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Thema: Batman - Kriegsspiele (mit Intro Catwoman - Hochdruck)

  1. #1
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Batman - Kriegsspiele (mit Intro Catwoman - Hochdruck)

    Catwoman – Hochdruck Teil 1 (DC Comics Graphic Novel Collection 147)



    Schon seit einiger Zeit möchte ich die beiden Hochdruck-Bände lesen, doch glücklicherweise hatte ich irgendwo aufgeschnappt, dass die letzten paar Hefte des Runs in das Batman-Event „Kriegsspiele“ einfließen, und deshalb ohne dieses Material etwas unausgegoren und lückenhaft wirken. Es hat ein wenig gedauert, bis ich mir die „Kriegsspiele“ besorgen konnte, aber LaLe und Reschi sei Dank hat es dann doch irgendwann geklappt. Zwar fristen die Ausgaben auch schon eine Weile ihr Dasein auf dem Lese-K2, aber jetzt soll es endlich so weit sein, die Hochdruck-Kriegsspiele-Kombo steht auf dem Programm.


    The Cat is back in Town! Nach ihrem Sieg über Black Mask brauchte Selina eine Auszeit, unternahm eine „Spritztour“, ist jetzt aber wieder zurück im East End von Gotham, ihrer Hood sozusagen. Sie muss feststellen, dass die „Absetzung“ von Black Mask die Gegend keinesfalls sicherer gemacht hat, denn der Pinguin und einige andere Gangster streiten sich um die Vorherrschaft in dem Gebiet, erpressen Schutzgeld, verticken Drogen, betreiben allerlei mehr illegale Geschäfte in der Gegend und schrecken auch vor Mord nicht zurück. Klar, dass die Katze das nicht hinnimmt und den Gangstern wie eine Furie in die Parade fährt. Das wiederum lässt die Bande sich zusammenraufen und einen Mann engagieren, der sich der Sache annehmen soll. Ein Mann namens Zeiss…


    Wow, bärenstarker Band, der nicht nur düster, sondern auch überraschend brutal daherkommt! Dazu ist mit Slam Bradley ein Nebencharakter am Start, der sich mittlerweile zu meinen Lieblingen aus der Katzenwelt entwickelt hat. Nicht nur das, der Mann bekommt auch noch mehr Tiefe und eigene Probleme verpasst. Auch Catwomans neue Assistentin Holly und deren Lebensgefährtin sind stark eingebunden, der neue Bösewicht ist ein bedrohlicher Knüller und auch die alte Geschichte mit den ägyptischen Kulten wird wieder aufgegriffen. Das Finale ist zum Nägelkauen und weckt massive Vorfreude auf Band 2!

    8,5-9/10

    VG, God_W.
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  2. #2
    Mitglied Avatar von berlepsch
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    Na dann bin ich mal gespannt, wie Dir die Kriegsspiele gefallen werden. Bisher habe ich eigentlich eher negatives dazu gelesen.

  3. #3
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    Ich bin auch gespannt, stecke ja aktuell noch im "Vorgeplänkel" und das ist wirklich spitze.
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  4. #4
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    Catwoman – Hochdruck Teil 2 (DC Comics Graphic Novel Collection 148)



    Weiter geht es mit Brubaker an Catwoman und wir arbeiten uns mit Hochdruck (kleines Wortspiel ) auf die „Kriegsspiele“ zu, weshalb ich von den im vorliegenden Band enthaltenen Heften #31-37 lediglich die ersten drei Hefte lese. Anschließend geht es im siebenteiligen Kriegsspiele-Event weiter, in welchem die Hefte #34-37 an den passenden Stellen integriert wurden.

    Prinzessin Leia lässt grüßen…


    Der Band beginnt mit einer guten Nachricht – Catwoman lebt (wer hätte es gedacht?). Nicht nur das, sie ist auch wieder genesen, was schon deutlich seltsamer ist, und befindet sich an einem märchenhaften Ort wie aus 1001 Nacht. Natürlich hat das mit den ägyptischen Kulten zu tun und, dass die Vorbereitungen zu ihrer Hochzeit bereits laufen bringt weitere Probleme mit sich. Richtig interessant wird es aber erst wieder nach Selinas Rückkehr in die Straßen Gothams, wo neben einer wundervollen Nacht mit Bruce Wayne auch ihre Assistentin wartet, die während Catwomans Abwesenheit scheinbar ein klein wenig Mist gebaut hat. Slam Bradley versucht sich mit seinem Junior auszusöhnen und Selina verschafft einer Witwe die Möglichkeit zur Rache, außerdem versucht sie die Verbrecherbosse in ihre Schranken zu weisen und aus dem East End rauszubekommen, was vielleicht nicht die Klügste Entscheidung war, denn auch jemand Anderes hat die Ereignisse im ersten Band überlebt und befindet sich auf dem Weg der Besserung…

    Das kleine Intermezzo im ersten Heft war ganz nett, konnte mich aber nicht so wirklich mitreißen. Da hat mir die Rückkehr in die Stadt mit der kleinen Verschnaufpause zusammen mit Bruce deutlich besser gefallen. Alles was danach kam war wieder ganz großes Storytelling mit all den großen Bedrohungen und vor allem mit den vielen kleinen, besonderen Momenten, die Brubaker für wirklich jeden Charakter bereithält. Der Mann ist einfach ein Spitzenautor. Die große Action startet dann wohl im jetzt folgenden Event, wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob es nicht besser gewesen wäre Brubaker an der Katze alleine weitermachen zu lassen, als ihn in so einen vorgefertigten Rahmen zu zwingen. Wir werden es erleben.

    Positiv erwähnen will ich noch Einsatz von Sean Phillips als Vorzeichner beim zweiten Heft, seine Arbeit schätze ich sehr und auch hier hat er die Reihe direkt nochmal aufgewertet.

    Ohne Kommentar.


    Als Classic Bonus gibt es diesmal Lois Lane #70 und Mannomann war das ein hanebüchener, naiv-trashiger Nonsens erster Liga. Nicht falsch verstehen, das war schon sehr unterhaltsam auf eine ganz spezielle Art, aber im Vergleich dazu war jede Batman-Folge mit Adam West ein bierernstes, düsteres Actiondrama. Ihr versteht sicher was ich meine. Ich lasse die Episode mal nicht in die Bewertung des Bandes einfließen, aber hey, immerhin weiß ich jetzt, dass es zwischendurch mal über 12 Jahre keinen Catwoman-Auftritt gab, hätte ich nicht gedacht!

    7,5-8/10

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  5. #5
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    Batman- Kriegsspiele (Teil 1 von 7)



    Beinhaltet:
    Kriegsspiele, Auftakt:
    Batman: The 12 Cent Adventure 1

    Kriegsspiele, Akt 1 Teil 1: Siedepunkt
    Detective Comics #797

    Kriegsspiele, Akt 1 Teil 2: Hinter Feindeslinien
    Batman: Legends of the Dark Knight #182

    Kriegsspiele, Akt 1 Teil 3: Eine Art Heimkehr
    Nightwing #96



    Lasset die Spiele beginnen – also die Kriegsspiele, das angeblich heißeste Bat-Event des Jahres 2004. Ihr wisst, ich bin im Grunde kein Riesenfan von diesen Großevents, aber das Niemandsland fand ich klasse und da ich sowieso gerade an Brubakers Catwoman bin wäre es blöd gewesen, den Run so holprig ausklingen zu lassen, denn die letzten Hefte hängen nun mal mit den Kriegsspielen zusammen. Dass ich das Niemandsland zuvor gelesen habe hat mich dann auch gleich beim ersten Heft gefreut, denn sonst hätte ich Spoiler noch gar nicht gekannt. Die hatte wohl zwischenzeitlich einen kurzen Auftritt als Robin der, wie sie uns mitteilt, kläglich in die Hose gegangen ist. Jetzt will sie Bats beweisen, dass sie doch die Richtige für den Job ist und beobachtet an einem abgelegenen Ort ein Gipfeltreffen der besonderen Art.

    Die wichtigsten Gangsterbosse Gothams, zumeist nebst Leibwächter, geben sich ein Stelldichein. Eine brodelnd heiße Situation und, wie soll es anders sein, der Funke, der die Mischung zum Explodieren bringt, lässt nicht lange auf sich warten. 21 Personen, alles Bosse mit ihren besten Killern, nur acht kommen lebend davon. Zu was wird das wohl führen? Richtig, Bandenkämpfe noch und nöcher. Jeder beschuldigt den Anderen, die einen wollen ihr Revier ausweiten, andere wollen eine feindliche Übernahme verhindern oder anstreben, wieder andere haben mit internen Machtkämpfen um die neue Führungsspitze zu kämpfen. Stets im Kreuzfeuer natürlich die Zivilbevölkerung, denn ohne Kollateralschäden geht sowas natürlich nie ab. Gotham wird zu einer Art Kriegsgebiet und die Fledermaus hat unter akutem Personalmangel zu kämpfen. Black Canary und Huntress sind unterwegs, Robin/Spoiler wurde gefeuert und Nightwing ist in Atlantic City. Bleiben also nur Bats selbst, Batgirl und Orakel. Bedingt vielleicht noch Catwoman und mit Orpheus hat der Mitternachtsdetektiv noch einen Spitzel als heißes Eisen im Feuer. Mal schauen was das so bringt. Nach einiger Zeit und massig Problemen erreicht endlich auch Nightwing die Stadt, doch statt Hilfe hat der noch zusätzliche Probleme im Schlepptau!


    Joa, ganz interessante Grundprämisse, auch wenn die Idee natürlich alles Andere als neu daherkommt. Noch ist das ganze etwas holprig inszeniert und es wird noch viel erklärt, um die aktuellen Verhältnisse zu verdeutlichen, aber das wird vielleicht noch runder und straffer werden, ich bin gespannt. Schön auf alle Fälle, dass Catwoman und Zeiss schon kleine Auftritte hatten, denn deren weitere Geschichte zieht mich, der ich ja quasi direkt aus Gothams East End dazustoße, jetzt aktuell am meisten.

    6/10

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  6. #6
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    Batman- Kriegsspiele (Teil 2 von 7)



    Beinhaltet:
    Kriegsspiele, Akt 1 Teil 4: Regeln des Gefechts
    Batman: Gotham Knights #56

    Kriegsspiele, Akt 1 Teil 5: Alamo High
    Robin #129

    Kriegsspiele, Akt 1 Teil 6: Totaler Krieg
    Batgirl #55

    Kriegsspiele, Akt 1 Teil 7: Kalte, harte Fakten
    Catwoman #34



    Der Band startet mit massig Action, wirkt insgesamt aber etwas fahrig und unpersönlich - Bis Robin auf den Plan tritt. Nicht dass es ab da keine Action mehr gäbe, mit Tim Drake wird die ganze Sache aber endlich mal persönlicher. Als ein Angriff auf eine seiner Mitschülerinnen gestartet wird, die Tochter eines hohen Tieres in Gothams Gangster-Milieu, eilt Tim ihr zu Hilfe und übernimmt das Kommando. Er und seine Freunde flüchten sich ins Schulgebäude, wo sie sich verschanzen und auf Hilfe hoffen, während sich rund um die Schule ein katastrophales Blutbad entwickelt.

    Die packende Story nimmt den Hauptteil des Bandes ein, ist sicher nicht neu, erinnert sie mich neben dem titelgebenden Alamo doch auch ein wenig an die beiden „Stirb Langsam“-High-School-Klone „Detention“ mit Dolph Lundgren als Lehrkraft und „Demolition High“ mit Corey Haim. Beides keine Großtaten, aber beide machen Spaß, genau wie dieser band, denn die Story ist stringent geschrieben und es gibt Charaktere mit denen man mitfiebern kann.


    Den Abschluss macht dann das nächste Catwoman-Heft, bei dem ich meine ein wenig zu spüren, dass Brubaker nicht so konnte wie er wollte, aber immerhin treffe ich mal wieder Dr. Leslie Thompkins, eine meiner liebsten Dauernebenfiguren, Freeze-Action ist optisch toll in Szene gesetzt und bei einer Aussprache zwischen Selina und Spoiler erfahren wir endlich mehr darüber, wie es zu der ganzen Misere überhaupt kommen konnte.

    Insgesamt also ein Band mit eher schwachem Start, starkem Mittelteil und einem guten, wenn auch nicht sehr guten Ende.

    7/10

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  7. #7
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    Batman- Kriegsspiele (Teil 3 von 7)



    Beinhaltet:
    Kriegsspiele, Akt 1 Teil 8: Kampf an der Alamo High
    Batman #631

    Kriegsspiele, Akt 2 Teil 1: Sog der Gewalt
    Detective Comics #798

    Kriegsspiele, Akt 2 Teil 2: Philosophische Differenzen
    Batman: Legends of the Dark Knight #183

    Kriegsspiele, Akt 2 Teil 3: Aufklärung
    Nightwing #97



    Los geht es mit dem Finale des ersten Aktes, der actiongeladenen Auflösung der Highschool-Belagerung. Da wird spannende Action inklusive Dramatik und Herzschlagfinale geboten, allerdings hat mich die bescheuerte Interpretation des Reporters, die Batman in negatives Licht stellt schon wieder fürchterlich aufgeregt. Das ist schlecht gemacht und bei dem gezeigten Ablauf einfach absolut an den Haaren herbeigezogen.

    Zum Glück starten wir dann gleich in den zweiten Akt. Dort steht dann erstmal wieder der Bandenkrieg in den Straßen und der Bowery im Zentrum des Geschehens, Batman hat Probleme mit dem neuen Police Commissioner klar zu kommen – wen wundert’s? – und während Gordon versucht zu schlichten und überall die Fetzen fliegen bringt Catwoman endlich etwas Licht ins Dunkel. Sie bekommt bei einem Zusammentreffen mit Spoiler endlich heraus, wie es eigentlich zu der ganzen Misere kam.

    Wenn man die Ursache kennt kann man vielleicht auch besser die Auswirkungen bekämpfen, doch dazu müssen alle wichtigen Infos erstmal dort ankommen, wo sie benötigt werden. Dennoch, Nightwing ist voll im Einsatz, Onyx ist wieder aus dem Krankenhaus raus und auch Robin hat sich dazu durchgerungen wieder mitzumischen. Mit vereinten Kräften ist viel zu schaffen, was Hoffnung aufkeimen lässt – und dann gehen in Gotham die Lichter aus…


    Ja, das erneute Aufwärmen der „die Medien verurteilen Batman“-Geschichte ging mir schon etwas auf den Keks. Der Rest des Bandes ist eigentlich durchweg unterhaltsam, das Artwork abwechslungsreich und nie Kacke und die ein oder andere Gewaltspitze hat mich doch überrascht. Für einen richtigen Knüller ist es dann aber doch zu wenig stringent geschrieben. Da wird teilweise absichtlich herumgeeiert, um die Handlung etwas zu strecken und noch ein paar wichtige Momente für verschiedene Figuren zu kreieren, kommt mir zumindest so vor. Schlecht ist es dennoch nicht.

    7/10

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  8. #8
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    Batman- Kriegsspiele (Teil 4 von 7)



    Beinhaltet:
    Kriegsspiele, Akt 2 Teil 4: Das Licht am Ende des Tunnels
    Batman: Gotham Knights #57

    Kriegsspiele, Akt 2 Teil 5: Das einzige Licht in Gotham
    Robin #130

    Kriegsspiele, Akt 2 Teil 6: Kollateralschäden
    Batgirl #56

    Kriegsspiele, Akt 2 Teil 7: Verrat
    Catwoman #35



    Stephanie, also Spoiler weiß jetzt endlich, weshalb ihr Plan so kläglich scheitern musste. Der Schlüssel, um die Situation zu entschärfen und vielleicht doch noch zu retten ist offensichtlich Orpheus. Ihn muss sie finden, um alles wieder gut zu machen und ins Reine zu bringen. Demnach beginnt der Band mit einer atemlosen Hatz durch Gotham, während Batman und der Rest der Truppe anderweitig noch alle Hände voll zu tun haben, um die vielen Kriegsschauplätze zu befrieden. Also viel Action, wenig Story. Das ändert sich, als das erste Heft mit einem Schockartigen Cliffhanger endet und „Mr. Fables“ Bill Willingham wieder die Schreibfeder übernimmt.

    Totgesagte leben bekanntlich länger und von einem solchen wird Spoiler eiskalt überrascht und überwältigt. Als für die Arme, die eigentlich alle von ihr begangenen Fehler ausbügeln wollte, eine blutige Foltertortur beginnt versucht Robin andernorts seinem Paps zu erklären, weshalb er sein Versprechen brechen, und wieder ins Superheldensujet einsteigen musste. Das ist vor allem hinten raus toll geschrieben und endet bei Leslie Thompkins in der Klinik.


    Im weiteren Verlauf haben Batgirl, Catwoman und Batman selbst alle Hände voll zu tun, während der mysteriöse Oberantagonist mehr Informationen erhält, als unseren Helden lieb sein kann. Die Frage ist nur, wie wird er diese einsetzen?

    Insgesamt ein bisschen zu viel „gehaltlose“ Action, aber in einigen Passagen dank guter Autoren dann doch sehr fesselnd und stark. Dazu der überraschend heftige Gewaltgrad mit blutiger Folter, da ist schon ein Stück weit Mitleiden angesagt. Wie mag der Bösewicht seine Infos im nächsten Band wohl gegen unsere Helden ins Feld führen?

    6,5-7/10

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  9. #9
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    Batman- Kriegsspiele (Teil 5 von 7)



    Beinhaltet:
    Kriegsspiele, Akt 2 Teil 8: Orpheus in der Unterwelt
    Batman #632

    Kriegsspiele, Akt 3 Teil 1: Gute Absichten
    Detective Comics #799

    Kriegsspiele, Akt 3 Teil 2: Straße zur Hölle
    Batman: Legends of the Dark Knight #184

    Kriegsspiele, Akt 3 Teil 3: Opfer des Krieges
    Nightwing #98



    Und wieder ist es Bill Willingham, der den Band mit einem Knüller Startet. Wie der böse Obermacker sich in eine Tarnschale wirft und Bats während eines harten Fights mit Zeiss an der Nase herumführt ist schon beinahe Kinoreif. Im weiteren Verlauf müssen wir zusehen, wie der Dunkle Ritter sehenden Auges ins Verderben rennt, denn seine Lösung für all die Probleme ist wohl geplant, schließt die Polizeitruppen mit ein und sollte auf diesem Weg zu einer Deeskalation des Kriegsähnlichen Zustandes in der Stadt sorgen, ohne weitere Opfer zu fordern. Doch die Gegenseite weiß alles, und weiß diesen Vorteil insgeheim zu nutzen und all die guten Absichten ins Gegenteil zu verkehren.

    So nimmt nicht nur die ganze Befriedungsaktion einen katastrophalen Verlauf, nein, auch die Cops fühlen sich von den selbsternannten Helden in Masken verraten und die Führungsspitze der Verbrecherseite erhält illustre neue Anhänger.


    Ja, viele schreckliche Dinge wurden schon unter den „besten Absichten“ angeleiert, so auch hier. Das unvermeidliche Desaster beschert den bislang besten Band der Kriegsspiele. Hier darf mitgefiebert werden, inwiefern es den Helden gelingt den angerichteten Schaden doch noch einzudämmen, und in welchem Ausmaß die Pläne der Schurken greifen. Spannend, düster und actionreich, zumeist schlüssig und nicht selten mit stimmigem Artwork. So darf es weiter gehen.

    7,5-8/10

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  10. #10
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    Batman- Kriegsspiele (Teil 6 von 7)



    Beinhaltet:
    Kriegsspiele, Akt 3 Teil 4: Zu viele Geister
    Robin #131

    Kriegsspiele, Akt 3 Teil 5: Fluchtrisiko
    Batman: Gotham Knights #58

    Kriegsspiele, Akt 3 Teil 6: Im Brennpunkt
    Batgirl #57

    Kriegsspiele, Akt 3 Teil 7: An allen Fronten
    Catwoman #36



    So gut mir der Vorgängerband auch gefallen hat, so sehr musste ich mich zu Beginn des nächsten gleich wieder aufregen. Da schafft man es sich nach stundenlanger Folter während einer kurzen Abwesenheit seines Peinigers zu befreien aber nein, man flüchtet nicht, sondern versteckt sich um den Bösewicht bei dessen Rückkehr zu überwältigen. Okay, das kann ich vielleicht noch nachvollziehen, immerhin will man seinen guten Namen wieder herstellen und allen beweisen, dass man hilfreich sein kann. So weit nachvollziehbar, auch wenn das in dem von der Folter geschwächten Zustand natürlich eine von Grund auf bescheuerte Idee ist. Doch Überraschung, es gelingt tatsächlich! Und dann kommt er, der Riesenaufreger! Ganz Typisch Superheld steht es natürlich außer Frage den Tunichtgut einfach mit einer Kugel umzunieten, auch wenn der das natürlich ohne Skrupel tun würde. Doch anstatt ihn zumindest auszuknocken, oder eine Kugel ins Bein zu jagen, hocke ich voller Selbstzweifel herum und diskutiere vor mich hin, bis ich schließlich selbst wieder überwältigt werde? Sorry, das ist sowas von dreifach überholt, extrem schlecht konstruiert und geschrieben, einfach faul. So macht das keinen Spaß (also mir zumindest nicht).

    Im Anschluss folgt zum Glück wieder ein Robin-Heft von Willingham. Ich war ja nie ein großer Robin-Fan, aber der Mann kann einfach schreiben, hatte vermutlich einen guten Run am Rotkehlchen könnte ich mir vorstellen, und so geht es auch hier wieder steil bergauf, wenn die Cops losziehen um endlich Erfolge zu verbuchen und jetzt natürlich auch keine Rücksicht mehr auf maskierte Vigilanten nehmen, denn von denen fühlen sich die Gesetzeshüter nachvollziehbarerweise verraten. Dass sie sich da gleich zu Beginn ausgerechnet die Falsche Gang aussuchen sorgt dafür, dass sich die Lage weiter zuspitzt.

    Währenddessen steht für Catwoman der Showdown zwischen ihr und Superkiller Zeiss ins Haus und andernorts hat der Führer der Verbrecher einen Mob aus mehreren Gangs und bekannten Antagonisten um sich geschart, einige Kamerateams akquiriert und plant Gothams Bürgern eine einzigartige Live-Show zu bieten – den Sturm auf die Bat-Höhle.


    Ja, starker Showdown, der auf vielen Ebenen was zu bieten hat und natürlich Massiv die Spannung aufs Finale erhöht. Allerdings fand ich die Abwicklung bei Catwoman etwas zu einfach gestrickt und der Ärger vom Anfang hat mir den ganzen Band ein klein wenig verleidet. Ich werde auch das Gefühl nicht los, dass Autor Brubaker nicht so wirklich glücklich damit war, dass er Catwoman in die Kriegsspiele integrieren musste, das macht alles einen etwas „liebloseren“ Eindruck als zuvor in der Solo-Serie bei Hochdruck.

    6/10

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  11. #11
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    Trotz der eher mäßigen Bewertung hätte ich richtig Lust, das Teil zu lesen. Gotham hat echt was ... kommt vom Flair her bisher nur die Stadt von Spawn ran. Finde, die ähneln sich etwas (was ich gut finde).
    Meine Reaktion auf God_W.'s Rezensionen: "Bei der Dämonenscheisse aller neun Höllenkreise ... ich muss 'ne Hypothek aufnehmen." - F'tar'gn'thr, Herr der Apostrophe (aus 'Code Pru')

  12. #12
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Macht Sinn. Spawn ist New York und New York war Vorbild für Gotham.
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  13. #13
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    Batman- Kriegsspiele (Teil 7 von 7)



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    Kriegsspiele, Akt 3 Teil 8: Kein Zurück mehr
    Batman #633
    &
    Allein bei Nacht
    Detective Comics #800

    Kriegsspiele, Epilog: Dekompression
    Batman #634
    &
    In der Nacht
    Detective Comics #800



    Der Führer von Gothams Verbrecherbanden hat mit einigen seiner Schergen und einem Kamerateam die Einsatzzentrale von Oracle gestürmt, die er für die Bathöhle hält. Die Lady im Rollstuhl weiß sich jedoch weit effektiver zu verteidigen, als es vordergründig den Anschein haben mag und schafft es sogar gleichzeitig Batman wieder zur Räson zu bringen. Während in dem Gebäude ein Inferno losbricht kämpft Robin mit den übrigen Mitgliedern der Bat-Family außerhalb nicht nur gegen monströse Widersacher, sondern im gleichen Maße darum das Vertrauen der Polizei in die maskierten Vigilanten wieder herzustellen.

    Das klappt nur bedingt und im Anschluss an diesen Showdown steht für Bats erstmal ein schwieriger, tief emotionaler Gang auf dem Plan, einen Gang, den er Robin vielleicht nicht vorenthalten hätte.

    Im weiteren Verlauf gibt es noch ein paar nachträgliche Geplänkel hie und da, während im Großen und Ganzen aber alle ihre Wunden lecken und düsteren Gedanken nachhängen. Einige gehen ihrer Wege, anderen wird klar, dass diesmal nicht nur das Vertrauen der Polizei, sondern auch das der Bürger in den Dunklen Ritter schwer erschüttert wurde. Wirklich besser geworden ist nichts, das bezeugen auch die optisch fulminanten letzten Seiten aus Detective Comics 800 „In der Nacht“.

    Okay, so insgesamt gesehen hatten die Kriegsspiele schon starke Momente, was zum einen an einigen fähigen Autoren (nicht allen!) und so manch gutem Zeichner lag. Ganz allgemein hat sich aber mein Eindruck verstärkt, dass solche Großevents nichts sind, was ich zwingend brauche oder weiter verfolgen möchte. Klar gibt es Ausnahmen, so fand ich Knightfall sehr stark und auch das Niemandsland war zum größten Teil ein Genuss, aber das sind beides ganz andere Hausnummern als die Kriegsspiele und in Knightfall wurden mit Bane und Azrael zudem noch einige Charaktere etabliert, die lange und oft Einfluss auf Batmans Welt hatten, da macht das für mich alles auch mehr Sinn. Wenn ich mir die Kriegsspiele zusammen mit Hochdruck anschaue, dann war es wohl so, dass der Hauptantagonist, der jetzt viele Bosse und Banden Gothams unter sich vereint hat, zuvor als besiegt galt, DANN kam das zum größten Teil bärenstarke „Hochdruck“ und im Laufe der darauf folgenden Kriegsspiele kehrte der Typ überraschend wieder zurück. Was bleibt? Einige „unwichtige“ Gangsterbosse wurden durch andere ersetzt und der am wenigsten bekannte und etablierte Teil der Bat-Family ist weg. Bleibende Änderungen die wirklich von Gewicht sind? Fehlanzeige.


    Klar, das ist bei so lange laufenden Reihen oft der Fall, dann muss das Lesen der Geschichte selbst aber ein mitreißendes Erlebnis sein, dann ist das kein Problem. So ist es leider nur Durchschnittsware mit ein paar starken Heften dazwischen und ein paar coolen Zeichnungen hier und da. Fällt unter „vertane Chance“ möchte ich behaupten. Weshalb sich Panini vehement weigert das Event nachzudrucken kann ich schon nachvollziehen, denn gerade bei Batman gibt es einfach so viel sehr gutes Material, dass ein „knapp über Durchschnitt“-Run da eben hinten runterfällt.

    6,5/10

    Klingt jetzt vielleicht ziemlich negativ, soll es aber gar nicht, denn wie gesagt, unterdurchschnittlich ist das Teil nicht, hat sogar seine Momente und mir persönlich hat es auch etwas gebracht. Ganz am Rande gab es da nämlich ein paar winzig kleine Auftritte von Hush. Hush kenne ich noch nicht, weiß aber, dass da wohl einige ziemlich starke Stories auf mich warten. So habe ich da jetzt ganz schön Lust drauf bekommen und werde die beiden Hush-Bände aus der DC Graphic Novel Collection in Bälde als Einstieg zu einem größeren Batman-Run nutzen. Im Kern wird dabei Grant Morrisons Zeit an der Fledermaus stehen, aber auch ein ganzer Schwung Material, welches vorher oder parallel erschienen ist werde ich zeitlich halbwegs passend mit einflechten. Nach aktuellem Stand werden das etwa 51 Bände werden, viel aus der Batman Collection, auch etwas von Panini und der DC-Collection, 50 Hardcover und ein Softcover. Also ein ähnlich umfangreiches Projekt wie die Fables, weshalb ich meine Freunde aus der Märchenwelt selbstredend zuvor zu ihrem Finale begleite, aber das sollte im Laufe des April so weit sein, anschließend kann ich mich mit schwarzem Cape in die Häuserschluchten Gothams stürzen. Bis dahin!

    VG, God_W.
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  14. #14
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    Danke für Deinen Bericht - wie immer sehr interessant. Ich werde mir die Kriegsspiele erstmal nicht besorgen - falls Panini irgendwann einen schönen Hardcover Deluxeband macht, könnte ich vielleicht trotzdem schwach werden.

    Final würde mich jetzt noch interessieren, ob einem jetzt viel fehlt, um die Catwoman Episoden von Brubaker zu genießen oder ob das gar nicht so tragisch ist, wenn man den Rest der Kriegsspiele überhaupt nicht kennt.

  15. #15
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    Also ich denke Brubakers Catwoman funktioniert über die allerweitesten Strecken auch gut ohne die Kriegsspiele, betrifft ja nur drei oder vier Hefte, die da mit rein spielen, aber der Schluss des Hochdruck-Runs wird schon ziemlich zerfasert wirken und man wird sich ein bisschen was einfach denken müssen. Vielleicht gibt es da aber im kommenden Panini-Band auch einen kleinen erläuternden Text oder so, das wäre vermutlich die perfekte Lösung.
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