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Thema: Crimson Dawn, Kapitel 3: Orakelspruch

  1. #51
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    Als sich der Feuerball in seinen Schenkel fraß, knurrte der Werwolf wütend und schmerzerfüllt auf. Eigentlich wollte Lykahn ein Triumpfgeheul starten als er den Gegner zu Boden gedrückt hatte aber nachdem dieser anscheinend den Arm des Werwolfes in brand gesteckt hatte, vermischte sich in den Ausdruck des Triumphes auch noch Töne des Schmerzes und der Wut.
    Aus dem Jaulen wurde ein zorniges Knurren das aus den tiefsten inneren Lykahns zukommen schien. einen Arm hatte er noch frei und die Krallen von diesem Arm versenkte er nun tief in das untote Fleisch seines Kontrahenten und nagelte ihn so förmlich an den Boden.
    Wenn auch sein eigener Arm schmerzte und sein Bein auch etwas abbekommen hatte so hatte er den verhassten Vampir nun in einer Situation wie er es sich wünschte. Weit riss Lykahn sein Maul auf um mit einem gezielten Biss die Kehle des am Boden liegenden zu durchbeißen.

  2. #52
    Mitglied Avatar von Genesis
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    Als das Schlaflied einsetzte konnte Kaz sich auf den für seine Art typischen Berserkerzorn konzentrieren. Das Schlaflied machte ihn schwummrig und etwas müde, doch keinerlei ernste Konsequenzen trafen den Minotauren... Noch nicht. Er wußte, daß irgendwer etwas gegen die Sängerin tun müsse, denn ewig würde selbst der mächtigste Taure nicht standhalten können.

    Seine Konzentration hatte einen Preis - seine Axt wurde ihm nun endgültig entrissen, gerade als er glaubte, sie fest in seinem Griff zu haben.

    Doch dem nicht genug, im Kampflärm konnte sich ein weiterer Feind auf den Minotauren zubewegen und überraschen.

    Der Faustschlag von Carlos war mehr als nur verblüffend, solche Schläge hatte er nur selten von Minotauren hinnehmen müssen, wie konnte es also sein, daß dieses Wesen ihm so sehr zusetzen konnte.

    Kaz wankte zurück, verlor das Gleichgewicht und sank auf ein Knie, stütze sich mit seinem verletzten, rechten, Arm, der nun ebenfalls wieder zu schmerzen begann.

    Der Minotaure schnaubte wütend. Wütend über sich selbst, denn er hätte den Angreifer zumindest riechen, wenn nicht hören, müssen. Er büßte seine Axt ein und benutzte seinen verletzten Arm, was für ein Anfänger war Kaz doch noch manchmal.

    Der Minotaure erhob sich mit einigem Ächzen, machte ein paar Schritte zur Seite, um nicht zwischen seinen beiden Gegnern zu stehen sondern beide gegenüber zu haben und konzentrierte sich, um sich zu beruhigen.

    Er sog die arkanen Mächte auf, die diesen Platz hier umgaben und formte seine Hände, als ob sie eine Kugel halten wüden. Er rief die Naturmagien an, um eine Eiskugel entstehen zu lassen.

    Er wußte, er hatte nicht viel Zeit, denn weder Quicksilver noch Carlos würden Kaz die Zeit lassen, die er für einen Angriff brauchte. Sein Ziel war daher kein Angriff. Sein Plan bestand im Grunde genommen darin, die Eiskugel, sollte sie sich von dem schon etwas angeschlagenen Schamanen bändigen lassen, vor die Füsse der beiden Gegner zu schleudern, daß im besten Fall deren Füsse am Boden festfrieren würden, oder wenigstens den Kampfplatz in der näheren Umgebung rutschig machen würden und der schwere Minotaure so einen Vorteil gegenüber der Überzahl errang.
    Geändert von Genesis (29.10.2007 um 22:17 Uhr)
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  3. #53
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Christine spürte ein warmes Pulsieren. Zuerst hielt sie es für ihren Puls, aber dann spürte sie, daß es von der Rose kam. Während sie sang, öffnete sie langsam die Augen und konnte beobachten, daß die Bewegungen ihrer Feinde müde geworden waren, wenn sie nicht wie Sero oder Nuves zusammengeklappt waren. Ihren Kameraden hingegen schien es gut zu gehen...oder zumindest war nicht ihr Gesang schuld an deren Problemen.
    Sie sang weiter, wollte nicht aufgeben bis alle Gegner besiegt waren.

  4. #54
    Mitglied Avatar von Sac
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    "Verdammt gute Idee, würde ich sagen", erwiderte Lilly und schnaubte beinahe belustigt. Sanft schob sich das Gitter auf Khamiras Seite auseinander. [Sollte es nicht funktionieren, Meldung vom Meister]
    "Die ist aber ganz schön plötzlich zusammengesackt." Lilly wagte einen Blick umher, aber soweit sie sehen konnte, war niemand anderes zu bewusstlos geworden.

    OOC: Sorry, mehr fällt mir wirklich nicht ein, was Lilly erstmal machen kann, solange nicht klar ist, ob Khamiras Attacke und das Öffnen des Käfigs funktioniert hat.
    Totgesagte leben länger.

  5. #55
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Ein Aufschrei entfuhr dem Ergeist, als Gabrielles Klauen in sein Fleisch drangen. In den Schmerz mischte sich die Wut, als Rukuni erkannte, dass die Worte seiner Gegnerin wohl lediglich der Ablenkung gedient hatten. Einen Moment lang hatte er innegehalten, hatte sich gefragt ob ihr Glauben zu schenken war, so eindringlich hatte sie geklungen. Doch nun, da ihre Krallen sich in seinen Rücken bohrten, war der Anflug von Vertrauen verschwunden und die Enttäuschung über die Arglist und Tücke seiner Gegnerin schürte seinen Zorn.
    Seine freie Hand schnellte nach vorne und mit enormer Gewalt schlug er ihr mit dem Handballen vor die Brust, um sie von sich zu stoßen und ihr den Atem zu rauben. Kaum, dass er frei war, hob er sein Schwert und schlug ohne zu zögern zu.

    Lucca gab ein schmerzerfülltes Zischen von sich, als Lykahn seine Klauen in den freien Arm des Vampir stieß und diesen zu Boden presste. Zorn und Abscheu lagen in seinem Blick und ein leises Knurren entrann seiner Kehle: "Willst du, dass ich dir den dreckigen Pelz vom Leibe brenne, Lykanthrop?" Doch der Werwolf wusste, dass er den Vampir in eine auswegslose Situation gebracht hatte und als er schließlich zubiss und ihm die Kehle aufriss, erklang nicht viel mehr als ein ersticktes Gurgeln. Der Griff um Lykahns Arm lockerte sich und Luccas Hand fiel zu Boden.
    Dann geschah etwas Unerwartetes: Lykahn war nicht klar, ob es eine Art letzter Schutzinstinkt des Vampirs war oder aber dieser in den finalen Momenten lediglich die Kontrolle über seine Kräfte verlor, doch mit einem mal ging Luccas Körper vollends licherloh in Flammen auf. Die Hitze versengte den Werwolf bevor er reagieren konnte, verbrannte stellenweise sein Fell und fügte ihm sofort einige Brandblasen verschiedener Schwere zu, so dass er gezwungen war, von seinem Opfer abzulassen und rasch beiseite zu gehen. Nur wenige Sekunden dauerte das Schauspiel, dann vergingen die Flammen und zurück blieb ein Lucca, welcher am ganzen Körper verbrannt und mit aufgerissener, durch die Hitze verkrusteter Kehle leblos auf dem Boden lag.

    Kaz musste rasch einsehen, dass sein Vorhaben zum Scheitern verurteilt war: Carlos war ihm dicht gefolgt und gab dem Minotauren gar nicht erst die Gelegenheit, die nötige Konzentration zu sammeln (was durch die einschläfernde Wirkung von Christines fortdauerndem Gesang ohnehin enorm erschwert worden wäre): stattdessen holte der Hühne zu einem erneuten Schlag aus.
    Gleichzeitig konnte Kaz aus dem Augenwinkel sehen, wie Quicksilver seine Axt telekinetisch aus seiner Reichweite beförderte und dann einfach zu Boden sinken ließ. Dann sammelte der Ordenskrieger erneut seine Konzentration und der Minotaur konnte hören, wie das Geröll hinter ihm langsam bewegt wurde...

    "Shhh", hörte Willow und sanft streichelte ihr die Freundin über die Wange. "Es ist OK, mir geht es gut, du hast mich gerettet." Sie hörte, wie Aquaria sich erhob und kurz darauf griff diese nach ihrer rechten Hand, um Willow aufzuhelfen. Deren Sicht klärte sich langsam und auch das Gefühl, einem kalten, zerrenden Griff ausgefliefert zu sein, legte sich nun und stattdessen kroch ein wenig Wärme in ihren geschwächten Körper zurück.
    Halb benommen ließ sie sich von ihrer Freundin aufhelfen, welche sie dabei stützte, und als sie schließlich aufblickte, sah sie in Aquarias lächelndes Gesicht, in welchem Dankbarkeit und Wiedersehensfreude lagen, ungeachtet der Situation in welcher die beiden sich gerade befanden.

    Ein lautes Krack war zu hören, als Khamira ihre Handkante auf Nuves Nacken niedersausen ließ und erst jetzt erkannte die Elfe, wie brutal sie im Eifer des Gefechts wohl zugeschlagen hatte, als sie spürte, wie die Halswirbel der Gegnerin unter ihrem Schlag zerbarsten.

    Im geradezu gleichen Moment schallte ein ein schmerzerfüllter, markerschütternder Klageschrei den Hof: Sero, trotz der geschwächten Verfassung, in welche Christine ihn versetzt hatte, fuhr wie unter Krämpfen auf, krümmte sich hinten, warf den Kopf in den Nacken und schrie, so dass es einem beinahe das Blut in den Adern gefrieren ließ: "NUVES!"

    Einige Momente später erhob er sich ganz, sein Atem ging schwer, seine Pupillen waren geweitet und Schweiß stand ihm auf der Stirn. Hektisch suchten seine Augen den Hof ab, fast panisch wirkte der Nymph und dann stieß er einen zweiten Schrei aus - doch diesmal waren es Zorn und Hass die darin lagen.
    Sein Blick ging empor und fand Christine, deren Gesang ihm wohl noch immer zusetzte und mit einer Handbewegung in ihre Richtung ließ er eine weitere Ranke aus dem Tempelboden fahren, welche auf die Sängerin zuschoss.
    Daraufhin schnappte Sero sich sein Schwert, ehe er mit irrem Blick den noch immer gefesselten Markus taxierte. Einem jeden war klar, dass der Nymph von einer Art Raserei gepackt war und so schwang er sein Schwert vertikal in Richtung des Vampirs mit dem Ziel, dessen Körper entzwei zu schlagen.

    "Nein!"
    Diesmal war es Aquarias Schrei, welcher ertönte, als sie sah, dass Sero im Begriff war, ihren einstigen Geliebten zu ermorden, und sofort schickte sie einen druckvollen Wasserstrahl in Richtung des Nymphen, der diesen umriss und entwaffnete. Aquaria versicherte sich, dass Willow ohne ihre Hilfe stehen konnte und schritt dann entschlossen auf Sero zu, bereit ihn ein zweites mal zu attackieren. Doch zu ihrer Überraschung machte dieser keine Anstalten, sich sofort wieder erheben oder sie anzugreifen - stattdessen war nur ein leises, bösartiges Lachen zu hören.
    "Ich ahnte, dass du uns verraten könntest", erklärt der Nymph und kalter Triumph lag in seinen Augen, "zu sehr bist du emotional an jene hier gebunden. Doch vergisst du, dass es mein Trank war, der dich wieder zur Vampirin machte. Und es ist nicht seine einzige Wirkung."
    Mit diesen Worten hob Sero seine rechte Hand und schnippte einmal geräuschvoll. Nicht mehr. Doch beinah im selben Moment weiteten sich Aquarias Augen, ein keuchendes Husten war zu hören, sie krümmte sich nach vorne und hielt sich mit schmerzverzerrter Miene den Bauch. Ein entsetzliches Stöhnen entglitt ihr und der Schmerz zwang sie zu Boden, wo sie auf alle Viere gestützt in ein ersticktes Röcheln ausbrach.

    Sero hatte sich indes erhoben und rannte nun so schnell er konnte auf Lilly und die unterdessen aus dem Käfig befreite Khamira zu, doch es war leicht abzusehen, dass nicht diese beiden sein Ziel waren. Stattdessen machte er einen Satz nach vorne, sprang durch die von Lilly geschaffene Öffnung in das Innere des Flammenkäfigs, beugte sich hinab und hob vorsichtig den leblosen Körper seiner Schwester in seine Arme, ohne noch auf irgendjemanden zu achten. Unter seinen Füßen begannen sich kreisförmige Wellen aus Licht über den Boden zu ziehen, so dass ein leuchtender Kreis entstand, welcher gerade ausreichte, um sowohl Sero als auch Nuves' Leiche vollkommen einzuschließen. Eine grelle Lichtsäule schoss darauf empor und schloss die beiden vollends ein. Als das Licht verblasste, fehlte von ihnen jedwede Spur.

    Entsetzen trat in Aquarias Augen, Blut lief aus ihrer Nase und ihren Ohren, ihre Haut hatte sich aschfahl verfärbt und war binnen weniger Sekunden trocken und brüchig wie altes Pergament geworden. Mühevoll wandt sie den Kopf, wobei ihre Bewegungen schwer und verkrampft waren, so als sei jeder einzelne Muskel ihres Leibes von einer kaum überwindbaren Lähmung befallen. Ihr Blick suchte Sero, in dem Wissen, dass nur er stoppen konnte, was mit ihr geschah. Doch als sie ihn nicht finden konnte, trat düstere Erkenntnis in ihren Blick.
    Mit letzter Kraft richtete sie ihre Augen zunächst auf Markus, dann auf Willow. Sie öffnete den Mund, um ihnen etwas zu sagen, doch kein Laut drang aus ihrer Kehle, lediglich ihr von feinen Blutspritzern begleitetes Keuchen war zu hören. Stumm formten ihre Lippen ein Wort, doch bevor sie es beenden konnte, zerfiel ihr kompletter Körper vor den Augen aller in feinen, dunklen Staub...
    Geändert von Foxx (05.11.2007 um 14:57 Uhr)

  6. #56
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    Christine sah die Ranke auf sich zuschießen, nachdem sie gesehen hatte, daß ihre Gefährten einige der Feinde außer Gefecht gesetzt hatten. Sero war dafür verantwortlich, Sero, der gerade furchtbar geschrieen hatte wegen eine seiner widerlichen Verbündeten.
    Schnell lief Christine fort, immer weiter über das Dach des Säulengang entlang, um der Ranke zu entkommen. Ihr Gesang war verstummt, dafür verfluchte sie keuchend Sero. Ihre Rose hielt sie fest in der Hand.

  7. #57
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    Ein Hochgefühl durchflutete den Lykantropen Als er mit seinen Zähnen den Hals des Vampirs aufriss. Das dieser allerdings gleich in Flammen aufging jam selbst für der Reaktionsschnellen Werwolf überraschend, zwar brachte Lykahn sich mit einem gewaltigen Sprung in Sicherheit, doch waren die Flammen schneller gewesen und hatten etwliche kleinere und größere Brandblasen hinterlassen.
    Zumglück heileten Wunden schnell bei Werwölfen und als er wieder festen Boden unter den Pfoten hatte, gegannen die kleineren Brandblasen sich schon wieder zurück zu bilden. Und auch sein Arm und sein Schenkel schienen schon mit der Regeneration begonnen zu haben.
    Lykahn sah sich um. die Kämpfe schienen zum erliegen zukommen. zwei Gegner waren geflohen zwei Gegner waren mit 100% Wahrscheinlichkeit tot, immerhin waren sie zu Staub zerfallen und verbrannt. Eine weitere Gestallt lag am Boden. Nur noch dieser Erdgeist und der Minotauer standen von den Feinden.
    Lykahn wand sich dem Erdgeist zu vielleicht war dort noch seine Hilfe von nöten mit langen sprüngen näherte er sich in einem Bogen dem Kampf um dem Erdgeist in den Rücken fallen zu können.

  8. #58
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    Kaz musst einsehen, daß sein Plan durchkreuzt war, noch ehe er anfangen konnte die Arkanen Mächte zu sammeln.

    Der Minotaure bemerkte Carlos noch rechtzeitig, machte einen Schritt zurück und ließ zu, daß die Urinstinkte seiner animalischen Hälfte die Oberhand übernahm. So stürmte der Minotaure, mit gesenktem Kopf auf Carlos zu, um diesen entweder aufzuspießen oder, sollten seine Hörner dessen Leib verfehlen, ihn über und hinter sich zu schleudern. So würde die geräuschvolle Bedrohung hinter ihm entschärft, oder diese würde Carlos treffen.

    Nuves!
    Ein Schrei hallte durch das Areal. Der Minotaure zuckte einen Moment zusammen, der Schrei war von Schmerz erfüllt. Kaz warf einen Blick in die Richtung, aus der der Schrei kam, war ungedeckt gegenüber einem Angriff in diesem Moment, erkannte Sero als Urheber des Schreies. Nuves schien gefallen, oder zumindest schwer verletzt.
    Kaz warf einen raschen Blick um sich, um zu erkennen, was mit Carlos und Quicksilver sei und auch mit seinen Kameraden.
    Lucca lag verbrannt auf dem Boden, Nuves und Sero verschwanden gerade.

    Dann stockte ihm der Atem...
    Der Minotaure beobachtete den Tod von Aquaria und deren Umstände. Solch eine Niedertracht hatte er von den Nymphen nicht erwartet. Seine Kampfeslust verließ den Minotaurus, ihm kamen Zweifel auf. Seine Muskeln entspannten sich, sein Blick senkte sich gegen den Boden.
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  9. #59
    Mitglied Avatar von Armisael
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    Die Aktion von Sero war zu überraschend gekommen. Markus verfluchte sein Zögern, als die Ranken ihn umfingen und sich ruckartg zuammenzogen. Mit einem Knurren riss er an den dornigen Strängen die ihn gefangen hielten. Doch über den Schmerz, der sich in sein Fleich bohrenden Dornen hinweg erkannte der Vampir, dass sein Feind die Lage genutzt hatte. Die Spitze der Silberwaffe kam auf ihn zugeschossen, genau auf sein Herz gerichtet. Markus`Augen weiteten sich vor Schreck, ehe Sero plötzlich umkippte.
    Das restliche Geschehen spielte sich so schnell ab, das Markus nur noch ungläubig zusehen konnte. Dann, als Aquarias Augen die seinen mit einem letzten Blcik traffen, zog sich in seinem untoten Inneren schmerzhaft etwas zusammen. Er öffnete den Mund, wollte noch etwas sagen...doch dann zerfiel seine ehemalige Geliebte zu Staub. Der Vampir biss die Zähne hart aufeinander, sein ganzer Körper zuckte, ehe er den Kopf zurückwarf, seine nadelspitzen Zähne weit entblösste und einen urtümlichen Schrei ausstiess, desen Schallwellen man noch gut eine halbe Meile weit hören konnte. Mit aller Kraft riss Markus an seinen Fesseln, egal wie stark sie ihm die Arme zerschnitten. Wieso war dies passiert? Gedanken von Hass und Zorn fegten alles Rationale in ihm hinweg. Er hatte nur noch den Drang Sero mit blossen Händne den Kopf abzureissen. Das dieser schon nicht mehr da, sondern mit seiner toten Schwester geflohen war, bekam der Vampir nicht mehr mit!

  10. #60
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Nachdem Aquaria ihr aufgeholfen hatte, lächelte Willow scheu zurück. Wie durch ein Wunder kehrte ihre Lebensenergie durch Aquarias warme, sanfte Berührung ebenso schnell zu der jungen Frau zurück, wie sie sie verlassen hatte. Sie erkannte die Wiedersehensfreude und spürte, dass sie dasselbe empfand obwohl sie nichts über die Fremde wusste. So viele Fragen lagen auf ihren Lippen, so viel, was sie wissen wollte, nachzuholen hatte. Endlich hatte sie noch einen weiteren wichtigen Menschen entdeckt, der in ihr fast ebensolche Sehnsucht auslöste wie Froze. Sie streckte die Hand aus um die blauhaarige Frau zu berühren, doch in diesem Moment erschallte ein herzzerreißender Schrei. „Nuves“ hallte es über den Platz und Willow wandte sich erschrocken um. Sie sah wie Sero sich gegen Markus wandte. Auf einmal ließ Aquaria ihre Hand los und stützte sich in den Kampf gegen ihre eigenen Verbündeten. Überrascht taumelte Willow hinter ihrer wieder gefundenen Freundin her, folgte ihr die Meter zum Nymphen, sah den Wasserstrahl der diesen davon schleuderte.

    Gerade freute sich die Magierin über die Gemeinsamkeit, welche sie offenbar mit ihrer Freundin teilte - konnte sie den Wind beherrschen, so konnte Aquaria das Wasser… ja, sie musste noch mächtiger sein, immerhin rief sie das Wasser und schuf es aus sich heraus. Willow konnte schließlich nur die bereits vorhandene Luft manipulieren… - als ihre Aufmerksamkeit auf das silberne Schwert gezogen wurde, welches Sero verloren hatte. Offenbar hatte der Feind noch nicht einmal bemerkt, dass er unbewaffnet war. Willow konzentrierte sich darauf, so unauffällig wie möglich zu dem Schwert zu gelangen und es an sich zu nehmen. Noch war ihr nicht aufgefallen, dass Sero ihre Freundin mit seinem Fluch getroffen hatte. Als sie es jedoch aufhob und sich triumphierend zu Aquaria und Marcus umdrehte erstarrte sie. Irgendetwas stimmte nicht mit ihrer Freundin, sie kauerte am Boden und Blut floss aus dem Mund, den Ohren, sogar aus den Augen. Den Griff ihrer Beute immer noch fest umklammert eilte oder eher wankte Willow zu der Stelle an der Aquaria kniete. Doch sie wusste, dass ihr die Kraft für eine weitere Heilung fehlten, selbst wenn sie es wollte, selbst wenn sie ihr eigenes Leben in größere Gefahr brachte, als es bereits war…

    Sie hatte nicht die Chance es zu versuchen. Noch bevor sie Aquaria erreichte warf diese ihr einen letzten Blick zu und zerfiel zu feinem, schwarzem Staub.
    Willow schien es gar nicht recht zu registrieren. Sie taumelte einfach weiter, in Richtung des gefesselten Vampires, welcher schrie und sich gegen seine Fesseln wehrte, in Richtung des schwarzen Häufchens auf dem Boden. Sie bemerkte nicht einmal, wie sich über dem Platz düstere Wolken zusammenzogen und ein frischer Wind aufkam. Völlig emotionslos hob sie das Schwert und durchtrennte die Fesseln des irren Kameraden. Dann, als dieser frei von seinen Fesseln davon stürzte (ich gehe mal davon aus, dass er das tut, wenn nicht editier ich’s) drang endlich die gesamte Wahrheit in ihr Bewusstsein, raubte ihr den Atem. Das Schwert fiel aus ihrer Hand und landete klirrend auf dem felsigen Untergrund während die Magierin langsam zu Boden sank. Sie legte den Kopf in den Nacken und öffnete den Mund zu einem Schrei, doch dieser ging in dem Tosen des Windes unter, welcher sich in diesem Moment erhob. Grotesk wirkte die stumme Frau im Zentrum des Platzes, welche die Hände zum Himmel erhoben und den Mund weit geöffnet hatte. Die Augen waren leer, ohne Tränen, ohne Emotionen.

    Sie wusste nicht, was um sie herum geschah, spürte den Wind nicht, welcher an ihr zerrte und über den Platz fegte. Wie einst vor langer Zeit, als ihr die Kontrolle über den Wind noch nicht gegeben war und der Windkey bloß eine Legende unter den Völkern. Wie einst vor langer Zeit, als ihr alles genommen wurde, was sie liebte. Ihr Herz zerbarst, sie spürte den unerträglichen Schmerz des Verlustes. Ihr Element reagierte auf ihre Emotionen, den Schmerz und man konnte das klagen und wimmern des Windes zwischen den Säulen hören, wie Wehklagen und Weinen von tausenden Stimmen. Willow dagegen blieb stumm.


    *~*~*~*~*~*~*~*~*~*


    Gabrielle hatte ihre Krallen tief in den Rücken des Erdgeistes gestoßen, jedoch darauf bedacht, keine lebenswichtigen Organe zu treffen. Nun zog sie sie blitzschnell wieder ein, gerade noch rechtzeitig, dass sie ihr nicht abbrachen, als Rukuni sie von sich stieß. Sie taumelte leicht zurück, stolperte etwas und hatte gerade erst festen Halt gefunden, als ihr Gegner sie mit seiner Waffe attackierte. Zwar warf sie sich sofort zur Seite, dennoch drang der Stahl schmerzhaft in ihre linke Schulter ein und Gabrielle sank auf ihr rechtes Knie nieder. Als Rukuni das Schwert erneut hob, schloss sie ihre Augen, erwartete den Todesstoß.

    In diesem Moment hallte der markerschütternde Schrei Seros über den Platz und sie hob den Kopf und sah in die Richtung des Lautes. Zu ihrem Entsetzen erkannte sie ihren durch Rankenfesseln bewegungsunfähigen Ziehvater, sah wie der Nymph zum Todesstoß ausholte. Gabriel rang nach Atem, vergaß für einen Augenblick ihre körperlichen Schmerzen und gab sich der Verzweiflung hin. Sie hatte versagt, Markus würde sterben und die Welt ging unter… Doch nichts dergleichen geschah, stattdessen fegte ein Wasserstrahl den Gegner von dannen.
    Die Daywalkerin war überrascht zu sehen, dass ausgerechnet einer der feindlichen Vampire ihren Vater gerettet hatte. Allerdings machte die Überraschung in ihren Augen alsbald dem blanken Entsetzen platz, als sie sah, wie Aquarias Tat vergolten wurde. Völlig entgeistert hob sie ihren Blick und sah zu Rukuni, welcher immer noch mit erhobenem Schwert über ihr verweilte. „Ich hätte nie gedacht, dass die Guten mit solcher Grausamkeit in ihren eigenen Reihen wüten. Nicht einer meiner Gefährten würde einem anderen solche Qualen zufügen, einen solchen Tod bereiten!“ Ihre Worte waren mit brüchiger, fast tonloser Stimme hervorgebracht, gingen fast unter in dem Wind der sich nach Aquarias Tod auf einmal erhoben hatte. Dann senkte sie den Kopf und wartete auf den Tod. Solche Wesen, die ihre Verbündeten derart grausam straften würden einem Gegner keine Gnade zeigen.


    *~*~*~*~*~*~*~*~*~*
    Der Post ist - zumindest Willow betreffend - mit dem Meister abgesprochen und so genehmigt worden! Haltet eure Hüte fest!
    Geändert von Felina Noctis (05.11.2007 um 16:28 Uhr)
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


  11. #61
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    Als wollte er die Gefallene beklagen, heulte der Wind über den Vorhof des Tempels, strich den Anwesenden um die Glieder, zerrte wütend an Haaren und Kleidung und trug schließlich den Staub und die Asche von der Stelle, an der Aquaria zuletzt gestanden hatte, so dass nichts blieb... bis auf zwei kleine glitzernde Objekte.

    Bis auf das Tosen des Windes war kein Geräusch zu vernehmen, aller Kampfeslärm war erstickt.
    Kaz bemerkte, dass weder Carlos noch Quicksilver ihn angriffen, obgleich die Gelegenheit für seine Gegner günstig gewesen wäre. Doch als er sich nach ihnen umwandt, sah er, dass Carlos, nachdem er von dem Tauren zu Boden geworfen worden war, sich noch nicht erhoben hatte. Stattdessen blickte auch er dorthin, wo Aquaria eben gefallen war und wenngleich sie für ihn eine Gegnerin gewesen war, schien er dennoch schockiert über ihr Ende. Und auch Quicksilver versuchte nicht länger die Felsen telekinetisch zu bewegen; vielmehr schien Seros Tat auf ihn die gleiche Wirkung gehabt zu haben wie auch auf Kaz.

    Markus hatte, nachdem Willow ihn von seinen dornigen Ketten befreit hatte, feststellen müssen, dass der Nymph das Weite gesucht hatte. Die abgeschnitten Ranken zu seinen Füßen rührten sich nicht mehr, sie waren in jenem Moment nutz- und leblos geworden, da ihr Beschwörer verschwunden war. Das gleiche galt auch für die Ranke, die dieser Christine entgegengeschickt hatte.

    Gabrielle wartete indes vergebens auf den letzten Schlag ihres Gegners - vielmehr hatte Rukuni stumm das Schwert gesenkt und verharrte in regloser Position. Lykahn war es unterdessen gelungen, tatsächlich von hinten an den Ergeist heranzuschleichen, doch sah auch der Werwolf sofort, dass ihr Gegner die Waffe nicht länger zum Kampfe bereit hielt.

    Schließlich war es Quicksilver der die Stille durchbrach und auch wenn seine Stimme brüchig klang, so behauptete sie sich dennoch gegen das Pfeifen des Windes: "Ihr seid nur mehr zwei, euer Kampf ist aussichtlos. Also lasst uns weiteres unnötiges Blutvergießen vermeiden und ergebt euch." Seine Worte galten Kaz und Rukuni und ohne aufzusehen steckte letzterer sein Schwert in die Halterung zum Zeichen, dass er nicht weiter kämpfen würde.

    Willow vernahm unterdessen einen stillen und seltsam bekannten Ruf, wie den eines alten Vertrauten. Ohne aufzusehen spürte sie, dass er von dort kam, wo ihre Freundin soeben ihr Ende gefunden hatte.
    <<Sie hat dir etwas hinterlassen>>, sprach die Alte, <<etwas, das sie für dich aufbewahrt hat.>>
    Geändert von Foxx (12.11.2007 um 20:52 Uhr)

  12. #62
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    Christine blieb schließlich stehen und sah sich um. Die Ranke lag in einiger Entfernung von ihr und rührte sich nicht mehr. Keuchend und schnaufend betrachtete sie kurz das Bild, das sich ihr unten im Hof bot. Nur noch zwei der Gegner standen, ihre Kameraden und sie hatten gesiegt.

    Der Wind riß an Christines Haar und Kleidung und das Wetter sah schlecht aus. Besser, sie kehrte auf den Boden zurück. Sie steckte die Rose in ihre Gürteltasche und trat an den Rand des Daches. Auweia! Wie sollte sie hier alleine wieder runterkommen? Hoch war einfach gewesen, aber runter?

    "Hei!" rief sie laut. "Kann mir bitte jemand hier runterhelfen?"

  13. #63
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    Als Gabrielle mit ihrem feinen Gehör wahrnahm wie Rukuni sein Schwert wegsteckte atmete sie erleichtert aus. Doch in diesem Moment in dem die Anspannung von ihr wich kam der Schmerz in ihrer Schulter vollends zur Geltung, ebenso wie der Schock über den zuvor noch sicheren Tod und das unendlich grausame Schicksal welches die fremde Vampirin ereilt hatte. Die junge Frau begann am ganzen Leib zu zittern, hilfesuchend hob sie den Blick, sah Lykahn mit flehenden Augen an. Sie wollte in diesem Moment am liebsten ganz weit wegrennen, jedoch war sie wie paralysiert von den jüngsten Geschehenissen. Sie hatte gedacht alles gesehen, alles erlebt zu haben. Doch weder der eigene Tod noch solche Grausamkeit waren ihr jemals so deutlich vor Augen geführt worden wie in diesem Moment. Ja, sie kannte die dauernde Angst vor lauernden Gefahren, sie wusste was es hieß tagein tagaus um sein Leben fürchten zu müssen. Doch dieses Mal war es anders gewesen...

    Indes war Willow weder durch Quicksilvers Worte, noch durch die Stimme der Alten in ihrem Kopf aus ihrer Lethargie gerissen worden. Im Gegenteil, sie schrie innerlich vor Schmerz und Kummer, suchte die lästigen Stimmen zu vertreiben, welche ihre Trauer störten. Der Wind trug diesen stummen, diesen unmenschlichen Schrei hinaus in die Welt, ließ ihn über den Platz wandern, zerrte an den Haaren und Kleidern aller Verbliebenen. Weder schwächte er ab, noch wurde er stärker, er war einfach da.

    Was Willow nicht ignorieren konnte war der stumme Ruf dessen, was Aquaria ihr hinter lassen hatte. Sie wusste instinktiv, dass es ein Teil von ihr war, ein Stück ihrer selbst, welches sie vor langer Zeit verloren hatte und nun wiederfand. Sie hatte es nicht vermisst, sie hatte nicht gewusst, dass es existierte, bis vor einigen Minuten als die Angreifer auf den Platz kamen und es begonnen hatte nach ihr zu rufen. Nun wurde der Ruf stärker, betäubte ihre Sinne, ihre Gefühle. Sie wollte es haben, es an sich nehmen. Endlich wieder vollständig sein, ihr wahres Ich erkennen. Doch der Schmerz über Aquarias Verlust war gleichermaßen stark und der Kampf in ihrem Inneren zwischen Verlangen, Lebenswillen und Selbstaufgabe war zu stark als dass sie sich durchringen konnte nachzusehen um was es sich handelte.

    Nach kurzer Zeit begann jedoch ein Teil des Windes wie auch Willows Gedanken um den Gegenstand zu wirbeln, welcher sie rief. Immer deutlicher bildete sich ein Luftstrudel, welcher einen der beiden glitzernden Gegenstände langsam aber sicher immer weiter auf die junge Magierin zubewegte. Schließlich war er so nah, war der Ruf so stark geworden, dass Willow unwillkürlich danach griff und es fest umschloss. Noch immer hatte sie den Kopf nicht gehoben, in ihre ausdruckslosen Augen kehrte nun aber das Leben zurück. Sie leuchteten stärker als sie es seit ihrer Rückkehr zur Gruppe getan hatten und auch die Ausstrahlung der am Boden knieenden Frau war nun nicht mehr reine Verzweiflung sondern voller Kraft.
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


  14. #64
    Mitglied Avatar von Armisael
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    Der Wind riss an Markus, halblangem, schneeweisem Haar und dem rissigen Saum seiner Kleidung. Als würde er die nun herrschende Stille begrüssen, stand der Vampir nun unbeweglich da, die Augen geschlossen, den Kopf leicht in den Himmel gestreckt, während der starke Luftzug ihn umspühlte. Schliesslcih, langsam, öffnete er wieder siene Augen. Das glänzende rot in ihnen war noch nicht erloschen. Jene roten Lichter fuhren nun über die Anwesenden Personen, Freund wie Feind. Der Blick des Vampirs hatte etwas leicht tetargisches an sich, auch wenn er immernoch die unterschwellige Wildheit aufwies, die Markus austsrahlte, wenn er in Rage war.
    Schliesslich gelangten die rot glänzenden Augen bei Gabrielle an, welche zitternd am Boden sass. Markus starrte sie nur einen Moment an, ehe er sich wieder bewegte, zu ihr hinlief und dierkt vor ihr stehen blieb. In jenem Augenblick brach Markus Blick, und der rote Glanz verschwand. Er liess sich auf die Knie fallen und nahm seine Ziehtochter ohne zu zögern in den Arm. Man konnte jedoch nicht erkennen, ob er dies wegen sich selbst tat, oder ob er versuchte Gabrielle zu beruhigen. Vielleicht war es für sie beide. Jedenfalls konnte nur Gabrielle selbst das leichte Zittren an Markus Körper spüren.

  15. #65
    Mitglied Avatar von Khamira
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    Ein wenig überrascht blickte Khamira auf Nuves herab. So feste hatte sie eigentlich gar nicht zuschlagen wollen. Leicht zuckte Khamira mit den Schultern, dann war dem halt so, ein Gegner weniger und sie würde gewiss nicht eine Träne über diese Person verlieren. Eigentlich wollte sie sich jetzt den anderen zuwenden, doch ein markerschütternd schmerzvoller Schrei ließ sie zusammenfahren. Einer ihrer Gegner eilte zu der Gefallenen hin. Sein Gesicht war gezeichnet vor Schmerz, als er bei Nuves anlangte. Niemand anderes interessierte ihn, nur die Gefallene. Schon war er mit ihr verschwunden und ein leichtes Schuldbewusstsein zeigte sich in Khamiras Gesicht. Sie hatte ihm jemanden entrissen, so wie man ihr auch jemanden entrissen hatte. Konnte sie seinen Schmerz doch verstehen und doch nicht rückgängig machen was sie getan hatte. Quicksilvers Worte kamen nur halb bei ihr an, zu sehr war sie doch in Gedanken versunken...
    Wenn man den Willen zum Leben hat, kann man aus jedem Ort der Welt ein Paradies machen.

  16. #66
    Mitglied Avatar von Genesis
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    Kaz' Blick war starr zu Boden gerichtet. "Diese Niedertracht..." murmelte er. Er schien nichts mitzubekommen, was um ihn herum geschah, erst, als Quicksilver ihn und Rukuni ansprach erhob er sein Haupt und sah zu dem Verbündeten hinüber.

    Kaz wartete einen Moment ab, dann begann er, die arkanen Mächte anzurufen und seine Verletzungen zu heilen. "Ergeben... soll ich mich?" Sein Blick wandte sich nun zu Quicksilver. "Wie kommt ihr auf die Idee, daß sich ein Minotaurus ergeben wird? Ihr wisst wohl nicht viel über mein Volk... Aber Vampirdiener waren noch nie sonderlich intelligent."

    Obwohl seine Verbündeten Niedertracht zeigten und geflohen oder tot waren, hatte der Minotaurus nicht vor, sich so einfach zu ergeben - schon gar keiner Gruppe die einer Vampirin dient.
    Those Wings... I want them too!

  17. #67
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Einen Augenblick lang versteifte sich die junge Daywalkerin, als Markus sie in die Arme schloss. Immerhin hatte Gabrielle ihren Ziehvater niemals richtig kennen gelernt. Dann jedoch schlang sie ihre Arme um seinen Hals und drückte ihn fest an sich. "Gott sei Dank geht es dir gut!" flüsterte sie leise. "Gott sei Dank ist nun alles vorbei. Wir sollten so schnell wie möglich das Orakel befragen, bevor..." doch in diesem Moment drangen Kaz' Worte zu ihr und sie unterbrach sich ungläubig ob solchem Wahnsinn.

    Trotz ihres Kummers hatte Willow sich gefangen, als sich ihre Hand um den glitzernden Gegenstand schloss. Noch immer ließ sie dem Element freies Spiel und versuchte nicht den Schmerz zu unterdrücken, den Wind zusammen mit ihren Emotionen zu bändigen. Doch sie spürte nun deutlich, wie jemand in ihrer Nähe erneut Magie sammelte und als Kaz seine Stimme erhob war in ihr kein Zweifel mehr, wer die Magie gerufen hatte.

    Langsam erhob die junge Frau sich, richtete sich zu ihrer vollen Größe auf. Obwohl sie längst nicht ihre Kräfte regeneriert hatte, strahlte sie doch eine magische Aura und eine Autorität aus, die selbst einem Blinden aufgefallen wären. "Findet Ihr nicht es wurde genug gekämpft? Haben wir nicht genug Verluste erlitten? Man sagt Minotauren seien mit der Weisheit eines uralten Volkes gesegnet, doch mir erscheint Ihr eher stur wie ein Ochse!" Ihre Worte waren ruhig aber kraftvoll gesprochen. Bisher hatte Willow sich nicht sonderlich in den Kampf eingemischt, es hatte sie nicht interessiert. Doch langsam war ihre Geduld am Ende. "Wir haben Wichtigeres zu tun, als uns mit einem größenwahnsinnigen Minotauren herumzuschlagen. Ihr mögt mächtig sein und stark, doch wir sind viele und die Macht jedes Einzelnen vermag sich mit der Euren zu messen. Zieht Eurer Wege und lasst uns das Orakel befragen. Oder wagt ihr zu zweifeln, dass das göttliche Orakel uns abwehren könnte, wenn es uns für unwürdig hält?"
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  18. #68
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    "Willow hat Recht, wir könnten Euch rasch besiegen, doch sagt: warum sollten wir weiter kämpfen?", fragte Quicksilver und blickte Kaz mit ausdrucksloser Miene an, während er einige Schritte auf ihn zumachte und sich dabei zwischen den Minotauren und Markus und Gabrielle[/b] schob. "Wir wissen nicht einmal, weshalb Ihr uns angegriffen habt und egal aus welchem Grund es geschah, ihr seid gescheitert."

    Carlos hatte sich indes erhoben, ließ demonstrativ die Fingerknöchel knacken und musterte Kaz mit abschätzigem Blick, wobei er immer wieder zu Quicksilver herübersah, als warte er nur auf ein Zeichen, um ihrem Gegner zu zeigen, wer der Herr im Ring wäre.
    Auch Lykahn wandt seine Aufmerksamkeit nun dem Minotauren zu, nachdem er in Rukuni nicht länger eine Gefahr sah. Stattdessen näherte er sich Kaz von der anderen Seite bis auf einige Meter, so dass dieser nun Carlos vor und den Werwolf hinter sich hatte.

    Noch während Quicksilver zu Kaz sprach, vernahmen Carlos, Willow, Markus und Christine seine Stimme in ihren Köpfen: <<Erschreckt nicht, ich kommuniziere telepathisch mit euch. Sollte dieser Stiermensch es auf einen weiteren Kampf anlegen, werde ich versuchen, ihn telekinetisch festzuhalten solange ich kann, so dass Markus und Carlos ihn relativ rasch ausschalten können. Madame Christine, könntet Ihr uns euer Lasso zur Verfügung stellen, damit wir ihn fesseln können? Und Willow, kannst du versuchen seine Magie zu bannen, wenn er versucht, sie einzusetzen?>>
    Im Gegensatz zu seiner Sprechstimme, welche noch immer gefestigt klang, hörte man Quicksilvers telepathischer Nachricht sehr wohl an, dass der Vampirjäger erschöpfter war, als er sich gegenüber ihrem Gegner anmerken ließ.

    Inzwischen waren auch die anderen langsam näher gekommen: Lilly hatte den Feuerkäfig aufgelöst und Khamira damit aus ihrer Lethargie geschreckt, Amaryllis hatte sich von dem halbverschütteten Tempeltor abgewandt und sah der Szene mit einer Mischung aus Langweile und Gleichgültigkeit zu und Jakilanne war aus dem Säulengang herausgetreten und sah abwechselnd auf die Gruppe um den Minotauren und dann hoch zu Christine, wobei letztere glaubte ein leises "Erst raufklettern und dann nicht alleine runterkommen - wie so ne Katze" zu vernehmen. Als sie herabsah, bemerkte sie aber, dass sie leicht und ohne großes Risiko selbst herab käme, wenn sie sich mit den Händen am Dach festhielt, heruntglitt und sich dann das letzte Stück einfach hinab fallen ließ.

    Schließlich aber war es Rukuni, der das Wort ergriff. Er hob die rechte Hand in einer Geste, als wolle er Ruhe schaffen (obgleich das Rauschen des Windes nach wie vor das einzige Geräusch war) und sprach dann ohne die Stimme zu erheben, doch gut vernehmbar: "Kaz, ich befürchte wir wurden betrogen von jenen, die uns zu diesem Kampf anleiteten. Vielleicht ist es angebracht, unsere Position zu überdenken"
    Geändert von Foxx (20.11.2007 um 21:54 Uhr)

  19. #69
    Mitglied Avatar von Genesis
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    Kaz wurde durch Willows Antwort überrascht, doch er blieb ruhig. "Minotauren sind weise, das ist korrekt..." Als er fortfahren wollte, begann auch Quicksilver zu sprechen.

    Als dann auch Rukuni sprach war ihm klar, daß er im Falle eines weiteren Kampfes alleine sein würde, doch das war egal. Eine Frage brannte ihm in der Seele...

    "Es mag sein, dass ich von Sero und Nuves betrogen worden bin... Das Orakel kann sich selbst schützen, das ist wahr, doch für mich gab es genau einen Grund für diesen Kampf..." Er starrte Quicksilver an. "Dient ihr einer Vampirin? Dient ihr der Martoksbrut?"

    Mit seinen grün leuchtenden Augen fixierte er Quicksilver, dann Willow und wieder Quicksilver.
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  20. #70
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Christine hatte das Geschehen im Tempelhof so gut es ging verfolgt. Als plötzlich Quicksilvers Stimme in ihrem Kopf ertönte, zuckte sie nervös zusammen. <<Das...läßt sich sicherlich machen,>> dachte sie.

    Während sie die Dachkante nochmal näher betrachtete (und Jakilanne ignorierte), bemerkte sie, daß es vielleicht doch zu schaffen wäre. Na schön, dann mal runter. Hoffentlich brach sie sich nicht doch etwas. Es hatte wirklich Nachteile, ein gewöhnlicher Mensch zu sein.

    Etwas mühselig ging sie in die Hocke, drehte sich mit dem Rücken zur Dachkante und schob sich vorsichtig darüber. Mit den Händen hielt sie sich an der Kante fest, ließ sich baumeln und dann hinabfallen.

  21. #71
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Willow hatte schon den Mund geöffnet um Kaz zu erklären, dass Vampire nur Fantasiegestalten waren und seine Frage lächerlich - offenbar hatten die Monate auf dem englischen Mädcheninternat ihre Spuren hinterlassen - doch da fiel ihr auf, dass sie im Begriff war einem Minotauren zu erklären, dass es keine Fabelwesen gäbe. Verblüfft schloss sie den Mund wieder und sah unsicher zu Markus und Gabrielle. Waren die beiden nicht so etwas wie Vampire? Waren nicht eben noch zwei der Gegner zu Staub zerfallen?

    Doch Gott sei Dank wurden diese existenziellen Fragen durch Quicksilvers Worte wieder zersträut, die etwas verzögert in ihr Bewusstsein drangen. Sie schüttelte unwillig den Kopf, mochte sie es doch gar nicht wenn man in ihr Bewusstsein eindrang. Aber in letzter Zeit mischte sich sowieso jeder ungefragt in ihre Gedanken.

    Ihre Augen leuchteten nicht minder grün als sie den Blick des Minotauren stur und zornig erwiederte, den Gegner nahezu herausforderte. "Ich diene niemandem!" fauchte sie. "Ich folge meinem Herzen. Folge einem schwarzen Mann, sein Name ist Froze und er ist kein Vampir!" Sie war wütend und verwirrt und verzweifelt und hatte nicht die geringste Lust sinnlos herum zu diskutieren. Statt auf Quicksilvers Frage zu antworten begann sie ihren Wind zu sich zu rufen und um sich kreisen zu lassen. Doch dann besann sie sich auf ihr Versprechen. Stumm formte sie in ihrem Kopf die Worte <Seine Magie bannen, ihm eins zwischen die Hörner geben... was immer du verlangst!> Der Telepath wusste, dass sie nicht ohne seinen Befehl handeln würde noch gegen seinen Befehl. Aber noch immer rief sie den Wind zu sich, gebot seinem wilden Trauerspiel Einhalt und zwang ihn zurück unter ihren Willen.

    *~*~*~*~*~*~*~*~*~*

    Gabrielle hatte Markus aus ihrer Umarmung entlassen, hielt jedoch seine Hand fest, so als wolle sie ihn nicht gehen lassen.
    Geändert von Felina Noctis (20.11.2007 um 22:39 Uhr)
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  22. #72
    Mitglied Avatar von Armisael
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    Gabrielles Nähe zu spüren war Balsam für Markus' zwilichtige Seele. Sie war ok, soweit gesund und munter. Wäre ihr auhc noch was passiert...er hätte es nicht verkraftet. Aquarias Tod so plötzlich...verdammt.; wieso hatte sie sich mit diesem verdammten Nuves eingelassen? Wieso war sie wieder eien Vampirin geworden??? Nun zahlte sie den Preis. Markus wusste von ihrem Schicksal, dem Preis der unsterblichkeit des Vampirismuss, er hatte es selbst erlebt. Die endlose, dunkle Sphäre der Geister. Allein, hilflos, ohne Erinnerung!
    Der Vampir schloss die Augen, die Erinnerung daran lies ihn erschaudern. Einst hatte ihn Aquaria von jenem Ort zurückgeholt, doch konnte er nicht das selbe für sie tun. Selbsthass und Schuldgefühle plagten durch Markus' Geist, die erst wieder abflauten, als er Gabrielles Worte vernahm. Kurz darauf hallten Quicksilvers Worte durch seine Gedanken.
    Markus öffnete wieder die Augen, entliess seine Ziehtochter langsam aus seiner Umarmung und erhob sich dann langsam, ihre Hand in der seinen. Er wollte sie ebenfalls nicht loslassen.
    Er fixierte den Minotaurus, doch schwieg er zu desen Frage. Es wäre wohl nicht das beste, wenn er zugeben würde, ein echter Vampir zu sein.
    <Auf dein Zeichen> bestädigte er in seinen Gedanken zu Quicksilver.

  23. #73
    Mitglied Avatar von Sac
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    Als Nuves Halswirbel brachen, gab Lilly einen erstickten Laut von sich. Ein Würgereiz, den sie nicht unterdrücken konnten. Ihre Pupillen zitterten. Sie begann zu jappsen.

    Sie stieß einen kurzen, leisen Schrei aus, tiefes Erschrecken, als Dann noch jemand schrie, in ihren Käfig sprang, zu leuchten begann und verschwand, war es um ihre Konzentration geschehen. Ihr Element brach auseinander. Sie schaffte es gerade noch, sich von Khamira abzuwenden und ein, zwei Schritte zu wanken, bevor sie sich erbrach. Vergeblich presste sie dich Hände auf ihre Ohren, um das Geräusch und den Anblick zu verdrängen.

    ...

    Der Wind hatte sich erhoben. Lilly hob den Kopf und senkte die Hände. Irritiert fragte sie sich, wie lange der Wind sich schon anders verhielt, wie lange er außerhalb ihres Bewusstseins geblieben war. Sie schlug die gespreizten Finger vor den Mund, als sie die veränderte Szene sah. Sie hatte nicht viel mitbekommen, wusste nicht, ob jemand vorhatte, sich diesem.... Wesen... mit den Hörnern... weiter zu nähern, es anzugreifen, doch sie wollte lieber vorsorgen. "Hey", begann sie zu schreien, "hey, wenn ihr meint einen Übermachtangriff starten zu müssen, dann seid euch sicher, dass ich dagegen halten werde." Dabei näherte sie sich immer weiter der Gruppe, mit brodelnder, unsicherer Wut, weil sie das Verhalten ihrer Mitstreiter nicht einschätzen konnte. Doch nachdem Khamira jemanden getötet hatte (die anderen Toten hatte sich gar nicht mitbekommen), war ihr Vertrauen stark erschüttert worden.
    Totgesagte leben länger.

  24. #74
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Bisher hatte Gabrielle sich auf Markus und das Geschehen um Quicksilver konzentriert. Viel zu schnell waren die einzelnen Dinge geschehen, als dass sie den Überblick hätte bewahren können. Als nun Lilly in die gespannte Situation zu dringen versuchte, handelte die junge Daywalkerin blitzschnell. Sie löste sich von ihrem Vater und war mit ihrer übermenschlichen Geschwindigkeit bei ihrer Freundin, bevor diese noch näher zu Quicksilver und den anderen gelangen konnte. Sanft fasste sie das Mädchen an beiden Schultern. Sie konnte das Erbrochene riechen, den kalten Schweiß, die Panik. Vorsichtig zog sie Lilly in eine Umarmung und strich ihr über das Haar. Hatte diese nicht noch am Lagerfeuer davon gesprochen, dass sie relativ behütet aufgewachsen war und Krieg und Tod nicht mochte. Sicherlich hatte sie Szenerie sie geschockt.

    Mit außergewöhnlich ruhigem und sanftem Ton sprach sie leise in Lillys Ohr "Ganz ruhig, es wird alles gut! Sie werden dem Tauren nichts tun, vertrau ihnen!" Immer noch strich sie beruhigend über das Haar und den Rücken des Mädchens "Vertrau uns, wir töten niemanden, wenn es nicht sein muss! Der Taure hat vor uns anzugreifen, davon müssen wir ihn abbringen. Keine Sorge, wir werden ihm nichts tun! So wie wir auch dem Naturgeist nichts getan haben..." flüsterte sie beschwörend und sah Lilly in die Augen. Im Blick der jungen Halbvampirin lag weder Lüge noch Verrat. Sie meinte es ehrlich.
    Geändert von Felina Noctis (23.11.2007 um 14:57 Uhr) Grund: Hört niemals auf nervige Stimmen die euch sagen ihr sollt editieren... ^^'
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  25. #75
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Das Heulen des Windes erlosch, als Willow ihn zu sich rief und die Magierin spürte die wieder erstarkte Macht und Kontrolle, die der kleine Kristall ihr verliehen hatte. Eine Zufriedenheit ergriff von ihr Besitz, denn es war, als habe sie einen Teil von sich zurückerhalten, der ihr bis eben gefehlt hatte. Natürlich war sie immer noch erschöpft und spürte, dass ein Kampf sie vielleicht überfordern könnte, doch gleichzeitig verlieh die Macht des Windes, die sie nun wieder vollständig in sich spürte, die nötige Zuversicht.

    Quicksilver stutzte, nicht so recht wissend, wie er dem Tauren antworten sollte. Er blickte einen Moment unsicher zu Markus, richtete dann aber den Blick rasch wieder zu Kaz und hoffte, dass er nicht allzu überrumpelt wirkte. Natürlich wusste er, worum es ging, die anderen hatten ihm am Feuer von Sinara erzählt, allerdings hatte er sich bislang wenig Gedanken darüber gemacht, auf wessen Initiative sie sich auf dieser Mission befanden.
    "Ich für meinen Teil", setzte er schließlich zu einer Antwort an und wählte dabei jedes Wort mit Bedacht, "habe mich einer Gruppe angeschlossen, deren Ziel es ist, die Welt vor einem erneuten Übel zu bewahren. Die verhindern will, dass abermals eine Zeit anbricht, in der es für die meisten um nichts als das nackte Überleben geht. Eine Zeit die vielleicht noch schlimmer ist, als diejenige, die Martok uns beschert hat. Fragt sie, wenn ihr mir nicht glaubt." Bei den letzten Worten deutete er zu Gabrielle - ihre Schilderungen, was die Zukunft bereit hielt, wenn sie scheitern sollten, waren ihm noch immer präsent.
    "Es ist richtig, dass diese Gruppe von einer Vampirin zusammen gerufen wurde, der Schwester Martoks gar. Doch das alleine sagt nichts über gut oder schlecht aus. Sagt, wisst Ihr, wer die Zeit der Nacht beendet und Martok vernichtet hat? Sechs Vampire waren daran beteiligt. Ich weiß das, da ich an ihrer Seite kämpfte. Also solltet Ihr vorsichtig sein, ehe Ihr urteilt."
    Quicksilvers Blick fixierte Kaz und er verschränkte die Arme, während er angespannt abwartete, wie der Minotaure reagieren würde.

    Als Lilly sich unerwarteterweise einmischt, trat deutlich sichtbar die Nervosität in die Augen des Vampirjägers. Was war in das Mädchen gefahren, dass sie Partei für ihren Angreifer ergriff? Nicht nur, dass es psychologisch unklug war, dem Minotauren eine derartige Uneinigkeit zu demonstrieren, darüber hinaus hatte Quicksilver auch gesehen, was sie vermochte und wusste, dass sie ein mächtiger Gegner war, sollte sie ihre Drohung wahrmachen.
    Er sah, wie Gabrielle einschritt und hoffte, dass deren Beschwichtigungsversuche Erfolg hätten, bevor die ganze Situation außer Kontrolle geriet.

    Christine war unterdessen erfolgreich vom Dach gelangt und zu ihrer Überraschung hatte Jakilanne ihr bei dem letzten Stück, dass sie sich hätte fallen lassen müssen, sogar geholfen, indem sie sie an der Hüfte gehalten und so ihr Gewicht etwas gestützt hatte.
    Geändert von Foxx (24.11.2007 um 13:33 Uhr)

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