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Thema: BuS Klasse

  1. #1
    Mitglied Avatar von kaataya
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    BuS Klasse

    An meiner Schule (und auch anderen) gibt es ein Konzept namens BuS.

    BuS = Beruf und Schule

    Es ist sozusagen eine besondere 10. Klasse. Schüler, bei denen nach der 9. feststeht, dass sie nie einen guten Abschluss schaffen, können freiwillig in diese Klasse gehen.

    Sie haben dann Montags, Donnerstags und Freitags Unterricht. Dienstags und Mittwochs machen sie Praktika in Betrieben.

    So soll gewährleistet werden, dass sie auch ohne guten Hauptschulabschluss eine Arbeitsstelle finden. Vielen hilft, weil sie den Chefs direkt ihre guten Seiten präsentieren können.


    Was haltet ihr davon? Kennt ihr es?

  2. #2
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    Also ich kenne es von ein paar Freunden, die es auch machen.
    Ich finde auch, dass es eine gute Idee ist, so etwas zu machen.
    Obwohl man dann schlecht in der Schule ist hat man dann trotzdem eine Chance etwas aus seinem Leben zu machen, wenn ichs richtig verstanden habe...
    Yoa..

  3. #3
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    Ich kenne es zwar nicht persönlich aber an sich klingt das ganze schon sinnvoll.
    Sowas sollte man überall einführen.

  4. #4
    Moderator Bleach und Magic of Manhua Avatar von Tezuka
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    Kenne ich auch nicht persönlich. Nur ist die Frage inwieweit man in der 9. Klasse schon sagen kann, aus dem wird was und aus dem nichts. Gerade ich habe es auf dem Gymnasium gemerkt, dass es Schuljahre gab, wo irgendwie nichts zu stande kam und andere Schuljahre, da lief einfach alles schön rund.
    Da es jedoch freiwillig ist und somit jeder selbst einschätzen muss, ob aus ihm noch was wird bzgl. eines guten Abschlusses, finde ich es soweit gut. Nur wiegesagt, es ist schwer zu sagen, ob nächstes Schuljahr nicht besser werden könnte, wenn man sich eventuell mehr dahinter klemmt^^

  5. #5
    Mitglied Avatar von kaataya
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    Original von Shenron
    Kenne ich auch nicht persönlich. Nur ist die Frage inwieweit man in der 9. Klasse schon sagen kann, aus dem wird was und aus dem nichts. Gerade ich habe es auf dem Gymnasium gemerkt, dass es Schuljahre gab, wo irgendwie nichts zu stande kam und andere Schuljahre, da lief einfach alles schön rund.
    Da es jedoch freiwillig ist und somit jeder selbst einschätzen muss, ob aus ihm noch was wird bzgl. eines guten Abschlusses, finde ich es soweit gut. Nur wiegesagt, es ist schwer zu sagen, ob nächstes Schuljahr nicht besser werden könnte, wenn man sich eventuell mehr dahinter klemmt^^
    Dazu möchte ich etwas erwähnen. Meine Schule ist eine Hauptschule. In der zehnten Klasse werden wir aufgeteilt in 10A und 10B, wobei man in 10B den Realschulabschluss und eine Qualifikation fürs Gymnasium erwerben kann. 10A ist der gute Hauptschulabschluss, allemal leichter als 10B.

    Wenn ein Schüler in die BuS Klasse kommt, ist es fast immer klar, dass er/sie 10A nicht schaffen könnte oder nur mit sehr schlechten Noten. Diese Schüler sind nämlich in vielen Fällen schon vorher sitzengeblieben, ein, zwei, dreimal (wir haben 19 Jährige auf der Schule). Oder die Schüler wurden mehr schlecht als recht von Klasse zu Klasse mitgeschleift. Sie sind ja nicht alle dumm, bei weitem nicht, aber ich kenne genug, die sind stinkend faul, aber in der BuS Klasse haben sie dann was aus sich gemacht.

  6. #6
    Mitglied Avatar von Schnueffelnase
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    Ich kenne das System nicht persönlich und habe auch noch nie etwas davon gehört, aber in meinen Ohren klingt es sehr gut.

    Ist das eine Testphase bei euch, in der man sehen will, ob die BuS-Klassen gut angenommen werden oder hat sich das schon als feste Instanz etabliert?

    Ich denke, es ist eine gute Sache, sich einem Betrieb (vielleicht sogar seinem Wunschbetrieb) schon einmal vorstellen zu können und dabei auch seine Fähigkeiten zeigen zu können. Noten sind ja manchmal doch recht trügerisch und nicht jeder, der schlecht ist, ist überall schlecht und nicht jeder der gut ist, ist überall gut.
    Ich selbst war recht gut in der Schule, aber würde, z.B., in einem handwerklichen Beruf total versagen. (Wahrscheinlich würde ich nichtmal nen einsatzfähigen Tisch zu Stande kriegen )

    Vielleicht ist es wirklich schwer, schon in der 9. Klasse zu entscheiden, aus wem was werden könnte, wie Shenron sagte, aber wenn man die momentane Situation betrachtet, dann wird es ja genauso gemacht. Auf meiner eigenen Mittelschule wurde auch nach der 9. komplett getrennt. Einige haben den Hauptschulabschluss gemacht und waren nach der 9. weg, andere haben noch die 10. gemacht und davon sind dann später noch ein paar auf weiterführende Schulen gegangen.

    Ich hätte mich, glaube ich, ziemlich verloren gefühlt, wenn ich nach der 9. einfach so aus der Schule gegangen wäre und deshalb hätte ich in der Situation eine solche BuS-Klasse gute gefunden.
    Ach, was ich noch fragen wollte: Die Schüler dürfen sich ihre Betriebe selbst aussuchen, oder?

  7. #7
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    Mich würde interessieren wie erfolgreich das Projekt ist. Kommen die Schüler auch in Betrieben unter oder stellen sie nur billige Arbeitskräfte dar?

    So gut die Idee ist: Noten zählen immer mehr. Wie oft werden nur noch Abiturienten bzw. sehr gute Realschüler für eine Ausbildung genommen? Die Auswahl ist da, zumindest in Berufen wo der Verdienst nicht gering ist... Immer mehr Abiturienten fangen eine Ausbildung an..

  8. #8
    Mitglied Avatar von kaataya
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    Ich konnte die Fragen so jetzt auch nicht beantworten, deshalb hab ich heute lieber mal die Klassenlehrerin der BuS Klasse gefragt.

    Sie unterrichtet diese Klasse bereits seit zehn Jahren, allerdings hieß es anfangs anders. Außerdem gibt es diese Klasse nicht nur an unserer Schule, sondern soweit ich weiß im gesamten Kreis. Letztes Jahr kamen die Schüler mehrerer Klassen an unsere Schule, um ihre Prüfungen zu schreiben.

    Die Schüler suchen sich ihre Betriebe selbst aus und wechseln alle vier Wochen. Derzeit sind alle Schüler untergebracht und können positives berichten.

    Das Hauptziel der Klasse ist es wohl, dass die Schüler, die in den meisten Fällen faul sind und ständig etwas anstellen, wieder den richtigen Umgang mit Schule und Autoritätspersonen lernen. Es scheint zu klappen, besonders mit so einer Klassenlehrerin, die auch unsere Vertrauenslehrerin ist und einige der wenigen, die wirklich über alle Maßen respektiert werden.

    Nach dem Ende der Klasse und das hat mich etwas erstaunt, muss ich zugeben, gehen die meisten Schüler weiter zur Schule, um einen besseren Abschluss zu bekommen und laut der Lehrerin gelingt es einen Teil, was vorher so ziemlich aussichtslos war. Von den ganzen gehen dann nur zwei sofort in eine Ausbildung, was wiederum im Gegensatz zu der 10A eine Menge ist...

  9. #9
    Mitglied Avatar von Anonymo
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    RE: BuS Klasse

    Original von kys
    An meiner Schule (und auch anderen) gibt es ein Konzept namens BuS.

    BuS = Beruf und Schule

    Es ist sozusagen eine besondere 10. Klasse. Schüler, bei denen nach der 9. feststeht, dass sie nie einen guten Abschluss schaffen, können freiwillig in diese Klasse gehen.

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    Was haltet ihr davon? Kennt ihr es?
    Entschuldige bitte, wenn ich da ein wenig pauschaliere. Aber diejenigen, die ICH kenne, bei denen feststeht, dass sie "nie einen guten Abschluss schaffen", sind meiner Meinung nach nicht in der Lage, eine "gute Seite" zu präsentieren.
    Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass die Damen und Herren, die in das Schema passen, "nicht mal" die Hauptschule ordentlich abschließen zu können, irgendwas tun könnten, um Cheffe zu beeindrucken.
    Aber ein netter Ansatz allemal.

    Man möge mir die vielen Anführungszeichen nachsehen. Ich versuche nur, vorsichtig zu formulieren.

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