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Thema: Wie lange sollte ein Autor bei einer Serie bleiben?

  1. #1
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    Wie lange sollte ein Autor bei einer Serie bleiben?

    Es gehört einfach dazu: Irgendwann übernimmt ein neuer Autor eine Serie und irgendwann wird er durch einen anderen ersetzt.

    Imho kann ein Autor nur begrenzt viele gute Geschichten für eine Serie schreiben, gezeigt wurde dies z.B. bei Morrison und der JLA. Am Anfang ist alles noch sehr neu und sehr geil, aber irgendwann gewöhnt man sich an den Stil, wirklich zündende Erneuerungen fehlen und schließlich fällt die Qualität zum Ende hin ab, bis ein Nachfolger die Serie übernimmt.
    Derzeit hab ich ein Ähnliches Gefühl bei Batgirl. Die Serie ist zwar nach wie vor ziemlich gut, aber irgendwie fehlte in den letzten Monaten der Funke, der am Anfang noch da war.

    Irgendwann muss halt frischer Wind her, den nur ein neuer Autor wirklich bringen kann.

    Aber wann ist der Zeitpunkt erreicht, an dem ein Autor besser Abschied nimmt? Mir ist klar, daß man das nicht haargenau und pauschal sagen kann, aber nach euren Erfahrungen: Nach wie vielen Heften habt ihr das Gefühl alles gesehen zu haben? Nach 30? 40? 50?
    Wie seht ihr das?

  2. #2
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    Ich weiss nicht, ob man das an der Anzahl der Heftnummern messen kann.

    Es liegt wohl eher an der Phantasie des Autors und/oder an dessem Interesse an der Figur, ob die Hefte an Qualit?t verlieren oder auf ihrem Nieveau bleiben.

    Ich w?rde ja jetzt Peter David als Beispiel angeben, aber ich hab die Aquaman und Supergirl-Hefte noch nicht gelesen.

    Generell bin ich bei den Batman- und Superman-Universen immer noch der Meinung, da? die derzeitigen (nach O´Neil) Autoren einfach nicht das Potential erkennen, das in diesen Welten steckt (bei Batman schr?nke ich mal ein: Vor dem neuen Zeugs von Lee/Hush/Batman Family etc., was mir wieder Hoffnung macht).

    Gru? Archi

  3. #3
    Mitglied Avatar von kevin smith
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    kommt immer drauf an. es gibt beispiele, die zeigen, das ein autor über mehrere jahre eine serie schreiben kann (waid bei flash, marz bei gl) und andererseits gibts beispiele, wo der autor am besten nach dem ersten heft wieder abzieht (hama bei batman). ich finde auch, das man da keine generelle grenze ziehen sollte, weder zeitlich noch an der anzahl der hefte gemessen.

    Happy people have no stories.

  4. #4
    Mitglied Avatar von Aqualad
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    Ich finde es gut, wenn ein Autor möglichst lange bei einer Serie bleibt, solange er die Figur/en auf ein Langfristiges Ziel entwickeln lässt. Dann ist es mir auch nur recht, wenn immer mal wieder der ein oder andere Autor eine Fill-In Story einbaut. Das erfrischt den Lesespaß, und der Hauptautor muß sein Niveau immer recht hoch halten, sonst steht er schlecht da.

    Morrisson hat so gearbeitet und ich fand das sehr gut. Bei Batman und Superman ist es ähnlich, da versch. Autoren die selbe Figur schreiben.

    Aqualad
    Ich bin geboren um zu atmen,
    was ist meine sache.
    Ich möchte spaß und freude atmen

  5. #5
    Mitglied Avatar von Flamebird
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    Ich denke so generell lässt sich das nicht sagen.
    Bsp.: Grell bei Green Arrow über 80 Hefte (plus Minis) klasse!
    Dixon bei Birds of Prey, Robin und Nightwing: Auch wirklich gut über viele Hefte.
    Umgekehrt sicher ein prägnantes Beispiel wie Morrison der immer weiter abbaute.

  6. #6
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Ich finde, dass ein Autor durchschnittlich 50 Hefte einer Serie schreiben sollte.

  7. #7
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    Ich denke, man kann das nicht pauschal sagen. Die meisten Vertigo-Serien werden von einem einzigen Autor geschrieben, was ihnen meiner Meinung nach gut tut.

    Mir ist klar, dass man das nicht auf Superhelden übertragen kann, aber solange Autoren genug Kreativität haben, um eine Serie voranzutreiben, sollen sie auch daran schreiben.
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  8. #8
    Mitglied Avatar von kevin smith
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    wort!

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  9. #9
    Moderator The Punisher Forum Avatar von Frank Castle
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    Yup, die Anzahl der Hefte sagt da gar nichts aus. Claremont hat z. B. in seinem ersten X-Men-Run etwa 190 Hefte geschrieben, von denen ich leider nur etwa die ersten 110 kenne, die diese Serie aber nicht nur populär machten, sondern schlicht weg zum besten gehörten, was jemals dort erschienen ist. Und er schreibt diese Serie noch immer, hat allerdings mittlerweile stark abgebaut.
    Ein Autor sollte so lange bei einer Serie bleiben, wie er Geschichten zu erzählen hat und dann gehen. So hat es auch Peter David nach 10 Jahren Hulk gemacht.

  10. #10
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    eben, der frühe claremont, peter david bei hulk oder supergirl, james robinson bei starman, neil gaiman bei sandman, peter milligan bei shade - alles hervorragende werke, alles deutlich mehr als 50 hefte.

    entscheidend ist aber wohl auch, dass der autor wirklich pläne mit der serie hat (und diese auch umsetzen darf). ansonsten kann man auch innerhalb von 4 heften das grösste wischi-waschi erzeugen.

  11. #11
    Mitglied Avatar von Chefkoch
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    IM Schnitt 37 Hefte, zwei Annuals und drei Miniserien



    Im Ernst, es lässt sich sicherlich keine pauschale Formel finden, welcher man die qualitative Kontinuität des erzählerischen und/ oder zeichnerischen Schaffensprozesses unterordnen könnte.
    Nach meiner Einschätzung ist das kreative Verfallsdatum eines Erzählers eine sehr individuelle Angelegenheit, die sich in jedem Fall eigens aus der Wechselbeziehung Autor-Stoff ergibt und mal ein längerfristig hochkarätiges Produkt hervorbringt, oftmals aber eben auch nach nur vier hervorragenden Ausgaben in Mittelmäßigkeit versigt.

  12. #12
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Luzi Renren
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    Ich finde ein autor sollte so lange bei einer Serie bleiben, wie er selbst spaß daran findet und aufhören, wenn er keinen Spaß mehr hat. solange wie er Spaß hat tut er auch gute Geschichten schreiben.

  13. #13
    Mitglied Avatar von Ruppoman
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    Original geschrieben von Chefkoch
    Im Ernst, es lässt sich sicherlich keine pauschale Formel finden, welcher man die qualitative Kontinuität des erzählerischen und/ oder zeichnerischen Schaffensprozesses unterordnen könnte.
    Nach meiner Einschätzung ist das kreative Verfallsdatum eines Erzählers eine sehr individuelle Angelegenheit, die sich in jedem Fall eigens aus der Wechselbeziehung Autor-Stoff ergibt und mal ein längerfristig hochkarätiges Produkt hervorbringt, oftmals aber eben auch nach nur vier hervorragenden Ausgaben in Mittelmäßigkeit versigt.
    Ich liebe solche Beiträge!
    @Chefkoch: Steckt hinter den Gerüchten, Du seist jetzt in deutschen Gefilden zuhause und hättest mehr Zeit fürs Forum, ein wahres Wort, oder stammt das von bösen Zungen?

  14. #14
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    Laut Profil stimmts. Welcome back in Germany, mein Guter ! Bist Du örtlich in der Nähe von Yttocs ?

  15. #15
    Mitglied Avatar von Koolman
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    Original geschrieben von Luzi Renren
    Ich finde ein autor sollte so lange bei einer Serie bleiben, wie er selbst spaß daran findet und aufhören, wenn er keinen Spaß mehr hat. solange wie er Spaß hat tut er auch gute Geschichten schreiben.
    Ähm ... NEIN. Ich will ja net bezweifeln, dass Claremont bei seinem 2. X-Men Run da Spaß hatte oder Hama bei Batman. Problem war wohl eher dass wir Fans keinen Spaß dran hatten

  16. #16
    Mitglied Avatar von Superphil
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    wobei man natürlich auch beachten sollte, ob ein autor von seinem editor unnötig eingeschrenkt wurde...

  17. #17
    Dauerhaft gesperrt Avatar von KonEl
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    ein autor sollte meiner Meinung nach solange ne serie schreiben, wie er noch was zu seiner Figur zu sagen hat. Denn wenn das nicht mehr der fall ist schreibt er auch scheiß geschichten

  18. #18
    Mitglied Avatar von Chefkoch
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    Original geschrieben von Ruppoman
    Ich liebe solche Beiträge!
    @Chefkoch: Steckt hinter den Gerüchten, Du seist jetzt in deutschen Gefilden zuhause und hättest mehr Zeit fürs Forum, ein wahres Wort, oder stammt das von bösen Zungen?

    Wer lanciert denn diese Gerüchte"?
    Man spricht über mich hinter meinem Rücken, ich bin empört! Andrerseits schmeichelt mir die Anteilnahme.
    Im übrigen, meine Auslandssemester habe ich vor nunmehr fünf Monaten erfolgreich zu Ende gebracht und bin gereift *hüstel* in die Heimat zurückgekehrt.
    Zeit habe ich zwischen Vorlesungen, Dissertationsrecherche, Nebenerwerb und meinen verschiedenen lasterhaften Freizeitvergnügungen nach wie vor eher wenig - und dass obwohl ich ein Koffeinjunkie erster Kajüte bin.

  19. #19
    Moderator DCFanpage-Forum Avatar von Andreas Eich
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    Solange die Autoren Spaß an einer Figur bzw. an einer Serie haben sollten sie dabei bleiben.
    Der Spaß komtm durch gute Verkaufszahlen, einem guten Leserfeedback und anderem zu Stande. Wenn mehrere Spaßfaktoren verschwinden, quält sich der Autor nur noch rum und dies bringt der Serie nichts. Dann ist es Zeit zu gehen!

  20. #20
    Mitglied Avatar von Roguemann
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    Original geschrieben von Koolman

    Ähm ... NEIN. Ich will ja net bezweifeln, dass Claremont bei seinem 2. X-Men Run da Spaß hatte oder Hama bei Batman. Problem war wohl eher dass wir Fans keinen Spaß dran hatten
    Was heißt hier "wir", Bleichgesicht?

    Aber es gibt schon eine ganze Menge lange Runs mit recht hoher Qualität, man denke ja z.B. auch an Stan Lee bei Spider-Man und Fantastic Four (letzteres ja auch über 100 Hefte lang mit Jack Kirby) oder Marv Wolfman (und Gene Colan) bei "Tomb of Dracula".
    Und bei manchen Serien kann man sich eigentlich auch nur schwer einen anderen Schreiber vorstellen (The Spirit von jemand anderers als Eisner?), so dass man sich schon fragt, ob man dann nicht am besten gleich die Serie einstellt, anstatt sie einem anderen Schreiber zu überlassen.

  21. #21
    Mitglied Avatar von Koolman
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    Original geschrieben von Roguemann

    Was heißt hier "wir", Bleichgesicht?
    Man sehe sich die allgemeinen Reaktionen an und nehme mal als Prämisse, dass die Zahl derer die anderer Meinung sind sehr gering ist. Ergo spreche man im Pluralis Majestatis .

  22. #22
    Mitglied Avatar von Chefkoch
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    Wenn schon Pluralis Modestatis, denn der Pluralis Majestatis steht hier nur einem zu

  23. #23
    Moderator The Punisher Forum Avatar von Frank Castle
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    Original geschrieben von Roguemann


    Was heißt hier "wir", Bleichgesicht?

    Aber es gibt schon eine ganze Menge lange Runs mit recht hoher Qualität, man denke ja z.B. auch an Stan Lee bei Spider-Man und Fantastic Four (letzteres ja auch über 100 Hefte lang mit Jack Kirby) oder Marv Wolfman (und Gene Colan) bei "Tomb of Dracula".
    Yup, vor allem letzteres war eine sehr, sehr geile Serie, leider hierzulande nur zur Hälfte veröffentlicht.

  24. #24
    Mitglied Avatar von Koolman
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    Original geschrieben von Chefkoch
    Wenn schon Pluralis Modestatis, denn der Pluralis Majestatis steht hier nur einem zu
    Hm ich hab zwar 7 Jahre Latein gehabt aber mache da mal keinen Unterschied . Kups möge mir verzeihen.

  25. #25
    Mitglied Avatar von Roguemann
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    Original geschrieben von Koolman

    Man sehe sich die allgemeinen Reaktionen an und nehme mal als Prämisse, dass die Zahl derer die anderer Meinung sind sehr gering ist. Ergo spreche man im Pluralis Majestatis .
    Naja, wenn Du Dich hier als Majestät aufspielen willst, sage ich nur

    Viva Cromwell und Robespierre!


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