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Thema: Lost Souls - Kapitel 1: Ankunft in einer neuen Welt

  1. #1
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Lost Souls - Kapitel 1: Ankunft in einer neuen Welt

    Prolog

    Die große Göttin hatte ihre Welt verloren. Sie konnte es nicht glauben, aber ihre wunderschöne Welt war vergessen worden und dem Chaos anheim gefallen. Immer öfter fielen Welten dem Vergessen, dem Chaos zum Opfer, aber dass ihre Welt auch verschwinden konnte, das hatte sie nie für möglich gehalten.
    Zuerst versank sie in tiefer, schwarzer Verzweiflung. Wie lange sie so im Nichts trieb ist nicht bekannt, aber irgendwann hörte sie eine feine Stimme. So fein und leise, dass kein sterbliches Ohr es hätte hören können. Es klang wie ein Jammern und Wehklagen und die Göttin lauschte ganz genau, um zu erfahren, was der Laut war und woher er kam. Sie hörte zu.
    Plötzlich kamen immer mehr Stimmen dazu und sie sah auch, woher die Stimmen kamen. Um sie herum trieben verlorene Seelen im Nichts, Verlorene Seelen, andere Wesen, die ebenfalls ihre Welt verloren hatten. Da gab es sterbliche und unsterbliche, gute und böse, junge und alte Seelen, die im Nichts trieben.
    Als die Göttin all diese Verzweiflung sah, fasste sie einen Entschluss: Sie würde eine neue Welt schaffen, eine Welt, die nicht von anderen abhängig wäre, eine Welt, die nicht vergessen werden könnte. Sie würde eine Welt schaffen, die all den verlorenen Seelen ein zuhause gäbe…
    Eine Welt, zu der das Chaos keinen Zutritt hätte!


    Und so geschah es. Die Göttin begann ein Lied zu singen, in einer uralten Sprache, die niemand versteht und doch jeder verstehen kann, der bereit ist mit seinem Herzen zuzuhören. Zuerst klang das Lied voller Leid und Schmerz und Sehnsucht. Es war ein tiefer, wohliger Klang, schwarz und braun, wie frische Erde. Und so entstand der Anfang der Welt. Sie sang nun hohe, jubelnde Töne, hell und klar und über dem dunklen Grund wölbte sich ein strahlend blauer Himmel. Nun sang sie etwas tiefer, immer noch hell und fröhlich und aus der dunklen Erde schoss Gras und mit jedem jubelnden Ton spross neue Blume, so dass bald eine unzählige Vielfalt von Formen und Farben zu sehen war, schöner und bunter als je ein menschliches Auge sah. Nun legte die Göttin mehr Kraft in ihre Stimme und sang einige tiefere Töne und aus der Wiese wuchsen Bäume empor, schlanke Birken und mächtige Eichen, immer grüne Tannen und Weiden und viele, viele mehr, deren Namen oft vergessen sind und die es auf Erden gar nicht mehr gibt. Auf einmal verschluckte sich die Göttin und musste dreimal Husten und bei jedem Husten entstand ein mächtiger Bergzug, einer im Osten, so dass die Sonne dahinter aufging und einer im Westen, damit sie hinter ihm untergehen konnte. Der dritte Berg war jedoch bei einem besonders lauten Husten entstanden und überragte im Norden einiges an Land und war größer als die anderen und immer von Eis und Schnee bedeckt. Nun gab es in der Welt der Göttin Himmel und Erde, Bäume, Wiesen und Berge. Es wuchsen allerlei Früchte und Essbares aller Art. Doch dann erkannte die Göttin, dass sie das Wasser vergessen hatte um alle zu nähren und über ihren Unverstand brach sie in helles Gelächter aus. Und aus ihrem plätschernden Lachen entsprangen Bäche und Flüsse, die sich in Senken zu kleinen und großen Seen sammelten. Und dort wo ihre Welt endete begann ein großes, Salziges Gewässer, das nahe des Ufers sanft und klar war, jedoch je weiter man auf ihm fuhr, desto unruhiger wurde es und das Wasser wurde wie Säure und wenn man gar zu weit fuhr, so stürzte man über den Rand ins Nichts…. Im Süden lag das Meer an einem Strand, mit weißem, feinem, Sand. Auch in den anderen Richtungen umschloss das Meer die Welt, jedoch müsste man erst über die Berge gelangen und das war kaum möglich.
    Die Göttin sah sich zufrieden um. Nun gab es in ihrer Welt alles, was man brauchte um zu leben.
    Nur die Lebewesen fehlten und so begann die Göttin erneut zu singen. Aus dem ersten Lied, das sie sang entstanden die Vögel am Himmel und die Fische in Meer und Seen. Danach sang sie ein Lied, das in einem Zischen begann, aus dem alle Kriechtiere wie Schlangen und Echsen entstanden. Es wurde jedoch bald melodischer, und aus der Vielfalt entstanden alle Arten von Tieren, von der Maus bist zum majestätischen Tiger. Dann ging die Melodie in ein Quaken über, das bald von unzähligen Fröschen begleitet wurde und aus dem alle Amphibien stammten. Das Lied endete in einem Summen aus dem die Insekten wurden und anderes Getier. Schließlich gab es alle Wesen, die es auf unserer Erde auch gibt, nur waren sie weder bedroht, noch selten und auch einige Tiere gab es, die es auf der Welt nie gegeben hatte, oder die längst verschwunden sind.
    Zuletzt stimmte die Göttin ein Lied an, aus dem Wesen entsprangen, die ihr selbst ähnlich waren am Geiste. Fabelwesen nennt man sie hier, jedoch schuf die Göttin sie nach dem Bild derer, die sie zusammen mit ihrer Welt verloren hatte. Da gab es Faune und Zentauren, Riesen und Feen und Elfen und tausenderlei Fabelwesen, manche auch mit üblem Ruf, wie Vampire oder Geister, jedoch waren sie alle rein und ohne jeglichen schlechten Gedanken oder böse Gefühle oder Missgunst.
    Nun wurde die Göttin heiser und so gab sie den Feen Farbe und Pinsel, damit sie Blüten an die Bäume malten und Sterne an den Himmel… Sie waren von nun an für die Zierde der Welt zuständig.

    Einige Zeit lebte die Göttin nun in ihrer Welt und mit ihren Wesen. Jedoch war sie einsam, denn es gab nur ihr Wissen auf der Welt, alles war durch sie entstanden. Da entsann sie sich auf ihr Versprechen und ließ jene ein, die ihre Welt verloren hatten. Jede verlorene Seele, die an ihre Welt kam und um Einlass ersuchte erhielt diesen, sofern er guten Herzens war und bereit im Einklang mit den Geschöpfen der Welt zu leben. Nach und nach bevölkerte sich die Welt und wurde lebhaft und fröhlich. Gleich die ersten sieben Geschöpfe die die Welt betreten hatten wurden die engsten Vertrauten und besten Freunde der Göttin. Sie gab jedem von ihnen ein Geschenk mit einem Stück ihrer Erinnerung, das sie zu Hütern der Welt erhob. Alles war wunderbar, alle waren zufrieden und fortan war der Name dieser Welt „Meschelem Hatikvah“,was in der Sprache der Göttin „Welt des Trostes und der Hoffnung“ bedeutete, denn den verlorenen Seelen all der vergessenen Welten war eine neue Heimstätte gegeben, eine Zuflucht, derer sich das Chaos niemals würde bemächtigen können…

    Die Göttin war sehr glücklich.


    Nun kam es, dass eines Tages ein heruntergekommener Mann an die Welt der Göttin gelangte und um Einlass suchte; auch er ein Heimatloser, dessen Welt nicht mehr war, so dachte sie. Sein rabenschwares Haar hing zerzaust und unordentlich in sein Gesicht und über seine Augen, so dass sie ihn kaum erkennen konnte, und seine Haut schien braun vom Schmutz. Er war in Lumpen gehüllt und sein Anblick war mitleiderregend, wie der Blick eines kleinen Kindes, das um etwas fleht. Es schien, als sei er schon ewig auf der Suche, gefangen im Nichts, eine weitere verlorene Seele von vielen, deren Schicksal besonders schwer war.
    Die Göttin musterte ihn neugierig, und als sie seinen seltsam-düsteren Blick auffing gab das ihrem Herzen einen leisen Stich und ein seltsames Gefühl überkam sie in Gegenwart dieses Fremden, wie ein Ziehen in alten Narben, kurz bevor es zu regnen beginnt.
    Doch sie hielt diese Warnung ihrer Instinkte nur für Mitleid, denn das war, was sie für dieses dunkle Wesen empfand und sie spürte, dass es so ursprünglich war, wie sie selbst, kein gewöhnliches Wesen, sondern von besonderer Art und so fühlte sie sich ihm erst recht verpflichtet…
    Da ließ sie ihn ein in ihre Welt, nicht ahnend, dass sie nun dem Chaos, vor dessen Gier sie ihre Welt so gut geschützt hatte, selbst Zutritt verschafft hatte...


    Geändert von Felina Noctis (15.01.2006 um 23:39 Uhr)
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  2. #2
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Mit einem Knacken ließ Kaos seinen Kopf kreisen, sank entspannt zurück auf den steinernen Thron. Er hatte das Gebirge im Norden gewählt seine vorläufige Stätte zu werden und leicht war es ihm gelungen, die Geister des Erzes davon zu „überzeugen“ eine Burg in seinen Diensten zu erschaffen.
    Der Dämon schloss die Augen, Erinnerungen an zwei Welten spiegelten ihre Bilder in seinem Geiste wieder. Ein spitzbübisches Lächeln umspielte seinen Mund, als ihm klar wurde, dass er bereits zwei Chancen gehabt hatte, mehr als vielen anderen zuteil wurde. Doch dies war gewiss kein Zufall, war er doch der Hüter, nein, vielmehr der Bote dessen, was all diese Welten heimsuchte, wenn sie dem Vergessen anheim fielen: das Chaos.

    Doch diese Welt hier war wie eine Bastion, die Göttin hatte sie gut geschützt, und somit allen Seelen, die der Gewalt des Chaos hatten entkommen können, eine Zuflucht geboten.
    Nun war er selbst eine verlorene Seele geworden, als die letzte Welt, die er bewohnt hatte, ebenfalls untergegangen war, und das hatte den kommenden Verlauf der Dinge besiegelt. . Als Heimatloser in diese Welt hier einzudringen war der erste Schritt gewesen, die Göttin hatte es ihm nicht verwehren können, wenngleich sie ihre Instinkte gewarnt hatten.
    Nun würde er dafür sorgen, dass der Widerstand Meschelem Hatikvahs fallen würde...

    Kaos erhob sich, seine Augen glühten von schwarzem Feuer und die Runen des Chaos auf den Innenflächen seiner Hände erstrahlten. Ein Kegel aus schwarzem Licht erhob sich, durchbrach die Decke der steinernen Burg und schoss hinauf in den Himmel und von dort, wo es die Kuppe der Welt durchbrach, legte sich ein Schatten auf die Nordregion...

    *

    Es war mit einem mal, als schnüre ein feines aber festes Band ihr die Kehle zu und ein Keuchen war alles, was die Göttin hervorbrachte, als sie spürte, dass etwas in ihre Welt eingedrungen war. Sie stürzte nach vorne und sofort waren ihre Priesterinnen bei ihr, um die Herrin zu stützen, voller Sorge über deren unerwarteten Schmerz. Doch eilig schüttelte sie den Kopf und deutete ihren ergebenen Dienerinnen, sie alleine zu lassen.
    Ein Gefühl der Enttäuschung ergriff sie, als sie sich des zerlumpten Ankömmlings entsann, denn sie spürte, dass er es war, der mit sich brachte, was niemals in diese Welt hätte gelangen dürfen.
    Langsam erhob sich die Göttin und obwohl sie vom Schock geschwächt war, erblühte ihre Gestalt in einem klangvollen Licht und ihre Sinne wurden zu Wind und Wasser, zu Feuer und Erde und zu den Strahlen des Lichts, mit welchem sie den dunklen Schatten im Norden zu beseitigen gedachte.

    *

    Als Kaos den erwarteten Widerstand vernahm, lachte er leise. Er wusste, er bräuchte den direkten Kampf nicht zu suchen, denn in ihrer grenzenlosen Naivität war der Göttin viel einfacher beizukommen. Sein Erscheinen hier war der erste Schock gewesen, dass wusste er. Der zweite würde noch sehr viel tiefer treffen...
    Ein geistiger Befehl ließ die Erz- und Eisgeister des Gebirges aufhorchen und sogleich folgten sie den Anordnungen ihres neuen Herrn und eine Grenze aus Schnee und Fels begann sich rund um das Gebiet zu bilden, auf welches Kaos’ Schatten fiel, auf dass dessen Besitzanspruch nicht nur verdeutlicht sondern auch gefestigt sei.

    *

    Die Priesterinnen fanden die Göttin am Boden liegend, reglos wie zu einer Statue erstarrt. Nur ihre Augen waren weit aufgerissen und in ihnen lagen der Schock eines Betrugs und der Schrecken der Enttäuschung, als sie erkannt hatte, dass bereits einige der ihr ureigenen Kreaturen der fremden Macht zu Diensten waren...

    Seither befindet die Göttin sich im tiefen Schlaf, unfähig aus eigener Kraft sich zu befreien.
    Geändert von Foxx (15.01.2006 um 23:33 Uhr)

  3. #3
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Mit einem mal war das Keuchen verstummt, welches Marc in seinem Zimmer vernommen hatte, doch noch immer schienen sich seine Augen sich nicht an die Dunkelheit zu gewöhnen, vollkommene Finsternis schien ihn zu umfangen, ebenso wie ein seltsames Gefühl, das langsam von ihm Besitz ergriff, ein Hauch des Todes, dem man gerade noch entronnen war. Was genau geschehen war, konnte er später nicht mehr sagen, denn durch feinen weißen Nebel war seine Erinnerung getrübt, doch mit einem mal wurde Marc bewusst, dass er seine Augen gar nicht geöffnet hatte und die Dunkelheit, von der er glaubte, sie umfinge ihn, lediglich durch seine geschlossenen Lider verursacht wurde. Doch nun drangen Geräusche an sein Ohr, die so gar nicht in das Burgzimmer passen wollten... das Rascheln von Wind in Blättern, das Summen von Insekten, das entfernte Singen einzelner Vögel. Auch spürte er plötzlich, dass er nicht länger in einem stickigen Zimmer sein konnte, denn eine feine Brise brachte den Geruch von Moos, Gras und Laub mit sich.
    Rasch öffnete er die Augen und musste feststellen, dass er nicht mehr in einem Raum war, sondern auf einer kleinen Lichtung mitten im Wald lag, mit nichts weiter als seinem Hemd bekleidet und seinem Schwert. Kein Schlafplatz, kein Gepäck…
    Da war es wieder! Das Keuchen, dass er vernommen hatte, das ihn geweckt hatte (es kam ihm vor, als sei es eine Ewigkeit her). Nein, kein Keuchen! Vielmehr war es ein Schnaufen und Grunzen hinter einem dichten Busch direkt vor ihm…

    Giovanni hatte sich gerade auf den Weg gemacht, um seinem Auftraggeber von der Seuchengefahr zu berichten, als er spürte, wie sich etwas zu verändern begann. Obwohl helllichter Tag war und die Sonne hell herab schien, war, als lege sich ein Schatten über das Land, wie eine Naturgewalt. Ein dichter Nebel trat plötzlich überall hervor, wie aus dem Nichts brach er über den Mönch herein und umschloss diesen und die gesamte Umgebung. Nicht einmal mehr die Hand vor Augen konnte man sehen, und wie lange er in der milchigen Supper umher irrte, das würde er später nicht mehr sagen können, ganz so, als hätte sich der Nebel auch seine Erinnerung gelegt...

    Gerade als der S-Prototyp antworten wollte, vernahm Nani auf einmal einen dumpfen aber intensiven Knall, der kurz darauf den Boden zu ihren Füßen zum Vibrieren brachte, gefolgt von schrecklichem Krach. Irgendwo schien etwas explodiert zu sein. Knistern und Funkenschlagen lenkten ihre Aufmerksamkeit auf die Elektronik, welche mit einem begann verrückt zu spielen: Überall blinkten die Lämpchen auf, Funken stoben und ein lautes Summen, wie von überhitzten Traffos, erfüllte alles um sie herum. Ein unwirkliches Gefühl ergriff Nani und sie hatte den Eindruck, sich selbst zu sehen, wie sie zu den Geräten eilte, um das Schlimmste zu verhindern, nur um im nächsten Augenblick von einer Art Blitz getroffen zu werden, von denen einige mit einem mal durch die Atmosphäre flogen. Sie spürte den Schmerz kaum, stattdessen schossen ihr Berichte über sogenannte „Nahtoderlebnisse“ durch den Kopf, denn noch immer war ihr, als betrachte sie sich selbst von außen. Was danach geschah, würde sie niemals erfahren, denn alles, was sich in ihrer Erinnerung noch findet, ist Schwärze.
    Als sie wieder erwachte war es mitten in der Nacht, von den anderen war keine Spur zu sehen, und sie befand sich plötzlich in der Nähe eines Waldes…

    Zu seinem Entsetzen konnte Remy nichts um sich herum finden, was ihn vor dem Laser bewahren könnte. Er wurde getroffen – doch der Schmerz des Todeskampfes, den er erwartete, blieb aus, stattdessen fühlte er sich leicht und frei. Er merkte, wie er verbrannte, doch das kümmerte ihn nicht, denn er spürte, dass es etwas ganz anderes geschah, wie all die Formen um ihn herum zu verschwimmen begannen, ineinander flossen, die ganze Umgebung, all die anderen, Gefährten wie Feinde, all das bildete einen gewaltigen Strudel, der blasser und blasser wurde und schließlich löste sich sich alles auf und für einen Moment schwebte er im nichts…
    Als er zu sich kam stellte er fest, dass er über einem Waldstück schwebte…

    Gerade hatte Serena sich von dem lüsternen Soldaten befreit und war aufgestanden, als sie von hinten einen Schlag auf den Kopf bekam und zusammenbrach. Ein krachender Schmerz, ein Aufblitzen wie von kleinen hellen Sternchen vor ihren Augen (sie hatte den Begriff „Sternchen sehen“ immer für eine bloße Redensart gehalten) und ein plötzliches Empfinden der Trauer und Freiheit zugleich, all dies waren die Eindrücke, an die sie sich später noch zu erinnern vermochte, ehe die gewaltsame Ohnmacht sie endgültig in ihrem Griff hatte.
    Mit dröhnendem Schädel fand sie sich um einiges später, nämlich mitten in der Nacht, auf einer Wiese wieder.

    Lovok hatte tatenlos mit ansehen müssen, wie seine Gruppe von Angreifern vernichtet wurde, doch etwas lähmte ihn, ein Eingreifen war ihm nicht möglich. Eine seltsame Ahnung beschlich ihn, seine tierischen Instinkte sprangen an und er verspürte ein Unheil, eine Kraft, die hereinzubrechen drohte, wie ein Gewitter. Er sah, wie die Angreifer sich auch ihn vornehmen wollte, doch das spielte bereits keine Bedeutung mehr, er vernahm keinen Laut, keinen Geruch mehr aus der Umgebung, so als seien diese Sinneseindrücke bereits ausgelöscht. Alles verschwamm um ihn herum, so als hätten sich seine Augen mit Tränen gefüllt, und als er sie schloss, um sie sich zu reiben, hatte er plötzlich das Gefühl zu stürzen... er fiel immer weiter und weiter, bis er irgendwann sanft auf etwas Weichem, Feuchtem landete…

    Unvermittelt brach auf einmal das Chaos herein. Offenbar hatte die Jugendgang sich nur ungern scheuchen lassen und nun wurden Sharess und ihr Begleiter von einigen Jugendlichen attackiert. Es gelang ihnen zwar leicht, diese abzuwehren, aber dann wurde Sharess unerwartet von einer Faust in den Magen getroffen mit einer Kraft, die sie erstaunte. Mit einem mal war ihr, als habe ihr jemand die Luft zum Atmen geraubt, als laste ein bleiernes Gesicht auf ihren Gliedern. Ihr wurde schwindelig und schwarze Punkte traten vor ihre Augen. Sie merkte, dass sie sich übergab, aber es war, als nehme sie gar nicht mehr wirklich war, was mit ihrem Körper geschah. Eine plötzliche Erkenntnis ergriff sie, das Wissen, dass dies nicht nur der Schlag war, der ihr zu schaffen machte. Etwas geschah um sie herum, mit der Umgebung, der ganzen Welt, in der sie sich befand, etwas, dass sie als magisches Wesen ganz besonders zu spüren bekam. Einen Moment war ihr, als hätte sie all ihre Macht verloren, als könne sie die Elemente, über welche sie Gewalt hatte, nicht einmal mehr spüren. Langsam wurde der Lärm um sie herum schwächer, wie durch ein Kissen gedämpft und auch das Gefühl, alles geriete aus den Angeln, verschwand wieder, so dass sie sich später fragte, wie sie überhaupt auf solch eigenartige Gedanken gekommen war.
    Als Sharess hochsah, stellte sie fest, dass um sie herum dichter Nebel lag.

    Nachdem sich die Gruppe zu Ruhe gelegt hatte war auch Arokh schnell eingeschlafen. Schließlich war es ein anstrengender Tag gewesen. Doch die Erholung des Schlafes sollte ihm verwehrt bleiben. Traumhafte Bilder begannen in seinem Kopf zu schwirren, während er schlief, und bald glaubte er, er sehe ihre Schlafstätte von oben, fliege über die Umgebung hinweg, nur um Zeuge zu werden, wie ein schwarzes Feuer sich ihrer bemächtigte, dessen Flammen noch düsterer waren, als jegliche Nacht es zu sein vermochte. Die Schwärze umschloss ihre Körper, ihre Schlafstätten, die Umgebung, das Land, die ganze Welt und Arokh spürte mit einem mal, dass es kein Entrinnen geben würde, egal wie hoch er noch flog um diesem Feuer zu entkommen...
    Ein Rascheln schreckte den Dunkelelfen aus seinem albtraumgequälten Schlaf. Er war immer noch auf der Wiese neben dem Wald… aber es sah so anders aus…. und die Erinnerung an den Traum, welcher ihn heimgesucht hatte, fühlte sich unnatürlich real an, mehr wie eine schicksalhafte Eingebung und nicht wie ein bloßer Traum.
    Wo die anderen wohl waren?


    Geändert von Felina Noctis (15.01.2006 um 23:48 Uhr)
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  4. #4
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Nani blickte geradewegs hinauf zum Himmel. So klar und weit war er nie zuvor gewesen. Vorsichtig setzte sie sich auf und sah sich um. Ein Wald...Wo kam der her? Sie überprüfte ihre Speicher. Nein, in ihrer Nähe hatte es keinen solchen Wald gegeben.
    Wo war S? Die K.I. ließ ihren suchenden Blick schweifen.

  5. #5
    Mitglied Avatar von Sphinx
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    Langsam wanderten die Augen herum, bevor sie sich selbst wagte zu bewegen. Der Körper war noch neu für sie und sie war sich sicher das wenn dieser nicht so robust wäre, sie wicherlich nicht mehr bei Bewusstsein gewesen wäre. Ungewohnt kräftig stützten sie die Arme ab und halfen ihr auf die Füße wo sie einen Moment verharrte.
    "Zhandukan?" fragte Arctika fast flüsternd in den Nebel hinein, auch wenn sie nicht wirklich mit einer Antwort rechnete oder eben genau das befürchtete.
    Sie erhob sich langsam vom Boden, nur begleitet von dem ächzenden Geräusch der Lederhose die wohl in der heutigen Zeit als modernes Beinkleid angesehen wurde.
    "Zhandukan?!" wiederholte sie diesmal, nur lauter und sah sich nach allen Seiten um und legte dabei unbewusst die Hand auf die Magengrube, die noch immer leicht ziehend Schmerz verbreitete.
    "Wo bin ich hier?" murmelte sie mehr zu sich selbst, sich an das kraftlose Gefühl erinnernd das sie zuvor gespürt hatte rief sie nach dem Wind, irgendeinem Wind, vielleicht konnte der den Nebel zerteilen...

  6. #6
    Mitglied Avatar von Temudschin
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    "Irgendetwas stimmt hier definitiv nicht", murmelte Giovanni zu sich selbst. Selbst wenn er davon ausgehen konnte, dass dieser plötzlich aufkommende Nebel, wohlbemerkt ungewöhnlich dichte Nebel, realistischer Natur wäre, würde er schon mindestens an zu viele Hindernisse gelaufen um noch bei Bewusstsein zu sein. Um Solches nicht doch noch oder Schlimmeres zu riskieren, setzte er sich hin. Schloss die Augen, was zwar kaum einen Unterschied machte, und besann sich. Keines seiner unzähligen gelesenen Bücher fiel ihn in direkter Verbindung zu solch einer Situation ein. Nur ein Buch aus einem ferneren Land, Indien war es soweit er glaubte, schien abstrahiert geeignet zu sein.
    Jeder normale Nebel wird sich früher oder später verziehen, ergo ist es sinnlos zu streben und einen Willen nachzujagen. Solange sich nichts in seiner Umgebung ändert, wird er sich auch nicht ändern, und sollte es ewig sein, dann sei es so.
    Er hatte es sich im Schneidersitz bequem gemacht, legte den Wander- und Kampfstab auf seinen Schoß und versuchte innere Ruhe zu finden, um mehr über seine äußeren Sinne aufnehmen zu können, ohne des Visuellen. Er lauschte und mit seiner linken Hand tastete er langsam den Boden ab auf den er saß.

  7. #7
    Mitglied Avatar von Sac
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    Serenas erster Instinkt war aufzuspringen, was sie auch prompt tat. Um im gleichen Moment mit einem Schmerzenlaut wieder zu Boden zu gehen, denn ihr Kopf mochte die plötzliche Bewegung gar nicht. Sie rieb sich die Schläfen und sah sich mit einem ganz behutsamen Drehen ihres Kopfes um. "Tara!?, Jasmin!?, Lufya!?, Khalim!? ... Maitagorry?!" Keine Antwort. Sie stieß mit der Faust gegen den Wiesengrund. "Verflucht." Dabei hatte ihr der junge Mann so gut gefallen. Nun war sie nicht nur die Besitzerin einer Elementkraft, sondern auch noch in den Sog der Elemente geraten. Da Verzweiflung nicht zu ihren Stärken gehörte, stand sie langsam auf und sah sich um. Irgendwo würde es weitergehen. Es ging immer irgendwo weiter.

    Sie hofft nur, dass es den anderen gut ging. Ob etwas dahinter steckte, von dem Tara erzählt hatte?
    Totgesagte leben länger.

  8. #8
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    Marc war zu sich gekommen aber nichts stimmte, Wo waren die Wände, wo war die Decke, Wo war das Haus und wo war seine Auftraggeberin.
    Er sah an sich hinunter und um seine Lagerstätte herum und wo bei allen Heiligen war seine Kleidung, da stand er nun bekleidet mit einem Hemd und seinem treuen Schwert. Ansonsten ohne Beinkleid, ohne Stiefel, ohne sein karges Hab und Gut.
    Ein Rascheln im Gebüsch ließ ihn herumfahten, herrschte nicht eigentlich Winter, Das Rascheln nahm nicht ab. Marc ging vor zum GEbüsch und lugte vorsichtig in das Gebüsch das Schwert schlagbereit.

  9. #9
    Verstorben Avatar von Knightfall
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    Lovok sprang sofort auf und untersuchte die Umgebung mit seinen Sinnen. Er sog die Luft in seine Nase und konnte sofort einige tausend Gerüche wahrnehmen, aber alle gehörten zu einem Wald. Dann stellte er seine Ohren auf und filterte die Geräusche. Wald es war einfach ein Wald! Als keine Gefahr drohte, verwandelte sich der Werewolf zurück in Marcus. Dieser fing nun an, Äste für ein Lagerfeuer zu suchen. Er hoffte nur dass Lovok keinen Hunger bekam.

  10. #10
    Mitglied Avatar von Genesis
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    Arokh schrack hoch. Er sah sich um, Schweißperlen flossen von seiner Stirn über das Gesicht abwärts. Hastig erhob er sich auf die Beine, sah sich weiterhin um, tastete nach seinem Stab, während er versuchte, Worte zu formen. "Mein..." Er brach ab, doch begann von neuem. "Mein Herr, Eisenfaust..." Er sah sich wieder um, doch aus irgendeinem Grund wußte er, daß er alleine war. Seine Stimme erhob sich, er holte tief Luft, dann schrie er es förmlich heraus, doch was seine Kehle verließ war bloß ein flüstern. "Ist hier jemand?"

  11. #11
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Als Nani gen Himmel blickte, sah sie im Osten, hinter dem Wald einen Stern aufleuchten, so hell und strahlend, als wolle er sie leiten und führen. Er zog an ihr, wie ein Magnet…

    „Zhandukan?“ leise und gedämpft klang eine weibliche Stimme an Giovannis Ohr, allerdings konnte er sich nicht erklären, warum. Es gelang Sharess ein laues Sommerlüftchen zu wecken, das den Nebel ein wenig lichtete. Schemenhaft sah sie etwas von sich entfernt eine Person kauern…

    Als Serena sich den Wald angesehen hatte und sich umdrehte um die weitere Umgebung zu erkunden, sah sie einen hellen, strahlenden Stern, weit im Osten. Tief in sich spürte sie eine Ruhe und den Wunsch, diesem Stern zu Folgen…

    Vor sich im Gebüsch sah Marc etwas, das er noch nie zuvor gesehen hatte. Ein kleines, leuchtendes etwas, wie ein Glühwürmchen, aber viel größer und wenn man genau hinsah konnte man kleine Arme und Beine und einen Körper erkennen, mit Flügelchen. Das Wesen hing offenbar irgendwo fest und versuchte sich zu befreien. Marc war noch unbemerkt, offenbar konzentrierte sich das kleine Ding auf seine Befreiung und warf dabei immer wieder ängstliche Blicke hinter sich, wo immer noch lautes Schnaufen und grunzen zu hören war...

    Kurz bevor Lovok sich zurückverwandelte hörte er noch ein leises Flüstern, allerdings nur so schwach, dass es eine Sinnestäuschung hätte sein können. Als er in sich dem Wald näherte, wo einiges an Ästen zu finden war, jedoch keine trockenen, toten, sondern nur frische, die sich für ein Feuer nicht eignen würden, sah er im rechten Augenwinkel etwas aufleuchten…

    Kein Stab, kein Herr, keine Antwort... Arokh war völlig alleine auf der Wiese, vor dem Wald. Er sah weit weg am Horizont einen hellen, strahlenden Lichtschein und für einen Augenblick konnte er eine Gestalt vor diesem Licht ausmachen. Dann war sie wieder verschwunden, anscheinend in Richtung Wald.


    Geändert von Felina Noctis (17.01.2006 um 21:13 Uhr)
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  12. #12
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Nani betrachtete den Stern aufmerksam und analysierte das Gefühl, das er in ihr auslöste. Ihm folgen...Nun, es war sicher ein ebenso guter Weg wie jeder andere auch. Sie wußte nicht, wo sie hier war, aber wenn sie ein Stück ging, konnte sie es vielleicht herausfinden.
    Also machte die K.I. sich auf den Weg nach Osten, geradeaus durch den Wald.
    Geändert von Felicat (17.01.2006 um 21:37 Uhr)

  13. #13
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    "Bei meiner Seel." hauchte Marc. So ein Wesen existierte doch nur in Legenden und Märchen.
    Marc war vollkommen verblüfft, er blickte hinter das Wesen von dort erschall das Geräusch das ihn geweckt hat. Mit dem Schwert stocherte er, an der Fee und etwas anderes konnte es eigentlich nicht sein, in das Gebüsch.

  14. #14
    Mitglied Avatar von Genesis
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    Arokh sah sich um, als er am Horizont etwas helles ausmachen konnte. Er drehte sich einmal im Kreis herum, sah sich, geschockt, entsetzt, unsicher, um. Er versuchte sich zu beruhigen und sprach abermals, nun aber doch mit etwas Kraft in der Stimme. "V..Vater? ... Cora...?" Er sah sich weiter um, ehe seine Beine sich, wie von selbst, einen Schritt in Bewegung setzen, in Richtung des Punktes, wo das Licht kurz aufscheinte.
    Geändert von Genesis (17.01.2006 um 23:46 Uhr)

  15. #15
    Mitglied Avatar von Temudschin
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    Giovanni schlug die Augen auf. Auch schien es sonst noch Lichter zu werden. Diese Stimme, nach der Stille wohlklingend, war weiblich. Auch ließ sie Unverständnis über den Inhalt einer möglichen Sprache in ihm zurück. Zumindest intelligenter Quelle müsste sie sein. Oder sein Verstand verabschiedte sich vollkommen, was auch nicht zu bezweifeln sei in dieser Umgebung. Er schaute sich um und entdeckte etwas distanziert eine genauso unerkenntliche Scheme wie diese Sprache, welche scheinbar von ihr, soweit man davon ausgehen konnt, gekommen war.
    Er schaute in ihre Richtung. "Bei Interesse kann sie ja jederzeit näherkommen", dachte er bei sich.

  16. #16
    Mitglied Avatar von Sphinx
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    Ein wenig Besorgnis regte sich in Arctika als sie das laue Lüftchen bedachte, sie hies dem Windchen den Weg zu ihr zurück und um sie herum in Kreisen den Nebel zu verscheuchen.
    Das kauernde etwas im Nebel bedachte sie mit einem noch skeptischeren Blick. Feinde konnte sie grad wenig gebrauchen.
    "Wer bist du?" meinte sie kraftvoll in den Nebel hinein und stemmte die Hände in die Seiten. Sie hatte bereits die erfahrung gemacht das ihr neuer Wirt einschüchternd wirkte, das war wohl momentan ihr einziger Vorteil...

  17. #17
    Mitglied Avatar von Temudschin
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    "Wehrte Lady ...", sagte er möglichst deutlich und ruhig im Aufstehen "... falls ich Sie so nennen darf ...", den Wanderstab hielt er locker und passiv auf den Boden gestellt in seiner linken Hand "... ich bin bloß ein einfacher Mönch, namens Giovanni. Eigentlich lebe ich im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, aber dies scheint das hier nicht zu sein. Wie steht es mit Ihnen, wissen sie mehr Miss, ähm ... ?" Er schaute erwartend und mit einem freundlichen Lächeln zu ihr hin, wohlwissend das die Mimik vielleicht wegen des Nebels garnicht zu ihr durchdringen würde.

  18. #18
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Es gab keinen Weg und so musste Nani einfach durch das Dickicht laufen. Die meisten Bäume standen allerdings recht weit auseinander, so dass es nicht sonderlich schwer war, durchzukommen. Schließlich gelangte sie an eine Lichtung, auf der ein Mann stand, nur mit einem Hemd bekleidet, ein Schwert in der Hand. Auf was er sich konzentrierte konnte sie nicht sehen. Bis auf einmal ein Wildschwein aus dem Gebüsch brach…

    Ein empörtes Grunzen war zu hören und ein wütender Eber schoss aus dem Busch hervor und griff Marc, der ihn an der Schulter verletzt hatte, mit gesengtem Kopf und vor gereckten Hauern an. Die kleine Fee war von dem Ast, an dem sich ihr Kleid verfangen hatte befreit und flog aufgeregt auf einen höheren Ast, um zu sehen, ob ihr Retter sich nun seinerseits retten könnte….

    Eine kleine, grün-braune Schlange kroch vor Arokh über den Boden, auf den Wald zu, mit seinem Schritt verfehlte er sie knapp. Das Licht schien immer heller zu werden und ihn magisch anzuziehen…

    Es Sharess gelang leicht, den Nebel zu vertreiben. Auch wenn das Lüftchen nur sehr lau war, so schien der Nebel sich sowieso gerade auflösen zu wollen. So war die Sicht auf den Mönch bald klar, auch wenn es Nacht war, konnte sie ihn gut sehen, da er sich gegen ein helles, strahlendes Licht im Osten abhob…


    Geändert von Felina Noctis (18.01.2006 um 17:08 Uhr)
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
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  19. #19
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Nani hob reflexartig ihre Hand als das Wildschwein aus dem Gebüsch gerast kam.
    Die Hand verbog und verformte sich bis eine Pistole in ihr zu sehen war. Um den Mann würde sie sich später kümmern, erstmal mußte sie ihn von dem Tier befreien.
    Nani zielte und schoß einen Betäubungspfeil auf das Schwein. Dabei blieb sie so ruhig als wäre nichts aufregendes los.
    Geändert von Felicat (18.01.2006 um 17:13 Uhr)

  20. #20
    Mitglied Avatar von Sac
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    Habe ich nie auf einer Wiese gestanden? ^^°
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

    Serena atmete tief ein. Die Luft roch angenehm. Eine gute Nacht zum Wandern. Da sie weder Waffen noch Gepäck bei sich hatte, wie sie registriert hatte, stapfte sie unbewaffnet los, immer in Richtung Stern, so es der Boden vor ihr zuließ. Wenn es ein Zeichen war, war es gut, ihm zu folgen. Und wenn es von den Feinden kam, blieb ihr sowieso nichts anderes übrig, als ihm zu folgen.
    Totgesagte leben länger.

  21. #21
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    "Hallo?" Die plötzliche Antwort auf Arokhs Rufen kam von der entgegenliegenden Richtung, in welche er gerade hatte gehen wollen, dort wo der Dunkelelf eigentlich nur eine weite Wiese ausgemacht hatte. Doch als er sich umwandt, sah er einen jungen dunkelhaarigen Mann, welcher im höheren Gras gelegen haben musste und gerade dabei war, sich aufzurappeln. Er rieb sich den Kopf, mehr aus Verwirrung denn aus Schmerz und und als er den Blick hob musterten seine Augen Arokh mit einer Mischung aus Angst und Erleichterung zugleich.
    "Sind sie von hier?"

  22. #22
    Mitglied Avatar von Blue Lion
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    Remy erschauderte. Er kannte das Gefühl, doch als er das erste Mal starb, hatte es nichts von der Endgültigkeit die ihn nun für einen Moment umfangen hatte.
    Was war passiert? Achja... doch... wie zum Teufel kam er jetzt hierher?! In einen Wald? Wo gab es denn sowas noch? Er beschloss, sich zu Boden sinken zu lassen, sah an sich herab, was war wohl diesmal aus ihm geworden....?

  23. #23
    Verstorben Avatar von Knightfall
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    "Verdammt, ausgerechnet jetzt muss ich mich zurück verwandeln..." brummte Lovok/Marcus vor sich hin. Ihm war kalt und er fand keine alten Äste zum Feuermachen. Plötzlich sah er in seinem rechten Augenwinkel etwas aufleuchten. Reflexartig verwandelte er sich wieder in den Wolfsdämon Lovok und ging langsam in Richtung des Leuchtens.

  24. #24
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    Marc verdankte es seinen Reflexen aus dem Krieg das er sich noch zur Seite drehte und mit dem Schwert nach dem Wildschein schlug. Wenn er es erlegen konnte war wenigstens das Essen für eine Weile gesichert.

  25. #25
    Mitglied Avatar von Genesis
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    Arokh war im Begriff, weiter auf das Licht zuzugehen, als er ein Wort hörte. Er stoppte seine Bewegungen, drehte sich herum, um zu erkennen, wer da wohl gesprochen hatte. Als Arokh den jungen Mann sah, sah er sich wieder um, zwischen dem Licht und dem Mann, begann dann, in lockerem Lauf, sich auf den Mann zu zubewegen. "Von hier, mein Herr?" Arokh blieb stehen und sah sich um. "Nein, mein Herr, ich komme von weiter weg, aus den Bergen... Wer seid Ihr, mein Herr, kann ich Euch helfen?"

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