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Thema: Just my 2 cents - (nicht ganz so kurze) Reviews von God_W.

  1. #926
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Arkham Horror – Das letzte Ritual (S. A. Sidor)

    Inhaltsangabe:
    Die Kunst eines wahnsinnigen Surrealisten droht das Gefüge der Realität zu zerreißen. Eine Schauergeschichte über unheimliche Schrecken und Verschwörungen, angesiedelt in der beliebten Welt von Arkham Horror.

    Der aufstrebende Maler Alden Oakes wird eingeladen, sich einer geheimnisvollen Kunstkommune in Arkham anzuschließen: der Neuen Kolonie. Als der gefeierte spanische Surrealist Juan Hugo Balthazarr die Kolonie besucht, geraten Alden und die anderen Künstler schnell den Bann des charismatischen Mannes. Balthazarr lädt Arkhams gesellschaftliche Elite zu einer Reihe dekadenter Partys ein, während derer er geheimnisvolle Illusionen heraufbeschwört, die die Grenzen zwischen Albtraum und Realität verwischen. Nach und nach kommt Alden dabei der Verdacht, dass Balthazarrs Rituale mehr als nur Schein sein könnten und tatsächlich darauf abzielen, diese Grenzen zu durchbrechen, um das, was dahinter lauert, freizusetzen. Alden muss handeln, doch es könnte bereits zu spät sein, um sich selbst zu retten – ganz zu schweigen von Arkham.


    Da die Gattin und ich zuletzt das Arkham Horror Kartenspiel für uns entdeckt haben wollte ich mal in die Romane von Cross Cult reinlesen. Lovecraft selbst lese ich ja sehr gerne und eine Schauergeschichte in seiner Welt, da muss doch was draus zu machen sein.

    In aller Kürze: Schlecht war das Taschenbuch wirklich nicht, dennoch finde ich man hätte mehr draus machen können. Nach einem starken, stimmungsvollen Einstieg zieht sich der Mittelteil doch ein wenig und auch wenn die Arkham-Atmo schon öfter mal aufschimmert, zusammen mit dem damaligen Zeitgeist usw., so kommt man natürlich zu keiner Sekunde in die Gefahr zu denken, man würde etwas vom Meister lesen. Hinten raus zieht der Spannungsbogen dann wieder etwas an, aber da ist schon noch deutlich Luft nach oben, auch bei den Charakterbeschreibungen. Guter Durchschnitt würde ich sagen und für Fans der entsprechenden Brett- und Kartenspiele (oder von Lovecraft allgemein) schon einen Blick wert.

    6/10
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  2. #927
    Mitglied Avatar von Wolfsdrache
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    Deine Reviews zu den ersten Titan-Bänden machen richtig Lust auf die Reihe. Muss die mal im Auge behalten, wenn denn irgendwann der Berg an bereits vorhanden Star Trek-Büchern gelesen ist.

    Und bei Berserk habe ich mir auch die ersten Doppelbände ausgeliehen.

  3. #928
    Mitglied Avatar von God_W.
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    das hört man doch gern! Die Reihe macht auch echt Laune, vermittelt wahres Star Trek Feeling und ist für Trekkies sehr empfehlenswert wie ich finde. Keine epischen Meisterwerke, aber sehr gute Trek-Unterhaltung, bis jetzt sogar mit stetiger Steigerung.

    Bin auch gespannt, was Du zu Berserk sagst!
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  4. #929
    Mitglied Avatar von Wolfsdrache
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    Ich habe mal geschaut, Band 1 sowie 3-7 zur Titan könnte ich mir zum Testen sogar leihen

    Tatsächlich habe ich den ersten Berserk-Doppelband vor ein paar Jahren schon einmal gelesen. Zeichnungen sehr detailliert, aber schon recht brutal. Da es hieß, die Story werde noch deutlich besser, hätte ich gern weitergelesen, aber es gab nicht mehr. Nach dem Tod des Mangaka wurden nun aber doch weitere Bände von mehreren Bibliotheken angeschafft.

  5. #930
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Finderlohn (Stephen King)


    Ha! Na das nenne ich ja mal eine gelungene Überraschung. Mir war zwar vorher klar, dass „Finderlohn“ nach „Mr. Mercedes“ und vor „Mind Control“ der zweite Teil der „Bill Hodges Trilogie“ ist, aber irgendwie nahm ich an der Polizist im Ruhestand würde uns in diesem zweiten Band einfach mit in seinen nächsten fall nehmen, denn Band eins war ja rundherum abgeschlossen.


    Weit gefehlt! Nicht nur, dass der leicht griesgrämige Ex-Detective in der ersten Hälfte des Buches gar nicht vorkommt, nein, Dreh- und Angelpunkt der Geschichte bleibt auch weiterhin das schreckliche Ereignis vor dem Jobcenter, welches der irre Mercedes-Killer im ersten Band verursachte. Denn Opfer, deren Leben dadurch nachhaltig beeinflusst wurde, gibt es zu Genüge.


    Als „Finderlohn“ losging war ich zuerst ein klein wenig enttäuscht, hatte ich mich doch immens drauf gefreut Bill Hodges wiederzusehen und zu erfahren, wie sein Leben weiterhin verläuft, doch King entwirft einen derart spannenden, in verschiedenen Zeitebenen spielenden Fall, dass ich schon nach wenigen Seiten derart gefesselt bin, dass ich die Abwesenheit der liebgewonnenen Charaktere aus dem ersten Buch nahezu vergesse, bis es dann so weit ist und die Damen und Herren schließlich doch noch auftauchen.


    Erneut ein klasse Buch mit einem geschickt konstruierten, hochspannenden Fall. Gleichzeitig eine Liebeserklärung an die Schriftstellerei, bei der King sicherlich massenhaft eigene Erfahrungen mit einfließen lassen konnte und am Ende wird ein Brückenschlag zum ersten Band eingeläutet, der deutlich drauf hinweist: Im Finale wird es wieder ein glasklarer King, wie man ihn von früher kennt.


    Wenn ich neben der langen Abwesenheit von Bill Hodges noch eine Kleinigkeit kritisieren würde dann vielleicht, dass der Antagonist im ersten Buch faszinierender und spannender war als in der Fortsetzung, trotzdem ein hochklassiger Krimi, der sich super liest.


    8-8,5/10


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  6. #931
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    Star Trek – Titan (4): Schwert des Damokles


    Der erste der Titan-Bände, der für meinen Geschmack keine Steigerung zu den Vorgängern schafft. Aber keine Angst, einen schlechten Trek-Roman haben wir hier keineswegs. Ich persönlich fand die DS9-Folgen in denen die religiöse Sparte der Bajoraner im Zentrum stand schon immer etwas langweilig, das ist einfach nicht mein Lieblingsthema. Zwar ist das bei dem Band hier nicht der absolute Kern der Sache, aber die Thematik kommt schon recht häufig vor.


    Davon abgesehen haben wir hier eine ganz spannende, weil eventuell katastrophale, Zeitreisenepisode mit allen Für und Wider, die solche Ereignisse mit sich bringen. Vielleicht nicht durchgehend logisch, hier und da ein kleines Paradoxon, insgesamt aber in sich selbst ganz stimmig, was ja immer das Wichtigste ist. Man sollte halt einfach nicht alles bis ins kleinste Detail hinterfragen, dann passt das im Großen und Ganzen schon.


    Die Crew selbst bleibt weiterhin sympathisch und die Interaktion untereinander wird immer eingespielter und selbstverständlicher, was ich klasse finde. Dass man so manches Ereignis nicht als wirklich bedrohlich wahrnehmen kann, da es irgendwo klar ist, dass am Ende alles zumindest grob wieder so hingebogen werden wird, wie es vorher war, das bringen die Gepflogenheiten im Trek-Universum halt einfach mit sich. Spannend ist also der Weg zum Finale und die Art der Auflösung, nicht unbedingt die Frage, ob das überhaupt machbar ist.


    7/10


    VG, God_W.
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  7. #932
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    So Ihr Lieben, ich habe in letzter Zeit neben den Romanen bestimmt auch 20 bis 25 Comicbände gelesen. Leider habe ich es aufgrund massiven Arbeitsaufkommens nicht geschafft diese Bände zu rezensieren und zuletzt kamen auch noch die Urlaubsvorbereitungen dazu. Ich hoffe nach dem Urlaub zu den Bänden zumindest in kurzen Stichpunkten, 2-3 Zeilen pro Stück, meine Eindrücke hierlassen zu können, aber jetzt freuen Gattin, Krümelchen und ich uns erstmal auf eine abwechslungsreiche Reise mit viel Erholung, ein bisschen Abenteuer und Treffen mit guten Freunden. Morgen Mittag geht es los. Dem Forum werde ich deshalb natürlich nicht ganz fernbleiben, denn WLAN gibt es auch in weiten Teilen Afrikas, aber ganz so umfangreich wird das mit dem Handy auf Achse natürlich nicht werden. Bleibt weiter am Ball und lest ein paar gute Comics!
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  8. #933
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Viel Spaß im Urlaub!

  9. #934
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  10. #935
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    Schönen Urlaub und erholt Euch gut!

    Btw: Ist bei den 20 Comics eigentlich Metal schon dabei? ;-)

  11. #936
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Danke Dir! Sind gerade erfolgreich von Kairo nach Nairobi gewechselt.

    Nein, Metal war da noch nicht dabei, aber ein paar Batman Shorties schon und das nächste Fledermaus-Großprojekt soll nach dem Urlaub baldigst starten. Du darfst gespannt sein!
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  12. #937
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Wir freuen uns alle riesig auf die Fotos der in Afrika gekauften Comics und der der Comic-Läden. Gibt es in Kairo eine eigene Comic Welt so wie bei uns?

  13. #938
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Die Comics in Cairo heißen Hieroglyphen.
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  14. #939
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    Die Comics in Cairo heißen Hieroglyphen.
    Ah ja stimmt. So wie bei Die Zigarren des Pharaos.
    Ägypten kenne ich nur aus Comics, Filmen und Urlaubs-Fotos anderer.

  15. #940
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Mind Control (Stephen King)


    Welcome to the King-World! So könnte man den Einstieg in dieses Finale der Bill Hodges Trilogie einläuten, denn was im Nachklapp des Vorgängers schon angetriggert wurde bewahrheitet sich hier schon von Beginn an. Wir verlassen die vergleichsweise rationale und realistische Psycho-Krimi-Welt der beiden Vorgänger und begeben uns in einen waschechten, klassischen King mit modernen Elementen.


    Mit Gedankenkräften wie Telekinese, inneren Gedankenwelten, hypnotische Fernsteuerung, Körperwanderung und -übernahme kommen klassische King-Themen wie zum Beispiel aus Carrie, Duddits, Stark, Shining und Doctor Sleep etc... aufs Tablett. Manch einen mag dieser deutliche Wandel innerhalb der Reihe stören, ich finde es ist King großartig gelungen die Thematik einzubinden und vor allem mit dem ersten Teil zu verknüpfen. Der Antagonist und sein Handeln sind äußerst faszinierend, Hodges und sein unorthodoxes Team habe ich mittlerweile maximal liebgewonnen. Die Einbindung moderner Technik mutet stellenweise etwas unrealistisch an, was für mich aber der einzige Kritikpunkt an dem psychologisch spannenden Werk darstellt. Ein hochemotionales Finale und ein großartiger Abschied und Abschluss der Reihe.


    8,5-9/10
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  16. #941
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    So, der Urlaub ist (leider) vorbei, die Firma lechzt nach Überstunden, denn dort ist so Manches aufgelaufen. Ähnlich sieht es auf meinem „gelesen“-Stapel aus, denn vor unsrer Reise habe ich noch so manchen Band weggelesen, aber aufgrund von Arbeit und Reisevorbereitungen kam ich nicht dazu ein paar Zeilen zu den Geschichten hierzulassen. Allerdings möchte ich mich in Kürze in ein größeres Projekt stürzen, weshalb ich zu den in letzter Zeit verschlungenen Geschichten wenigstens ein paar Worte verlieren möchte, bevor ich (hoffentlich) wieder mehr Zeit für die Besprechung aktueller Bände habe. Los geht es mit einem recht umfangreichen Brocken…



    Indigo (Splitter Geburtstagsedition)



    Ich bin kein Perry Rhodan Fan oder Kenner, habe nur zu Schulzeiten mal ein paar Silberbände gelesen und es hat mich nicht gehooked, im Comic-Sektor bin ich auch noch nicht allzu lange unterwegs, deshalb sagten mir die Namen von Splitter-Verlagsmitbegründer Dirk Schulz und Robert Feldhoff erstmal nichts. Ersterer hat für Perry Rhodan wohl reichlich Cover illustriert und letzterer entpuppte sich bei der Sichtung des Bonusmaterials dieses schicken Bandes und nach kurzer Recherche im Netz als wahre Perry-Rhodan-, und allgemein Science-Fiction-Legende aus deutschen Landen.


    Die Beiden waren bis zum viel zu frühen Tod von Feldhoff wohl sehr gute Freunde und ein Dreamteam, was Zusammenarbeit anging. „Indigo“ war in Sachen Comic das Baby der beiden und mit acht Alben eine der umfangreichsten und am regelmäßigsten erscheinenden Comic-Alben-Serien, die der deutsche Comicmarkt hervorgebracht hat.


    Wie gesagt muss ich mich etwas kurz fassen, deshalb nur ganz kurz meine Einschätzung zu der Reihe, wer es ausführlicher mag findet hier und andernorts ausführlichere Besprechungen von Kennern und Liebhabern der ersten Stunde, zum Beispiel unseren guten @LaLe .


    Im Herzen des spaßigen Sci-Fi-Action-Abenteuers steht Indigo, ein affenähnlicher Außerirdischer von zweifelhaftem Ruf. Im Grunde ein sympathischer Schurke wie beispielsweise Han Solo. Stets auf den eigenen Vorteil bedacht nimmt er es mit dem Gesetz nicht allzu genau, hat aber das Herz am rechten Fleck. Im Laufe seiner Abenteuer gerät er immer wieder in Schwierigkeiten, lernt aber auch Freunde kennen, die ihm aus selbigen wieder heraushelfen.


    Acht abwechslungsreiche Stories in famoser Optik (wohl auch, da die frühen Arbeiten vom Zeichner nochmal überarbeitet wurden), die durchweg kurzweilig unterhalten, hart am Motto „Sex sells“ festhalten und nicht mit pubertärem Humor geizen. Da hatten zwei Jungs auf ihrer Spielewiese mächtig Spaß, und das merkt man auch beim Lesen. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht und so manche Thematik der erschaffenen Welt hätte ich gerne genauer erforscht oder zu einem zusammenhängenderen Gesamtbild verwoben gesehen. Für mich kein ewiges Meisterwerk, vermutlich weil ich den Werdegang der Reihe nicht von Grund auf mitbekommen habe, aber doch tolle Sci-Fi-Unterhaltung und wunderschön anzuschauen. Die Fette Gesamtausgabe mit starkem Bonusmaterial unterstreicht en positiven Gesamteindruck nochmals.

    8/10

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  17. #942
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    Amazonia - Episode 1 (3. Kathy Austin Zyklus)



    Auch der dritte Zyklus um Agentin Kathy Austin beginnt gewohnt abenteuerlich mit einem Hang zum Übernatürlichen. Im Dschungel von Brasilien taucht am Amazonas unter mysteriösen Umständen ein Foto auf, welches dem britischen Geheimdienst zugespielt wird. Auf dem außergewöhnlichen Bild ist eine seltsame Kreatur inmitten einheimischer Ureinwohner zu sehen. Handelt es sich um einen deformierten Menschen? Um einen Besucher aus den weiten des Alls? Oder um etwas ganz Anderes?


    Klarer Fall für unsere Lieblingsagentin, auch wenn sie sich zu Beginn etwas ziert. Doch was wäre ein waschechter Kathy-Austin-Fall, wenn nicht noch andere Parteien ein Interesse an den Vorgängen im Urwald hätten? Zum Beispiel eine Gruppe Deutscher, die sich in Brasilien niedergelassen haben…


    Schöner Start mit spannender Ausgangssituation und allem, was man von einem Leo-Zyklus mit Kathy erwartet. Schöne Landschaften, insgesamt gelungenes Artwork, Mystery-Touch und Kathy unter der Dusche – alles drin.

    8-8,5/10

    VG, God_W.
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  18. #943
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    Berlin 2323



    Berlin 2323 ist ein One-Shot vom Indigo-Dream-Team Robert Feldhoff und Dirk Schulz. Im Berlin des Jahres 2323 steht eine Mauer (ja, schon wieder ), in welcher massig Transferportale eingelassen sind, durch die man zu den verschiedensten Orten reisen kann. So verschlägt es Scilla und Indigo, bekannt aus der gleichnamigen Alben-Reihe, in die Stadt, die wie so oft kurz vor der Pleite steht.


    Karneval, Partymeile und Sextourismus sollen die Kassen wieder füllen, während Untergrundkämpfer versuchen den scheinbar unsterblichen und massiv korrupten Bürgermeister aus seinem Amtssitz zu pusten. Mittendrin unsere beiden Helden wider Willen.


    Kurzweiliger Sci-Fi-Action-Flick in fetziger Optik mit effektvoller Kolorierung, dem bei Erfolg und Zeit noch weitere Abenteuer in anderen Städten (zunächst Moskau) hätten folgen sollen, aber es hat nicht sollen sein. Mit nackter Haut und Blut wird nicht gegeizt und auch an coolen Ideen, wie etwa Cyborg-Giraffen, mangelt es nicht. Dass die Story im Vergleich zur überbordenden Optik etwas in den Hintergrund tritt, stört nicht wirklich, ganz im Gegensatz zum viel zu kleinen Format für so eine Detailfülle beim Artwork. Das gibt Abzug in der B-Note.

    7/10

    VG, God_W.
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  19. #944
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    Bone 9



    Großes Finale bei Bone! Und das kommt in Überlänge daher, umfasst dieser finale Band doch satte acht Kapitel mit 224 Seiten. Natürlich geht es heiß her! In Atheia haben sich unsere Helden verbarrikadiert, doch vor den Toren versammeln sich die Schergen des Bösen in überwältigender Übermacht. Einzig die sagenumwobene Hörnerkrone könnte das Schicksal noch zum Guten wenden.


    Während Grandma versucht die Angreifer abzuwehren machen sich Thorn, Fone und ein kleines Rattenmonster auf eine allerletzte, gefährliche Suche. Während also an allen Fronten Gefahren lauern und schlachten toben, macht sich Phoney weiterhin auf die Suche nach seinem heißgeliebten Schatz, Kingdok und Rockjaw mischen genauso mit wie der Herr der Heuschrecken und abertausende von Rattenmonstern und verdingten Söldnern. Ob es unseren Helden gelingt die Hörnerkrone zu ergattern, die Drachen auf ihre Seite zu ziehen und dem Unheil zu entkommen? Vieles liegt im Argen und der Ausgang ist ungewiss.


    Ein bockstarkes Finale, bei welchem Jeff Smith nochmal alles auffährt was Action, Abenteuer, spannendes Storytelling und starke Charaktere betrifft. Die Höchstnote kann ich dennoch nicht zücken, denn dafür fehlt mir ein ganz wichtiges Element, welches mich die Reihe zu Beginn so feiern ließ: Der Witz! Ha, es gibt hier und da noch kleinere humorige Stellen, aber diese von der epischen und gefahrenreichen Geschichte geradezu weggefegt. Um ein Funny zu bleiben, fehlt dem Macher schon seit ungefähr der Mitte der Reihe die richtige Balance, da zeigt Walhalla beispielsweise wie es besser geht. Insgesamt ein tolles Fantasy-Werk, werde ich sicherlich auch nochmals lesen, aber dieser minimale Kritikpunkt bleibt bei mir bestehen.

    8,5-9/10

    VG, God_W.
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  20. #945
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    Star Trek – Die Gesetze der Föderation (Keith R. A. DeCandido)

    Zu dem Band habe ich ein wenig ein besonderes Verhältnis. Im Grunde stecke ich ja gerade in einem kleinen Star Trek – Titan Leserun, durch Zufall habe ich aber mitbekommen, dass zwischen dem vierten und fünften Titan Band die Ereignisse des Serienübergreifenden Erfolgs-Dreiteilers Star Trek – Destiny von David Mack stattfinden. Den hatte ich damals schon bei Erscheinen als Taschenbuch gekauft, aber nie gelesen. Schuld daran war eben der hier vorliegende Band, denn beworben wurde Die Gesetze der Föderation damals als perfekte Einstimmung auf Destiny.

    Voller Vorfreude machte ich mich damals an die Lektüre, doch schnell wurde mein Elan getrübt. Ich kam und kam nicht in die Story hinein. Alles sehr träge, trocken, politisch, viel zu viel Geschwafel und kaum Vorankommen in der Story, sollte es denn wirklich eine geben. So quälte ich mich bis knapp an die 100 Seiten und versenkte das Buch dann wieder im Regal, was dazu führte, dass ich auch Destiny nie gelesen habe.

    Letzteres hat Cross Cult vor einiger Zeit jedoch als Collector’s Edition im Hardcover neu aufgelegt und wer mich kennt weiß, was das bedeutet. Ich konnte natürlich nicht widerstehen und habe meine ungelesenen Taschenbücher upgegradet mit der festen Absicht Destiny irgendwann zu lesen. Dass dieser Zeitpunkt durch meine Titan-Lektüre derart „früh“ kommen sollte, ist jetzt sicher eine Art Schicksal. Doch zwischen Destiny und mir stand da immer noch diese Hürde in Form von Die Gesetze der Föderation. Nun gut, mittlerweile bin ich etwa 13 Jahre älter, habe den ein oder anderen nicht allzu leicht zu verdauenden Schinken Weltliteratur genossen und entsprechend härter im Nehmen. Da werde ich mich doch nicht von so einem Star Trek Taschenbüchlein ins Bockshorn jagen lassen!

    Um es kurz zu machen: Ja, ich habe den Band gelesen, mich durchgekämpft kann man eher sagen. Nein, ein großes Vergnügen war es nicht. Im Kern der Geschichte geht es um Nanietta Bacco, ehemalige Gouverneurin von Cestus III, jetzt frisch gebackene Präsidentin der Föderation und ihre ersten Erlebnisse in diesem äußerst gewichtigen und stressbehafteten Amt. Ja, Politik kann spannend sein, ja es geschehen im Grunde auch vielfältige Ereignisse, welche Präsidentin Bacco vor massive Herausforderungen stellen.

    Remaner flüchten vor Romulanern und Klingonen und bitten scheinbar um Asyl (wir befinden uns noch immer kurz nach Star Trek – Nemesis), Geheimnisse über illegale Waffenlieferungen und Morde seitens der Föderation werden aufgedeckt, Rücktritte werden erzwungen, wichtige Posten müssen neu besetzt werden, ein Erstkontakt läuft ganz und gar nicht wie geplant, größere Goodwill-Reisen wollen geplant und ausgeführt werden, Völker umgesiedelt, Sabotageakte aufgeklärt, diplomatische Schlachten geschlagen und Gerichtsverhandlungen zu einem fairen Urteil gebracht werden. Sogar neue Mitglieder sollen in die Föderation aufgenommen werden und Star Trek typische, moralische Dilemma werden in bestem Trek-Stil aufgelöst.

    Es könnte so spannend sein, es könnte so gut unterhalten und dass alte Folgen wie Datas Kampf um seine Rechte aufgegriffen werden, alte Bekannte wie das Voyager MHN, Botschafter Spock oder auch Worfs Sohn Alexander, jetzt als klingonischer Botschafter, mittelgroße Auftritte bekommen ist schon Fan-Service, aber bitte – wenn man dermaßen trocken, schwaflerisch und uninspiriert vor sich hin erzählt, dann verkommt das große Sammelsurium ohne Start und Ziel mit all diesen kleinen, nahezu unzusammenhängenden Mini-Ereignissen zu einem zähen, einschläfernden Brei. Ich erkenne an, da wollte sich jemand Mühe geben, ich mag die Cameos und es gibt so manche im Herzen spannende Idee. Die Umsetzung ist meines Erachtens aber äußerst mangelhaft geraten.

    3/10

    VG, God_W.
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  21. #946
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    Der Titel liesst sich ja eigentlich echt großartig. Aber ich werd' deine Lese-Warnung dann mal besser im Hinterkopf behalten - es zumindest versuchen.
    Ich wünsch dir nun auf jeden Fall viel Spaß mit Destiny!

  22. #947
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Danke, aber den hatte ich während unseres Urlaubes schon. Gesetze der Föderation hatte ich kurz vorher beendet. Die Tage kommen dann noch ein paar Zeilen zu Destiny.
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  23. #948
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    Amazonia - Episode 2 (3. Kathy Austin Zyklus)



    Weiter geht Kathys mysteriöses Amazonas-Abenteuer. Neben den eh schon illustren Charakteren und Fraktionen, die sich rund um die Krankenstation inmitten des Regenwaldes tummeln bringt Leo jetzt auch noch einen der größten Schauerromane der Geschichte mit ins Spiel. Denn kann es nicht sein, dass es sich bei diesem außergewöhnlichen Wesen, welches sich da im Urwald herumtreibt, nicht um einen Außerirdischen oder einen Mutanten, sondern gar um einen Vampir handelt? Die Bram Stoker Society ist jedenfalls involviert…


    Exotik, Abenteuer, schöne Bilder, spezielle Charaktere und dieser schöne Schuss Trash, es macht weiter großen Spaß!


    8-8,5/10

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  24. #949
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    Swamp Thing – Geschichten aus dem Sumpf



    Nach dem klassischen Swampie-Omnibus und der endlich komplett auf Deutsch vorliegenden Moore-Strecke habe ich mich mal wieder an etwas modernere Geschichten zum heißgeliebten Sumpfding gewagt. Neun teils mehrteilige Stories aus der Zeit zwischen April 2018 und Oktober 2019 sind in diesem Band versammelt und im Großen und Ganzen komplett unabhängig voneinander lesbar.


    Durch wechselnde Autoren und ein kleines Heer von Zeichnern ist maximale Vielfalt geboten, sowohl optisch als auch erzählerisch. Mal ganz dicht an klassischem Horror und althergebrachten Schauergeschichten, mal frisch und modern, oder sogar an Noir Krimis erinnernd. Da wird echt viel geboten und mit dem häufig tragischen Einschlag und einer dezenten Einfühlsamkeit geht auch eine gewisse Tiefe einher. Allesamt tolle Erzählungen, einige sogar großartig.


    Gleiches kann ich zum Artwork sagen. Klar gibt es bei so einem Sammelsurium an Künstlern deutlich unterschiedliche Stile zu bewundern, was sicher nicht jedermanns Geschmack ist, doch es ist klar ersichtlich, dass die jeweiligen Zeichner Spaß an Swampie haben und hierfür ihr A-Game aus der Schublade holten. Starker Band, sowohl für Neuleser als auch für alte Freunde, die den Grünling mal wieder treffen möchten.


    8,5/10

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  25. #950
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    Batman (Gratis Batman Tag Heft 2022)



    Bei meiner ersten Bestellung nach dem Batman Tag vergangenes Jahr legte mir der Händler meines Vertrauens dieses Heft mit bei. Eine sehr schöne Geste wie ich finde. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Danke dafür!

    Das Heftchen selbst soll natürlich zum Anfixen dienen, enthält aber auch eine komplette Story. Gehen Bats und Joker zusammen auf den Rummel… So könnte ein guter Witz anfangen, aber die Sache ist natürlich todernst, denn Batman ist nicht freiwillig dabei, sondern auf besondere Einladung des Clownprinzen des Verbrechens, der die Besucher als Geisel genommen hat. Eine meines Erachtens nicht wirklich glaubwürdige Story, die aber durch ein gelungenes, mutiges Artwork punkten kann.


    Das Reinschnuppern in die Leseprobe von Batman Heft #66 war okay, optisch nice und unterhaltsam, hat mich aber nicht vollends gehooked. Die Probeseiten von Batman und die Ritter aus Stahl waren da schon eine andere Sache! Interessante Elseworld Ausgangssituation. Sollte da irgendwann mal ein Sammelband erscheinen lasse ich mich vielleicht zu einem Kauf hinreißen. Für umme insgesamt ein netter Happen für Zwischendurch.

    5,5/10

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