Es gibt das andere, das wahre Japan. Nicht das der Tempel und Teehäuser, sondern das der Pokemons und Animes, der Schwerter und Roboter. Hinter den schrillen Mangafiguren mit überdimensionalen Wimpern entdecken Peter Carey und sein Sohn Charley die Erfinder der gezeichneten Geschichten, und vor allem, dass Japan immer anders ist, als man denkt - ein digitales Spiegelkabinett. Ihre Tokyoreise - ein Zusammenprall der Kulturen. "Wrong about Japan" ist ein literarisches "Lost in translation" von Vater und Sohn, intensiv, zärtlich und komisch.


Über den Autor
Peter Carey, 1943 in Australien geboren, ist einer der bekanntesten Autoren seines Landes und lebt heute in New York. Seine Romane, darunter "Mein Leben als Fälschung", sind international erfolgreich und wurden mehrfach ausgezeichnet, so als einziger, neben J. M. Coetzee, zweimal mit dem Booker-Preis.

Hat das Buch jemand mal gelesen? Ich fand es ansich ganz gut, obwohl ich zu Ende hin irgentwie das Gefühl hatte, der Autor selbst wäre ein wenig verwirrt über die Japaner. Ein anderes Makel ist natürlich auch, dass er fast nur in Tokyo unterwegs (Aber der Untertitel heißt ja auch eine "Tokyoreise") war und daher wohl kaum über das "ganze" andere Japan berichten kann und dennoch ist das Buch nicht schlecht. Ein guter Reisebericht und gerade das Kapitel über das Hayao Miyazaki Museum gefiel mir gut. Durchaus lesenswert.