<<< Untergrund von London >>>
Ein lautes Dröhnendes Lachen polterte zeitgleich mit dem Schmerz durch den Kopf des Vampirs, war es das des Schädels? Dessen was hinter im stand? Wirbelnd drehte sich die Welt um Magnus herum, bis er die kalte Hand des Menschen Warren an seiner Schulter spürte der ihn bestimmt zurückzog und damit aufrichtete.
Nariana's Blut war so wenig und doch, Angela war es als hätte sie noch nie besseres gekostet, wie Ambrosia für einen Sterblichen berauschte es ihre Sinne und wie Säure begann es kurz nachdem der Geschmack das Wasser in ihren Mund getrieben hatte ihre Zunge zu verätzen.
<<< Villenviertel von London >>>
Pondos Chancen waren denkbar schlecht und dennoch entdeckte er unweit eine schmucke Villa deren unverkennbare Statuetten und Steinbilder seine Aufmerksamkeit erregten. Die Zinnen waren nicht geschmückt durch Ziegel, sondern ähnelten mehr einer alten Burg. Die kunstvollen Fratzen, die dort in Wände und darauf gemeiselt waren schienen der perfekte Ort zu sein, wenn er sich die Umgebung ansah, um wenigstens für eine Nacht Sicherheit zu bieten.
<<< Haidnische Lichtung >>>
<Er war es, der die Hand gegen meine Kinder erhob, seine Wut, die Wut der Menschen, sie ist zerstörerisch. Ich gab euch Ruhe für die Nacht, doch ihr seid nun nicht länger erwünscht, heilige Kriegerin. Nimm deine Mannen und geh. Möge die Welt euch gewoben sein, ich bin es nicht.>[i] ertönte die klagende, vorwurfsvolle Stimme in Magdalena's Kopf, immer wieder unterbrochen von dem ächzenden Stamm, der schon unzählige Jahre gesehen haben musste.
Zerra hatte sich wohl wieder gefangen, sie räusperte sich kurz und erhob sich, bevor ihr Gesicht wieder zu einer steinernen Maske wurde, die die Gefährten nur einen nach dem anderen besorgt musterte.
Die Ranken lösten ihre Schlingen gänzlich um Christoph und liesen ihn schließlich frei und verschwanden wieder im Boden und hohen Gras, vor sich hörte er ein leises Kichern, als ein schwarzes Kaninchen seine Nase zwischen den Gräsern hervorstreckte, sehr darauf bedacht im Schatten zu bleiben und der Sonne nicht zu nahe zu kommen.
"Ich glaube, ihr solltet nun endlich gehen." meinte die sanfte und herrische Stimme des Druiden Talmar der nun unmittelbar neben ihm stand und sich schwer auf seinen Stab stütze, nur aus den Tiefen seiner Kapuze, warf er Christoph einen fast vorwurfsvollen Blick zu.
Währenddessen zeigten die Körper von Raphael und auch Dexter keine Reaktion und blieben reglos am Boden liegen.
<<< Irgendwo im Nichts >>>
In den schattigen Tiefen konnte Raphael neben den Umrissen einer Kapuze nun deutlich das schwache Funkeln in menschlichen Augen wahrnehmen, doch ihre Aura... war nicht vorhanden, entweder hatte sie keine oder war weder gut noch böse und damit das absolut neutralste Wesen dem er je begegnet war, andererseits konnte es durchaus sein, das ihre Aura nur verborgen war, denn rein intuitiv war es ihm, als umgebe etwas magisches diesen uminösen Frauenkörper.
"Das Zeichen bestimmt die Avatare, Hüllen für gottgleiche Macht. Einen Gut, einen Böse, einen neutral - ihnen vermag die Macht zuteil werden diese Welt zu retten oder sie in Vernichtung zu stürtzen, so sagt es zumindest die Legende." ein leichtes Schmunzeln umspielte ihren Mund und gab einen Lichtschein frei der sich auf den Zähnen wieder spiegelte. "Ich hatte eigentlich immer daran gezweifelt das sie wahr sind, dennoch... wir haben nicht viel Zeit und da ihr euch nicht vorstellt... kommt nach London, ich will von nun an um Mitternacht auf euer Erscheinen warten unter Big Ben, ihr seid Menschen die Zeichen und Omen nicht ignorieren, deshalb seid ihr hier... und ich auch."
Die Dunkelheit schien fast wie ein Sog zuzunehmen, wie steigender Nebel in dem ihr Sichtfeld immer mehr schwand.
"Hütet euch vor den Schatten... ich werde euch dort mehr erklären... wenn mehr Zeit ist..."
Nariana schien es fast als hätte sie diese Frau schon einmal gesehen, tief in der Nacht... irgendwo in ihrer Stadt und Sebastius hatte nicht gerade gut von ihre gesprochen.
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