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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #8451
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    (...) Hermann hat das später in den ersten Jeremiah's zur Perfektion gebracht und zwar in Jeremiah 13. (...)
    Band 13 noch zu "den ersten" zu zählen, find ich, hm, ja,... 'gewagt'.
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  2. #8452
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    Habe die Carlsen Alben aber bin am Überlegen ob ich die GA doch erwerbe..., meint ihr das lohnt sich bei den Haien?
    Haie und Shelby erschienen ja damals relativ gleichzeitig. Beide damals gekauf und gelesen. Kaum noch Erinnerung an den Inhalt. WAS ich aber noch erinnere, ist dass ich Shelby DEUTLICH besser fand und deshalb nicht verstanden hab', dass 'im Nachgang' (veröffentlichte Rezeption, Neu-Ausgaben,...), die Haie genauso DEUTLICH mehr 'gehypt' wurden und Shelby dagegen ziemlich untergegangen ist.

    Wie gesagt, ich hab nur noch schwache Erinnerung an den Inhalt, aber ich vermute, dass mir Shelby besser gefallen hat und die Haie 'erfolgreicher' waren, liegt am 'konventionelleren' (Haie) vs. 'experiementelleren' (Shelby) Zeichenstil und an 'reißerischem Sex&Crime' (Haie) vs. 'philosophisch-intellektuellem, kafkaesken' Inhalt (Shelby). - Da ist Haie eben einfach 'massenkompatibler', während mein Geschmack eher etwas 'abseitig' ist. War ja schon in Koralle-ZACK-Zeiten so: Die 'Hauptattraktionen' und meist Sieger der Hitparaden (Vaillant und Cooper) mochte ich nie besonders (von einzelnen Episoden abgesehen), während einige meiner Favoriten in Lesergunst und Präsenz im Heft eher zweit-, dritt- oder noch-weiter-hinten-rangierend anzusiedeln sind. Einzige Überschneidung mit 'meinem' und einem damaligen 'Massengeschmack' gab es wohl nur bzgl. Lucky Luke... - Und ja, natürlich: Blueberry, Morgan und Brazil sind jetzt auch nicht soooo 'abseitig' in der Lesergunst gewesen, aber meist eben doch recht deutlich hinter Vaillant und Cooper. Und ja, auch: Kommissar Spada fand ich damals auch irgendwie 'unpassend' für ZACK und irgendwie befremdlich, allein schon aufgrund der Sprechblasenform, aber irgendwie hat mich grade das auch wieder interessiert und in gewisser Weise fasziniert. Und Corto Maltese war ähnlich: Ich war vermutlich noch zu jung, um die ungewohnte Komplexität zu erfassen, aber spürte irgendwie damals schon, dass das was Besonderes ist, was ich nur noch nicht richtig begreifen und goutieren konnte...
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  3. #8453
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Zitat Zitat von ZAQ Beitrag anzeigen
    Band 13 noch zu "den ersten" zu zählen, find ich, hm, ja,... 'gewagt'.
    Ja, das nehme ich mir einfach mal heraus. Die ersten 15 Bände erscheinen mir aus einem Guss und in gleich hoher Qualität. Und nach 15 war Hermann für mich kein Thema mehr! Ich habe da sehr früh Schwingungen wahrgenommen, die ich nicht mehr mochte. Deswegen gehört Jeremiah 1 bis 15 zur Frühphase, dann kommt eine gewisse Entwicklungsphase hin zum 'geht gar nicht mehr' und seitdem gibt es die Phase wo ich keinen Einblick mehr habe. Ich finde das okay. Ich würde auch die gesamte Andy Morgan-Serie aus heutigem Blickwinkel zur Frühphase des Hermann-Gesamtwerks zählen. Aber nur wenn ich muss, bzw. man mich in so ein Gespräch verwickeln würde.

  4. #8454
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Ich würde auch die gesamte Andy Morgan-Serie aus heutigem Blickwinkel zur Frühphase des Hermann-Gesamtwerks zählen. Aber nur wenn ich muss, bzw. man mich in so ein Gespräch verwickeln würde.
    Ich auch, schon alleine wegen des Zeichenstils, der sich bei ihm ja danach noch deutlich verändert hat (außer vielleicht die letzten drei Morgans und natürlich den Nachzügler in Couleur directe). Inhaltlich aber auch, da merkt man schon noch die Greg'sche Naivität (die interessanterweise bei Comanche nie so drin war, das war von Anfang an deutlich illusionsloser). Und das Solowerk von Hermann bzw. mit seinem Sohn als Autor wurde ja dann eh deutlich pessimistischer.

  5. #8455
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Zitat Zitat von ZAQ Beitrag anzeigen
    Haie und Shelby erschienen ja damals relativ gleichzeitig. Beide damals gekauf und gelesen. Kaum noch Erinnerung an den Inhalt. WAS ich aber noch erinnere, ist dass ich Shelby DEUTLICH besser fand und deshalb nicht verstanden hab', dass 'im Nachgang' (veröffentlichte Rezeption, Neu-Ausgaben,...), die Haie genauso DEUTLICH mehr 'gehypt' wurden und Shelby dagegen ziemlich untergegangen ist.
    Habe Shelby zwar auch seit 20 Jahren nicht mehr gelesen, hab den aber auch als deutlich besser in Erinnerung als die Haie. Wobei auch da die Handlung nach dem ersten Album ziemlich abfiel, glaube ich mich zu erinnern. Scheint also ein generelles Problem von Schultheiss' Storytelling zu sein, dass die Geschichten stark anfangen, dann aber auch stark nachlassen. Außer bei Bill, wo das Ende grandios war.

  6. #8456
    Mitglied Avatar von #churchi
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  7. #8457
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    (...) Ich würde auch die gesamte Andy Morgan-Serie aus heutigem Blickwinkel zur Frühphase des Hermann-Gesamtwerks zählen. Aber nur wenn ich muss, bzw. man mich in so ein Gespräch verwickeln würde.
    Naja. da stellt sich mir dann aber schnell die Frage, wie man 'Frühphase' definiert. Wenn man's auf der Zeitschiene mathematisch gleichmäßig einteilt, sicherlich: Je länger er noch macht, umso mehr ist dann auch 'Frühphase'. Aber wenn mans an der (Qualität der) künstlerischen Entwicklung festmacht, dann waren eigentlich nur die 60er 'Frühphase', die 70er schon die 'Hochphase' und ab den 80ern wurde es dann schon schleichend und noch immer auf hohem Niveau schlechter, auch wenn es da vereinzelt noch sehr geniale Dinge zu entdecken gab, vor allem, wenn man Jeremiah und Bois-Maury entstehungszeitchronologisch 'nebeneinander' liest. Das war, wie ich damals für mich formuliert hab, die 'cineastische' (Jeremiah) vs. die 'lyrisch-poetische' (Bois-Maury) Art, mit Bildern Geschichten zu erzählen. Dann folgte das 'Spätwerk' in 'couleur directe' über das ich nicht wirklich Substanzielles sagen kann, weil ich das graphisch eher enttäuschend* fand und deshalb nur noch sporadisch und bruchstückhaft gelesen habe.

    *Das ist mit Sicherheit "Jammern auf sehr hohem Niveau", aber Hermanns graphische Hoch-Zeit, also die Phase, wo mir sein 'Strich' am besten gefiel, war Ende 1971 bis Ende '72 mit Andy Morgans Smaragd-Geschichte und den Wölfen von Wyoming. Im Gesamt-Kontext der jeweiligen Serien und des Hermannschen Schaffens sind das nicht mal meine Top-Favoriten (es fallen mir spontan mindestens fünf Morgans ein, die ich besser als 'Smaragd' finde), aber in Punkto Strichführung traf das meinen Geschmack am besten. Man vergleiche auch mal Red Dust in 'Wölfe' mit dem Nachfolger 'roter Himmel': In Wölfe ist er mMn 'perfekt', in 'Laramie' fängt er schon an, 'zu rund' zu werden... - ja ich weiß, is blöd formuliert, aber ich weiß grad nicht, wie ichs besser erklären sollte/könnte...
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  8. #8458
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    Mit deinem zweiten Absatz gehe ich völlig konform. Und auch deiner Einteilung in Früh- oder Spätphase setze ich nichts entgegen. Ich glaube aber auch nicht, dass sich das Gespräch lohnt. Das Wesen meiner Aussage, die sich auf Jeremiah 13 bezog in Zusammenhang mit der Journalistenstory aus 'Manhattan', bleibt davon unberührt, ob Jerry 13 noch Frühphase ist oder nicht.
    Geändert von Jovis (26.03.2023 um 15:06 Uhr)

  9. #8459
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    Der Vagabund der Unendlichkeit Integral 1

    Am Freitag hatte der Vagabund auf seinem Weg durch die Unendlichkeit auch endlich seinen Weg in den letzten verbliebenen Düsseldorfer Comicshop gefunden, wo ich noch das letzte Exemplar ergattern und inzwischen auch lesen konnte. Bis auf ein paar einzelne Fortsetzungen in auf Flohmärkten erstandenen Schwermetall-Heften kannte ich die Serie bisher noch gar nicht.

    Die Zeichnungen wirken auf den ersten Blick etwas altbacken und mich stört auch etwas, dass die Hauptfigur, die in einer so hoch technologisierten Welt lebt, mit einer Prinz-Eisenherz-Frisur rumläuft, aber das war eben der Zeitgeist der Entstehungszeit; man kennt das bereits von Luke Skywalker, Han Solo oder Apollo und Starbuck aus der alten Galactica-Serie, die ja alle solche Matten hatten. Inhaltlich fängt es auch etwas wirr an, wird dann im Verlauf des Auftaktalbums aber doch noch zu einer poetisch-philosophischen und runden Geschichte. Album 2 und 3 gefielen mir auch gut, obwohl ich mich manchmal schon fragte, welche Drogen der Autor beim Schreiben so genommen hatte. Die Ideen sind schon reichlich abgefahren, aber eben auch zwischen gelungener Satire (die als Religion getarnte Reinkarnationsindustrie) und Existenzphilosophie (die Vorbestimmtheit des menschlichen Lebens und ob es eigentlich einen Unterschied macht, ob abends ein anderer Mann zu einem nach Hause kommt und einfach das Leben des Ehemanns weiterführt) pendelnd.

    Die schwächste Geschichte fand ich dann Album 4, wo spätestens nach der Hälfte klar ist, worauf das Ganze hinausläuft und ich aus dem ganzen Geschehen auch keine wirkliche Erkenntnis ziehen konnte - stattdessen gibt es viel pseudopsychologisches Gebrabbel (du kannst nicht in deine Kindheit zurückkehren, aber dein inneres Kind begleitet dich dein Leben lang, etc. pp.). Zeichnerisch sind alle Alben eine etwas merkwürdig anmutende Mischung aus klassischem FB-Abenteuerstil - viel mehr Luc Orient und Bruno Brazil als Moebius oder Bilal - und diesem surrealistisch-abstrakten Stil aus dem Animationsfilm "Planète Sauvage". Einerseits interessant, andererseits nicht wirklich schön anzusehen.

    So ganz weiß ich nicht, was ich davon halten soll: Es ist schon irgendwie faszinierend, aber ob ich mir davon jetzt noch sieben Bände ins Regal stellen muss, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Wie eine Netzrecherche ergab, scheint es aber ja in den späteren Alben mehr horizontale Erzählstränge und auch eine Weiterentwicklung zu geben, statt dass einfach in jedem Album eine neue verrückte Welt ohne Bezug zur vorigen eingeführt wird. Die GA selbst ist schön gemacht, das Papier meines Geschmacks nach perfekt für so einen klassischen Comic, Format gut und auch vom Satzspiegel etwas größer als die anderen Integrals von Kult, allerdings - wie leider meistens bei Kult - recht schwaches Bonusmaterial. Das beschränkt sich hier auf einen Text zur Publikationsgeschichte, die man genauso gut in einem Wikipediaabsatz hätte nachlesen können, und zahlreichen Coverabbildungen von früheren französischen und deutschen Ausgaben. Da hätte ich mir gerade im Auftaktband doch mehr Informationen zu den Künstlern und der Serie an sich gewünscht. Hinzu kommen dann vor den einzelnen Alben noch die Texte zum Universum der Gilde, die teilweise gar nichts mit den jeweiligen Alben zu tun haben und eher so stilistische Fingerübungen der Autoren zu sein scheinen.

  10. #8460
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Schöne Rezi, @HerrHase! Viel gradliniger, glaube ich, werden die Geschichten nicht, aber Episode 6 ist "Welche Realität, Papa", weiß nicht ob du die schon aus Volksverlagszeiten kennst, und das ist einer meiner Lieblingscomics, auf den ich jetzt viel zu lange schon verzichten musste. Der dürfte ein guter Gradmesser sein. Wenn DER dir nicht gefällt, brauchst du vielleicht wirklich nicht alle 8 Bände.
    Geändert von Jovis (26.03.2023 um 19:25 Uhr)

  11. #8461
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Mit "Greyshore Island" habe ich jetzt meine 3 Jonathan-Bände, die Kate-Trilogie, nochmal gelesen. Nach wie vor finde ich Cosey scheinheilig in seinem Frauenbild. Die sind emotional so instabil und treffen durch die Bank falsche Entscheidungen und würden besser klarkommen, wenn sie sich mehr an die Männer halten würden. Ein feuchter Traum. Am Schlimmsten wird das in der "Reise nach Italien", wenn er am Ende auch noch ein positives Gegenbild zur freilaufenden Möchtegern-Selbständigen entwirft.

    Das ist aber auch schon alles, was ich hier an Negativem sagen kann, denn ansonsten ist dieser zweiteilige Gegenentwurf zur Himalaya-Serie fantastisch gelungen. Einfach mittendrin mal in die "Zivilisation" und gucken, wie sich Jonathan hier liest. Grandiose Idee und überzeugend durchgezogen. Sich selbst als Serie dabei treu bleibend und stimmungsmäßig und wertemäßig am Ball bleibend. Das hätte womöglich kein anderer so gut hingekriegt, außer eben Hermann in seinen besten Zeiten. Der hat es bei Andy Morgan 2x hingekriegt. Bei Cosey ist es aber durch den durchweg esoterischen Zwischenton noch stärker und empathischer.

    Tja, wer bringt mir jetzt die GA? Haben will! Jonathan 7, 10 und 11 habe ich noch von Carlsen und verdient als einer der wenigen großen Klassiker nach Zack natürlich 10 von 10 Punkten, trotz einer werkeübergreifenden Schwäche von Cosey, die ich ihm aber aufgrund seines offensichtlich berufsjugendlichen Habitusses ohne Abzüge durchgehen lasse.

  12. #8462
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Terra Australis, Splitter

    Wenn ich mich recht erinnere, hat Max vom Splitter Verlag irgendwo mal gesagt, dieses Comic sei einer der größten Flops des Verlages.

    Da mich das Thema interessiert hat und ich das Teil - ich gebs zu - relativ günstig gebraucht erwerben konnte, hab ich mich am WE über den doch dicken (508 Seiten) Wälzer gewagt.

    Gleich vorweg: ein Flop ist es nicht

    Bollee, der Autor, hat sich ja eines hoch interessanten Themas, nämlich der Gründung der englischen Kolonie in Australien angenommen. Das Buch gliedert sich in drei Teile: Vorbereitung und Vorgeschichte der Reise, die Reise selbst und das Leben nach der Ankunft.
    Meines Erachtens ist der erste Teil viel zu lang und der Dritte viel zu kurz geraten.
    Zu viele Seiten verbringt man im ersten Drittel in englischen Gefängnissen, in Frankreich und in London.
    Die Reise selbst ist durchaus gelungen dargestellt, das eingepferchte Leben der nicht hochseetauglichen Gefangen, die Hitze, Kälte und Stürme ertragen mussten, die Spannungen zwischen den Kapitänen, all das wird gut erzählt.
    Doch nach der Ankunft geht alles schnell, die ideale Bucht wird gesucht und gefunden, die ersten Kontakte mit den Ureinwohnern finden statt und dann ist auch schon ein Jahr vergangen. Die Häuser stehen und irgendwie ist alles gut.
    Da fehlte mir was....
    Es wird dann zwar noch von den weiter problematischen Kontakten mit den Ureinwohnern erzählt, aber mich hätte auch das gesellschaftliche Leben der ersten Siedler mehr interessiert.

    Ansonsten macht es Bollee recht gut, denn man begleitet völlig unterschiedliche Figuren über diese Jahre hinweg. In Erinnerung wird mir wohl die Figur des jüngsten Gefangenen, der mit 12 Jahren diese Reise antreten musste und

    dessen abschließendes Schicksal unbekannt ist

    , bleiben.
    An dieser detaillierten Darstellung einzelner Personen erkennt man auch wieviel Zeit und Energie Bollee in dieses Werk gesteckt haben muss.

    Der Zeichenstil von Nicloux ist durchaus gelungen, wirkt rau und passt gut zu der Story. Aber ist nicht "schön".


    Abschließend gesagt, ging es mir ähnlich, wie bei "Die Bombe". So richtig warm werde ich mit diesen beiden doch eher dokumentarischen Werken nicht. Hochinteressante Themen, aber weder Die Bombe noch Terra Australis haben mich richtig gefesselt.

    Wem aber Die Bombe gut gefallen hat, sollte auch Terra Australis eine Chance geben. Für das Geld bekommt man echt viel geboten und das Buch bleibt sicher Teil meiner Sammlung.

    Gibt die Standardwertung für Comics, die ich als "okay" bezeichnen würde: 7/10

  13. #8463
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Berserk – Ultimative Edition 5



    Guts hat den Falken den Rücken gekehrt und Griffith geht das höchste Risiko ein, um seine Ziele und seinen offensichtlich unstillbaren Machthunger schnellstmöglich zu erreichen, er verführt die Prinzessin. Das hat nicht nur für ihn selbst fürchterliche Folgen, denn die Hetzjagd, die der König daraufhin auf die nichtsahnenden Falken entfesselt kostet nahezu die gesamte Truppe das Leben.


    Einige Zeit später kehrt Guts, der von alldem nichts mitbekommen hat, aus den Bergen zurück, und nimmt an einem Turnier teil. Hierbei behauptet er sich gegen einige ganz besondere Gegner, was die Aufmerksamkeit eines mächtigen Adligen erweckt. Dieser möchte Guts rekrutieren, um eine Bande von Räubern dingfest zu machen. Zuerst hat Guts kein Interesse an so einem Auftrag, was sich aber schnell ändert als er erfährt, um wen es sich bei dieser ruchlosen Räuberbande handelt, welche die Gegend unsicher macht: Um niemand geringeren als die Überreste der Falken und ihre Anführerin Kjaskar…

    Puh, spannende und auch tragische Entwicklungen, die sich mit fulminant choreografierten Actionszenen abwechseln. Dass die Falken noch immer bereit sind für ihren vermeintlich Gottgleichen Führer Griffith alles zu geben stimmt ein wenig traurig, doch dafür finden Guts und Kjaskar zusammen, was sogar schon „Soft-Hentai“-Formen annimmt. Als sich die beiden zusammen mit den übrigen Falken schließlich aufmachen, um Griffith zu befreien, ist der Ausgang äußerst ungewiss.


    Ein weiterer Pageturner, der wie im Fluge vergeht. Hinterlistige Fallen, heiße Erotik, große Schlachten, kleine Duelle, perverse Könige und grausige neue Gegner bieten maximale Abwechslung, während die Story vorangetrieben wird.

    9/10

    VG, God_W.
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  14. #8464
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Corto Maltese 7 – Venezianische Legende



    Dach dem großen Abenteuer und der weiten Reise durch Sibirien geht Hugo Pratt mit seiner nächsten Corto-Erzählung nahezu entgegengesetzte Wege. Ein kluger Kniff, um keinen „Alltagstrott“ einreißen zu lassen. Wir bleiben in (oder kehren zurück nach?) Venedig mit seiner besonderen Atmosphäre, seinen berühmten Plätzen, magischen Orten und geflüsterten Geheimnissen.


    Eines dieser Geheimnisse ließ der exzentrische Baron Corvo kurz vor seinem Tode unserem guten Corto in Form eines Notizbuches zukommen. Das Schriftstück enthält Hinweise auf einen Jahrhundertealten, sagenumwobenen Schatz, das Schlüsselbein Salomos. Wie es der Zufall so will führen die von der Zeit nahezu verwischten Spuren des Kleinods geradewegs nach Venedig…

    So beginnt nach einer einleitenden Action-Sequenz eine vertrackte Schnitzeljagd quer durch die „Schwimmende Stadt“ in bester Robert Langdon Manier (Illuminati, Sakrileg…). Wie es sich für so einen Schatzjäger-Fall gehört, sind noch mehr Parteien hinter dem Objekt der Begierde her und neben wunderschönen, geheimnisvollen und medial begabten Frauen, einbeinigen Bettlerinnen, Dichterfürsten und Flaschengeistern kreuzt Corto Maltese sogar den Weg eines Ordens der Freimaurer.


    Nicht ganz so groß ausgelegt wie der vorherige Band, dafür größer gezeichnet, nämlich als Dreireiher, was mir bei Pratt bekanntlich nicht so zusagt, hier finde ich es aber in Ordnung, weil er zumeist deutlich detaillierter und allgemein schöner arbeitet als später beim dritten Band der Wüstenskorpione. Schöne Geschichte mit gelungener Auflösung und besonderer Stimmung.

    8,5/10

    VG, God_W.
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  15. #8465
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Kenya 1 - Erscheinungen (1. Cathy Austin Zyklus)



    Meine Suche nach Material mit Afrika-Setting hat mich zu meinem ersten Leo geführt. Kenya ist Teil der offensichtlich sehr fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen dem brasilianischen Comiczeichner und Szenaristen Luiz Eduardo de Oliveira (LEO) und dem französischen Comicautor Rodolphe Daniel Jacquette (Rodolphe). Das erste Album erschien kurz nach der Jahrtausendwende im Jahre 2001 und startete den ersten Zyklus, der fünf Bände umfasst. Zwei weitere Zyklen mit ebenfalls jeweils fünf Alben Umfang sollten noch folgen und ganz aktuell wurde der vierte Zyklus gestartet, der in Schottland angesiedelt ist, zusammen mit Kenia eines meiner liebsten Urlaubsländer, also eine Reihe wie für mich gemacht, wie mir scheint. Doch der Schein soll zuweilen ja trügen, also werfen wir mal einen genaueren Blick in das erste Album…

    Im Mai 1947, also mitten in der Nachkriegszeit und dem Beginn des kalten Krieges, landet die Engländerin Cathy Austin in Mombasa. Sie wurde als Lehrerin an einer internationalen Schule angestellt, doch es wird schnell deutlich, dass dies nur ein Vorwand ist. Noch ist unklar für wen die hübsche Lady wirklich arbeitet, doch es ist ihre Mission den Verbleib einer am Fuße des Kilimandscharo verschollenen amerikanischen Expedition zu untersuchen.


    Dabei muss sie sich nicht nur der Avancen zweier ihrer Kollegen erwehren, wobei noch unklar ist, ob es sich bei den Typen nicht um sowjetische und französische Spione handelt, sondern lernt auch einen äußerst exzentrischen Baron mit einem eigenen Palast mitten im Busch kennen, wird in ihrer Unterkunft heimlich beobachtet und findet schließlich nicht nur Hinweise auf unglaubliche Lebewesen, wie sie eigentlich nicht (mehr?) existieren sollten, sondern auch noch auf fliegende Untertassen!

    Okay, das war echt ein wilder Ritt, den dieses erste Leo-Album für mich bereithielt und ich bin noch nicht sicher, ob die ganze Sache nicht etwas überfrachtet ist. Ich meine, reichlich Charaktere, Spionagegeschichten, Abenteuer, Safari, Paläste im Busch, Urzeitviecher, Aliens? Und was nicht alles…? Dazwischen ein bisschen Romantik und, wie ich schon mitbekommen habe, die Leo-Typischen ein bis zwei Szenen mit reichlich nackter Haut. Ja, das war schon sehr unterhaltsam und die Zeit verging wie im Flug, wenn man über den Wolken die Schneekuppe des Kilimandscharo beobachten kann, aber ich bin echt gespannt, wo das Ganze noch hinführt. Vielleicht wirkt dieser erste Band nur so überladen, weil die Charaktere und der aktuelle Status erstmal erläutert, und ein großes Rätsel auf den Weg gebracht werden mussten und am Ende löst sich alles in Wohlgefallen auf. Kann aber auch sein, dass sich die beiden Macher hier böse verzetteln. Ich bin gespannt!


    Optisch gefällt mir der Band gut, auch wenn Leos feiner, vergleichsweise detailarmer Strich im Ligne Claire Style keine Begeisterungsstürme bei mir auslöst. Landschaften und Tiere sehen einfach klasse aus und gewinnen auch durch die gelungene Farbgebung. Personen wirken teils etwas kühl und maskenhaft, aber noch in einem Rahmen, dass es sich nicht störend auswirkt. Bis zum zweiten Band werde ich nicht allzu viel Zeit vergehen lassen.

    7/10

    VG, God_W.
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  16. #8466
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Habe mir wieder mal ein nahezu antikes Buch zugelegt und diesen gleich am ersten Tag durchgelesen. Die gut 200 Seiten sind im klassischen schwarz/weiss gehalten. Also nichts ist mit Farbe, was etwas schade ist, denn ich liebe Farben!

    Ebenso klassisch ist die Erzählweise. Gut gegen böse. Mann im täglichen Überlebenskampf. Wilde Natur. Feinde. Freunde. Und natürlich alles andere auch, was es so braucht um spannende Geschichten erzählen zu dürfen.

    Es handelt sich um ein grossformatiges Album des Ausnahmekünstlers Don Lawrence. Der Titel Western sagt bereits alles über den Inhalt. Erzählt werden solide Abenteuer mit dem Pony Express und mit der Wells Fargo.

    Speziell zu erwähnen sei hier das grosse Format, welches im Bücherregal sogar den kürzlich erschienenen fantastischen Grossband Don Lawrence aus dem All Verlag um ganze 5 mm überragt!
    Beeindruckend, würde ich meinen.


    Lassen wir nun Bilder sprechen:



    Ich bitte den Blaustich zu übersehen, irgendwie hat meine Kamera das künstliche Licht mitten in der Nacht gar nicht mögen wollen. Die Seiten müssten schneeweiss sein.

















    Dieser prächtige HC-Band stammt aus dem Bildschriftenverlag Hannover, kurz bsv und ist einer von 500 Exemplaren der limitierten Sammlerausgabe.

    Vor acht Jahren sicher noch legaler Diebstahl, so bewegt sich der Preis aktuell im Mittelfeld. Viele neue Comics kosten heutzutage bereits mehr. Da das Album wirklich toll gemacht ist (Grossformat, Papiersorte, Druck, Haptik, etc. und - vor allem - mit spannenden Abenteuern versehenen) kann ich nur wärmstens eine Empfehlung aussprechen.

    Man wird beim Lesen nostalgisch in eine Zeit versetzt, als alles noch in bester Ordnung war. Eine Zeit in der Heftchen wie Bessy, Silberpfeil, Lasso und Co. unsere naiven Herzen für die Helden des Wilden Westens schlagen liess.



    Hugh, ich habe gesprochen.

  17. #8467
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  18. #8468
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    Jim Hawkins, Vastra, Splitter

    Zur Schatzinsel muss ja nichts mehr schreiben, könnte man meinen, denn Sebastien Vastra haut hier einen Comic raus der seinesgleichen sucht.

    Ich mag ungern Superlative, aber dieser Band ist so unglaublich schön illustriert und adaptiert Stevensons Werk derart genial, dass ich ohne Umschweife schon mal sagen kann, dass dies eine Arbeit ist die absolut jeder der Comics mag haben sollte.

    Es ist unglaublich wie sehr mich die Geschichte wieder gepackt hat, schon als Kind unzählige Male den Roman gelesen, natürlich auch tolle weitere Umsetzungen von Micky zu Long John Silver bei Carlsen gibt es ja ein Wust an Material. Dennoch, Vastra toppt alle.

    Wer Piraten mag muss am Ursprung aller Seeräuber Geschichten beginnen, wer dazu noch Comics mag hat jetzt die ultimative Ausgabe, wie immer herrlich präsentiert vom Splitter Verlag. Zugreifen.
    Geändert von dino1 (31.03.2023 um 10:43 Uhr)

  19. #8469
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Na da sind wir ja einer Meinung.

  20. #8470
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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  21. #8471
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  22. #8472
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    Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat

    Banausen nennen dies Bilderbuch, doch Experten loben diese erfolgreiche German Graphic Novel, die in nicht weniger als 39 Sprachen übersetzt wurde!

    Wer eigene Kinder oder zumindest Neffen/Nichten hat kennt sie vielleicht. Die überaus langweiligen Bücher, die einer sehr jungen Zielgruppe die Tiere auf dem Bauernhof näher bringen wollen. Doch die meisten Erwachsene haben doch gar keine Ahnung, was jungen Menschen tatsächlich interessiert! Die wollen keine Laute hören, auf die inneren Werte kommt es an! Das ist eine erfrischende Abwechslung, obwohl dieses glorreiche Werk tatsächlich bereits 1989 erschien und seitdem mehrere Generationen begeistert.

    Dieser Genremix aus Krimi und Comedy vermittelt jungen Leser:innen und Leser:außen brauchbare Softskills ohne dabei nervig belehrend zu sein. Manchmal passiert einem im Alltag eben großen Mist, doch da sollte man wie der Protagonist gefasst bleiben, ohne Vorurteile erstmal das Gespräch mit Verdächtigen suchen und notfalls Experten konsultieren.

    Trotz der eher geringen Seitenzahl wird hier große Unterhaltung geboten. Kritikwürdig finde ich nur das Ende, das ist dann doch leicht beschissen.

  23. #8473
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Omg, jetzt wird auch schon im Forum gedendert…..

  24. #8474
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    Oh mein Gott, der heutige Tag ist im Eimer!

  25. #8475
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    Vor allem das Leser:außen ist ganz schreckliche Gendersprache

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