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  1. #1
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    Nominierungen für den Max & Moritz-Preis des Comic Salons Erlangen 2004

    tatsächlich wurden für den wichtigsten deutschen comicpreis u.a. auch einige manga bzw. mangaka nominiert:

    -beste deutsche comic-publikation import: "naru taru" von mohiro kito
    -beste deutsche comic-publikation für kinder/jugendliche: "conan" von ayoma gosho
    "usagi yojimbo" von stan sakai
    -bester internationaler szenarist: rumiko takahashi ("ranma 1/2", "maison ikkoku", "inu yasha" etc)

    efwe

  2. #2
    Moderator Anime- und Mangaforum Avatar von Meister Yupa
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    Zitat Zitat von efwe
    -beste deutsche comic-publikation für kinder/jugendliche: "conan" von ayoma gosho
    "usagi yojimbo" von stan sakai
    Und auch noch W.I.T.C.H. Das wird schwierig für die Junioren.

  3. #3
    Mitglied Avatar von Yosh
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    Finde ich eine interesannte sache. vorallem sind die vorgeschlagenen Titel (manga) fast ausschließlich EMA-Titel. (ob man usagi yojimbo als manga zählt, sei mal dahingestellt).
    die nominierung von "naru taru" wundert mich ein wenig, ist der titel doch non-mainstream und alles andere als populär.

  4. #4
    Mitglied Avatar von Serifin
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    Rumiko Takahashi als "bester internationaler szenarist" fände ich gut, also wenn sie die Auszeichnung erhalten würde. Hat sie sich denk ich verdient

  5. #5
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    Zitat Zitat von Kio
    ... die nominierung von "naru taru" wundert mich ein wenig, ist der titel doch non-mainstream und alles andere als populär.
    Ist er deshalb weniger gut? Finde ich nicht! Ich denke er hat die Nominierung zu recht verdiehnt.
    Die Möglichkeiten die das Internet bietet, potenzieren die, bei zwischenmenschlichen Beziehungen, ohnehin schon reichlich vorhandenen Möglichkeiten ins Fettnäpfchen zu treten doch ganz erheblich.

  6. #6
    Mitglied Avatar von KTobi
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    Na, die anderen Titel in der Kategorie sind auch nicht unbedingt sehr viel bekannter (Extraordinary Gentlemen mal ausgenommen)... Ist ja auch sicher kein Auswahlkriterium.
    Und bei Rumiko Takahashi haben die Juroren ja viel zu lesen, hoffentlich halten die das auch durch...

  7. #7
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    nun, theoretisch dürften zumindest einige juroren das alles schon gelesen haben, sonst würden sie es nicht nominieren. ich denke, dass jeder titel und künstler wenigstens die zustimmung der hälfte juroren braucht, um in die top5-liste der nominierten zu gelangen.

  8. #8
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    Question

    Ich glaube nicht, daß die Juroren auch die Nominierung vornehmen!
    Die Möglichkeiten die das Internet bietet, potenzieren die, bei zwischenmenschlichen Beziehungen, ohnehin schon reichlich vorhandenen Möglichkeiten ins Fettnäpfchen zu treten doch ganz erheblich.

  9. #9
    Moderator Mangaforum & Off Topic Avatar von Yagate
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    Zitat Zitat von Gastoncgb
    Ich glaube nicht, daß die Juroren auch die Nominierung vornehmen!
    http://www.buchmarkt.de/cms/message.php4?page=12411
    Neben dem Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk legte die Jury die Nominierungen und Preisträger in weiteren fünf Kategorien fest.

  10. #10
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    Zitat Zitat von Gastoncgb
    Ich glaube nicht, daß die Juroren auch die Nominierung vornehmen!
    ich weiss, dass sie es tun.

  11. #11
    Mitglied Avatar von Theoretiker
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    dann kannst du mir bei Gelegenheit mal erzählen, wie gerade diese Nominierungen zustande gekommen sind.
    Wenn schon Quotenjapaner, warum dann Takahashi die gegen Torso-Bendis, Hellboy-Mignola oder "Donjonwirdnichtnurvontrondheimgemacht"-Sfar ziemlich chancenfrei dasteht.
    Ähnlich geht es NaruTaru gegen Berlin.
    Und was Usagi bei den Kindercomics zu suchen hat, darüber kann ich nur den Kopf schütteln (aber Dr. Dodo war ja auch in der Kinderkategorie).
    Gott ist ein Zyniker, aber ich mag seine Art von Humor.

    Bis demnächst

  12. #12
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    bei usagi tippe ich auf liebhaberei. ich denke auch, dass da eine gewisse politik eine rolle spielt, so nach dem motte "als bester comic hat er wohl keine chance, aber bei den kindercomics, schaun mer mal".

    dass usagi kein kindercomic ist, steht auf einem anderen blatt.

  13. #13
    Mitglied Avatar von Yosh
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    Zitat Zitat von Gastoncgb
    Ist er deshalb weniger gut? Finde ich nicht! Ich denke er hat die Nominierung zu recht verdiehnt.
    nö, das habe ich auch nicht gesagt
    Ich mag Naru Taru sehr gerne, und bin seit Band 1 bei der Serie. Das die Serie seinen eignen Charme und Charakter hat, dürfte dir ja auch bekannt sein. Nur finde ich die Wahl von 'naru taru' sehr überraschend

  14. #14
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    zum ablauf: die verlage reichen die titel ein, die sie gerne nominiert sehen würden. dann trifft die jury eine vorauswahl = die nominierungen. daraus wird dann der preisträger ermittelt.
    im falle "naru taru" kam die anfrage von der jury, da wir den titel gar nicht eingereicht hatten. also müssen die juroren - oder zumindest ein teil davon - die serie kennen.

    efwe

  15. #15
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    Das wird ja immer besser Wenn zumindest ein Teil der Jury Naru Taru quasi gezielt geholt hat, stehen mMn die Chancen gar nicht schlecht, daß die Serie auch tatsächlich ausgezeichnet wird

    Bis dann,

    scribble

  16. #16
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    extrem unwahrscheinlich gegen "berlin".

    gut bzw. sehr gut sind die nominierten titel ja alle. aber in gewisser weise dnke ich, ist naru taru auch eine entscheidung gewesen, um einen manga in der nominiertenliste "bester comicimport" zu präsentieren.

  17. #17
    Mitglied Avatar von Satomi
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    gut bzw. sehr gut sind die nominierten titel ja alle.
    Das weißt Du bei Naru Taru doch gar nicht. *hrr hrr hrr*

    Naja, ansonsten bin ich auch schon erstaunt, dass Naru Taru überhaupt nominiert wurde (bin beeindruckt, dass die Juroren wohl den Manga gelesen haben). Es ist ein wenig wie bei Chihiro bei der Oscar-Nominierung... (ich bin müde, hat Chihiro etwa tatsächlich gewonnen?!? Wenn nicht, dann haut mein Vergleich ja hin)
    Und es hätte mich genauso stark gewundert, wenn EMA ihn selbst vorgeschlagen hätte *hrr hrr*

    Berlin ist ja so bekannt, dass sogar ich ihn kenne...

    Ich würde mich ja sehr freuen, wenn in diesem Zusammenhang Naru Taru vllt etwas bekannter würde...
    Durch diese Nominierung scheint es zumindest das richtige Zielpublikum zu treffen (so neben Jason Lutes und Alan Moore liest sich das doch ganz nett )

    PS. Ich freue mich schon drauf, das nächste Mal Mohiro Kitoh falsch geschrieben zu sehen *grins*

  18. #18
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    Ja, Chihiro hat den Goldjungen abgestaubt

    Bis dann,

    scribble

  19. #19
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    Zitat Zitat von Satomi
    Berlin ist ja so bekannt, dass sogar ich ihn kenne...
    Davon hab ich noch nie gehört.

    Taro
    Taro Rehrl
    * Neo-Tokyo is about to explode... *
    * and I'm trapped in London, 1885 *

  20. #20
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    Bezüglich der Nominierung: das hört sich schon anders an. Das wäre ja so, als wenn die Academie welche die Oscarnominierung vornimmt auch gleichzeitig die Wertung übernimmt. Da könnte man sich die Nominierung sparen und gleich sagen: "Wir haben den MANGA X in der Kategorie Y als besten gewählt.

    @L.N. Muhr: Dann wäre ein anderer wohl wahrscheinlicher gewesen. Es gibt ja inzwischen genug.

    "Berlin" Kenn ich nicht! Nie gesehen! Muß man den oder das kennen?
    Die Möglichkeiten die das Internet bietet, potenzieren die, bei zwischenmenschlichen Beziehungen, ohnehin schon reichlich vorhandenen Möglichkeiten ins Fettnäpfchen zu treten doch ganz erheblich.

  21. #21
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    müssen muss man gar nicht. interessieren dich anspruchsvolle comics, die wahrscheinlich als jahrhundertwerk gewertet werden können, oder liest du hauptsächlich der entspannung willen? im ersteren fall solltest du dringend zu "berlin" greifen.

    im grunde dient die nominierung dazu, es spannend zu machen. wie efwe an anderer stelle schon schrieb: die verlage reichen nominierungswürdige titel ein UND die jury kann zusätzlich noch titel anfordern/ nominieren, die von den verlagen nicht eingereicht wurden. naru taru etwa war von ehapa gar nicht eingereicht wurden, sondern ist explizit von der jury aufgenommen worden.

    was dagegen spricht, dass eine handvoll fachleute die besten comics der letzten zwei jahre auswählen und daraus nochmals in einer allerletzten runde DEN besten, ist mir unklar. finde an diesem system grundsätzlich nichts kritikwürdiges. irgendwer muss ja die auswahl machen, und so gross ist die liste der wirklich alleskennenden fachleute in deutschland ja nicht.

  22. #22
    Mitglied Avatar von Satomi
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    im ersteren fall solltest du dringend zu "berlin" greifen.
    Und Du zu Naru Taru *g*

    Ja, Chihiro hat den Goldjungen abgestaubt
    Uh oh, dann klappt mein Vergleich doch nicht...
    Nun ja, ich finde immer noch, man kann schlecht Naru Taru gegen Berlin stellen, schon allein wegen der Kulturunterschiede... Ich weiß jetzt nicht, nach welchen Kriterien sie ihre Werke da auswählen bzw. miteinander vergleichen, aber die verschiedenen Comics sprechen vollkommen verschiedene Menschen an (imho), sind vollkommen verschieden erzählt, haben vollkommen verschiedene Themen und Bedeutungen, vollkommen verschiedene Ansprüche.. nun ja. Man kann Nachkriegsliteratur auch nicht mit der Romantik vergleichen. Genauso empfinde ich es für Comics für verschiedene Kulturkreise und Gesellschaftsformen.
    Hmm...

    interessieren dich anspruchsvolle comics, die wahrscheinlich als jahrhundertwerk gewertet werden können
    Ich habe in Berlin nur kurz reingeschaut, aber von dem wenigen, was ich gesehen habe, halte ich "Jahrhundertwerk" für etwas übertrieben *hust*
    Aber ansonsten stimme ich damit überein, dass "Berlin" sicher durchaus anspruchsvoll ist.
    Passend zu Naru Taru
    Und bekannt ist Berlin dann bestimmt auch nur bei den älteren, anspruchsvollen Lesern (die 20th-CB-Szene der westlichen Comics XD), bei uns hat's im Dussmann (Buchladen, bzw. euphorisch "Kulturkaufhaus" genannt) eine ziemlich spektakuläre Werbekampagne dazu gegeben.

    aber in gewisser weise dnke ich, ist naru taru auch eine entscheidung gewesen, um einen manga in der nominiertenliste "bester comicimport" zu präsentieren.
    Übrigens, ich verstehe diesen Satz immer noch nicht... Mir scheint, da fehlt irgendwo ein Wort...

  23. #23
    Moderator Anime- und Mangaforum Avatar von Meister Yupa
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    Zitat Zitat von Satomi
    aber in gewisser weise dnke ich, ist naru taru auch eine entscheidung gewesen, um einen manga in der nominiertenliste "bester comicimport" zu präsentieren.
    Übrigens, ich verstehe diesen Satz immer noch nicht... Mir scheint, da fehlt irgendwo ein Wort...
    Nö. fehlt kein Wort. Er meint, daß NT ein Alibi-Manga ist, um bei der Manga-Welle wenigstens einen Manga in dieser Kategorie zu präsentieren.

  24. #24
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    mal auf die schnelle aus der presse...

    aus dem berliner stadtmagazin zitty:

    „Wie bei fast allen meinen Arbeiten war es auch hier eine spontane Entscheidung, ein 600-Seiten starkes Buch zu machen über ein Thema, von dem ich absolut nichts wusste“, erzählt Lutes über die Ursprünge von „Berlin“. Grösser kann ein Sprung kaum sein: von der amerikanischen Hauptstadt der Gegenkultur Anfang der 90er Jahre hinein in die Metropole Europas, in die 20er Jahre. Ein Sprung über Kontinente und Generationen. Lutes war zu diesem Zeitpunkt noch nie in Berlin gewesen. „Ich hatte eine vage Ahnung davon, was damals los war, ich wusste, dass Bertolt Brecht dort war und Albert Einstein irgendwie auch.“
    In Folge dessen deckt sich Lutes mit allem nur erreichbaren Referenzmaterial über Berlin in den 20er und 30er Jahren ein. Trotzdem muss er an einigen Stellen improvisieren und natürlich lassen sich so Fehler nicht vermeiden, die erst später in der Paperback-Ausgabe ausgemerzt werden können. Trotzdem erscheinen ab 1996 die ersten Heftausgaben von „Berlin“.
    Am Ende wird „Berlin“ aus drei Bücher zu je acht Kapiteln bestehen, die den Lebensweg unzähliger Figuren vom September 1928 bis zur Machtergreifung Hitlers Januar ’33 schildern. Derzeit sitzt Lutes am insgesamt 13. Kapitel der Saga. Wenn er das Werk (nach dem aktuellen Stand der Planung) frühestens 2007 abgeschlossen haben wird, wird er über 10 Jahre seines Lebens damit verbracht haben.
    Die Liebesgeschichte der jungen Künstlerin Marthe Müller und des Journalisten Kurt Severing (unschwer zu erkennen als Käthe Kollwitz und Kurt Tucholsky, auch wenn beide natürlich nie etwas miteinander hatten) dient ihm als roter Faden für ein umfangreiches Tryptichon der Ruhe vor dem Sturm. Lutes erzählt von einer Stadt auf dem Pulverfass, eine Stadt, die sich selbst feiert und doch schon anfängt im aufkommenden Chaos zu versinken. Und er erzählt natürlich von den universalen Themen Liebe, Einsamkeit und Tod. Dabei behält Lutes stets erzählerische Distanz zum Geschehen - ohne auch nur einmal unterkühlt zu wirken. Schon jetzt lässt sich ablesen, dass „Berlin“ nach Fertigstellung einen zentralen Platz im Olymp der internationalen Comicliteratur erhalten wird.
    aus der taz:

    Die Stadt wird bevölkert mit Figuren, die zu gleichen Teilen Individuen und Repräsentanten ihrer Zeit sind. Vielleicht, das wäre der einzige Einwand, treibt es Lutes manchmal zu weit mit der Verallgemeinerung. Einzelne Stränge der Erzählung geraten ihm zuweilen aus dem Blick, und das Figurenpanorama weitet sich ins Unübersichtliche. Andererseits ist wohl gerade das sein Ehrgeiz: "Berlin" will mit Entschiedenheit ein richtiger Roman sein, ja eine Sinfonie der Großstadt in Comicform, ein Ineinander und Durcheinander der Träume, Hoffnungen und Ängste der Zeit. Faszinierend tatsächlich der Reichtum der Stimmen, die in geradezu hörspielartigen Arrangements als Ballons und Kästchen, als Dialoge, Tagebuchtexte und auch als unausgesprochene, beinahe unbewusste Gedanken durch die Panels zu treiben scheinen.

  25. #25
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    @alita: yup. allerdings verstehe ich nicht, warum dann nicht etwa "eagle" nominiert wurde.

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