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    Fang von Kelly / Henrichon

    „Die Dämonen sind unter uns. Sie bedrohen unsere Nahrung, unser Wasser, unser Leben. Sie verbergen sich vor unseren Blicken hinter einer menschlichen Gestalt. Sie können euer Doppelgänger, der eures Bruders oder eures besten Freundes sein. Jemand muss sie aufhalten und genau das habe ich vor.“


    Das sind die Gedanken von Fang, der Geisterjägerin in Gestalt einer Füchsin, während sie von den Bergen in die weite Landschaft hinunterblickt. Zu bewundern auf der ersten (!) Seite des anthropomorphen Comics. Damit ist im Wesentlichen alles gesagt und es kann losgehen. So steigen Profis wie Joe Kelly in eine Geschichte ein. Keine seiten- manchmal sogar albenlanges Erzählen, um zunächst das Setting und die Hintergründe zu schildern. Der Rest ist dann ziemlich klassisch aufgebaut. Die Fähigkeiten der Einzelgängerin werden demonstriert an einem Dämon, der nicht in die erste Kategorie fällt, sondern eher in der Kreisklasse spielt. In der nächsten Runde wartet dann einer Kalliber aus einer höheren Liga. Wie in jedem gutem Western oder Computerspiel. Außerdem findet Fang zwei Freunde. Das Ganze wird zum Team-up. Soll das etwa alles sein? Nicht ganz. Wir erfahren noch etwas über die Herkunft von Fang, über ihre Eltern und ihren Platz im Erzählkosmos. Da scheint es interessant zu werden. Einzelheiten wird es dann in den nächsten der auf x Bände angelegten Serie geben. Der Grundstein ist jedenfalls gelegt.


    Bleibt die Frage nach der Bewertung. Ich schwanke noch etwas. Die Story ist ganz nett. Ich persönlich hätte mir etwas mehr Spannung oder Originalität erhofft. So überwiegt das Gefühl, alles in ähnlicher Form schon einmal gelesen zu haben, nur etwas besser. Vielleicht bin ich aber insoweit auch zu kritisch. Was den Band dann aber doch empfehlenswert macht, ist das sehr schöne Artwork. Henrichon kann zeichnen. Er stellt es hier wieder unter Beweis. Menschen, Tiere, Landschaften, alles wunderbar anzuschauen. Passend dazu die herausragende Farbgebung. Die Colorierung pendelt zwischen zwischen den in herrlichem Grün schwelgenden Naturaufnahmen und den in Rottönen dominierten Actionszenen.


    Fazit: Bisher eine relativ einfach strukturierte Geschichte mit tollen Bildern. Ich bleibe am Ball.
    Geändert von Zardoz (26.06.2022 um 13:04 Uhr)

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