und deshalb habe ich diesen Film voll Einsamkeit und Melancholie nun auch gesehen. Wieder ein schönes Beispiel, daß auch Deutschland durchaus akzeptable Beiträge für das Kino fabrizieren kann. Nur die Weite und Mitternachtssonne im hohen Norden legt sich halt schwer auf die Seele. Nutzt alles nichts, um tiefen Depressionen zu entgehen, müssen sich halt einsame Männlein und einsame Weiblein zusammentun und gemeinsam einsamen. Was sollen die Lappen und Samen in Finnland schon großartig anderes machen?
Die kurzen Auftritte der Leningrad Cowboys ( die zwei Typen in dem Schalter eines verwaisten finnischen Bahnhofs waren doch aus der Gruppe?) waren auch genial.
Der Wettbewerb der besten Routenplaner kann auch nur in der tiefsten Einsamkeit hoch oben im Norden stattfinden.
Komischerweise habe ich aber Lust auf das Bahnfahren bekommen, würde diese Strecken gerne irgendwann mal selbst begutachten.
Alle, die nun vielleicht Interesse auf diesen Film verspüren, am Freitag, 4.7.03 sollte um 17:30 noch einmal eine Wiederholung auf arte kommen.
Und die Doppelbedeutung des Wortes "Zugvögel" finde ich hier in diesem Zusammenhang beinahe grenzgenial.
Ich kenne noch ein skurriles Roadmovie aus Deutschland. Heißt "Im Juli". Eine entzückende Christiane Paul verliebt sich in den Moritz Bleibtreu, das ist der Typ mit dem treudoofen Dackelblick. Sie prophezeit ihm die Begegnung mit seiner Traumfrau, welche bei der abendlichen Party ein Sonnensymbol tragen wird. Leider kommt sie etwas zu spät und eine Türkin mit einer Sonne auf ihrem Kleid verdreht dem Junglehrer den Kopf. Der läßt diese bei sich übernachten. Am nächsten Tag düst die aber nach Istanbul ab. Da beschließt er ihr einfach zu folgen. Juli, so heißt die Filmfigur der Christiane Paul, ist maßlos enttäuscht und will Hamburg ebenfalls per Autostopp verlassen. Da trifft sie aber wieder auf ihren Schwarm. Gemeinsam starten die beiden nun eine Reise in die Türkei. Es geht durch Bayern, Österreich, Ungarn, Rumänien und Bulgarien.
Echt geniale Szenen hat dieser Film und die Kifferszene am Donauschiff, als beide im wahrsten Sinne des Wortes abheben, protzt sogar mit einem kleinen Special Effect.
Kennt den Film noch jemand? Sprecht mit mir!
gesehen und für gut befunden. nett war auch die kamerafahrt bei der gesangseinlage von idil üner (?). moritz bleibtreu hat zwar hoffnungslos overacted aber dafür war christiane paul umso besser.
fatih akins debüt "kurz und schmerzlos" fand ich auch schon ziemlich gelungen aber ich bin ja auch keiner von denen die behaupten der deutsche film wäre schlecht.
zugvögel hab ich allerdings trotz der typischen arte-dreifach-wiederholung leider verpasst.
Du meinst das Lied von Luna in der Kifferbar? Das sollte aber dann Branka Katic gewesen sein, was für ein schräges Weib.Original geschrieben von Johnny Deville
nett war auch die kamerafahrt bei der gesangseinlage von idil üner (?).
Und Fatih Akin war also der rumänische Grenzwächter, ist ja geil. Was so eine Filmdatenbank doch für Infos hergibt.
nein nein, ziemlich am anfang noch in hamburch, die szene am strand mit 360° drehung.Original geschrieben von Carl Montgomery
Du meinst das Lied von Luna in der Kifferbar? Das sollte aber dann Branka Katic gewesen sein, was für ein schräges Weib.
branca katic aus "schwarze katze, weißer kater" hab ich auch wieder erkannt und ja, die frau hat echt einen an der waffel.
Ja, kann mich wieder erinnern, als sie das Bier gratis bekommen haben. Nette Leute hat es in Hamburch.Original geschrieben von Johnny Deville
nein nein, ziemlich am anfang noch in hamburch, die szene am strand mit 360° drehung.
Oooh, der war sehr nett, der Film! Wollte ich eigentlich gar nicht sehen, wurde aber gezwungen und bin dann erst nolens, dann volens dabeigeblieben.Nach der Realitätsnähe des Plots sollte man lieber nicht fragen, aber das sind ja oft die schönsten Filme. Ich muss jetzt meine Bildungslücke über Fatih Akin doch langsam mal füllen, außer seinem Erstling kenn ich nix von ihm, und den auch nur bruchstückhaft.
Gerade das hat mir auch besonders gut gefallen. Wahrscheinlich hätte sich ein deutschstämmiger Regisseur so schnell nicht darüber getraut. Die sind oftmals schrecklich bieder, ohne Sinn für Humor und Skurrilität.Original geschrieben von Irma Vep
Nach der Realitätsnähe des Plots sollte man lieber nicht fragen, aber das sind ja oft die schönsten Filme.
Heute habe ich gelesen, daß das Duo Fatih Akin und Moritz Bleibtreu 2002 noch einen gemeinsamen Film gedreht haben, nämlich "Solino". Die Handlung dreht sich um eine italienische Familie die in den Sechzigern in Duisburg die erste Pizzeria oder so eröffnet. Klingt doch cool, nur warum sagt mir das keiner?
Ich dachte, du wüsstest das ... Ich hab ihn leider nicht gesehen, kann also auch nichts darüber sagen. Ist aber sehr gelobt worden, soweit ich weiß.
Original geschrieben von Irma Vep
Ich dachte, du wüsstest das ...
Ich weiß, ich bin anbetungswürdig und beinahe gottgleich, gebe aber auch zu, daß selbst ich nicht alles weiß.
Ich bin auch hin und wieder auf Infosuche hier im Forum..
Übrigens gratuliere ich Dir endlich zum Hauptdarsteller, da habe ich erst nach Köln kuscheln kommen müssen, um Dir diesen Titel endlich verleihen zu können.
übrigens weiß carl auch, dass der herr akin schon wieder einen neuen film dreht, namens "gegen die wand". stimmts?
Jetzt weiß ich es.
Ja, die BesetzungscouchOriginal geschrieben von Carl Montgomery
Übrigens gratuliere ich Dir endlich zum Hauptdarsteller, da habe ich erst nach Köln kuscheln kommen müssen, um Dir diesen Titel endlich verleihen zu können.
So, jetzt hab ich die "Zugvögel" auch endlich gesehen. Ein sehr netter Film, hübsche unspektakuläre Liebesgeschichte, fast zu wenig Landschaftsaufnahmen, aber so ist das Zugfahren halt. Es hat mir das Herz zerbrochen beim Anblick der ganzen vertrockneten Rosen, als Sirpa in ihre Wohnung kommtDer Mann, der das meinen Pflanzen antut, kann damit rechnen, dass ich nicht nur seinen Rechner zerstören würde
Der kleine Scherz am Rande mit dem Polizistenduo "Harry und Stefan" war am Anfang noch nett, wurde dann aber etwas abgenudelt. Aber Joachim Krol war eine Augenweide, dieser glückliche Blick, wenn er eine noch schnellere Verbindung gefunden hat
So, Pflichtprogramm erfüllt, zu irgendwas muss der Urlaub ja gut sein. Jetzt habe ich also auch endlich "Solino" gesehen. (Ich hab gar nicht gecheckt, obs dazu schon einen Thread gab, und bitte schon mal im Vorfeld um Verzeihung!)
Hm, ja, der war ja ganz nett. Moritz Bleibtreu war ein richtiges Ekelpaket, Mann, war der fies ... - und Barnaby Metschurat war der kleine Bruder, dem doch immer wieder die Sonne aus dem ****** schien. Leider liess sich der Film am Anfang viel Zeit, um die Figuren vorzustellen, und schien dann abrupt abzubrechen. Also, irgendwie dachte ich, da müsste noch was kommen. Kam aber nicht. Und das fand ich auch sehr schade, der war irgendwie nur halbgar. "Im Juli" hat mir definitiv besser gefallen, der war richtig rund. Befriedigendes Erlebnis, im Gegenteil zu "Solino". Das ist aber auch meine einzige Kritik, denn insgesamt war's doch ein netter Film.
Nun ja, der nette "Solino" hört sich dann eher nach einer TV-Verwertung an und ich werde mich kaum auf die Jagd nach der DVD begeben.
Aber sehen werde ich das Teil sicher irgendwann, bestimmt.
Wieder ein Roadmovie gesehen, das sich mit den Weiten Finnlands beschäftigt. "Taxi nach Lappland" heißt der Film, der gestern auf Arte ausgestrahlt wurde. Ein französischer Filou, der sich mit Pferdewetten beschäftigt, klaut einfach einen Gaul und veranlasst einen Taxifahrer , der mit privaten Problemen kämpft, gemeinsam mit ihm die Reise in den hohen Norden anzutreten, um dort an einem Polarkreis-Pferderennen teilzunehmen.
Hauptdarsteller ist wieder einmal die finnische Natur mit ihren Birkenwäldern und Seenlandschaften. Und es gibt ganz oben im Norden auch Menschen, die jenseits jeglicher Zivilisation ihr Dasein fristen.
Übrigens "Die Zugvögel" werden am Freitag, den 8.10.2004 auf MDR ausgestrahlt, falls da mal jemand reingucken mag.
Nachdem ich mich bei Station Agent mit den Zugstrecken angefreundet hatt, habe ich dann mal gleich "Zugvögel - Einmal nach Inari" (welches ich hier gedanklich immer falsch betont hatte) nachgeschoben.
Joachim Król habe ich das erste Mal in "Wir können auch anders" gesehen und ich finde den Mann ehrlich ganz groß.
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