Marvelbewerbung

**peter schaaff** · 08.01.2016, 11:14

@ beehoney1: Es gibt hier auf comicforum.de auch ein Autoren- Unterforum. Für das muss man sich aber noch mal gesondert anmelden. Da tummeln sich andere Autoren und man kann im kleinen, gediegenen Kreise seine Skripte vorstellen und besprechen lassen.

**beehoney1** · 08.01.2016, 18:18

14/15

**Starocotes** · 09.01.2016, 18:18

Zitat von beehoney1

14/15

Dann solltest Du Dich darauf konzentrieren das Du Dein Abi machst mit Fokus auf Deutsch, Englisch und Kunst. In Deutsch und Englisch solltest Du jeweils den Leistungskurs belegen. VIEL Lesen, vor allem nicht nur Comics sondern auch Romane.

Pflichtlektüre:
http://www.amazon.de/Comics-richtig-...=Scott+McCloud

http://www.amazon.de/Words-Pictures-...michael+bendis

**beehoney1** · 10.01.2016, 10:17

Mach das was eigentlich aus, wenn ich unter ansberger syndrom leide (tue ich wirklich- ist ein gendefekt).

**Mick Baxter** · 18.01.2016, 06:33

Und zeichnest du wie Chris Ware?

**beehoney1** · 24.01.2016, 14:15

Wen? Und was ist der Unterschied?

**beehoney1** · 27.02.2016, 19:00

Nein. Gibt es sonst noch was ich beachten sollte.

**Mick Baxter** · 28.02.2016, 03:16

Wie man "Asperger-Syndrom" schreibt vielleicht?

**beehoney1** · 28.02.2016, 11:40

Sehr witzig. Aber egal, Grammatikfehler passieren nun mal. Und man kann es trainieren. Aber was sollte ich beim Schreiben der Skripte beachten. Kurzform bitte!

**Mick Baxter** · 05.03.2016, 06:37

Das kommt auf den Zweck an. Wenn du mit einem Zeichner zusammenarbeitest, mußt du ihm nicht seinen Job erklären. Wie man die Geschichte mit welchen Perspektiven und Panelgrößen auf die Seiten verteilt, ist sein Handwerk, das er besser beherrschen sollte als der Texter.

Wenn das Skript einer Redaktion zur Begutachtung vorgelegt wird, ist das schon eher sinnvoll. Entscheidend ist aber, daß die Handlung klar ist und die Dialoge originell sind. Und anders als im Film sollte man mit Dialekten und Sozioslangs sparsam umgehen, denn gelesen wirken die völlig anders als gehört. Man sollte einen Mittelweg zwischen trockener Schriftsprache und saftiger, aber unverständlicher Typisierung finden.

Rein handwerklich kann man sich an Filmdrehbüchern mit verschiedenen Spalten orientieren, muß es aber nicht. Zumindest die Spalte für Musik und Geräusche kann man sich sparen (oder sollte Onomatopoesien mit dem Zeichner absprechen, der da vielleicht ganz andere Vorstellungen hat).

Ansonsten kann ich dir "Der Comic im Kopf" von Frank Plein nur wärmstens ans Herz legen.
Und Will Eisner erzählt außer über seine Philosophie der Panelumrandung auch hübsche Anektdoten über Autoren, die in die Beschreibung eines Panels gleich drei Handlungen reinschreiben ("Grafisches Ertählen" und "Mit Bildern erzählen", beide nur antiquarisch zu bekommen). Auch Scott McCloud könnte für Autoren interessant sein. Und zur Strukturierung von Geschichten erzählt Syd Field in "Das Handbuch zum Drehbuch" Interessantes, das man auch im Comic anwenden kann.

**Mayaca** · 05.03.2016, 09:26

Besorg dir Words For Pictures von B. M. Bendis-da steht alles drin was du wissen musst, gerade für den amerikanischen Markt.
(Upps, wurde schon einmal erwähnt-aber trotzdem-Hol es dir und lies es durch und dann liest du es noch einmal)

**FilthyAssistant** · 05.03.2016, 09:28

Zitat von Mick Baxter

Das kommt auf den Zweck an. Wenn du mit einem Zeichner zusammenarbeitest, mußt du ihm nicht seinen Job erklären. Wie man die Geschichte mit welchen Perspektiven und Panelgrößen auf die Seiten verteilt, ist sein Handwerk, das er besser beherrschen sollte als der Texter.

vielleicht nicht detailliert die Panels beschreiben, aber um den Umfang und den Rhythmus der Geschichte zu kennen, ist es schon sinnvoll, die Handlung zunächst seitenweise zu unterteilen und dir dann Gedanken darüber zu machen, wieviele Panels du ungefähr füllen musst. Sonst kann es leicht passieren, dass eine Seite zu überfrachtet (seltener auch zu leer) ist udn du mit den Platzvorgaben nicht hinkommst. Gerade bei den Comicheftchen, die bei Marvel üblich sind, hast du halt effektiv nur 22 Seiten Platz.

**Mayaca** · 05.03.2016, 09:59

Das Problem ist doch, dass das Comicautoren halten wie Dachdecker. Es gibt kein einheitliches Skriptformat. Schau dir am besten an wie es deine Lieblingsautoren gemacht haben und finde den Weg der dir am besten liegt.

**Mick Baxter** · 06.03.2016, 02:43

Zitat von FilthyAssistant

vielleicht nicht detailliert die Panels beschreiben, aber um den Umfang und den Rhythmus der Geschichte zu kennen, ist es schon sinnvoll, die Handlung zunächst seitenweise zu unterteilen

Gerade dabei liegt der Autor doch oft völlig daneben. Natürlich ist es sinnvoll, für den internen Gebrauch die Geschichte in Panels zu beschreiben, um eine Ahnung davon zu bekommen, wie lange der Comic wird. Trotzdem sollte der Zeichner der größere Experte im Aufteilen von Handlungen und Dialogen in Einzelpanels sein (oder er ist kein Comiczeichner, sondern Illustrator).

Ich hab die Szenarios hier ("Der Burma-Mann", "Lyla Lee")in erster Linie für mich selbst geschrieben (bin also davon ausgegangen, daß der Zeichner nicht mehr übers Comiczeichnen weiß, als ich selber, und ihm auch nicht alles bis ins letzte Detail beschrieben werden muß). Trotzdem müßte auch ein Außenstehender den Geschichten folgen können.

Jean-Michel Charlier ist nicht nur für ausufernde Dialoge bekannt, sondern auch für sehr wortreiche Beschreibungen, denen er zudem Skizzen beifügte (in den frühen Buck-Danny-Geschichten hat er sogar die Flugzeuge selber gezeichnet). Auch Goscinny und Greg haben als Zeichner gearbeitet. Insofern scheint eine Doppelbegabung durchaus hilfreich zu sein.

Interessant könnten die Szenarios des Romanautors Dashiell Hammet für "Secret Agent X-9" (gezeichnet von Alex Raymond) sein. Ich weiß aber nicht, ob davon noch irgendwas existiert.

**FilthyAssistant** · 06.03.2016, 09:53

Zitat von Mick Baxter

Gerade dabei liegt der Autor doch oft völlig daneben. Natürlich ist es sinnvoll, für den internen Gebrauch die Geschichte in Panels zu beschreiben, um eine Ahnung davon zu bekommen, wie lange der Comic wird. Trotzdem sollte der Zeichner der größere Experte im Aufteilen von Handlungen und Dialogen in Einzelpanels sein (oder er ist kein Comiczeichner, sondern Illustrator).

Nett, dass du Autoren erst mal so pauschal unterstellst, keine Ahnung von Comics zu haben. Nur weil man selbst nicht zeichnen kann, heisst das doch nicht, dass man kein grafisches Verständnis und keinen Sinn für sequentielles Erzählen hat.

**Mick Baxter** · 06.03.2016, 16:27

Ich sage nur, daß der Zeichner mehr davon haben muß, denn das ist schließlich sein Job. Was alles auf einer Seite unterzubringen ist, hängt eben von der Anzahl und Größe der benötigten Panels ab. Und die Szenarios, die ich gesehen habe und die die Geschichte seitenweise beschrieben, zeigten eine ziemliche Ahnungslosigkeit der Autoren.

**beehoney1** · 10.03.2016, 18:46

Welche Lektüren brauch ich für drehbuch und co

**Mick Baxter** · 11.03.2016, 00:34

Meine Empfehlung ist

Syd Field: Das Handbuch zum Drehbuch.

Beziehungsweise Das Drehbuch (überarbeitete Neuausgabe)

Es gibt aber auch völlig andere Herangehensweisen.