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Thema: ASTERIX 35: Asterix bei den Pikten

  1. #26
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    Auf den neuen Asterix habe ich mich diesmal wirklich gefreut. Ich hatte endlich mal wieder die Hoffnung auf eine echte Geschichte und bin nicht enttäuscht worden. Klar ist, dass beim ersten Album nicht alles perfekt sein kann. Die Story ist meiner Ansicht nach wirklich okay und mit einigen guten Gags versehen. Ein Goscinny in Hochform hat natürlich eine Liga höher gespielt, dafür hat Uderzo mit seinen sogenannten "Szenarien" in den letzten Alben die Meßlatte derartig niedrig gelegt, dass Ferri problemlos darüber kommt. Eine wahre Wonne, eine durchdachte Geschichte in einem neuen Asterix-Album zu entdecken! Die Witze sind sehr solide und man kann bei genauerer Betrachtung des Hintergrundes noch ein paar Mal über versteckte Gags schmunzeln. Conrad hat als Zeichner einen sehr guten Job gemacht mit einem Makel: Frau Methusalix sieht für meine Begriffe doch deutlich anders aus als Gewohnt. Aber darüber kann man hinwegsehen. Endlich mal wieder ein Asterix-Album das etwas taugt!

  2. #27
    Mitglied Avatar von Kicker1975
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    Ich habe den neuen Band auch gerade beim LIDL erworben ! Echt schon komisch wo der überall angeboten wird. Zum Band selber ...ja wirklich ein recht schöner Band mit viel Luft nach oben nach den 3 letzten wirklich graupigen Bänden aber auch kein große Kunst.

    Hoffe jetzt auf mehr, der Anfang ist gemacht, so kann es gerne weiter gehen. Und bitte immer schön in der Epoche bleiben und keine Experimente. Ich finde es gibt noch genug zu entdecken in der Römerzeit. Einfach weiterso !!!

  3. #28
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Eine runde Sache

    Zunächst mal: Zeichnerisch weiss ich erst jetzt, was man an Uderzo gehabt hat. Conrad ist okay, dem 'Normalleser' wird kaum ein Unterschied auffallen, aber er orientiert sich mMn ZU sehr an Uderzo (und da kann er ihn einfach nicht erreichen). Etwas mehr Mut zum 'eigenen Stil' -so wie es sich Achdé bei Lucky Luke traut- täte den Zeichnungen sicherlich gut. Aber vielleicht kommt das ja noch mit der Zeit. Ansätze dazu gibt es ja auch vereinzelt (es gibt Perspektiven, die es bei Uderzo nie gab).

    Inhaltlich endlich mal wieder eine 'richtige' Geschichte mit gutem Timing, ordentlichem Spannungsbogen. Da merkt man, dass Ferri das Handwerk versteht, von dem Uderzo keine Ahnung hat (ich vermute, dass der bei der Odyssee einen Ghost-writer hatte, denn das ist der EINZIGE Uderzo-pur-Band, bei dem der Aufbau rein handwerklich einigermassen in Ordnung war).

    Eine Handvoll gut verteilte Gags, die durchaus Goscinny-Niveau haben, hat der Band auch zu bieten, aber im Vergleich zu Goscinny fehlt ein bisschen die Tiefe und Herzenswärme. Bei den 'Standards' fällt auf, dass die Piraten schon seit längerem 'ausgereizt' erscheinen: Sie treten auf, gehen gewohnheitsmässig unter und fertig. Da ist schon länger nicht mehr die Originalität, die unter Goscinny jeden Prraten-Auftritt zu nem eigenen, oft zum Thema des Bandes speziell passenden Highlight machten (man denke nur zB an den Korsika-Band oder das völlig unerwartete Auftreten am Ende vom Kupferkessel, oderoderoder). Hier hätte ich erwartet, dass ein neuer Texter wieder etwas Frische reinbringt. Tat er nicht, daher scheint das wirklich ausgereizt zu sein und dann sollte man zukünftig besser auf die Piraten verzichten.

    Dass Ferri durchaus in der Lage ist, altbekannten Standards (die noch nicht ausgereizt sind), neues Leben einzuhauchen, neue Akzente und Variationen hinzuzufügen, zeigt er im aktuellen Band mit Majestix und dessen Schildträger-Problematik. Das ist durchaus gelungen und das Grundprinzip dabei hätte ich mir generell für den ganzen Band und die unterschiedlichsten Aspekte gewünscht: Nimm die altbekannten Zutaten, aber mach was neues, eigenes daraus, spinn das weiter...

    Ja, Asterix bei den Pikten hat noch Luft nach oben gelassen und sicherlich ist aller (Neu-)Anfang schwer. Aber er setzt da an, wo Goscinny/Uderzo damals aufgehört haben und lässt die Uderzo-solo-Phase als unerfreuliches Zwischenspiel in der Asterix-Historie erscheinen, dass man als Fan der Serie mit jedem weiteren Band -so das neue Team sich weiterentwickelt- diese 'Flaute' mehr und mehr gedanklich ausklammern kann. Es steht zu hoffen, dass die positive Resonanz, die ich bisher zum neuen Band mitbekommen hab, das neue Team erMUTigt, sich zukünftig mehr 'eigenen Stempel' zu trauen ohne dabei die Grundfesten der Serie zu erschüttern (das hat Uderzo schon mehr als zur Genüge getan).

    Insgesamt eine runde Sache, der neue Band. Klassenziel erreicht, Ferri und Conrad werden versetzt und dürfen sich gerne gleich an den nächsten Band machen, auf dass Asterix wieder kontinuierlicher erscheint. Und wenn sie sich von Band zu Band immer ein Stückchen steigern, dann werden sie zwar die 'beste Zeit von Goscinny und Uderzo' nie erreichen, aber die Serie zu neuen eigenen Höhen führen. Für die Leser sicherlich ein Gewinn.
    Geändert von ZAQ (24.10.2013 um 13:54 Uhr)
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  4. #29
    Mitglied Avatar von wencotex
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    Rezension bei Comicgate von Daniel Wüllner:
    So albern diese Späße auch sein mögen, so sehr darf man sich über das lang vermisste Schmunzeln freuen, das wieder in einem Asterix-Band Einzug hält. Beim Lesen merkt man förmlich, von welch hinkelsteinschwerer Last Ferri Uderzo befreit hat (…)
    http://www.comicgate.de/Rezensionen/...en-pikten.html

  5. #30
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Wow. 6 Minuten.



    Asterix gab's noch nie als Heft (wenn man mal die Raubdrucke weglässt).

    in den Medien wurde gestern morgen auch immer nur von Heften geredet

  6. #31
    dani-books-SysOp mit Monsterallergie Avatar von Jano
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    Ich habe neulich erfahren, dass alles, was nicht Hardcover ist, als "Heft" durchgeht.

  7. #32
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    Zitat Zitat von Jano Beitrag anzeigen
    Ich habe neulich erfahren, dass alles, was nicht Hardcover ist, als "Heft" durchgeht.
    NaNaNa, du Schelm! Solche Äußerung lösen nur wieder SC/HC-Debatten aus.

  8. #33
    Freiwillig ausgetreten Avatar von Brisanzbremse
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    Der Band ist den Kauf wert, vor allem, wenn man die Erwartungen angesichts von Schlagzeilen wie "der beste Asterix seit 1980" nicht in übertriebene Höhen schraubt. Vom Niveau her ist "Asterix bei den Pikten" mMn vergleichbar mit den ersten fünf Solo-Werken von Uderzo, manchmal schlechter, manchmal besser.

    Das erste Drittel der Story, einschließlich des uninspirierten Piraten-Auftritts, liest sich sehr zäh und die Gags zünden nicht, so dass das neue Team bei mir schon drauf und dran war, den Sympathiebonus zu verspielen. Aber erstmal im Land der Pikten angekommen, wird's deutlich besser, und auch der Zeichner darf sich gekonnt austoben.

    Außerdem habe ich mit "Borborygmen" ein neues Wort gelernt und festgestellt, dass man "Distel" jetzt mit "ie" schreibt (oder doch nicht?).

    Die Gags ringen einem mindestens genauso oft ein Achselzucken wie einen Lacher ab, was hauptsächlich am übertriebenen Faible des Texters für Wortspiele liegt. Viele davon sind wohl nicht mal im Original rasend komisch und die (schwierige) Übersetzung gibt ihnen dann den Rest. Da muss Ferri sich in Zukunft unbedingt bremsen.

    Das größte Lob, dass ich geben kann: Asterix werde ich im Gegensatz zu Lucky Luke weiterhin verfolgen!



    P.S.: Kann jemand nach Beendigung der Lektüre die Pantomime auf Seite 11 erklären? Hatte wohl doch was mit Zwiebeln zu tun?

  9. #34
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    Zitat Zitat von Comedix Beitrag anzeigen
    Ferri kann Geschichten erzählen
    Sicher kann er das - ich bin ja von "Rückkehr aufs Land" völlig fasziniert. Aber machen wir uns nichts vor: "Asterix" ist DER Überschatten schlechthin. Da gibt es eine Erwartungshaltung (Bitte zumindest besser als Uderzo solo!), da gibt es Elemente, die checklistmässig rein "müssen" (die Piraten, das Festbankett - hier übrigens sehr schön variiert -. irgendwas mit Idefix, irgendwas mit Wildschweinen, irgendwas mit Hinkelsteinen).
    Dazu wird Ferri sicherlich an sich selbst den Anspruch gehabt haben, qualitativ Goscinny und nicht Uderzo nahezukommen. Uderzo hingegen wird sicherlich solange er noch lebt, ein waches Auge drauf haben (und wenn nicht er, dann sicherleich irgendwelche Hachette-Redakteure, die meinen, es besser als der Autor zu wissen), insofern fehlt ihm da sicherlich noch die Freiheit, die er bei "Rückkehr aufs Land" hat und er braucht bestimmt noch ein bißchen.
    Ist ja wie mit Tom & Jerry. Die hatten das Glück, daß bei "Spirou" vor ihnen Fournier und Cauvin/Broca waren und sie nicht auf Franquin gefolgt sind (sicherlich denkbar undankbar), während Morvan/Munuera sich ja eben aus deren Schatten dann nicht befreien konnten (was Vehlmann/Yoann ja bis heute auch noch nicht gelungen ist, deren Alben mMn noch übler als Morvan/Munuera sind).

    Conrad hingegen darf ruhig gerne noch ein bißchen von seinem Stil durchscheinen lassen, der "Helden ohne Skrupel" zu einer optischen Wucht hat werden lassen.

    Zitat Zitat von Martin Beitrag anzeigen
    in den Medien wurde gestern morgen auch immer nur von Heften geredet
    Das macht es aber halt nicht richtiger. Wäre so als würde man eine Banane dreieckig nennen.

    Zitat Zitat von Borusse Beitrag anzeigen
    NaNaNa, du Schelm! Solche Äußerung lösen nur wieder SC/HC-Debatten aus.
    "Chhh... de Softcafaa, de Softcafaa!"
    Ausserdem sind das alles "Taschenbücher".
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  10. #35
    Mitglied Avatar von calohn
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    Definitiv ... der Band lohnt sich. Conrad hat nicht die Raffinesse wie Uderzo drauf. Sein Obelix sieht glatt besser aus, als sein Asterix (was vermutlich auch an Verbesserungen von Uderzo liegen könnte, der Obelix schon immer bevorzugt hat). Aber alles in Allem ist das eine sympathische Arbeit. Meiner Meinung nach sind die Unterschiede zwischen den Zeichnern aber auch von Laien zu erkennen. Ferris hat eine durchaus ansprechende Geschichte erzählt, die aber leider dadurch auf Distanz bleibt, da zumindest mir die Charaktere nicht so sehr ans Herz wachsen wollen. Dafür hat er ein gelungenes Setting, gutes Timing und gute Gags. Gegenüber den letzten Bänden ist dieser Asterix damit eine echte Verbesserung und ein guter Band. Ich stell ihn auf einer Stufe mit "Die Odysee" oder "Der Gallier". Eine einfache Story gut erzählt. Klar ist Luft nach oben, aber sie haben immerhin das geschafft, was Uderzo selber in den letzten Jahren nicht geschafft hat: Einen ordentlichen Band abgeliefert. Von daher würde ich mich freuen, wenn Uderzo und Hachette grünes Licht für weitere Abenteuer aus deren Feder geben.

  11. #36
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    Jetzt - heute - schon 2 Mal gelesen: UNGLAUBLICH. Leute, lest's das. Und die Laudatio:
    Dank an den Übersetzer: so oft verstreute Sprachwitzeleien.
    Und der "Mac"-Witz, Goscinny wäre doch begeistert: Apple-Anwender sehen das "latürnich": "Mac Aphon" (=Megaphon), und der "Mac Abberh" (=Makaber), der eine Karikatur des Herrn VINCENT CASSEL zu sein scheint (für Ösis geht der auch als Jörg Haider durch), und ...
    LESEN!!!!!
    Der beste Band seit Jahrzehnten!
    Schon die "Marsu-Kids" waren für mich eine unglaubliche Bereicherung, der Conrad, der kann was: Schaut hier aus wie Uderzo, und hat doch einen eigenen Charakter.
    Mehr davon, im Jahresrhythmus!

  12. #37
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    Zitat Zitat von scarpino Beitrag anzeigen
    "Mac Aphon" (=Megaphon)
    Hab mich schon den ganzen Tag gefragt, wo da der Gag ist. Danke fürs Vomschlauchhelfen.

  13. #38
    dani-books-SysOp mit Monsterallergie Avatar von Jano
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    Das hatte ich sogar verstanden. Dafür war für mich das "Makaber" völlig unkapierbar.

  14. #39
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    Zitat Zitat von Bernd Glasstetter Beitrag anzeigen
    Und hier gibt es meine Rezension zum neuen Band.
    Na na, da ist aber wohl jemand in der Euphorie etwas übers Ziel hinausgeschossen.

    Klar ist das ein recht gutes Album und (natürlich) ein Fortschritt gegenüber den von Uderzo verfassten Geschichten,
    aber in der Rezension nun gleich zu behaupten "Asterix bei den Pikten kann ganz sicher zu den Favoriten auf das beste Album der Serie gezählt werden" ist eine Aussage, die Du mit etwas Abstand vermutlich selbst schnell revidieren wirst. Sage ich mal so voraus.

    Das beste(!) Album? Im Ernst?


    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    ...und lässt die Uderzo-solo-Phase als unerfreuliches Zwischenspiel in der Asterix-Historie erscheinen
    Auf rund 20 Jahre Goscinny/Uderzo folgten mehr als 30 Jahre Uderzo solo - das war aber ein verdammt langes "Zwischenspiel".

  15. #40
    Mitglied Avatar von the_rooster
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    Zitat Zitat von wencotex Beitrag anzeigen
    Rezension bei Comicgate von Daniel Wüllner:

    http://www.comicgate.de/Rezensionen/...en-pikten.html
    Seltsame Rezension. Da werden in Kleinigkeiten krampfhaft die absurdesten Bedeutungen reingelesen (wenn im Gallierdorf Winter ist, MUSS das doch eine Anspielung auf die Eurokrise sein) und dann sich darüber aufgeregt, dass sich daraus keine Geschichte entwickelt sondern "Asterix bei den Pikten" doch tatsächlich bei den Pikten spielt.

    Doch Ferri reißt die drei aktuellen europäischen Themen – Eurokrise, Bespitzelung durch NSA und Facebook und Ausländerpolitik – nur an, macht aber weiter nichts daraus. Statt auf die Probleme einzugehen, sucht der neue Autor der Serie, wie in vielen Asterix-Bänden zuvor, die naheliegendste Lösung: die Ferne. Selbstverständlich muss der arme Ausländer sofort in seine Heimtland Schottland zurückgebracht werden.

  16. #41
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    Zitat Zitat von unwichtig Beitrag anzeigen
    P.S.: Kann jemand nach Beendigung der Lektüre die Pantomime auf Seite 11 erklären? Hatte wohl doch was mit Zwiebeln zu tun?
    Angenommen, der Druide MacRobiotic hat seine Malzwasservision auf Seite 33 nicht zum ersten Mal, dann geht es um die vier Gallier, die nach Piktland mitkommen sollen, um dort die Lage schlagkräftig zu klären.
    "Wer nichts lernt, bringt's auch zu nichts. Nehmt euch ein Beispiel an mir." - Donald Duck

  17. #42
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Obelix hat's doch erklärt: Vier Zwiebeln haben für Bororythmen gesorgt...
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  18. #43
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    Ich bin ehrlich gestanden vom Album eher enttäuscht. Die Geschichte wirkt eher zusammen gestöpselt, der Beginn im Dorf ist viel zu lang, dadurch bekommen die beiden Antagonistengruppen, der Mac Abberh-Clan und die Römer auch zu wenig Profil. (Unnötige Nebenfiguren, vor allem Mac Aphons kleiner Bruder, tun ein übriges dazu.) Die Handlungsmomente (wie "der eingefrorener Pikte", die Liedtitel, die Stimmprobleme) oft an den Haaren herbei gezogen. Gut gefallen hat mit das "Schlachtpanel" und das "Bankettpanel". An Conrads Zeichnungen würde ich auch im Allgemeinen nicht meckern und ein paar Gags zünden schon. (Mir hat am besten gefallen, wie sich Obelix darüber wundert, dass man bei den Pikten die Barden nicht vermöbelt. Auch das "Außen rum um die Mauer" hat mich zum Laut-Lachen animiert.) Aber eine gut durchdachte und strukturierte Geschichte sieht anders aus, hier kommt Ferri find ich nicht mal ganz an einem "guten Uderzo" wie die "Odyssee" heran, von einem "schlechten Goscinny" gar nicht zu reden.

  19. #44
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    Ein grundsympathischer Comic, obwohl viele der Pointen nicht zünden.

  20. #45
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Ich möchte jetzt mal die Lanze für den guten Uderzo brechen. So schlecht war seine Zeit als alleiniger Autor nicht. Im Gegenteil, ich finde seine Alben bis inklusive Asterix im Morgenland ziemlich gut. Danach scheint er wirklich von allen guten Geistern verlassen gewesen zu sein, obwohl ich sagen muss, dass ich Gallien in Gefahr nie gelesen habe. Aber alleine beim Durchblättern hatte ich keine Lust auf den Band.

    Jedenfalls ist der neue Band schön, aber bei weitem nicht so herausragend wie jetzt von vielen kundgetan wird. Es gibt nette Ansätze, Conrad ist ohnehin über jeden Zweifel erhaben, testet mal seine Marsupilami Serie. Kleine Einschränkung, sein Loch Ness Monster ist etwas schwach. Auch etwas nervig die Ausrufe von Mac Aphon, fand ich eher peinlich als lustig.

    Größtes Problem für mich, warum bloß hat Uderzo sich nicht nach dem Morgenland Band einen neuen Texter gesucht? Als Zeichner ist er ja ziemlich unerreicht. Schade.

  21. #46
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    Obladi-Oblada...

    I love it!

  22. #47
    Mitglied Avatar von Lupo
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    Im schönen Mittelfranken
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    So wie dem Alkoholiker nach drei Tagen Entzug eine Flasche "Südtiroler Schädelspalter" zum köstlichen Tropfen wird, mutiert ein eher mittelmäßiges Comicalbum zum zeitlosen Meisterwerk, wenn man nur lang genug darauf gewartet hat. Anders jedenfalls kann ich mir die Jubelarien nicht erklären, die hier im Forum über den neuen Asterix ausgegossen werden.

    Zugegeben, das neue Team macht seine Sache ganz ordentlich. Aber von einer Asterix, wie er sein soll, ist dieser Band dennoch meilenweit entfernt. Das liegt in erster Linie daran, dass der Autor sich nicht entscheiden kann, ob er nun ein Dorf- oder ein Reiseabenteuer erzählen will. Er probiert beides, und keines davon gelingt ihm richtig. Alles Mögliche wird reingepackt, vor allem der Asterix-Kult wird breit und ausgiebig zelebriert, aber dadurch haben die einzelnen Elemente viel zu wenig Raum, um Wirkung zu entfalten.
    Es beginnt als Dorfabenteuer, mit vielen altbekannten Schrullen und typischen Streitereien. Die Idee mit dem römischen Volkszähler hat zwar Potenzial, wird aber nicht einmal ansatzweise ausgeführt und treibt die Geschichte kein bisschen voran. Diese Nebenstory ist noch überflüssiger als der Abstecher nach Atlantis in Band XXX (der für mich die bisher schlimmste Seitenschinderei der Asterix-Historie war).
    Ferri möchte uns offenbar die Dorfbewohner und ihre Beziehungen untereinander erklären, als wäre das nach 34 Bänden in 50 Jahren wirklich notwendig. Dafür verbraucht er ganze 16 Seiten, ohne dass die Story wirklich in Schwung kommt.

    Teil 2 der Geschichte, die Reiseerzählung. Diese hat ebenfalls viel Potenzial; wohl kaum einer, der nicht spontan einen ganzen Dudelsack voll Schotten-Klischees parat hat. Aber auch diese Geschichte will nicht so recht zünden – wahrscheinlich weil durch die lange Einelitung der Platz fehlt. Die Figuren sind absolut eindimensional charakterisiert, außer Mac Aphon und Mac Abberh kommt kein einziger zur Geltung, die aber werden in ein praktisches Gut-Böse-Schema eingepasst. Da sind beispielsweise Belgier und Korsen oder auch die Briten wesentlich vielschichtiger angelegt gewesen – aber das war ein anderes Jahrhundert.

    Gut gemeint, aber ziemlich überflüssig sind die zahlreichen Zitate, auf die Ferri wohl nicht verzichten zu können glaubte: der uninspirierte Piratenangriff nebst Medusa-Szene, der Dorfrat in Majestix' Hütte, der neutrale Rotkreuz-Pikte (was hat der mit Schottland zu tun?), die wenig aufschlussreiche und unwitzige Schlachtenübersicht auf Seite 43 – die das Ganze stellenweise wie eine Parodie wirken lassen. Das war schon mal wesentlich komischer und besser umgesetzt, nämlich in “Falsches Spiel mit Alcolix”.

    Ich verstehe auch nicht ganz, warum Asterix und Obelix sich diesmal andauernd über jeden Dreck fürchterlich in die Haare kriegen. Warum der Druide sich benimmt wie ein Trottel. Warum Obelix seinen Hund nicht mitnehmen will. Warum er sich kein einziges Mal fragt, wie ein Seeungeheuer wohl schmeckt. Außerdem befriedigt mich die Sache mit dem eingefrorenen Pikten überhaupt nicht. Sicherlich, von Donald Duck bis Tom und Jerry haben schon viele so etwas überlebt – aber offenbar hält keiner der Beteiligten es in diesem Fall für möglich – man beachte die Verwunderung seiner Widersacher. Also hätte ich bitte gern eine plausible Erklärung dafür, dass der Bursche nach dem Auftauen einfach so fortspaziert.

    Was die Zeichnungen angeht, lässt sich dafür nicht meckern. Sicher ist ein Uderzo zu seinen Glanzzeiten kaum zu erreichen, aber das muss auch nicht sein. Ich finde, Conrad täte gut daran, den Meister nicht peinlich genau kopieren zu wollen, sondern seinen eigenen Stil zu entwickeln. Mir wäre es persönlich egal, wenn eine Figur nicht ganz genau so aussieht wie gewohnt – Hauptsache die Zechnungen sind gut gelungen und witzig. Sind sie größtenteils auch, manchmal aber etwas zu gezwungen.

    Fazit: Zeichnerisch eine 2+, erzähltechnisch bestenfalls eine 4. Ferri muss sich gewaltig steigern, wenn er die Serie in die Zukunft führen will, und vor allem sollte er sich von dieser bemühten Andenkenpflege befreien. In dieser Hinsicht ist sehr viel Luft nach oben.
    Freitag ist Freutag - ist Fix-und-Foxi-Tag

  23. #48
    Mitglied Avatar von Bastos
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    wieder in Berlin :-))
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    Zitat Zitat von Lupo Beitrag anzeigen
    Was die Zeichnungen angeht, lässt sich dafür nicht meckern. Sicher ist ein Uderzo zu seinen Glanzzeiten kaum zu erreichen, aber das muss auch nicht sein. Ich finde, Conrad täte gut daran, den Meister nicht peinlich genau kopieren zu wollen, sondern seinen eigenen Stil zu entwickeln. Mir wäre es persönlich egal, wenn eine Figur nicht ganz genau so aussieht wie gewohnt – Hauptsache die Zechnungen sind gut gelungen und witzig. Sind sie größtenteils auch, manchmal aber etwas zu gezwungen.
    Einen eigen Stil, unter den noch wachen und prüfenden Augen das Altmeisters zu entwickeln, ist relativ schwer. Das habe ich vor 20 Jahren selbst erfahren dürfen, als unser kleines Team die Gallier für Ferrero zeichnen durfte. Da war klein Platz für Abweichungen vom Original. Das war, wenn auch gut bezahlte, Sklavenarbeit. Warum also, sollte das heute anders sein. So lange Uderzo wie "Gott Vater" über seine Figuren wacht, wird es kein Zeichner leicht haben, sich wirklich selbst einzubringen …

  24. #49
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    Mir haben gerade die ersten 16 Seiten gut gefallen, weil man da die Dorfbewohner schön unaufgeregt beobachten kann. Bei den Pikten wurde die ganze Geschichte dann wieder etwas zu hektisch und vollgestopft. Auch gefallen hat mir, dass sich Obelix wieder in Richtung des gutmütigen, in sich selbst ruhenden Kerls entwickelt, der er mal war, anstelle des grobschlächtigen Haudraufs, zu dem er in den letzten zehn Bänden oder so geworden war. Ansonsten bin ich zufrieden mit dem Band, weil er einiges für die Zukunft verspricht. Bleibt zu hoffen, dass Uderzo den Neuen in Zukunft mehr Raum zur eigenen Entwicklung lässt.
    "Wer nichts lernt, bringt's auch zu nichts. Nehmt euch ein Beispiel an mir." - Donald Duck

  25. #50
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    Wenn du die Dorfbewohner unaufgeregt beobachten willst, dann empfehle ich dir z. B. "Das Geschenk Cäsars", "Der Seher", "Streit um Asterix" usw. Abraten würde ich dir von "Asterix bei den Schweizern", "Die Lorbeeren des Cäsar", "Asterix und die Goten" usw. die aber trotzdem hervorragende Bände sind. Soll heißen: Entweder man schreibt ein Dorfabenteuer oder eine Reisegeschichte. Ferri versucht beides gleichzeitig zu machen, und das ging mMn gründlich in die Tüte. Hätte er den Volkszähler weggelassen und das mit den Frauen und der Mode nicht so ausgewalzt, dann wäre mehr Platz für die eigentliche Piktengeschichte gewesen, und der zweite Teil wäre eben nicht so vollgestopft und hektisch gewesen.
    Oder anders gesagt: Zwei im Prinzip gute Ideen zusammen verwurstet gibt nichts wirklich Feines. Und daher bewegt sich der Band für mich genau im gleichen unteren Niveau wie "Kreuzfahrt" oder "Latraviata".
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