Das Leben von Peter Parker wird in Spider-Man: Life Story neu erzählt. Diesmal unter der Berücksichtigung, dass die verstrichende Zeit auch tatsächlich im Marveluniversum vergeht. So ist Peter im Jahre 1962 noch 15 Jahre alt als die Geschichte seinen Anfang nimmt. Doch die Handlung springt immer zum nächsten Jahrzehnt und sucht sich ein bestimmtes Jahr aus. Die Schulzeit ist somit schnell vorbei und man sieht die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft in seinem Berufsleben und später auch als Vater, was ein seltener Anblick ist. Bekannte Ereignisse treten weiterhin auf, wenn auch nicht alle und nicht immer in der Art, wie man sie vielleicht bereits kennt. So gibt es in den 1980er die Secret Wars, was vermutlich befremdlich auf Unwissende wirkt. Es wird zumindest genügend erklärt was man sieht, ohne sich zu sehr in Details zu verlieren. Der Comic umfasst sechs Hefte und endet in seinem Erscheinungsjahr 2019.

Fand ich okay. Die Idee gefällt mir sehr, die Umsetzung ist teilweise etwas zu komprimiert als das es einen tieferen Eindruck hinterlassen konnte. Man hat sogar Storyarcs aufgegriffen die seinerzeit auf viel Ablehnung gestoßen sind. Diese werden aber auch immer "sicher" fortgeführt, was sie erträglicher macht. Das lässt vielleicht jedoch Langzeitfans aufseufzen, weil man im Grunde dann ja doch nur das serviert bekommt, was man schon zu sehr kennt.