| | | |
| |
Dez. 2023
€ 11,90
48. Jahrgang
Nr. 248
| |
INHALT
|
3
|
Vorwort, Abos, Impressum
|
4
|
Heinz-Wolf-Comic
|
6
|
Das FIX-UND-FOXI-Duell
Kauka gegen Neugebauer
|
14
|
Neugebauers zwei Leben
|
16
|
Die Affäre MAX + MOLLY
|
18
|
Neugebauers TARZAN-Parodie
|
|
HARRY MAGAZIN: 27 Rezensionen
36 News, 42 Generation Lehning
46 ZACK Edition, 48 Zauberstern<
50 Bastei Freunde 53 Bocola News
|
54
|
Interview: Lizenzgeber Rebellion
|
56
|
Florian Julino: Nachruf u. Comicbuch
|
58
|
FIX und FOXI: Der Reuss-Reprint
|
60
|
BATMAN-Zeichner Kelley Jones
|
68
|
A. Brauns Buch "Staying West"
|
69
|
Eddy Paapes MARC DACIER
|
70
|
A. Brauns Buch "Katzenjammer"
|
73
|
Österr. Comiczeichner-Offensive
|
76
|
"Uganda" von Ronald Putzker
|
77
|
"Tomorrow" v. Michaela Konrad
|
80
|
"Meuterei auf der Bounty":
Was wirklich geschah
|
87
|
Artikel und Comic:
BLUT AUF DER PRÄRIE (Teil 2)
|
96
|
Bela Sobottkes ROCCO
|
97
|
Leserbriefe
|
Bestellungen und Abonnements: Stefan Schlüter die.sprechblase@t-online.de
Neue Abo-Preise:
€ 33.- (3 Ausgaben) für Deutschland
€ 43,- (3 Ausgaben) für Österreich
Web-Site: www.cch-bsv.de/Die-Sprechblase
|
| |
|
-
ist irgendwie doch wieder zaktuell
Ohne das jetzt gut zu heissen, aber nachvollziehbar find ichs schon:
Ehapa hat einen Grossteil seines Erfolges Asterix zu verdanken. In Asterix taucht die Parodie auf den roten Korsaren auf. DASS es eine Parodie DARAUF ist, wissen kaum noch Leute, weil die Parodie mittlerweile bekannter ist als das Parodierte. Wenn man Baba nun 'R' aussprechen könnend übersetzt hätte, würde sich das Original noch weiter von der Parodie entfernen und der Zusammenhang von Parodie zu Parodiertem würde noch schwerer erkennbar werden als sowieso schon. Wenn nun also Ehapa jetzt AUCH die parodierte Serie 'unter Kontrolle' hat, dann ist es mMn schon nachvollziehbar, dass man sie dabei dann auch der anderen Serie des Hauses anpasst.
Wie gesagt: Ich finds soweit nachvollziehbar, heisst nicht, dass ich das deshalb in Ordnung finde. Zudem: Ich hab die GA-Bände des Korsaren nicht gelesen. Zur 'Wiedererkennbarkeit' hätte es mMn genügt, den 'R-Fehler' beizubehalten. Darüber hinaus gehendes 'Gestammel' oder ne 'Volltrottel'-Wirkung, wie sie hier beschrieben wird, wäre da nicht mehr nötig und wäre dann (wenn die Darstellung hier so stimmt) auch nicht mehr nachvollziehbar, weil deutlich übers Ziel hinaus geschossen.
Interessant wäre in jedem Falle, mal einen Ehapa-Verantwortlichen (Berner?) dazu zu befragen, was die sich dabei gedacht haben... - Wobei zu hoffen ist, DASS sie sich was dabei gedacht haben!
Wie sagte Harry Rowohlt so schön auf die Frage nach seiner Lieblingstugend?!: "Sagen, was man denkt. Und vorher was gedacht haben."
-
Mitglied
Zitat von zaktuell
Ehapa hat einen Grossteil seines Erfolges Asterix zu verdanken. In Asterix taucht die Parodie auf den roten Korsaren auf. DASS es eine Parodie DARAUF ist, wissen kaum noch Leute, weil die Parodie mittlerweile bekannter ist als das Parodierte.
Also wenn das tatsächlich der Grund sein sollte, könnte es wohl keinen geben, der noch abseitiger ist.
Goscinnys geniale Piraten- und Baba-Parodie funktioniert seit Jahrzehnten so gut, dass es überhaupt nicht nötig ist, die entsprechende Vorlage anzugleichen. Die meisten Asterix-Leser werden eh nie die Nischen-Serie "Roter Korsar" zu Gesicht bekommen, da ist es absolut unerheblich, ob Baba dort ebenfalls das R verschluckt...
-
ist irgendwie doch wieder zaktuell
Tja, so scheiden sich die Geister: DU findest es 'abseitig' und 'unerheblich', ICH find's 'nachvollziehbar'.
-
Zitat von Hinnerk
Rassismus? Passt wohl am besten.
Ich bin auch nicht gerade begeistert von der "Überarbeitung" der Texte Babas - aber was bitte hat das mit Rassismus zu tun, wenn er "kreolischen Akzent" spricht bzw. das R nicht aussprechen kann???
Man sollte schon die Kirche im Dorf lassen, denn ansonsten beklagt sich vielleicht schon der nächste daß Baba zu "dunkel" koloriert ist...
-
Mitglied
Zitat von Zyklotrop
Diese Worte sind oft sehr angebracht, wenn Letztgenannte empörenderweise nach Zensur klassischer Comics schreien.
Wette gewonnen! Die Nutzung der Zitatfunktion ist doch nur ein billiger Trick. Die Standardphrasen des Rechtspopulismus kann der Rechtspopulist halt nicht auslassen.
-
Mitglied
Zitat von mt11
Ich bin auch nicht gerade begeistert von der "Überarbeitung" der Texte Babas - aber was bitte hat das mit Rassismus zu tun, wenn er "kreolischen Akzent" spricht bzw. das R nicht aussprechen kann???
Welchen Zusammenhang hat ein kreolischer Akzent mit Babas Stümmeldeutsch? In den französischen Comics kann ich (fast) keine kreolischen Anklänge entdecken. Alle mir bekannten kreolischen Sprachen beinhalten das "R".
Selbst die beiden Pidgin-Sprachen die ich einigermassen beherrsche (Pidgin-english und Bislama) kennen das "R".
Kommen wir wieder zum Rassismus: Doofer Schwarzer = kann nix richtig spreken (außer französisch im Original-Comic)
-
Mitglied
Das ist soweit völlig falsch. (Auf dem Französischen basierendes) Haiti-Kreolisch z.B. kennt zwar das R, es kommt aber vergleichsweise selten vor. Aus "Bonjour" wird "Bonjou", aus "toujours" wird "toujou" usw. usf. Aber wie bereits mehrmals erwähnt, das irgendwie ins Deutsche übertragen zu wollen ist ein Ding der völligen Unmöglichkeit. Bislama und Pidgin basieren auf dem Englischen und verfehlen hier völlig das Thema, da wir von einem französischen Originaltext sprechen.
Daß die französischen Leser das so wahrnehmen, zeigen die Kommentare zur Originalausgabe der GA, sieh Dir z.B. die Rezension von Hervé J. an, der Baba als Kreolen bezeichnet. Im Comic kommt das nie vor, es wird dem französischen Leser nur durch seinen (natürlich stark überzogenen) Akzent vermittelt. Ich spreche auch meist wienerischen Dialekt, das heißt aber nicht daß ich nicht auch Hochdeutsch beherrsche.
Nur in der falsch bearbeiteten aktuellen deutschen Fassung kann Baba überhaupt kein R aussprechen, im Originaltext kann (und tut) er das sehr wohl! Dafür verschluckt er im Akzent zuweilen auch andere Buchstaben, wie z.B. "Cap'taine".
RRRRRRRRRRRRR.....
Der Asterix-Pirat ist der Einzige, der überhaupt kein R aussprechen kann...
-
Freiwillig ausgetreten
Reines Hochfranzösisch ist das nicht.
-
ist irgendwie doch wieder zaktuell
Bin da jetzt nicht so firm drin, aber mMn müsste es an beiden 'TOI'-Stellen richtigerweise 'TU' heissen und auch der Satzbau erinnert wohl mehr an Obelix' 'Sprache der Geschäftsleute'... - Insofern scheint mir der Vorwurf, dass Babas 'radebrechende' Redeweise nicht dem Original entspricht dann doch eher nicht zuzutreffen.
-
Mitglied
Bei dem gewählten Beispiel ging's mehr um das reichlich enthaltene "R". Natürlich "radebrecht" Baba im Original, es soll aber damit mutmaßlicherweise "karibische Exotik" vermittelt werden und nicht -wie es die deutsche Fassung suggeriert- ein Sprachfehler. Davon red ich doch die ganze Zeit.
-
Mitglied
Spontan fällt mir dazu ein das ich jetzt auch nicht Comics Lesen muss in denen einzelne Personen dauernd "wienerisch" oder "bayrisch" reden...
-
Mitglied
@Manfred
Waun da wos ned passt, daun hau di iba'd Heisa.
Naja, um es kurz zusammenzufassen: an sich ist die Roter Korsar-Gesamtausgabe wunder-wunderschön. Auf den ersten Blick wären es zehn von zehn Punkten. Für die beiden Kritikpunkte (fehlende Titelbilder und Baba-Geplapper) würde ich allerdings glatt zwei abziehen. Mit 8 von 10 Punkten spielt die GA aber immer noch in der Oberliga. Was tun, sprach Zeus? Nicht mehr viel, sag ich.
Zumindest theoretisch besteht immerhin die Chance, daß alle Titelbilder im Rahmen einer Galerie noch nachgereicht werden. Die unbeliebten, da schwer lesbaren Baba-Texte werden uns aber durch die ganze Reihe erhalten bleiben. Es sei denn, Ehapa greift in den Folgebänden und bei einer Zweitauflage der ersten beiden Bände auf die unbearbeiteten Carlsen-Texte zurück. Aber das ist wegen des Arbeits- und Kostenaufwands einerseits extremstens unwahrscheinlich, und andererseits wäre es mehr als ärgerlich für die Käufer der Erstauflagen wie mich.
Die "verbesserten Nachauflagen" bei Kult, Splitter usw. erscheinen mir eher kontraproduktiv zu sein, weil sie gerade die treuesten Erstkäufer "bestrafen".
-
ist irgendwie doch wieder zaktuell
Die treusten Erstkäufer bestrafen? Seh ich nicht so.
Denk doch mal: Es wird ne neue Auflage nötig, weil die erste verkauft ist. Dann gibt es drei Möglichkeiten:
1.) Entweder man machts wie comicplus+, die von vornherein jetzt wohl standardmässig limitieren. Also KEINE Neuauflage. Damit vergräzt man all die Leser, die die erste Auflage nicht rechtzeitig ergattern konnten, schrenkt den eigenen Kundenkreis ein, statt ihn zu erweitern. Da hat letztlich konsequent weiter gedacht KEINER was von. Auch nicht die Käufer der Erstauflage, die haben nur ggf. den Vorteil der Wertsteigerung ihres Exemplars, aber das ist nur sehr kurz gedacht. WEITER gedacht, ist der auch angeschmiert.
2.) Man macht ne UNVERÄNDERTE Nachauflage, obwohl man ne BESSERE machen könnte. Hat dadurch der Erstkäufer irgendeinen Gewinn? Nö. Welcher sollte das sein, ists doch ne UNVERÄNDERTE Neuausgabe.
3.) Man macht ne verbesserte Ausgabe. Ändert das irgendetwas an der Ausgabe, die die Erstkäufer haben? Nö. Die sind erstmal nicht besser oder schlechter dran wie in den ersten beiden Fällen. Weil sich für die und ihre Ausgabe ja nichts ÄNDERT. Im Gegenteil: Sie KÖNNEN die zweite Ausgabe ja AUCH kaufen. Das heisst, sie haben eine neue WAHLmöglichkeit. Ergo einen Gewinn. Tun sie's nicht, sind sie nicht schlechter dran als wenns keine oder ne unveränderte Neuauflage gegeben hätte. Tun sie's, haben sie ne NOCH BESSERE Auisgabe. Ergo werden sie nicht 'bestraft' sondern haben sogar einen VORTEIL.
Als 'Strafe' können das nur Leute empfinden, die auf 100 Euro mehr verzichten würden, wenn ihr Kollege dann 1.000 Euro mehr bekäme. Und diese Leute sind seltsamerweise die Regel. Denn der Mensch ist komischerweise so gestrickt, dass er nicht 'mehr' im Absoluten haben möchte sondern relativ zum anderen. Für mich völlig hirnrissig, aber Untersuchungen haben gezeigt, dass Mensch so tickt. (Mit Ausnahmen wie meinemeinen, aber doch in überagender Mehrheit. Für mich ein Zeichen der 'Blödheit' der Menschheit. Rational ist das nicht.
Sprich: Ja, der Erstkäufer wird 'bestraft'. Weil 'Mensch' nicht rational denkt. Objektiv hat der Erstkäufer bei Erscheinen einer verbesserten Neuauflage einen Vorteil, den er ohne deren Existenz nicht hätte.
Geändert von ZAQ (21.05.2015 um 01:38 Uhr)
Grund: Tippfehler-Korr.
-
Mitglied
Zitat von Zyklotrop
Das ist soweit völlig falsch. (Auf dem Französischen basierendes) Haiti-Kreolisch z.B. kennt zwar das R, es kommt aber vergleichsweise selten vor. Aus "Bonjour" wird "Bonjou", aus "toujours" wird "toujou" usw. usf. Aber wie bereits mehrmals erwähnt, das irgendwie ins Deutsche übertragen zu wollen ist ein Ding der völligen Unmöglichkeit. Bislama und Pidgin basieren auf dem Englischen und verfehlen hier völlig das Thema, da wir von einem französischen Originaltext sprechen.
Daß die französischen Leser das so wahrnehmen, zeigen die Kommentare zur Originalausgabe der GA, sieh Dir z.B. die Rezension von Hervé J. an, der Baba als Kreolen bezeichnet. Im Comic kommt das nie vor, es wird dem französischen Leser nur durch seinen (natürlich stark überzogenen) Akzent vermittelt. Ich spreche auch meist wienerischen Dialekt, das heißt aber nicht daß ich nicht auch Hochdeutsch beherrsche.
Nur in der falsch bearbeiteten aktuellen deutschen Fassung kann Baba überhaupt kein R aussprechen, im Originaltext kann (und tut) er das sehr wohl! Dafür verschluckt er im Akzent zuweilen auch andere Buchstaben, wie z.B. "Cap'taine".
RRRRRRRRRRRRR.....
Der Asterix-Pirat ist der Einzige, der überhaupt kein R aussprechen kann...
Der Charlier-Kenner Jean-Yves Brouard (seine Website: www.jmcharlier.com) geht im Forum von bdgest.com darauf ein und zeigt auch dieses Panel.
Charlier scheint sich wohl zuerst unschlüssig gewesen zu sein, wie Baba reden soll, daher redet er anfänglich vorübergehend zwar mit "R", aber im sogenannten "petit nègre", übersetzt vielleicht etwa "Negerlein-Sprache", also im abgebildeten Panel in etwa so: "Du wirken traurig, Herr? Was du haben?" Dann aber entschied Charlier sich doch für grammatikalisch korrekte Ausdrucksweise mit kreolischem Akzent.
Auch andere Crewmitglieder benutzen in der Originalfassung den Ausdruck "Cap'taine".
Jetzt müsste man mal prüfen, ob bei RK im Original Leute anderer Nationalitäten, z. B. Spanier, ohne erkennbaren Akzent sprechen ...
Geändert von Horatio (06.01.2014 um 23:16 Uhr)
Horatio
-
Mitglied
Vielen Dank für die hochinteressanten Infos!!!
Zitat von Horatio
Dann aber entschied Charlier sich doch für grammatikalisch korrekte Ausdrucksweise mit kreolischem Akzent.
Ei Potztausend, also doch!
Zitat von Horatio
Auch andere Crewmitglieder benutzen in der Originalfassung den Ausdruck "Cap'taine".
Das Beispiel war vielleicht etwas unglücklich von mir gewählt, weil "Käpt'n" ist ja auch bei uns gebräuchlich.
Zitat von Horatio
Jetzt müsste man mal prüfen, ob bei RK im Original Leute anderer Nationalitäten, z. B. Spanier, ohne erkennbaren Akzent sprechen ...
Hat an sich keine Aussagekraft, weil man davon ausgehen kann daß Rick & Co. mit den Spaniern in ihrer Sprache sprechen. Derlei Sprach-Paradoxien (daß jeder jeden versteht) gibt es in Comics ja oft, besonders auffallend natürlich in SF-Comics, wenn mit Außerirdischen problemlos ein Schwätzchen möglich ist.
Obiges Bild war vermutlich auch nicht optimal gewählt... daß Baba Rick hier mit "Herr" anspricht, dürfte auch daran liegen daß die beiden in dieser Szene inkognito unterwegs sind und Baba Ricks Diener bzw. Sklaven spielt.
-
Zitat von Zyklotrop
Die "verbesserten Nachauflagen" bei Kult, Splitter usw. erscheinen mir eher kontraproduktiv zu sein, weil sie gerade die treuesten Erstkäufer "bestrafen".
Sehe ich genau so.
Neuauflagen im herkömmlichen Sinn mit minimalen Verbesserungen wie z.B. korrigierten Druckfehlern usw. sind zumindest für mich kein Grund für einen nochmaligen Kauf eines Bandes.
Wenn hingegen eine Neuauflage so gravierende Verbesserungen wie z.B. nachgereichte Titelbilder, optimierte Texte o.ä. mit sich bringt, so wäre das für mich schon ein entscheidender Kaufgrund.
In so einem Fall ist der treue Erstkäufer sehr wohl der "gelackmeierte"...
Geändert von mt11 (07.01.2014 um 12:26 Uhr)
-
ist irgendwie doch wieder zaktuell
Zitat von mt11
(...) Wenn hingegen eine Neuauflage so gravierende Verbesserungen wie z.B. nachgereichte Titelbilder, optimierte Texte o.ä. mit sich bringt, so wäre das für mich schon ein entscheidender Kaufgrund.
In so einem Fall ist der treue Erstkäufer sehr wohl der "gelackmeierte"...
Aber nur im Vergleich zum 'Zweitkäufer'. Und der Erstkäufer hätte keinen Vorteil, wenn der 'Zweitkäufer' eine unveränderte oder gar keine Neuauflage hätte. Er hat, was er hat und das verändert sich nicht dadurch, dass Andere Anderes oder auch gar nichts haben.
Die einzige Veränderung bei Erscheinen einer Neuauflage besteht für den Erstkäufer darin, dass er die Option hat, auch selbst zum 'Zweitkäufer' werden zu können, so er denn will. Eine zusätzliche Option im Vergleich zum Status vor Erscheinen der Neuauflage. Mithin ein Vorteil. - Es ist völlig unlogisch, dass jemand, der einen zusätzlichen Vorteil hat, der 'Gelackmeierte' sein soll.
Oder andersrum gefragt: Wenn der Erstkäufer der 'Gelackmeierte' sein sollte, was wäre dann die Alternative? Keine Neuauflage machen? Welchen Vorteil hätte das für den Erstkäufer? Eine unveränderte Neuauflage machen? Wo wäre da der Vorteil für den Erstkäufer?
-
Mitglied
Zitat von zaktuell
Oder andersrum gefragt: Wenn der Erstkäufer der 'Gelackmeierte' sein sollte, was wäre dann die Alternative? Keine Neuauflage machen?
Keine Erstauflage machen.
Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!
-
Mitglied
Zitat von zaktuell
Es ist völlig unlogisch, dass jemand, der einen zusätzlichen Vorteil hat, der 'Gelackmeierte' sein soll.
Was für nen Vorteil? Das Zweifache bezahlen
Zitat von zaktuell
... was wäre dann die Alternative? Keine Neuauflage machen? (...) Eine unveränderte Neuauflage machen?
Vielleicht so eine Art Gutschein für Erstauflagenkäufer, dass der Garant für eine Zweitauflage im Falle eines Falles einen Preisnachlass erwarten kann...
Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
Mit Bastei-Gruß,
Euer Frank
Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!
Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!
Dieser Beitrag wird sich in wenigen Sekunden selbst löschen.
-
ist irgendwie doch wieder zaktuell
Zitat von frank1960
(...) Vielleicht so eine Art Gutschein für Erstauflagenkäufer, dass der Garant für eine Zweitauflage im Falle eines Falles einen Preisnachlass erwarten kann...
So wie das auch bei CDs und DVDs gemacht wird? So dass man die später zum regulären Silberling erscheinende 'limited Collectors-Edition mit Bonus-Track(s)' (oder Bonus-CD/DVD) dann billiger bekommt?
Zitat von frank1960
Was für nen Vorteil? Das Zweifache bezahlen (...)
Wieso das Zweifache? WENN er sich entscheidet, ein zweites Exemplar zu kaufen, dann muss er das natürlich auch ein zweites Mal bezahlen. Er hat ja dann auch zwei Alben. - Der Vorteil besteht in der Wahl-Möglichkeit, die er nicht hätte, wenn es keine (veränderte) Zweitauflage gäbe.
Geändert von ZAQ (08.01.2014 um 19:19 Uhr)
-
Die Zweitauflage gibt es aber nur, weil die begeisterten Fans der Serie die Erstauflage gekauft haben. Die, die sich also am meisten für die Serie interessieren haben also später die qualitativ minderwertigere Ausgabe (außer sie kaufen eben nach, haben dadurch also den doppelten Preis bezahlt).
Aus deren Sicht kann ich die Verärgerung also durchaus verstehen, auch wenn ich als später Käufer oft der Nutznießer bin.
-
Mitglied
Genau das ist der Punkt.
Zitat von zaktuell
So wie das auch bei CDs und DVDs gemacht wird? So dass man die später zum regulären Silberling erscheinende 'limited Collectors-Edition mit Bonus-Track(s)' (oder Bonus-CD/DVD) dann billiger bekommt?
Warum ned? Sozusagen als Belohnung und Anreiz für den frühen Käufer, die Erstauflage auch weiterhin nicht zu verschmähen.
Geändert von frank1960 (09.01.2014 um 03:11 Uhr)
Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
Mit Bastei-Gruß,
Euer Frank
Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!
Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!
Dieser Beitrag wird sich in wenigen Sekunden selbst löschen.
-
ist irgendwie doch wieder zaktuell
Zitat von Berengar Bläulich
Die Zweitauflage gibt es aber nur, weil die begeisterten Fans der Serie die Erstauflage gekauft haben. Die, die sich also am meisten für die Serie interessieren haben also später die qualitativ minderwertigere Ausgabe (außer sie kaufen eben nach, haben dadurch also den doppelten Preis bezahlt). (...)
Wer den 'doppelten Preis' bezahlt hat aber ja auch die doppelte Menge gekauft. Wenn ich zwei Flaschen Bier statt nur einer kaufe, zahl ich natürlich auch doppelt so viel wie wenn ich nur eine Flasche kaufe. Das ist doch völlig normal.
Und eben: Die 'qualitativ minderwertige' Ausgabe wird ja nur und erst dadurch 'minderwertig', dass eine 'verbesserte' Ausgabe existiert. D.h. nur im Vergleich wird die erste Ausgabe 'minderwertig'. Objektiv und de facto ändert sich aber die erste Ausgabe gar nicht. Sie bekommt ja nicht plötzlich Knicke, Risse, Anstossstellen, einen neuen Text oder sonstwas. Die erste Ausgabe bleibt wie sie ist und ändert sich nicht dadurch, dass es etwas anderes gibt. Der fälschliche Eindruck der 'Minderwertigkeit' entsteht erst durch den Vergleich. Diesen anzustellen ist aber auf demselben Niveau als würdest Du sagen: Im Vergleich zu der Flasche Bier ist die erste Ausgabe des Comics weniger flüssig und weniger schmackhaft und daher 'minderwertig'. Natürlich ist es völlig irrsinnig, einen solchen Vergleich anzustellen, aber genauso irrsinnig ist das Gefühl der 'Minderwertigkeit' für etrwas, was sich objektiv gar nicht verändert. Es kam doch zB 1984 auch keiner auf die Idee, mit Erscheinen des Opel Kadett E, seinen D-Kadett als 'minderwertig' zu empfinden, sich als 'Gelackmeierten' zu fühlen und entsprechend zu fordern, als D-Kadett-Käufer müsste er das Nachfolgemodell jetzt günstiger bekommen...
Dies alles nur als Versuch der Verdeutlichung des Prinzips, dass die 'Minderwertigkeit' keine wirkliche ist, sondern nur eine 'gefühlte', die aus einem zwar völlig menschlichen, gleichwohl unlogischen und irrationalem Vergleichsdenken resultiert: Mensch will gar nicht unbedingt, dass es ihm objektiv 'gut' geht. Hauptsache, es geht ihm 'besser' als seinem Nächsten. Auch wenn dieses 'realtive Besser' schlechter ist als das 'objektive Gut'.
Geändert von ZAQ (21.05.2015 um 01:43 Uhr)
Grund: Tippfehler-Korr.
-
ist irgendwie doch wieder zaktuell
Zitat von frank1960
(...) Warum ned? Sozusagen als Belohnung und Anreiz für den frühen Käufer, die Erstauflage auch weiterhin nicht zu verschmähen.
Und alle, die 'Es war einmal in Frankreich' bereits in den Fortsetzungen des ZACK-Magazins gekauft und gelesen haben, bekommen dann die Alben-Ausgabe auch günstiger als 'Belohnung und Anreiz' auch weiterhin das Magazin nicht zu verschmähen?
Und all sowas als Ausgleich für einen nur 'gefühlten', objektiv aber gar nicht vorhandenen 'Mangel'?...
-
Mitglied
Aber wir reden hier doch nicht von Zweitverwertungen in Albenausgaben, sondern von GAs und deren verschiedene Auflagen. Übrigens: Ich missgönne dem späteren Käufer überhaupt nichts und verschwende keinen Gedanken daran, dass er evt. einen Vorteil hat. In diesem Falle geht es alleine nur um meine persönliche Sammlerbefindlichkeit.
Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
Mit Bastei-Gruß,
Euer Frank
Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!
Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!
Dieser Beitrag wird sich in wenigen Sekunden selbst löschen.
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln
|
Lesezeichen