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  1. #1951
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    Interessante Neuigkeiten: Wenige Tage, nachdem mein Artikel über "Mittwochs bei Goofy" (und das Interview mit Rudy Salvagnini) endlich im Bertel-Express erschienen ist, kam wohl die Nachricht raus, dass die Serie fortgesetzt wird. Dabei scheint der Modus Operandi ähnlich zu sein wie bei den Mauser-Chroniken - ein "I Classici"-Band mit neuer Rahmengeschichte von Salvagnini und dann neue Episoden im Topolino.

  2. #1952
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    Topolino 3465

    Ich mache dann auch mal mit dem wöchentlichen Überblick weiter. Wir sind derzeit in einer Phase vieler Fortsetzungsgeschichten (das nächste Topolino 3466 wird ausschließlich aus Abschnitten von Mehrteilern bestehen, immerhin einer vollständig). Uninteressant ist das aber im Großen und Ganzen nicht. Und wenn, dann sind es eher die One-Shots.

    Gli urbani paperi - Episodio 1
    I TL 3465-1P
    Ai vostri posti
    (Bertani, Venerus/Baccinelli, 34 Seiten)

    Vor gut 1½ Jahren hat uns Matteo Venerus die italischen Vorfahren der Ducks in einem Fünfteiler beschrieben. Nun sind sie echte Römer geworden, aber die Dinge haben sich geändert: Dagoberts Geschäftsfreund Tizius Caius ist zum Konsul aufgestiegen und präsentiert sich erstaunlich amtsbewusst - das heißt, dass er im Augenblick seine Geschäfte zugunsten des Amtes ruhen lässt und erst gar nicht den Verdacht aufkommen will, seine alten Freunde bevorzugen zu wollen. Dagobert sucht neue Allianzen, aber nicht alle sind so lauter wie Tizius Caius. Währenddessen gehen einige Ducks einige Wege, und die Neffen haben einen Klassenkameraden, den es im Auge zu behalten gilt.
    Die Geschichte ist schon mal deutlich weniger simpel angelegt als ihr Vorgänger - hier könnte sich die Mitwirkung von Alex Bertani durchaus positiv bemerkbar machen. Insofern gehe ich davon aus, dass ich in den nächsten drei Wochen nicht alle Verwicklungen im Detail beschreibe, sondern am Ende alles zusammenfasse - und auch erst dann bewerte.

    I TL 3464-1P
    Amelia e le 7 streghe vulcaniche - Episodio 2
    (B.Enna/Vian, 32 Seiten, bislang 64 Seiten)

    Beim Gundel-Vierteiler, der mir weiterhin gut gefällt, ist die Handlung etwas weniger verwickelt, aber trotzdem detailreich. Während Gundel über ein neues Leben ohne Hexerei nachdenkt, rückt der Fokus nun auf den Kampfs Dagobert gegen die Vulkanhexen. Dagobert wollte die anderen Münzen vernichten, das gelingt aber nicht, weil zu viel Magie auf den Münzen liegt. Also sollen die früheren Besitzer dazu gebracht werden, sich jeweils um ihre Münze zu kümmern. So brechen mehrere Delegationen aus Entenhausen zu den Vulkanen der Welt auf. Währenddessen sind die Vulkanhexen nur noch zu sechst - die isländische Hexe hatte Gundel vorgewarnt und ist ausgeschlossen worden. Aber genau sie erkennt Dagobert auf dem Flughafen von Reykjavik... Fortsetzung folgt.

    Don't Worry Bum Happy presenta
    I TL 3465-3
    Il Mago
    (Mastantuono, 10 Seiten)

    Ein zweites Stummfilmabenteuer mit Sergei im Chaplin-Look, der einen Magier sieht und nun selbst einer werden will. Nett.

    Miao, Cronache Feline (Amadeo)
    I TL 3465-4
    Mistero senza risposta
    (Faccini, 8 Seiten)

    Enrico Faccini ist mal wieder dran, Einblicke in Schnurris Welt zu geben - Schnurri hat ein Katzenspielzeug bekommen, interessiert sich aber nur für den Karton und schläft darin ein. Als er aufwacht, steht neben dem Karton ein riesiger Karton, in den viele kleine Schachteln geschachtelt sind, bis am Ende ein kleine rote Box übrigbliebt. Was, denkt sich der neugierige Kater, mag darin sein?
    Gut, aber nicht überragend: Faccini geht einen Kompromiss zwischen realem Katzenverhalten und der Grenze zur Phantasie ein - und so wird es eher was Halbes als was Ganzes.

    I TL 3465-5
    Topolino e la grande rapina ronzante
    (Nigro/O. Panaro, 32 Seiten)

    Zum Schluss nach längerer Zeit was Neues von Sisto Nigro. Hier spielt zwar auch ein katzenartiges Wesen eine Rolle, aber die zentralen Tier sind Bienen, die als Komplizen bei einem Banküberfall eingesetzt werden. Da Rudi Bienen züchtet und auch einem Überwachungsfoto zu sehen ist, gerät er in Verdacht. Aber bevor die Polizei ausrückt, soll erst mal Micky schauen, was Sache ist...

  3. #1953
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    Ich habe eine Frage: Wenn man ein Topolino-Abo hat, erhält man dann auch gratis die digitalen Ausgaben (auf der App)?

  4. #1954
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    Ja. Ohne diese Option müsste ich die Rezensionen manches Mal noch später schreiben.
    (Dass ich noch nichts zur 3466 geschrieben habe, liegt daran, dass gleich drei von vier Geschichten in der 3467 fortgesetzt werden.)

  5. #1955
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    Danke! Das ist ja sehr cool! Und wenn man ein Topolino mit Extra kauft, verlängern sie das Abo um eine Ausgabe…
    Aber muss man da ein Abo direkt von Panini haben? Schicken sie die Ausgaben auch nach Deutschland?
    Zitat Zitat von NRW-Radler
    (Dass ich noch nichts zur 3466 geschrieben habe, liegt daran, dass gleich drei von vier Geschichten in der 3467 fortgesetzt werden.)
    Das stimmt, ich freue mich aber vor allem auf die Goofy-Geschichte in 3467…

  6. #1956
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    Ich habe es seit 2014 über https://www.abbonamenti.it. Und ja, ich habe vorgestern die 3465 und 3466 im Briefkasten gehabt. In guten Zeiten kommt das Topolino bei mir donnerstags und damit nur einen Tag nach dem Erscheinen in Italien an. Allerdings läuft der Import seit 2020 über das Zollamt in Niederaula (Hessen), was den Postweg auch schon mal etwas verlängert - in hessischen Schulferienzeiten kann das auch schon mal (wie bei der 3465) über eine Woche liegenbleiben.

    Zwei der vier Geschichten in der 3467 (die beiden, die enden) habe ich schon gelesen. Und ich sage zum ersten Phantomias schon mal so viel: Es ist eine einschneidende Episode, die zum Glück in 3469/3470 direkt fortgesetzt wird. Es tritt eine Situation ein, die so nicht bleiben kann, aber erhebliche Fragen aufwirft, ob und wie sie konform zu den bisher bekannten Geschichten aufgelöst werden kann. Ich habe eine Idee, aber die werde ich in einen dicken Spoiler packen. Mehr vermutlich am Freitagabend.
    Geändert von NRW-Radler (04.05.2022 um 22:19 Uhr)

  7. #1957
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    Und über https://www.abbonamenti.it erhält man dann ein Login das man in der Topolino-App verwenden kann?

  8. #1958
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    Topolino 3466 & 3467

    Genau. Wenn man Abo bezahlt oder verlängert, kommt eine Mail mit allen Instruktionen. Die neuen Ausgaben werden dann mittwochs gegen 12 Uhr freigeschaltet, müssen dann aber noch einzeln geladen werden. Das geht auch mehrfach, wenn man eine Ausgabe aus Platzgründen wieder vom Gerät löscht.

    Wie angekündigt, stelle ich die Ausgaben 3466 & 3467 zusammen vor. Durch die vielen aktuellen Mehrteiler handelt es sich de facto nur um 5 Geschichten, von denen sich 3 (auch) über die beiden Ausgaben erstrecken.

    Die Legende ersten Phantomias
    I TL 3466-1P
    Episodio 28: La notte di Fantomius
    (Gervasio, 26+26 Seiten)

    Fantomius ist nach etwas über einem Jahr zurück. Die letzte Geschichte im Herbst 1930 endete ja damit, dass sich Fantomius, Detta und Jen Yu in die Villa Lalla zurückgezogen haben, während die Gazetten die baldige Rückkehr Dagobert Ducks ankündigen. Inzwischen ist es Winter, die Stadt erwartet ihren verlorenen Sohn, und auch ein Geschäftsmann (ein Vorfahre Marc Enclauhs) kommt nach Entenhausen, um Dagobert Duck das Bild "Die schlafende Schöne" zu verkaufen. (Dazu gibt es auch ein Titelbild, das die "Goldene Adele" von Gustav Klimt parodiert.)
    Und genau dieses Bild ergaunert die Bande. Kommissar Pinkus wird degradiert, einzige Chance, das rückgängig zu machen: Er muss Fantomius dingfest machen.
    Plötzlich verschwindet Jen Yu von der Bildfäche. Der Leser erfährt, dass ihr das von einem Unbekannten nahegelegt wurde. Und Kommissar Pinkus erhält belastendes Material, aus dem sehr eindeutig hervorgeht, wer Fantomius ist. Die Fahndung läuft, Detta und Darendorf werden verhaftet, Lord Quackett kann fliehen. Aber was macht er jetzt, ganz auf sich alleine gestellt?

    In zwei Wochen geht es mit dem nächsten Zweiteiler "L'alba di Fantomius" weiter. Und für diesen Teil erwarte ich eine ziemlich drastische Wende. Denn nicht nur, dass Fantomius in einer ausweglosen Situation ist (nicht das erste Mal, und dieses Mal braucht es wirklich seine ganze Perfektion, denke ich) - die Handlung ist auf eine Weise komplexer geworden, die mehreren gesetzten Fantomius- und Phantomias-Geschichten eigentlich widerspricht. Auch solchen von Marco Gervasio:

    Ich setze mal meine Vermutung in einen Spoiler - in drei Wochen wissen wir, ob ich Marco Gervasio durchschauen kann:

    Für mich ist ziemlich offensichtlich, dass die letzten Eregnisse niemals passiert sein dürfen. Nicht nur wegen der Kontinuität, sondern auch, weil in Teil 27 und 28 viel zu viele Leute erfahren haben, wer unter den Masken steckt, und Fantomius sich darüber im Klaren sein dürfte, dass er immer wieder in diese Situation kommen könnte, selbst wenn er sich dieses Mal rettet.
    Die Lösung wäre also, eine Zeitreise zu Daniel Düsentrieb zu unternehmen und ihn zu bitten, Fantomius an einen Punkt zu schicken, an der er der Geschichte eine andere Wendung geben kann, indem er die gefährliche Zeitlinie auslöscht. Wenn das gelingt, setzt sich Fantomius still und heimlich zur Ruhe, stellt Donald per Zeitreise die Besitzurkunde der Villa Rosa zu (siehe LTB 544) und verlässt Entenhausen. Da es (bislang) zwischen 1926 und 1929 keinen Coup gab, könnte das sogar unauffällig sein. Konkret müsste er wohl verhindern, dass Jen Yu 1929 in die Zukunft reist, ohne dabei sich selbst zu begegnen. Und seine eigene Zeitlinie, in der er Weichen für die Zukunft stellt, darf er auch nicht auslöschen. Dann hätte es den schurkischen Bürgermeister im dystopischen Entenhausen (an den sich eh keiner erinnert) nie gegeben, Dagobert kommt 1930 einfach in eine Stadt ohne Fantomius zurück. Klingt knifflig und würde zu Zeitparadoxa führen. Aber hat jemand eine bessere Idee? Marco Gervasio, ti aspetto...



    I TL 3464-1P
    Amelia e le 7 streghe vulcaniche
    (B.Enna/Vian, 32+32 Seiten, insgesamt 128 Seiten)

    Auch diese lange Saga ist eine klare Abdruckempfehlung. Zum Teil habe ich die Geschichte ja schon anerzählt, ich fasse hier aber mal alles kurz zusammenfassen:
    Als Gundel die Münzen für den Midas-Effekt gesammelt hat, hatte sie Unterstützung von sieben Hexen, die in aller Welt nahe an Vulkanen wohnen und ihre Kraft aus der Glut der Vulkane beziehen. Im Gegenzug hat sie den Hexen versprochen, ihren jeweils mit Hilfe des Amulettes einen Wunsch zu erfüllen. Nun ist Gundel allerdings immer gescheitert, und Irma, die Hexe, die Gundel erst auf die Spur von Dagobert gebracht hatte, hat die Geduld verloren. Sie fordert ihre Hexenschwestern auf, Gundel die Münzen wieder abzunehmen und selbst die letzte Münze an sich zu nehmen, um das Amulett zu schmieden.
    Allerdings hat Gundel die Münzen nicht mehr. Dagobert hat sie ihr gestohlen, in der Erkenntnis, dass der Glückszehner für Gundel uninteressant würde, wenn ihr die anderen Münzen fehlen. Sie flüchtet zu Tante Karoline in die Hexenwelt und ist bereit, ihre Pläne zu begraben. Irma und die anderen Hexen rüsten zum Angriff auf Dagobert, der versucht, die Münzen bei ihren früheren Besitzern in Sicherheit zu bringen. Dabei fällt er der isländischen Hexe auf, die Irma verstoßen hat, weil sie Gundel gewarnt hatte. Letztlich verbünden sich die beiden Hexen mit Dagobert gegen Irma, die nun die größte Gefahr darstellt, auf Zeit. Das führt zu merkwürdigen Blüten - so muss Dagobert gegen seine eigene Hexenabwehr kämpfen, da Baptist davon ausgehen muss, dass Dagobert unter Gundels Gewalt kämpft. Und auch der Kampf verspricht einige überraschende Wendungen.
    Das ist letztlich ein Beispiel für eine lange Geschichte, die leicht ins LTB zu bringen sein müsste. Ich bitte darum.

    Gli urbani paperi
    I TL 3464-1P
    Episodio 2: Il grande Circo
    Episodio 3: Briganti
    (Bertani, Venerus/Baccinelli, 32 + 36 Seiten, insgesamt bislang 102 Seiten)

    So einfach wird das hier nicht, zumal es ja die 5-teilige Vorgeschichte "Gli italici paperi" gibt (wobei das zwar ein logisches, aber kein zwingendes Argument ist...). Vor allem sind die Handlungsstränge rund um die Vorfahren von Dagobert, Oma Duck, den Neffen und Gustav (plus denen der römischen Geschichte irgendwo vor Cäsar) so verknotet und verworren, dass ich sie erst am Ende erzählen möchte, sonst haben wir hier vier oder fünf Cliffhanger.
    Interessant ist das zwar schon, aber nicht in der Qualität der anderen Mehrteiler. Ich tippe am Ende auf eine Hellgrünfärbung meinerseits.

    I TL 3466-4P
    Pluto e l'inseguimento canino
    (Panini/Ermetti, 4x6 = 24 Seiten)

    Hellgrün gebe ich hier mal, wobei die Aufteilung auf 4 6-Seiter wenig Mehrwert hat, und die 4 Teile wurden im Topolino ja auch direkt hintereinander abgedruckt.
    Micky hat Pluto eine Überraschung mitgebracht. Einen Knochen? Na klar, einen Knochen! Nein, ein neues Halsband mit Babyphon-Anwendung - Micky kann also aus einiger Entfernung Kommandos geben. Das wird ihm helfen, denn Micky wird entführt, aber Pluto ist in verstärkter Hörweite und versucht, Micky mit seinen Freunden, einem freundlichen Rottweiler und einem bissigen Pudel mit Selbstüberschätzung, zu retten.

    I TL 3467-1
    Pippo e i bracciali di Maciste
    (Artibani, L.Pastrovicchio, 30 Seiten)

    Goofy wird Ende des Monats 90, und das wird groß gefeiert. Da man nicht alle Jubelgeschichten in ein Topolino bekommt, geht es jetzt schon los - und diese Geschichte atmet den Geist Gottfredsons und die Optik der 1930er Jahre.
    Micky, Donald und Goofy wollen zusammen in Urlaub fahren, und Goofy soll das Zelt besorgen. Das macht er auch - er erwirbt ein Zirkuszelt mit zwei Bewohnern (Flöhen, aber das Zelt ist schon ein richtiges Zirkuszelt). Während er den Flöhen zuliebe versucht, den Zirkus wieder zum Leben zu erwecken, bekommt er Besuch, einen Erfinder samt weiblicher Begleitung. Der übergibt Goofy zwei Armbänder, die ihm herkulische Kräfte verleihen und Goofy zur Ein-Mann-Attraktion werden lassen. Aber natürlich macht jemand Jagd auf Goofy, seinen Gast und die Armbänder.
    Eine in allen Punkten goofysche Geschichte und ein schönes Geburtstagsgeschenk. Lesetipp!

    Nächste Woche gibt es einen kompletten neuen Zweiteiler mit der Area 15.

  9. #1959
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    Nichts zum Eurovision Song Contest in Italien?

    Gerade dadurch verwunderlich, dass es fast jedes Jahr immer die Standard-San-Remo-Festival-Ausgabe im Februar gibt. Das SanRemo-Festival ist mehr oder weniger der italienische Vorentscheid für den ESC. Da hätten eigentlich alle Register gezogen werden können.

  10. #1960
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    Zitat Zitat von NRW-Radler
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    Vielen Dank! Wenn das LTB-Abo auch solche Vorteile hätte, würde ich mich wohl wieder abonnieren…

  11. #1961
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    Topolino 3468

    So, dieses Mal war der Eurovision Song Contest tatsächlich Thema im Heft (wenn auch nur als redaktioneller Teil mit Interviews u.a. mit den Moderatoren, außerdem ist eine Sonderausgabe "Topolibro" mit ausgewählten Musikgeschichten aus früheren Topolinos erschienen). Das Heft ist zwar erst nach dem 1. Halbfinale am Kiosk gewesen, aber Abonnenten hatten die Druckversion im Allgemeinen rechtzeitig. Ich immerhin mit nur einem Tag Verspätung.

    Im Mittelpunkt steht aber die Area 15, zu der auch das Titelbild passt. Wie, verrate ich nicht. Vielleicht kommt die Geschichte ja noch nach Deutschland. Der Rota-Vierseiter "Viel zu lecker" ist auch im Topolino, hat den Sprung zu uns aber schon geschafft.

    Area 15
    I TL 3468-1P
    Sipario
    (Nucci/Ermetti, 30 + 32 = 62 Seiten)

    Die Area 15 hat eine etwas längere Pause eingelegt, kehrt nun aber mit einer wirklich schönen Geschichte zurück. Die Area 15 hat ein neues Mitglied: Christopher, Neffe des legendären Comiczeichners Alistair Black (der in einer früheren Episode thematisiert wurde) und theaterbegeistert. Er hat sogar schon ein eigenes Stück geschrieben und ein großes Vorbild: den Schauspieler Joseph Beckmann, dessen kleines Theater aber kurz vor der Schließung steht. Beim vermeintlich letzten Auftritt sprechen die Jugendlichen ihn an, und tatsächlich: Er coacht Christopher, der wiederum seine Freunde coacht...
    Nicht nur, dass diese lange Geschichte wieder viel vom Geist der Area 15 atmet und die Figuren weiterentwickelt (Dieter ist auch mal wieder da), Marco Nucci baut weiter konsequent sein eigenes Nucciversum weiter: So gibt es Anspielungen auf seine durchaus gelungenen Hintergrundgeschichten zu Gustav und Klaas Klever, sogar Gustavs neue Freunde aus "Gastone e la solitudine del quadrifoglio" haben Cameo-Auftritte. Was natürlich nur seine Wirkung entfaltet, wenn diese Geschichte vor der Area 15 abgedruckt wird. Und falls die Area-15-Geschichten überhaupt mal bis zu uns kommen...

    Pippospot
    I TL 3468-3
    Corso di pubblicità
    (Gagnor/Surroz, 10 Seiten)

    Eine lehrreiche Geschichte um Goofys Werbeagentur, die erläutert, wie eine große Werbeagentur (oder ein Ein-Mann-Betrieb) Kampagnen durchführt. Hier für leere Flipcharts. Und der Kunde spielt die Komödie wunderbar mit.


    Sopravivvi con Indiana
    I TL 3468-4
    Nel deserto
    (Bosco/Leoni, 6 Seiten)

    Nächster Teil von Indianas Überlebenskurs, dieses Mal in der Wüste. Der übliche, wenn auch nicht schlechte, Lückenfüller.


    Gli urbani paperi
    I TL 3465-1P
    Episodio 4: Annus confusionis
    (Bertani, Venerus/Baccinelli, 32 Seiten, insgesamt bislang 134 Seiten)

    Vor der letzten Doppelfolge spitzen sich die verwobenen Ereignisse weiter zu: Immerhin wird jetzt bei einer zwielichtigen Figur klar, auf welcher Seite er steht. Vor dem letzten Cliffhanger hat Dagobert allerdings eine Anklage wegen Hochverrats an der Backe. Eine Intrige, oder? Wir werden es sehen.
    Nach dem letzten Teil versuche ich dann mal eine Zusammenfassung, was nicht einfach wird. Positiv bis hierhin: Auf die realen Probleme, die zum Ende der Konsulrepublik geführt haben, wird grob eingangen.

    Nächste Woche geht es dann rund: Die Qualifikation zur Fußball-Jugend-WM beginnt. Werden die Entenhausener es besser machen als Italien? Und wie kommt Fantomius aus der Bredouille? Der nächste Zweiteiler - mit der Antwort? - beginnt ebenfalls.

  12. #1962
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    Topolino 3469 & 3470

    Dass ich diese beiden Ausgaben wegen des Fantomius zusammen resenzieren wollte, hatte ich eingeplant. Weniger, dass die #3470 noch auf Europareise ist. Trotzdem wird es jetzt einfach Zeit:

    Die Legende des ersten Phantomias
    I TL 3469-1P
    L'alba di Fantomius
    (Gervasio, 26+26 = 52 Seiten)

    Ja, natürlich schafft es Fantomius, sich aus einer Situation zu befreien, in der seine Freunde und Komplizen hinter Gittern sind, er auf der Flucht ohne Zugang zu seinen Villen, dafür aber mit offen gelegter Geheimidentität. Dazu nutzt er eine Ressource, die in einem früheren Abenteuer angedeutet wurde (und die durchaus noch Raum für eine Überraschung ließe), dann auch Detta, die sicherheitshalber verlegt werden soll (man ahnt allerdings leicht, wo Fantomius ansetzen würde). Und dann gelingt den dreien auch noch eine Komödie, die wieder jeden Verdacht von John Quackett wegschiebt.
    Was mit der schlafenden Schönen passiert, wer den Verrat begangen hat - das alles erfährt man, und am Ende ist Dagobert wieder im Geldspeicher.
    Aber ehrlich, Freunde, das kann jetzt nicht das letzte Wort gewesen sein... zumal einige Dinge passiert sind, die weiterhin kaum zu anderen kanonischen Geschichten passen. Und Fantomius muss irgendwie aus der Geschichte verschwinden. Das hier wäre zwar ein sinnvoller Zeitpunkt, alleine aus Sicherheitserwägungen, wird aber nicht thematisiert. Mein Tipp: Es geht noch irgendwie weiter. Und meinen Spoiler von vor zwei Wochen habe ich auch noch nicht ganz verworfen.
    (Irgendwann im Juni werde ich auch die Duckipedia um die Inhaltsangaben der neuen Doppel-Doppelfolge ergänzen.)


    Road To World Cup
    I TL 3459-6P
    Il ritorno di Mister Spazzolone
    (Nucci/Intini, 32 Seiten, bislang 50 Seiten)

    Erstes von drei Qualifikationsspielen für die Junior-WM. Es geht in eine sehr nasse Region, Trainer des Gegners ist ausgerechnet Donalds sadistischer Vorgesetzter bei der Marine. Donald setzt auf die Wetterprognose, hofft, dass das Spielfeld schnell abtrocknet - und irrt. Trotzdem hat er noch ein Ass im Ärmel.
    Nach dem 1. Spieltag bleibt alles offen, aber die Geschichte enttäuscht mit etwas. Zwar bekommen die Mannschaftskameradinnen von Tick und Trick etwas mehr Raum, aber weite Teile der Handlung ähneln der Calisota-Cup-Partie im hohen Norden (wo dem Oberstwaldmeister Ähnliches widerfuhr).


    I TL 3469-3
    Pippo e la gara di barzellette
    (Salvagnini/Lomurno, 12 Seiten)

    Goofy will einen Wettbewerb im Witzeerzählen gewinnen, kennt aber keinen vollständigen unterhaltsamen Witz zusammen. Das hat - es ist ja von Rudy Salvagnini - zwar Mittwochsflair, packt mich aber nicht so richtig.


    Gli urbani paperi
    I TL 3465-1P
    Episodio 5+6: Il favorito della fortuna I + II
    (Bertani, Venerus/Baccinelli, 21 + 33 Seiten, insgesamt bislang 178 Seiten)

    Ich wollte ernsthaft versuchen, diese Geschichte zusammenzufassen? Au weia. Na gut.
    Die Italiker um Dagobert, die in der Venerus-Saga "Gli italici paperi" in Rom sesshaft geworden sind, erleben auch dort neue Abenteuer. Dagoberts Geschäftsfreund Tizius Caius ist Konsul geworden und will in seiner Amtszeit seine Geschäftsbeziehungen ruhen lassen. Dagobert bemüht sich um neue Allianzen, stößt damit allerdings aber in ein Wespennest voller Intrigen, in die auch der andere Konsul verstrickt ist. Oma Duck hat - scheinbar heimlich - eine Taverne eröffnet, die Neffen freunden sich mit einem zunächst rätselhaften Klassenkameraden an, dessen Onkel besagter anderer Konsul ist (in dessen Nichte sich auch noch Tizius Caius verliebt). Zwischendurch gerät Tizius Caius noch in Osten des Reiches in Gefangenschaft und wird ausgerechnet von Gustav gerettet. Überhaupt spielen Gustav und sein neuer Freund Flavius Faberius eine immer wichtigere Rolle in Rom. Allerdings kommt es zum Showdown, als Dagobert wegen Hochverrats der Prozess gemacht wird. Und er hat sich tatsächlich verdächtig verhalten.
    Am Ende ist die Geschichte der Römischen Republik im Zeitraffer zu Ende, das Imperium Romanum beginnt, allerdings wird die Zeit der Triumvirate und Bürgerkriege rund um Cäsar praktisch komplett übergangen, und der Wandel wird anders erzählt - was bei den Italikern, über die ja kaum jemand etwas weiß, nicht so schlimm gewesen wäre?
    Kommt nun der dritte Teil vom Kaiserreich bis zum Verlagerung nach Konstantinopel? Es könnte spannend sein, was Alex Bertani und Matteo Venerus daraus machen. Vollends überzeugend war diese Staffel allerdings nicht, das Papersera-Forum sieht es auch noch kritischer.


    Area 15
    I TL 3470-2
    In punta di piedi
    (Arrighini/Mazzarello, 26 Seiten)

    Zwischendurch auch mal leider ein Beispiel, wie die Area 15 nicht funktioniert: Dem Tänzer Roberto Bolle wird nach Topolino 3262 eine zweite Geschichte von Gaja Arrighini auf den Leib geschrieben, in der er Mooz Ballett beibringt. Das gefällt dem selbsternannten Star der Klasse zwar gar nicht schlecht, ob er noch ziemlich am Anfang steht und von seiner Mutter dazu genötigt wurde. Allerdings braucht es einen Ort für eine Showveranstaltung - kann die Area 15 da helfen?
    So viel sei gesagt: Die Location finden sie, und natürlich passt es irgendwie ins Konzept, dass hier Jugendliche aus der Area 15 mit einer weiteren Disziplin aus dem literarisch-künstlerisch-musischen Bereich konfrontiert werden. Aber die Geschichte hat wenig Tiefe, kaum ausgeprägte Figuren, nur oberflächliche Konflikte, und eine Entwicklung wie vor zwei Wochen in "Sipario" rund ums Theaterspielen findet auch nicht statt. Nach "Sipario" leider ein Rückschritt.


    Don't Worry Bum Happy
    I TL 3470-3
    Improvvisamente splash
    (Mastantuono, 12 Seiten)

    Ein weiterer Chaplin-artiger Stummfilm mit Sergei, der in Ermangelung einer Gießkanne mit einem Wasserschlauch kämpft. So schräg, wie er den Wasserschlauch hält. Chaplin war dezenter.

    Comics & Science
    I TL 3470-4
    Paperino e l'auto smemorata
    (Bosco/Soldati, 22 Seiten)

    Nachdem Donald zum dritten Mal in kurzer Zeit sein Auto mit einer gerammten Stoßstange in die Werkstatt bringen musste, klagt er Daniel Düsentrieb sein Leid. Der hat ein Spray erfunden, das Metalllegierungen mit Hilfe des Sonnenlichts wieder in ihre ursprüngliche Molekülstruktur bringen kann. Damit ließe sich das Auto mit etwas Geduld von selbst wieder ausbeulen.
    Als Dussel sich dann Donalds Auto ausleiht, wittert Donald die Gelegenheit für einen Streich und zerbeult heimlich den 313 - Dussel bringt ihn panisch in die Werkstatt, wo das Auto aber wieder heil ist. Das versucht er noch mal. Das allerdings ist keine gute Idee...
    Interessanter Ansatz, wobei allerdings der physikalische Hintergrund etwas kurz kommt.


    I TL 3470-5
    Pippo alla ricerca del numero zero
    (Stabile/Malgeri, 32 Seiten)

    Zu Goofys 90. Geburtstag gibt es noch einen Mitmach-Comic (formerly known as Which-Way-Story), in der Goofy die Nullnummer einer Buchreihe sucht, die ein Verwandter geschrieben hat. Es gibt nur zwei Exemplare. Eines hat Indiana Goof, eines ein jähzorniger Verwandter, der Pilot ist. Beide wollen für das Buch eine mehr oder weniger kleine Gefälligkeit, die ihre Tücken hat. Nur ein Weg führt zum Ziel.

  13. #1963
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    Topolino 3471 & 3472

    Wird mal wieder Zeit für zwei Topolino-Ausgaben, die sich immerhin eine Geschichte teilen. #3472 ist bislang weder inducksiert noch auf dem Postweg angekommen, enthält aber als Neuigkeit erstmals komplette Angaben zu den Koloristen - künftig steht dann "S" für Story, "Z" für Zeichnungen, "K" für Kolorist.

    I TL 3471-1P
    Topolino e il ritorno dell'uomo falena
    (S: Badino, Z: Malgeri, Paoloni, K: Shah Bin Bin Abd Jalil, 26+26 = 52 Seiten)

    "Die Rückkehr des Mothman" führt ein wenig in die Irre. Zwar hat es mal eine S-Code-Geschichte über den Mottenmann gegeben, auf die wird aber nicht Bezug genommen - stattdessen auf den Journalisten Massimo Polidoro, der versucht, scheinbar mysteriöse Geschichten aufzuklären. Mack und Muck sind erklärte Fans (seiner Disney-Version) und bewegen ihren Onkel zu einem Camping-Urlaub dort, wo der Mothman gesehen wurde und wo die Bevölkerung auch unbeirrbar an ihn glaubt. Bei der Recherche kommt es zu einigen unfreundlichen Zwischenfällen, und zwischendurch verschwinden Mack und Muck auch noch. (Was immerhin für einen Cliffhanger gut ist.)
    Letztlich spielt Sergio Badino hier aber vor allem mit den Erwartungen des Lesers, der zweite Teil gerät recht konventionell, wenn auch eindrucksvoll koloriert.

    Aus dem Entenhausener Kurier
    I TL 3471-2
    Zio Paperone e il ritorno dei Wakasnort
    (S+Z: Mastantuono, 24 Seiten)

    Nächste Rückkehr, dieses Mal der kriegerischen Wakasnort, mit den Dussel in einem früheren Abenteuer rund um den Entenhausener Kurier Freundschaft geschlossen hatte. Was ganz gut, denn die Wakasnort besitzen die größte Münze der Welt, und so tauchen Dagobert Duck und Klaas Klever beim Stamm auf, der zwar keine Fremden mag, aber sie durch Dussels Anwesenheit freundlich behandelt und die beiden Milliardäre zu einem Wettstreit herausfordert - bei dem Klaas Klever ein Götzenbild zerstört und zu lebenslanger Zwangsarbeit verurteilt wird. Aber war es wirklich so? Dagobert plagen Zweifel, sein Rivale könnte auch unschuldig sein...
    Auch hier spielt der Autor mit den Erwartungen des Lesers - da, wo sie am Ende mehrfach nicht erfüllt wird, kippt die vorher nicht überragende Geschichte doch Richtung Dunkelgrün. Es gibt aber bessere Abenteuer aus der Reihe, und vor allem muss die erste Geschichte erst mal auf Deutsch abgedruckt werden.

    I misteri di Paperopoli
    I TL 3471-3
    Paperino, Archimede e il Nuovo Cinema Paperopoli
    (S: Sarda, Z: Cesarello, 28 Seiten)

    Eine weitere Geschichte um die kleinen Geheimnisse der Gebäude in Entenhausen. Dieses Mal geht es um das alte Kino, das Daniel und Donald schon als Jugendliche besucht haben und das nun aber kurz vor der Schließung steht. Mit einer ausgefeilten Werbekampagne wollen die beiden das Kino zu neuer Blüte führen, aber es scheint jemand dagegen zu sein... Herzliche Geschichte, die gut in die Reihe passt.

    I TL 3471-4
    Paperina e la voce vegetale
    (S: Salati, Z: Lomurno, 16 Seiten)

    "Lasst Blumen sprechen" - Daisy würde sich gerne besser um ihre seltene Orchidee kümmern und nutzt den "Vegetalk" (Patent Düsentrieb), der die kapriziöse Blume zum Sprechen bringt. Man ahnt es, die Idee war im Endeffekt nicht ganz so gut... Nicht unwitzig, aber vorhersehbar.

    I TL 3471-5
    Malachia e la zampata esponenziale
    (S: Nucci, Z: Pisapia, 18 Seiten)

    Eine etwas längere Schnurri-Geschichte, die zwar nicht zum von Enrico Faccini gezeichneten Miao-Zyklus gehört, aber inhaltlich passen würde: Schnurri erklärt, dass Katzen in gewisser Weise die Zukunft ahnen können (was Donald nutzt, jedenfalls, was das Wetter betrifft) und warum sie Dinge gerne vom Tisch schubsen. Dann erzählt Schnurri von einem fallen gelassenen Tennisball, der durch die Tür rollt und eine Kettenreaktion auslöst...
    Klappt auch mit Blasco Pisapias Zeichnungen ganz gut, die Geschichte hat auch noch ein paar so nicht erwartbare Wendungen.

    I TL 3472-1P
    Gastone lo sfortunato (episodio 1)
    (S: E.+M. Mammucari, Z: Zanchi, K: Virzì, 24 Seiten)

    Die Brüder Emiliano und Matteo Mammucari sind schon erfahrene Comicautoren, hier geben sie aber ihr Topolino-Debüt - und bekommen zu ihrer Geschichte rund um Gustav mit Stefano Zanchi den ziemlich genialen Zeichner, der auch schon Marco Nuccis bemerkenswerte Gustav-Geschichte umsetzen durfte.
    Hier hat Gundel mal wieder den Kampf um den Glückszehner verloren, will sich einen Kaffee bestellen, und es fehlt, genau, ein Zehner. Da kommt Gustav, bekommt das Getränk geschenkt, und Gundel hat eine Idee: Ein Amulett mit einer Feder Gustav könnte sie zur glücklichsten Hexe der Welt machen. Gesagt, getan - aber Gustav wird zum Pechvogel und muss sich nun mit Donald verbünden, um die Sachen gerade zu rücken. Aber zwei Pechvögel gegen die glücklichste Hexe der Welt? Wie soll das gehen? Nächste Woche mehr.

    PippoSpot
    I TL 3472-3
    Il nuovo nome
    (S: Gagnor, Z: Cabella, K: Rossi, 10 Seiten)

    Goofys Werbekunde braucht einen neuen Namen für sein Produkt, ein Auto. Aber wie findet man einen Namen, der nicht schon existiert (was Raum für Anspielungen lässt), aber trotzdem griffig ist? Goofy findet versehentlich einen dritten Weg, der mich aber nicht ganz so überzeugt. (Die Namenssuche müsste der Übersetzer trotzdem leisten.)

    I TL 3472-4
    Qui, Quo e... Qua ci serve un liutaio
    (S: Aicardi, Z: Fecchi, K: Andonova, 20 Seiten)

    Tick und Trick haben sich ein neues VR-Spiel gekauft, probieren es aus - und zerstören dabei Tracks Gitarre. Nun muss eine Werkstatt her - eine preiswerte, denn Tick und Trick haben ihr Erspartes für das Spiel ausgegeben...
    Keine wirklich überragende Geschichte, aber schön, dass Tracks Band mal wieder einen Cameo-Auftritt hat und die Mitglieder gleichzeitig typisch Fecchi und wiedererkennbar aussehen.

    I TL 3472-5
    Paperino e il Torneo del Re
    (S: C. Panaro, Z: Palazzi, K: Bonacini, 32 Seiten)

    Nachdem in Topolino 3445 Lucianos Bottaros ohnehin schon lose Reihe über den Paladin Donald wiederaufgenommen wurde, gibt es hier eine Fortsetzung. König Dagoberthur ruft zum Turnier auf, das sinnigerweise einer seiner Untertanen Gustav oder Donald gewinnen soll. Am Ende gewinnt ein schwarzer Ritter, dessen Identität der eigentliche Clou der Geschichte ist. Mit Bottaro hat das allerdings nichts mehr zu tun.

    Nächste Woche macht Roberto Gagnor seine Ankündigung wahr: Nach dem Erfolg der Odyssee ist das Prequel, die Ilias, an der Reihe.

  14. #1964
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    Spitze dass jetzt auch die Koloristen abgegeben werden !

  15. #1965
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    Zorn und Zanker: Topolino 3473 & 3474

    Im Mittelpunkt der letzten beiden Topolino-Ausgaben steht Roberto Gagnors Bearbeitung der Ilias, aber es passiert noch einiges mehr. So geht es mitClaudio Sciarrones "Foglie rosse" weiter, und da war ja noch eine offene Geschichte mit Gustav, Glück und Gundel:

    I TL 3472-1P
    Gastone lo sfortunato
    (S: E.+M. Mammucari, Z: Zanchi, K: Virzì, 28 Seiten, insgesamt 52 Seiten)

    Die Geschichte um Gustavs verlorenes und Gundels neu erworbenes Glück nimmt eine interessante Wendung: Gundel wird reich. Und damit wird sie Dagobert unangenehm ähnlich und verstößt ihre wenigen Freunde - und so bekommen die vom Pech verfolgten Donald und Gustav die nötigen neuen Verbündeten, um die Geschichte wiederherstellen zu können. Interessant, die Zeichnungen sind ohnehin top.

    Paperiliade
    I TL 3473-1P
    (S: Gagnor, Z: Perina, 20 + 20 + 19 + 21 = 80 Seiten)
    Libro primo: L'ira funesta (Episodio 1) (K: Serra)
    Libro primo: L'ira funesta (Episodio 2) (K: Bonacini)
    Libro secondo: La caduta (Episodio 1 + 2) (K: Shah Bin Bin Abd Jalil)

    Nach der Odyssee nimmt sich Roberto Gagnor nun also auch die Ilias (mehr oder weniger) vor. Vorweg: Das ist alles in allem gut gelungen, wenn es auch noch mal deutliche Abstriche zur Odyssee gibt und vieles davon abhängt, wie der Übersetzer mit den zahlreichen Anspielungen umgeht. Das Kernproblem ist hier dreierlei:
    Erstens passiert in der Ilias längst nicht alles, was der unwissende Leser in die Ilias packen würde. (Tatsächlich wird nur relativ ein Ausschnitt der Kriegshandlungen erzählt, der mit Agamemnons Zorn bestimmt und dann den Zorn des Achilles auswalzt - rund um den Tod seines Freundes Diomedes in Achilles' Rüstung, worauf Achilles den Kampf wieder aufnimmt und den Tod im Zweikampf gegen Hektor rächt und anschließend dessen Leiche mehrfach um Troja schleift, bis er sie freigibt. Achilles' tödliche Verletzung an der Ferse und die Einnahme der Stadt mit Hilfe des Trojanischen Pferdes sind nicht Teil der Ilias, ebensowenig die Vorgeschichte um den Raub der Helena.)
    Zweitens sterben in der Ilias nicht wenige Helden.
    Und drittens ist der Ilias alles andere als eindeutig, wer gut und böse ist. Vieles würfeln die Götter gewissermaßen aus.

    So texttreu wie in der Odyssee geht es also nicht. Und die Figur nehmen auch andere Rollen ein (Goofher hatte eh vergessen, wer wer war...) - hier kämpfen weitgehend Enten (Griechen) gegen Mäuse (Trojaner), die Götter sind auch beiden Welten besetzt. Und am Ende ist Troja zwar zerstört, Achilles (Donald) lebt seinen Zorn und Starkult gegen den Oberbefehlshaber Agamemnon (Dagobert) aus, besiegt Hektor (Micky) und schleift ihn (lebend!) um die Stadt, kriegt auch einen Pfeil in die Ferse, und Hektor verabschiedet sich eindrucksvoll von Andromache (Minnie) und ihrem Sohn (Mack und Muck). Auch die anderen Rollen sind originell besetzt, teils bis in die Nebencharaktere (Dussel und Dummi als die beiden Ajaxe).
    Aber am Ende sind Griechen und Trojaner gar nicht mehr im Krieg miteinander, sondern kämpfen gegen einen gemeinsamen Feind (einige Götter und andere Schurken) - Hektor wollte er nur Frieden...
    Es gibt am Ende eine durchaus bemerkenswerte Moral, bei der nicht ganz klar ist, ob sie zur Intention des/der Autoren passt, den wir Homer nennen. Und es gibt wie in der Odyssee wieder zahlreiche Anspielungen und Anachronismen von unterschiedlicher Güte.
    Auf jeden Fall haben wir aber eine detailreiche Geschichte, die Lust auf das Original macht - wie es ja auch sein sollte. Klar ins LTB damit!

    I TL 3473-4
    Topolino e la casetta nel bosco
    (S: Salvagnini, Z: Malgeri, K: D'aprile, 18 Seiten)

    Goofy, Rudi und Micky fahren zum Zelten in den Wald. Um sicherzustellen, dass Goofy keinen großen Schaden beim Einrichten anstellt, schickt Rudi seine Freunde in den Wald und warnt sie noch im Scherz, sich vor den Kreaturen des Waldes in Acht zu nehmen. Tatsächlich treffen die beiden schnell auf was Werwölfisches, aber ist das echt? Es ist jedenfalls nur der Anfang eines Verwirrspiels, das so verwirrend ist, wie es eben auf 18 Seiten möglich ist.

    I TL 3473-5
    Rockerduck e la bombetta prediletta
    (S: Fortuna, Z: Held, K: Rossi, 24 Seiten)

    Eine interessante Figurenkonstellation präsentiert uns der neue Autor Davide Fortuna da: Klaas Klevers sehnlichst erwartete Melonenlieferung ist nicht angekommen, sondern ausgerechnet ein zerbeulter Zylinder - das Paket ist verwechselt worden, der andere Empfänger ist ausgerechnet Habakuks Nachbar Truz. Der will einem Rücktausch der Kopfbedeckungen aber nur zustimmen, wenn Klaas Klever ihn bei der Hinterwäldler-Olympiade vertritt...

    Foglie rosse
    I TL 3473-6
    Il riassuntone
    (S+Z+K: Sciarrone, 6 Seiten)

    I TL 3474-1P
    Un lungo inverno (Episodio 1)
    (S+Z: Sciarrone, K: Fornari, bislang 30 Seiten)

    Im Vorwort zu Topolino 3473 hat Alex Bertani erwähnt, dass "Foglie rosse" eine Art Vorzeigeprojekt sein soll, um Disney-Comics zu modernisieren. Allerdings arbeitet Claudio Sciarrone sehr penibel, und so kommt die Geschichte mit einem weiteren Vierteiler erst nach knapp drei Jahren zum Abschluss. Das werden dann mit dem ursprünglichen Vierteiler, dem Zwischenspiel in Topolino 3441 und dem neuen Vierteiler (und einer merkwürdig kindlich-cartoonig gezeichneten Zusammenfassung als Appetithappen) leider nur vermutlich 306 Seiten, also etwas zu wenig für ein Premium, wo der Zyklus gut aufgehoben wäre (okay, mit dem Crossover X-Music würde es halbwegs hinhauen, aber das passt optisch so gar nicht).
    Das Zwischenspiel sollte man jedenfalls unbedingt gelesen haben, denn hier kommen nicht nur alienjagende Agenten ins Spiel (die hier den inzwischen eingeweihten Micky in Gewahrsam nehmen) - die außerirdischen Wissenschaftler werden als ein Volk dargestellt, und Mack und Mucks Freund Phil ist in Wirklichkeit die Königin (!) und wird ab jetzt auch deutlich weiblicher dargestellt und Philly genannt.
    Was daraus wird, werden die nächsten Wochen zeigen - zusammenfassen sollte ich das erst, wenn alles bekannt ist.

    Lord Hatequack presenta... L'ora del terrore
    I TL 3474-4
    Paperoga, e il lungo, lunghissimo nastro misterioso
    (S: Gualtieri, Nucci, Z: Faccini, K: Giarolli, 20 Seiten)

    Die Lovecraft-Parodie Lord Hatequack möchte den Lesern eine neue Horrorgeschichte erzählen, findet das Buch aber nicht, und erzählt stattdessen eine Geschichte, die mehr nach dem Zeichner Enrico Faccini klingt: Dussel folgt einem roten Faden durch die ganze Stadt und landet beim gesuchten Buch in Lord Hatequacks Keller - und wird von diesem zum Zuhören eingeladen...
    Also: Erster Teil: Faccini (moderat) , zweiter Teil: Horror (auch eher moderat). Aber in der Kombination der Ebene und der Meta-Ebene originell.

    I TL 3474-5
    Anacleto e i giorni senza Paperino
    (S: Fortuna, Z: Mazzarello, K: Andonova, 24 Seiten)

    Und noch mal Davide Fortuna, der hier Zanker in Szene setzt: Weil Donald über Wochen im Auftrag seines Onkels unterwegs, fehlt ihm ein Opfer. Und so sucht er die ganze Stadt ab, aber kein williger Donald in Sicht (Zorngiebel auch nicht, wobei das Thema, dass sich Zanker und Zorngiebel gegenseitig in den mehr oder weniger spärlichen Haaren liegt, ja schon Vito Stabile bearbeitet hat).

    Nächste Woche gibt einen neuen Zweiteiler zum runderneuerten Fähnlein Fieselschweif und den Prolog eines Abenteuers mit den drei ortsansässigen Magnaten (Dagobert Duck, Klaas Klever, Marc Enclauh).

  16. #1966
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    Topoilino 3475

    Ich kann auch einzelne Topolino-Ausgaben rezensieren, und die aktuelle habe ich sogar schon gedruckt vorliegen.
    Es sind auch nur vier Geschichten, eine davon in zwei Teilen, aber in dieser Ausgabe wird noch mal so richtig deutlich, wie sich der Entenhausener Figurenkosmos verändert hat.

    Le Giovani Marmotte in:
    I TL 3475-1P
    Occhio al Manuale! (Episodi 1 e 2)
    (S: Vacca, Z: Ferracina, K: Bonacini, 24 + 24 = 48 Seiten)

    Francesco Vacca schließt mit dieser Geschichten seinen Fähnlein-Fieselschweif-Zyklus. Nachdem er das Fähnlein auf drei (bislang auf Deutsch unveröffentlichte) Missionen geschickt hat - die auf "Mission Kanada" aus LTB Winter 4 - aufbauen, löst er die noch offenen Handlungsstränge auf.

    Und zwar hatte es bei zwei Missionen jeweils eine:n neue:n Änwärter:in für das Fähnlein gegeben, die nun die Aufnahmeprüfung bestehen sollen. Eine weitere Gruppe Erwachsener hatte überlegt, bei sich ein neues Fähnlein zu gründen, und schauen sich die Arbeit in Entenhausen an
    Und vor allem hatte es mehrere Angriffe auf das Schlaue Buch gegeben, unter anderem von Pete Perry aus "Mission Kanada", der auch hier wieder auftaucht. Dieter hatte einen Schutzmechanismus gebaut, der sein Schlaues Buch für Angreifer wertlos gemacht hat - und als diese das mitbekommen, entführen sie Dieter.
    Das soll nun die Polizei klären (Inspektor Imglück, den man nun wohl endgültig zum Kanon rechnen muss, zumal er ja schon mit Dieters Onkel Daniel und auch dem Chef hinter Perry und seinen Kumpanen zu tun hatte - dieser ist übrigens Mac Moneysac, und auf "Ein gefährlicher Gegner" aus LTB 525 wird ebenfalls ausgiebig Bezug genommen). Aber die Fieselschweiflinge probieren es samt General Spurobold einfach mal selbst, und werden entdeckt... nun hängt alles an den Anwärtern...
    Auch wenn Francesco Vacca mit seinem Teil der Erzählungen durch ist, kann das Abenteuer nun richtig beginnen. Wie gut die Qualität der Geschichte ist, ist dabei fast zweitrangig, denn diese Mission ordnet sich in einen Erzählungsstrang ein und ist darüber hinaus noch mit den Kosmen von Barks, Rosa, Gervasio und zwei zentralen Geschichten von Artibani verknüpft. Das sollte also - in der richtigen Reihenfolge - besser auch auf Deutsch erscheinen. (Wobei die Geschichte auch so ganz brauchbar ist.)

    Foglie Rosse
    I TL 3474-1P
    Un lungo inverno (Episodio 2)
    (S+Z: Sciarrone, K: Fornari, 30 Seiten, bislang 60 Seiten)

    Update: Micky, der im Verhör ahnungslos war, wird erst jetzt über Philly informiert. Philly wird festgesetzt, kann aber dank ihrer telepathischen Fähigkeiten von Mack und Muck befreit werden. Die echsenartigen Invasoren planen mehr schlecht als recht den Angriff. Und die merkwürdige Zeichentechnik aus der Zusammenfassung in #3473 wird wieder punktuell aufgegriffen. Mehr (vor allem) übernächste Woche.

    I TL 3475-4
    Pippo e l'agognata roulotte
    (S: Salvagnini, Z: Leoni - K: Mauri, 12 Seiten)

    Goofy träumt von einem Wohnwagen, kauft aber lieber ein leckes Boot und erklärt Micky, was er damit machen könnte, um doch irgendwo Campingurlaub zu machen - und Micky hat logische Einwände. Also eine Variante von "Mittwochs bei Goofy...", bei der Micky allerdings nicht zum Trottel gemacht wird.

    Megaricchi... Una poltrona per tre
    I TL 3475-5P
    Prologo
    (S:B.Enna, Z: Perina, K: Rossi, bislang 22 Seiten)

    Eine neue Serie von Bruno Enna, ein ultralanger Prolog, viel Vertrauen meinerseits, trotzdem noch keine Wertung.
    Die Ausgangslage: Ein TV-Lifestyle-Magazin will sich verstärkt der Ultrareichen widmen, die aber für sowas keine Zeit und Muße haben. Allerdings ist Senderchef Morduck (!) gerade amtierender Präsident des Milliardärsklubs, seine Amtszeit endet, und er kann bestimmen, wie der Nachfolger bestimmt wird. Und so lässt er sich auf den Vorschlag seiner Redaktion ein, das in einem Wettkampf zu machen, den der Sender boulevardjournalistisch aufbereitet. Marc Enclauh meldet sich sofort als Kandidat und kündigt an, dem Klub beizutreten und fest nach Entenhausen zu ziehen (und somit auch Teil des Figurenkanons zu werden). Klaas Klever hält sofort dagegen. Dagobert pokert - er glaubt, dass Morduck ihn auf jeden Fall dabei haben muss und dafür ein Angebot auf den Tisch legen muss. Doch das kommt nicht, und so nimmt Dagobert beleidigt die Herausforderung auch so an...

    Nächste Woche gibt es daher zwei Covervarianten (Dagobert und Klever, Marc Enclauh dann doch noch nicht), und neben den beiden offenen Fortsetzung eine neue Folge des "Weltenbummlers" Micky.

  17. #1967
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    Topolino 3476

    Zwei Geschichten werden fortgesetzt, eine Reihe erhält eine neue Episode, dazu zwei Geschichten, die für sich stehen - aber die große Überraschung ist der Einseiter, in dem Dagobert seine Version des hochmittelalterlichen Sonettes "S'i fosse foco" ("Wenn ich Feuer wäre") von Dantes Zeitgenosse Ceeco Angolieri interpretiert. Ich bin gespannt, ob der Einseiter mal ims LTB kommt - aus der Einseiter-Reihe wurden jedenfalls schon Episoden verwendet. Und falls ja, ob der Übersetzer versucht, das auf witzig zu trimmen oder falls nicht, ob irgendwer die Anspielung versteht, der nicht in Italien zur Schule gegangen ist oder Romanistik studiert hat (oder im Papersera-Forum sucht...).

    Die Geschichten:


    Megaricchi... Una poltrona per tre
    I TL 3475-5P
    Episodio 1
    (S:B.Enna, Z: Perina, K: Giarolli, 26 Seiten, bislang 48 Seiten)

    Ich bleibe hier dabei, erst zum Ende zu bewerten, bin bis jetzt aber ganz zufrieden:
    Die Kandidaten um den Vorsitz des Milliardärsklubs lassen sich beraten, Klaas Klever erhält dabei den deutlichen Rat, zu den Panzerknackern auf Distanz zu gehen. Diese haben jedoch ein "kompromittierendes Foto" in der Hand, was Donald und Dussel (die gerade in der Nähe Plakate für Dagobert kleben) als Gefahr für ihren Onkel verstehen und beim Versuch, das Material unschädlich machen, versehentlich den Wohnwagen der Panzerknacker abfackeln. Tatsächlich kommt die Geschichte ans Licht, die Dagobert gerne geheim gehalten hätte - er hat Kuno Knäul einen Kredit gegeben. Das Publikum findet das jedoch gut... Fortsetzung folgt.


    Der Weltenbummler (Topolino giramondo)
    I TL 3476-2
    Topolino e la sabbia di luna
    (S+Z: Zironi, K: Shah Bin Bin Abd Jalil, 32 Seiten)

    Ich habe ja schon häufiger gesagt, dass Micky als Reisejournalist für meinen Geschmack viel zu häufig in brenzlige Situationen kommt und das Verbrechen nahezu magisch anzieht, obwohl er doch nur Reportagen von beeindruckenden Orten schreiben will. Hier ist er bereits im Intro gefangen - und nach und nach kommt erst ans Licht, dass er eigentlich nur eine Reportage über eine Küste (es könnte die Opalküste am Ärmelkanal sein) mit sehr feinen Sandstränden und malerischen Felsbuchten schreiben will. Seine ziemlich chaotischen Hotelnachbarinnen Norma und Ester helfen ihm aus der Patsche und sorgen für die komischen Momente - aber wäre das eventuell auch ohne irgendwelchen zwielichtigen Gestalten gegangen?


    I TL 3476-3
    Il Gran Mogol e la divisa da cerimonia
    (S: Aicardi, Z: Lomurno, K: D'Aprile, 12 Seiten)

    Wer sagt denn, dass fast stumme Geschichten von Enrico Faccini stammen müssen und Dussel in absurde Alltagsschlamssel geraten muss? Der Oberstwaldmeister freut sich über eine Einladung zur Audienz beim Generalfeldmeister, und dafür muss er natürlich seine Galauniform aus dem Schrank hervorholen. Doch oh Schreck, ein Fleck - und ein wenig spack ist die Uniform auch noch! Oberstwaldmeister Gero Ganter kämpft mit allerlei Tücken und findet keine Worte - aber der Generalfeldmeister, und zwar die richtigen...

    I TL 3476-4
    Paperino cercatesori fai-da-te
    (S: Giunta, Z: Guerrini, K: Andonova, 14 Seiten)

    Daisy schenkt Donald ein beim Trödel erworbenes Bild, auf dessen Rücken sich eine Schatzkarte befindet - und dieses Schatz gedenkt Donald auf eigene Faust zu heben, und dafür sind die besten Mittel gut genug...
    Gewohnt gute Zeichnungen von Francesco Guerrini, die Geschichte gibt aber nur das her, was 14 Seiten eben hergeben.

    Foglie Rosse
    I TL 3474-1P
    Un lungo inverno (Episodio 3)
    (S+Z: Sciarrone, K: Fornari, 30 Seiten, bislang 90 Seiten)

    Gut, dass Claudio Sciarrone eher langsam, dafür aber mit starken Bildern erzählt. So ist der Handlungsfortschritt schnell erzählt:
    Während Philly versucht, die anstehende Invasion mit Rockmusik zu bekämpfen, hält eine Spezialeinheit Philly und ihr Volk für die gefährlichen Invasoren (denn diese außerirdischen Spuren waren messbar, die Invasoren sind ja Lichtjahre entfernt). Und inzwischen sind auch andere Erziehungsberechtigte der "Herbstlaub"-Band bereit, den Kampf (wie jetzt auch immer) zu unterstützen.
    Nächste Woche endet das Epos mit einer Doppelfolge - dann reicht die Seitenzahl aller "Foglie Rosse"-Teile beinahe für ein Premium. Und dahin gehört das Ganze auch.

  18. #1968
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    Ende eines langen Winters: Topolino 3477

    Mit einer Doppelfolge endet nicht nur die aktuelle Staffel von "Foglie rosse", sondern es soll auch explizit das Ende der ganzen Erzählung sein. "Megaricchi" wird fortgesetzt und bekommt nächste Woche die finale Doppelfolge, die anderen beiden Geschichten sind dagegen weniger bemerkenswert (aber leichter abzudrucken, da kurz und aus dem Duck-Universum).

    Foglie Rosse
    I TL 3474-1P
    Un lungo inverno (Episodio 4)
    (S+Z: Sciarrone, K: Fornari, 21+21 Seiten, insgesamt 132 Seiten + 6 Seiten Prolog-Zusammenfassung)

    Hatte ich schon mal "Stranger Things" erwähnt? Diverse Hinweise im Papersera-Forum haben mich dazu gebracht, mich doch mal damit zu befassen, und ich sollte zumindest erwähnen, dass Claudio Sciarrone eine Menge Elemente aus der Kultserie eingebracht hat, aber trotzdem eine völlig andere Geschichte erzählt.
    Drei der vier agierenden Gruppen (Jugendliche, die ihre Erziehungsberechtigten im Laufe der Zeit involvieren; kindliche Gestalten mit übersinnlichen Fähigkeiten (hier: außerirdisches Volk, das sich der Wissenschaft verschrieben hat); außerirdische Bedrohung) waren schon vor dieser Staffel eingeführt. Hinzu kommen nun Agenten, die die Erde im Geheimen vor außerirdischen Invasionen schützen sollen - und auch zur Bedrohung werden, weil sie erst die falschen Außerirdischen jagen, dann von den (sehr wenigen) auf der Erde landenden Invasoren lächerlich gemacht werden, da sie absolut nichts ausrichten können, aber nach Abwehr der Bedrohung (für die sie absolut nichts können) die Kompetenz und die Meriten für sich reklamieren.
    Am Ende verlässt Philly (ganz klar in der Funktion der Elfi aus "Stranger Things") ihre Gastfamilie in aller Stille, die Jugendlichen schaffen es, die Bedrohung geheim zu halten und die merkwürdige Wetterphänome, die sich über zwei Staffeln hingezogen haben, plausibel genug zu erklären.

    Zeichnerisch, ich kann es nicht oft genug sagen, ist das gleichzeitig großartig und speziell genug für ein Premium. 314 Seiten sind allerdings etwas zu wenig, und wenn man die langsam erzählte, durch viele stumme Bilder deutlich verzögerte Geschichte entkernt, bleibt inhaltlich doch weniger übrig als zeichnerisch. Insbesondere die Auflösung ist schon recht geradlinig, irgendwelche Knalleffekte im letzten Teil oder gar überraschende Wendungen erwartet man vergeblich.

    Megaricchi... Una poltrona per tre
    I TL 3475-5P
    Episodio 2
    (S:B.Enna, Z: Perina, K: Rossi, 26 Seiten, bislang 74 Seiten)

    (Aus der Vorwoche kopiert...) Ich bleibe hier dabei, erst zum Ende zu bewerten, bin bis jetzt aber ganz zufrieden:

    Die Geschichte nimmt - neben der Frage, wer denn nun Präsident des Milliardärsklubs wird und was die TV-Redaktion daraus macht - noch zwei unerwartete Wendungen: Klaas Klevers Beraterin schlägt vor, Dagobert durch gezielt aus dem Zusammenhang gerissene Äußerungen seiner Verwandten, Freunde und Mitarbeiter zu diskreditieren - was gelingt: Dagobert stattet sie mit Verträgen aus, um alle (!) zu entlassen und ganz alleine zu bleiben. Klevers Beraterin, das finden die von ihr geschassten Panzerknacker heraus, ist allerdings in Wirklichkeit eine Betrügerin, die ihn berauben will (und das auch schafft).
    Und jetzt? Und was wird mit Marc Enclauh und dem bislang aussichts- und geschichtslosen vierten Kandidaten? Die Auflösung folgt nächste Woche.

    I TL 3477-4
    Ciccio 2.0
    (S:C. Panaro, Z: Palazzi, K: Serra, 24 Seiten)

    Oma Duck stellt Franz eine neue Aushilfe vor, die deutlich motivierter und effektiver arbeitet als Franz. Keine Frage: Franz soll ersetzt werden. Er stellt sich dem Problem und will sich verändern, also "Franz 2.0" werden...
    Zwar sympathisch, aber inhaltlich wirklich nichts Neues.

    Topolino Comics&Science
    I TL 3477-5
    Zio Paperone e le acque marziane
    (S: Vacca, Z: Perina, K: Bonacini, 22 Seiten)

    Eine weitere Geschichte, die naturwissenschaftliche Zusammenhänge in einen Comic umsetzt, hier beraten von der Bioastronomin Teresa Fornaro: Kann es Leben auf dem Mard gegeben? (Ja, die Frage hat David Bowie auch schon aufgeworfen, wie der redaktionelle Teil zu Recht anmerkt.)
    Dagobert will jedenfalls Urlaub auf dem Mars anbieten. Mit einer Shuttle-Rakete Patent Düsentrieb kann er die Reisezeit von 9 Monaten auf 9 Tage verkürzen, aber die Frage bleibt, ob es ausreichende Wasservorräte auf dem Mars gibt und falls ja, ob das trinkbar ist oder gemacht werden kann. Die Ergebnisse freuen nur einen...
    Neben vielen wissenschaftlich abgesicherten Details (auf die ein LTB vermutlich nicht eingehen würde) haben wir hier eine Geschichte, die relativ dünn ist und der die Würze an der richtigen Stelle fehlt. Aber ich bin relativ sicher, dass diese Geschichte sehr bald in Deutschland erscheint, weil sie (auch ohne sie gelesen zu haben) einfach so gut ins Produktschema passt.

    Nächste Woche geht es unter anderem um 3D-Drucker, aber vor allen Dingen beginnt wieder eine Phantom-Geschichte, die Marco Nucci geschrieben und Casty gezeichnet hat. Das Vorabinterview wurde allerdings nur mit Marco Nucci geführt, Casty muss seine Zeichnungen sprechen lassen. Wobei ich sicher bin, dass er das tun wird.

  19. #1969
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    Topolino 3478

    Zwar sind nur drei Geschichten zu rezensieren, denn eine Serie endet mit einer Doppelfolge, und die neue Serie "Finestra sul mondo" arbeitet offenbar Egmont-Vierreiher ab, dieses Mal "Die Wüste lebt" von William van Horn - bei uns 2018 erschienen.

    Aber zwei der drei verbleibenden Geschichten haben es in sich!

    I TL 3478-1P
    Topolino e l'incubo dell'isola di corallo
    (S: Nucci, Z: Casty, K: Giarolli, bislang 30 Seiten)

    Die dritte Teil der Phantom-Reihe von Marco Nucci und Casty weckt wieder hohe Erwartungen, auch wenn die beiden bisherigen Teile auf hohem Niveau kleinere Schwachpunkte hatten (und damit ist nicht gemeint, dass Casty als Autor fehlt...).
    Das Schwarze Phantom hatte irgendwann einen magischen Brief erstanden, mit dem mit einmal mit einer Person die Rollen (aber nicht die Gestalt) tauschen kann, so lange man will. Irgendwie gelingt es dem Phantom, diesen Brief ins Gefängnis zu bekommen, in dem er seit "Il bianco e il nero" einsitzt, und an Micky zu adressieren. Die Nacht kommt, der Zauber zeigt Wirkung, und Micky erwacht aus einem vermeintlichen Albtraum, der aber echt ist. Er sitzt auf der ausbruchssicheren Koralleninsel ein, alle halten ihn für das Schwarze Phantom, und nur dieser kennt die Wahrheit und verrät sie Micky, als der zu Hause anruft. Das Phantom kündigt an, in der neu gewonnen Freiheit ein paar Coups zu landen und Micky in die Schuhe zu schieben. Micky erkennt, dass seine einzige Chance in einem Ausbruch liegen könnte...

    ... und weiß nicht, dass er damit dem Phantom in die Karten spielen würde, denn dieses könnte den Tausch zum passenden Zeitpunkt rückgängig machen, hätte die Beute, dank Mickys Ausbruch die Freiheit und Micky den Ärger. Mal sehen, wie das Problem aufgelöst wird.



    Megaricchi... una poltrona per tre
    I TL 3475-5P
    Episodio 3 (K: Shah Bin Bin Abd Jalil)
    Episodio 4 (K: Bonacini)

    (S: B. Enna, Z: Perina, 26 + 26 Seiten, insgesamt 126 Seiten)

    Vorab: Wer nur wissen will, wer neuer Präsident des Milliardärsklubs wird, dürfte enttäuscht sein, denn spätestens der letzte Teil arbeitet sehr geradlinig auf die Antwort dieser Frage hin. Es ist eher wie in X-Music (auch von Bruno Enna), wo auch Figuren herausgearbeitet werden und teils bissige Kritik an der TV-Scheinwelt geübt wird.
    So spinnt die Produktion eine Intrige, um Marc Enclauh als den Schuldigen an den Unglücken darzustellen, der seinen Konkurrenten widerfahren ist. Der allerdings spielt wie gehabt innerhalb der Regeln, ohne dabei sympathisch zu wirken (jedenfalls, wenn er sich provoziert fühlt, und das wiederum provoziert das Format). Klaas Klever hingegen setzt auf schmutzige Tricks und einen durchaus interessanten Hacker-Vetter der Panzerknacker. Und Dagobert kann sich nicht recht entscheiden, ob er auf sein Familiennetzwerk baut oder auch nicht.
    Am Ende sind es die vielen liebenswerten Gags, die diese Geschichte äußerst lesenswert machen (so die Moderatorin, die ihr Mikrofon grundsätzlich auf verschiedene Weise völlig untauglich hält), aber auch die Entwicklung, die Marc Enclauh nimmt - und der Unterschied zwischen den drei Milliardären, die alle auf ihre Weise charakterlich schwierig sind, wobei Dagobert immer noch irgendwie sympathisch herüberkommt, während Klever zwischendrin ausgeraubt werden kann, ohne dass es noch mal interessiert, ob er sein Geld zurückbekommt. Eher interessant, ob er sich demnächst mal mit Marc Enclauh verbündet, der Vorschlag liegt auf dem Tisch. (Mac Moneysac ist in letzter Zeit dermaßen oft als schwerreicher Erzschurke dargestellt worden, dass er vermutlich beim nächsten Besuch in Entenhausen sofort verhaftet werden würde.)
    Gut also, dass die Geschichte lesenswert ist und gute Chancen hat, abgedruckt zu werden. Sie ist für die Kontinuität nicht ganz unwichtig.

    Comics & Science
    I TL 3478-5
    Brigitta e l'impresa 3D
    (S: Bosco, Z: Soldati, K: Andonova, 25 Seiten)

    Wie der durchaus lesenswerte redaktionelle Teil verrät, kann man auch Lebensmittel im 3D-Drucker herstellen - genau das machen Gitta und Kuno bei ihrem neuem Geschäftsprojekt, bei der sie ihren Kunden inviduell gedruckte Speisen auf Basis eines Grundrezeptes von Oma Duck anbieten. Das ist so erfolgreich, dass eine Geschätspartnerin von Dagobert ihn vor einem Vertragsabschluss genau in Gittas Restaurant zu einem individuellen Essen zu zweit nötigt. Könnte interessant sein, muss aber leider auch aufgelöst werden, und das ist eher zweidimensional, um nicht "platt" zu sagen. Mit redaktionellem Teil wäre es besser, aber das ist in der LTB-Welt ja kaum denkbar.

    Nächste Woche beginnt ein neues Abenteuer des Gervasio-Phantomias rund um das Dreitürmekastell. Das hat ja schon der erste Phantomias bei Gervasio besucht, wenn auch im Deutschen unter anderem Namen. (Also, das Gemäuer, der Phantomias ist eh eine Geheimidentität...)

  20. #1970
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    Topolino 3479

    Topolino 3479 ist eine absolut lesenswerte Ausgabe mit gleich drei hoch interessanten Geschichten - der Haken: Gleich zwei davon sind nur zu je einem Drittel abgedruckt und gehen in der nächsten Ausgabe weiter. Ob diese beiden Geschichten eine Chance auf einen Abdruck im LTB haben? Wünschenswert wäre es, eine davon ist Phantomias, die andere hat Casty gezeichnet - und beide sind Teil einer aufeinander aufbauenden Reihe.
    Nicht unterschlagen wollen wir "Lockruf der Krabbe" (Gilbert/Rodriguez), an das mich sehr gut erinnern konnte. (Kein Wunder, war ja erst im Juni im TGDD...)

    Paperinik e la torre d'oro
    I TL 3479-1P
    Episodio 1
    (S: Bertani, Gervasio, Z: Baccinelli, K: Fornari, bislang 26 Seiten)

    Ein neues, auf drei Teile angelegtes Abenteuer des modernen Phantomias, das natürlich wieder auf einen Martina-Klassiker Bezug nimmt, nämlich "Das Drei-Türme-Kastell" (LTB 57). Phantomias hatte ja damals eine Nacht im angeblichen Spukschloss verbracht und war so zum Eigentümer des Kastells geworden. Das trifft sich insofern gut, als Donalds geheimer Phantomias-Keller gerade Opfer eines Wasserschadens geworden ist und das Versteck so wenigstens in aller Stille ins Kastell ausgelagert werden kann (die Neffen sind gerade vom Bus des Fähnlein Fieselschweif abgeholt worden, womit der namenlose Busfahrer wenigstens mal wieder als Cameo auftritt). Weniger gut trifft sich, dass der Anwalt des verstorbenen Vorbesitzers Paulus Pokus noch einen Zusatz zum Testament gefunden hat, wonach im Kastell verstecktes Gold zu finden sein soll und das mangels direkter Ansprachemöglichkeit im Fernsehen verkündet, auf dass Phantomias es höre. Es hört jedoch erst mal der Milliardärsklub (mit dem gerade ernst eingetretenen Marc Enclauh, also bitte "Megaricchi" vorher abdrucken... - übrigens, der dort gewählte Vorsitzende ist schon wieder außer Amtes). Und die wollen natürlich in guter, alter Tradition was (lies: alles) vom Gold abbekommen.

    Topolino e l'incubo dell'isola di corallo
    I TL 3479-2
    Episodio 2
    (S: Nucci, Z: Casty, K: Giarolli, 30 Seiten, bislang 60 Seiten)

    Der Mittelteil der Nucci-Casty-Phantom-Geschichte ist allein schon deshalb was ganz Besonderes, weil er ausschließlich Mickys Fluchtversuch aus dem Gefängnis behandelt - die einzige realistische Möglichkeit besteht darin, mit einem Löffel den Zellenboden unter der Pritsche abzuschaben, um von dort in einen Hohlraum unter dem Gang zu gelangen. Das Einfachste daran ist es jedoch noch, den Löffel zu organisieren, denn der Wächter macht nachts in kurzen Intervallen seine Runde, und ab und an (wobei sich das kurzfristig abzeichnet) werden die Zellen auf Unregelmäßigkeiten inspiziert. Micky gelingt es in einem absoluten Geduldsspiel, vor der Inspektion mit seinem Tunnel fertig zu werden. Aber damit ist er noch lange nicht von der Insel herunter... und der Teil endet hier. Im abschließenden Teil muss Micky also nicht nur von der bestens bewachten Insel fliehen, sondern auch das Phantom unter für ihn günstigen Voraussetzungen dazu bringen, den Tausch der Identitäten rückgängig zu machen...
    Ich fürchte, der letzte Teil wird unter dieser Last deutlich abfallen. Aber ich lasse mich gerne überraschen.


    I TL 3479-3
    Paperino e la bacchetta magica
    (S: Vacca, Z: Cabella, K: D'Aprile, 10 Seiten)

    Zwischen den ganzen Highlights etwas leichtere Kost: Donald findet Gundels fallen gelassenen Zauberstab und richtet ein wenig Spökes (wie man bei uns sagt, also: Unsinn) damit an. Unterhält schon, aber fällt gegen die anderen drei Geschichten deutlich ab - in einem schwächeren Topolino hätte ich eher Hellgrün gegeben.


    I TL 3479-5
    Zio Paperone re del Klondike
    (S: Gervasio, Z: Zanchi, K: Virzì, D'Aprile, 42 Seiten)

    42 Seiten am Stück! Ohne Cliffhänger! Und von Stefano Zanchi gezeichnet! Passt denn auch noch die Geschichte? Ja, sie passt.
    Dagobert reist geschäftlich nach Dawson und kehrt im Hotel ein, das auf der Asche des in Rosas "Die Zwei Herzen des Yukon" abgebrannten Saloons entstanden ist und von Nelly geführt wird, aber (und das gibt sie nicht zu!) praktisch immer leer steht. Genau deswegen steht Nelly auch hoffnungslos bei Shandy Schofel in der Kreide, und der will das Hotel pfänden. Dagobert ist durchaus bereit, das Problem zu lösen, aber Nelly ist stolz wie eh und und je und will das nicht zulassen...
    Die Handlung ist tatsächlich relativ leicht erklärt, aber die tollen Zeichnungen, das langsame und doch intensive Erzähltempo und die geschickten Rückblenden auf Barks- und Rosa-Klassiker machen die Geschichte zu einem absoluten Genuss, der die 42 Seiten auch wert ist (in einem LTB könnte die Geschichte allerdings kurz wirken, wenn ein Mehrteiler drin ist).
    Ach ja: Der Leser erfährt, warum Dagobert so scharf auf "Die schlafende Schöne" war, das (zum fünften Mal thematisierte!) Bild ist ja inzwischen in seinem Besitz. Das wirft eine Frage (in der Geschichte), aber auch eine andere: Warum sind noch mindestens drei andere Milliardäre so hinter dem Bild her?

  21. #1971
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    Topolino 3480

    Wie schon angekündigt, werden in Topolino 3480 zwei vielversprechende Dreiteiler (mit zum Glück hoher Abdruckchance bei uns) beendet bzw. fortgesetzt. Auch die letzte Geschichte wird später fortgesetzt, ist aber offiziell nicht Teil einer Serie. Und im Rahmen der dänischen Vierreiher-Übernahmen ist dieses Mal "Ab an den Strand!" aus dem gleichnamigen MMT 16 dran.

    Topolino e l'incubo dell'Isola di Corallo
    I TL 3478-1P
    Terzo episodio
    (S: Nucci, Z: Casty, K: Giarolli, 32 Seiten, insgesamt 92 Seiten)

    Ich war letzte Woche skeptisch. Und ich habe mich geirrt, weil ich eine nicht ganz zutreffende Annahme gemacht habe.

    Nämlich, dass Micky den Plan des Schwarzen Phantoms vereitelt.


    Ich möchte nicht zu viel verraten, aber ich bin begeistert - auch, wenn die Ansicht nicht alle im Papersera-Forum teilen. Es passiert relativ wenig, jedenfalls wird die Geschichte in einer fast bedrückender Langsamkeit erzählt, in der Micky mit viel Geduld und am Rande der Verzweiflung und Erschöpfung aus dem ausbruchssicheren Gefängnis flieht. Womit seine Sorgen aber nicht behoben sind: Erstens wird er von jedem für das Schwarze Phantom gelangen, kann aber immerhin (und das wird wichtig) Minnie von seiner irren Geschichte überzeugen. Und seine Identität bekommt er nicht von selbst zurück, aber das Phantom hat ja auch einen guten Grund, die Identitäten wieder zurück zu tauschen.
    Micky am Limit, ein nach normalen Maßstäben nicht befriedigendes Ende, aber viele kleine Gesten, die gut ankommen, weil Schurken Sympathie wecken und Gesetzeshüter zu Bestien in Menschengestalt werden. Das alles macht die Geschichte so eindrucksvoll. Sie ist ja nur der dritte Teil der Nucci-Casty-Phantom-Reihe, in der das Phantom wieder so böse und dominant ist, wie es sein soll, aber nicht so entmenschlicht wie bei Egmont. Für mich bislang der beste Teil (auf hohem Niveau, allerdings fällt der erste schon ein wenig ab), weitere dürften folgen. Und das wäre schwer, wenn das Ende normal wäre.


    Paperinik e la Torre d'oro
    I TL 3479-1P
    Secondo episodio
    (S. Gervasio, Bertani, Z: Baccinelli, K: Fornari, 26 Seiten, bislang 52 Seiten)

    Marc Enclauhs Anwälte haben einen Dreh gefunden, warum Phantomias der Besitz des Dreitürmekastells wieder entzogen werden müsste: Nach strenger Auslegung hatte er in der fraglichen Nacht nicht per Stechuhr nachweisen können, dass er die ganze Nacht im Kastell verbracht hat. Und so wird das Kastell unter den gleichen Bedingungen neu ausgeschrieben.
    Nun kann sich jeder bewerben. Aber während es Phantomias gelingt, die meisten Bewerber mit einer gespenstischen Illusions des früheren Burgherren Richard Quackett zu vertreiben (dessen Beiname "duca pazzo" = "verrückter Herzog" in LTB 541 übrigens wegübersetzt wurde), bleiben die drei Milliardäre standhaft. Anders als Phantomias, der einschläft und ein Mal die Zeit verpasst, um die Stechuhr zu bedienen.
    So hat das Dreitürmekastell also nun drei Eigentümer, einen pro Turm. Und die sollen das Kastell renovieren und hoffen, dabei das versteckte Gold zu finden. Und Phantomias hofft, dass niemand sein Hilfsversteck findet. Aber das wird wohl passieren, oder? Nächste Woche wissen wir, warum nicht. (Wenn es denn so kommt.)

    I TL 3480-4
    Zio Paperone e la vacanza di convenienza
    (S: D'Antona, Z: O.Panaro, K: Andonova, 26 Seiten)

    Dagobert droht eine massive Erhöhung des Steuersatzes, weil er zu viel Geld verdient hat. Baptist schlägt seinem sichtlich überarbeitetem Chef einen Luxusurlaub vor, den dieser auch widerwillig antritt. Aber es hilft nichts, Dagobert hat seinen Geschäftssinn mit auf Reisen genommen und verdient weiteres Geld. Nun sollen Donald und Dussel helfen...
    Nicht so richtig neu, aber natürlich etwas, was im nächsten LTB Sommer oder einem Sommer-LTB 2023 gerne verwendet wird. Bei der Ausgangslage frage ich mich allerdings, ob die italienischen Autoren sich mit Steuerprogression auskennen. Ähnlich wie bei uns ist das progressive Steuersystem in Italien so ausgelegt, dass nur der Teil des Einkommens oberhalb eines Grenzwertes höher besteuert wird, womit ausgeschlossen ist, dass höhere Bruttoeinnahmen zu einem geringeren Netto führen. Natürlich ist Entenhausen eine fiktive Welt, hier können die merkwürdigsten Gesetze gelten - aber es ist schon erstaunlich, wie oft genau diese Ausgangslage herhalten muss, die es in der Realität des Lesers aus gutem Grund nicht (mehr) gibt.

    I TL 3480-5P
    Topolino e il pianeta ramingo
    (S: Vacca, Z: Mazzarello, K: Shah Bin Bin Abd Jalil, 20 Seiten)

    Goofy ist unter die Hobbyastronomen gegangen und kann dann etwas nervös lächelnden Micky sogar einen schwarzen Himmelskörper zeigen, den er selbst entdeckt hat. Die beiden ziehen die Sternwarte zu Rate, werden etwas merkwürdig hinauskomplimentiert, Micky wird aber später wieder zu Rate gezogen und soll Professor Wunderlich kontaktieren. Denn das Objekt scheint eine echte Gefahr zu sein: Es ist ein Planet, der ohne feste Bahn durch das All rast und in einer Woche mit der Erde kollidieren würde. Bis Professor Wunderlich sich meldet, steigt Mickys Anspannung, zumal er zu strengstem Stillschweigen verdonnert wurde. Dann meldet er sich, holt Micky in seine Dimension (wo auch Atömchen wartet) und hat eine vage Idee. Aber ist die in einer Woche umsetzbar?
    Fortsetzung folgt... in zwei (!) Wochen. Was jetzt nicht für eine Erzählung in Echtzeit spricht. Zumindest wird die darauf aufbauende Geschichte einen anderen Namen haben, nämlich "Topolino e la minaccia dallo spazio".

    Vorher gibt es aber noch ein bereits avisiertes Comeback, nämlich eine neue Geschichte aus der Reihe "Mittwochs bei Goofy" - sogar von Rudy Salvagnini geschrieben. Nächste Woche. Falls uns kein vagabundierender Planet dazwischenfunkt.
    Geändert von NRW-Radler (16.08.2022 um 22:02 Uhr)

  22. #1972
    Mitglied Avatar von Brook Smargin
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    Endlich wieder Atömchen! Momentan macht auf Facebook Topolino-Reklame die Runde, wo es anscheinend die Ducks auch in die Delta-Dimension und zu Prof. Wunderlich verschlägt?!?! Und Casty soll beteiligt sein, zumindest leitet er es auf seiner Seite weiter. Das wäre der Hammer.

  23. #1973
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    Das ist so, ja. Ab Topolino 3482.

  24. #1974
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    Wow! Das hört sich ja mal mega cool an!

  25. #1975
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    Die Vorschau in Italien fördert außer einem lustigen Vertipper ("Cark Barks" ) auch noch einiges zutage. So wird es etwa einen Casty-Band im Rahmen der "Thriller Edition" geben, der beide Uma-Geschichten versammelt - "Die Jahrhundertflut" war bis dahin noch nie in Italien nachgedruckt worden und Fans hatten schon spekuliert, dass die Geschichte womöglich als zu politisch angesehen wird. Dieser Nachdruck ist hoffentlich auch ein positives Signal in puncto Atömchen und Atlantis-Fortsetzung. Ebenso kommt endlich die Fortsetzung von "Im Strudel der Zeit" heraus, die einst zu Mickys Geburtstag im Topolino geplant und dann sehr kurzfristig gekippt wurde, allerdings jetzt gleich als Hardcover.

    Und die Schlagzahl der "Topolino Fuoriserie" mit dem neuen Phantomias wurde auf vier pro Jahr erhöht, während die parallel laufende "Kampf der Zauberer"-Reihe wohl mit den in LTB Collection 8 abgedruckten Comics beendet wurde. Ob man es mal mit Micky X in dem Format probiert, weiß ich nicht, wünschenswert wäre es aber.

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