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    Ashita no Nadja



    Start: 2003-02-02 to 2004-01-25
    Episoden: 50
    Genre: adventure, comedy, drama, romance
    Studio: Toei Animation (?)
    Website: http://www.toei-anim.co.jp/tv/nadja/index2.html

    Nadja is just your average 13-year-old orphan girl who lives in some part of Europe over 100 years ago, in an orphanage with her friends. But when a package comes in Nadja is wondering maybe her mother could be alive. And a traveling circus comes along and it seems Nadja might be another person to join the traveling circus "dandelion". What about the mysterious man, Kurobara everyone is talking about... And the romantic guy Francis who saved Nadja's life from two men who want to steal her heart-shaped brooch, and there still after it. Young Nadja's life isn't going to be the same anymore.
    Quelle: Ann
    Siehe auch den Wikipedia Artikel

    Eine Generation nach Ojamajo Doremi, eine vor Pretty Cure.
    Seltsam, dass letztere beiden es ins deutsche Fernsehen geschafft haben, aber diese Serie nicht. Meiner Meinung nach ist Doremi zwar in Teilen gut, hat noch echt viele Schwächen, während Pretty Cure... einfach nur doof ist. (Das sowas die Nachfolge von Nadja antritt.... Der Unterschied dürfte wohl vergleichbar sein bei Madlax vs. El Cazador)

    Es gab bei mir einen Punkt an dem ich überlegt habe, an welche Serie meiner Kindheit ich mich erinnern kann ohne mich danach zu schämen.
    Gesehen hab ich viele unter anderem Sailor Moon (Es ist nicht schlecht, ist mir aber trotzdem peinlich), DBZ (OMG), Pokemon (OOOMG), Digimon (ist Ok).

    Die einzigen Serien die mir im Endeffekt in Erinnerung blieben waren die Serien der Reihe "World's Masterpiece Theatre", La seine no Hoshi, Prinzessin Sara, vielleicht noch Heidi und ein wenig noch Doremi.
    Von den nicht-(direkt)-auf-Klassikern-basierenden Serien sind dabei nur La Seine no Hoshi und Doremi in Erinnerung geblieben.
    Bei Doremi gab es nur das Problem dass die einzelnen Folgen teilweise enorme Unterschiede in der Tiefe hatten. Manche Folgen waren einfach nur peinlich, manche Folgen sprotzen nur von einer Tiefe, die man von solch einer Kinderserie nicht erwartet.
    Ich wollte schon immer mal Doremi zuende schauen, aber die 3. und 4. Staffel kam ja nie. Als ich letztens Naisho anschauen wollte stieß ich auf Nadja.

    Ashita no Nadia könnte man als Weiterentwicklung von den guten Teilen von Doremi sehen.
    In gewisser Weise steht es meiner Meinung nach sogar über A little Snow Fairy Sugar, denn da werden ernsthafte soziale Missstände aufgezeigt.

    Die Ausgangssituation ist nicht wirklich neu. Eine Waisenkind sucht die Mutter, reist herum und man sieht das Happy End schon kommen.
    Die schwarze Rose erinnert schwer an die schwarze Tulpe aus La seine no Hoshi (oder den Roten Wirbelwind in RomeoxJuliet in den neueren Serie) und die Suche nach der Mutter gibt es glaube ich auch in ähnlicher Weise in einem Disney Film. (Keine Ahnung wie der heißt, hab auch mal nur eine Zusammenfassung gehört.)
    Die ersten paar Folgen wirken noch reichlich klischeehaft. Aber das ändert sich bald. Ich konnte nach etwa 15 Folgen nicht mehr aufhören, und dann hatte ich das Problem, dass ich meine Finger nicht mehr an die Folgen kriegte, zum Glück ist endlich das letzte Fünftel wenigsten in raw erschienen. Da es eine Kinderserie ist, ist es auch nicht weiter schwer der Serie zu Folgen, wenn man ein bisschen Japanisch kann. (Für alle anderen ist es recht gut zum lernen.)

    Ich komme einfach mal geschwind zu dem was ich einfach gut fand.
    Zunächst das Setting war das, was mich die ersten paar Folgen durchhalten ließ. Damals noch ein Fan von God Child, und immer noch Fan allgemein vom England des 19. Jahrhunderts war das einfach interessant. Die Reise durch Europa kommt auch in der Form in den Serien, die ich kenne nur noch in Chevalier vor, allerdings in einer anderem Zeit. Beide Serien geben ein sehr gutes und realistisches Bild von der ZEit ab. Nur das Nadja noch einige Länder mehr in Petto hat. Von Deutschland (Sogar mit recht rechtem Deutsch), England (richtiges Englisch! Nicht mehr so selbtsverständlich), Frankreich, Spanien, Österreich, Ägypten etc.
    In Anbetracht, dass das eine Kinderserie ist, kann man das auch fast als eine halbe Bildungsserie sehen. Immer wird eine typisch geographisch-kulturelle Eigenschaft des Landes Vorgestellt. In Spanien z.B. der Flamenco.
    (Alleine die Truppe ist Bund gemischt. Französin, Ilaielierin, Deutscher, Japaner, Ire, Russin)
    Oben drauf wird auch noch auf das Zwist zwischen Reich vs. Arm eingegangen, auf Klassenbewusstsein, also Adel vs. normalos.
    Sogar das Nobless Oblige wurde mit reingepackt. (Siehe Wikipedia
    Nochmal obendrauf wird auch auf den sozialen Status von Künstlern usw. eingegangen. Es werden recht viele Berufe abgedeckt. Zeitungsartikelschreiber, Archäologen, die Leute aus der Unterhaltungstruppe, usw. vom normalen Taschendieb bis hin zum "gerechten" Dieb, der den Armen à la Robin Hood hilft.
    Interessant ist da auch der zwist von den Francis und Keith, der doch im Grunde der selbe ist, wie der von Lelouch vs. Suzaku in Code Geass, nur tausendmal besser gemacht.
    Interessant war auch das Ende. Eine Kinderserie dieser Art hat keine so hartes Ende, aber so wirklich ein schnulziges Happy End ist es auch nicht. Ein bisschen offen, regt zum nachdenken an. Auch sonst hat die Serie einige recht truarige Folgen. (Wie die mit dem Rinderkampf)

    Was mir definitiv am besten gefallen hat:

    Die Hintergründe des Truppenclowns. Da sieht man recht gut dran wie sehr zu viel gutherzigkeit einen in den Ruin treibet und ein Gefängsnisaufenthalt die Karriere ruiniert. Hauptmann von Köpenik lässt grüßen. Wie er dann seinem Sohn und seine Frau wieder trifft, ohne sich zu erkennen zu geben war einfach irgendwie traurig, aber auch realistisch.



    Rosemary vs. Nadja

    Rosemary scheint ja die Böse schlechthin zu sein, aber im Grunde merkt man schon, dass sie was drauf hat, kann sie doch recht viel Überzeigungsarbeit leisten. Wie sie Nadja am Ende gegenübersteht war einfach genial. Da kommt auch gleich die Umbruchstimmung mit rein, dass das bestehende System nicht lange anhalten wird. Ihre Ansage, dass sie als "Prinzessin" der anderen Art, nicht der Adelstochter, beweisen will hatte einfach was.



    Auch die Adeligen wurden vielseitig gezeigt, wobei die gutherzigen Adeligen doch etwas in der Überzahl sind.

    Was ich der Serie aber am meisten zu gute halte:
    Probleme werden selber gelöst.
    Nicht mit Gewalt, wie in DBZ etwa.
    Auch nicht mit irgendwelchen Techniken, strategien, wie in Naruto oder Death Note.
    Sondern schlicht mit menschlichen Tugenden. Fleiß, Offenheit, Nächstenliebe. Wobei letzteres auch realistisch behandelt wird, inwieweit das nach hinten losgegehn kann.
    In dem Punkt ist Ashita no Nadja Doremi schon überlegen. Auch wenn in Doremi die Figuren im Zentrum stehen und die magie mehr als kleines Hilfmittel fungiert, kommt Nadja gämzlich ohne aus.

    Ashita no Nadja ist keine Magical Girl Serie. Es gibt keine Verwandlungen, die immer so viel Zeit einnehmen. Dafür gab es in CCS den die kostüme als Ersatz, bei Nadja sind es die Tänze.

    Der OST ist wunderschön. Das OP hat Wiedererkennungswert. Der OST ist ebenfalls gut, im letzten Drittel legt er deutlich zu, da kommen viele wunderschöne BGMS dazu,
    Einer zum reinhören: http://www.imeem.com/blackrose1990/m...rNSjX/waltz_5/ (Ich liebe dieses Lied.)
    Wie in Doremi Sharp gibt es auch eine Nachtlied, das auch sehr gut klingt.

    Die Stimmen sind ebenfalls sehr gut. Leider ist Ami Koshimizu heutzutage mit Rollen aus Mai Otome und code Geass vorbelastet. Zum Glück hab ich Ashita no Nadja vorher angefangen.
    Trotzdem sind alle Stimmen wohlklingend, bzw. klingen auch nur nervig bei denen die als Charakter nervig sind. (Anders als Doremi oder CCS, die an die selbe Zielgruppe gerichtet sind, die haben eine fürchterliche Quitsch-Stimme die auf kindisch macht.) Und Mitsukis Saiga zu hören ist sowieso immer schön.

    Aber ein paar negativ Punkte gibt es trotzdem.
    Die Serie sit meiner Meinung nach zu lang. Bei 37 Folgen hätte sie es genau richtig gehabt.
    Der rote Faden, Nadjas Mutter, rückt erst nach einen Duzend Folgen wieder in Sichtweite, erste brauchbare Spuren gibt es erst ab Folge 20 oder so.
    Davor wird auf Charaktervorstellung gelegt und auch die Eurpoareise mit den kulturellen Eigenschaften steht eher im Vordergrund. Es ist zwar interessant, aber Angesichts des Endes wirkt es zimelich blass, denn am Ende geht es nur noch um zwei wesentliche Örtlichkeiten, Wien und London.
    Deswegen wirkt die Serie anfangs recht langatmig und einige Folgen (wie die in der Nadja ein bayerisches Kleid anzieht und in dieses Dorf kommt) sind zwar an für sich interessant, wirken im Nachhineien aber wie Filler.
    (Dafür geht es Ab EP 25 wirklich schlag auf Schlag.)
    Der andere Negativpunkt sind teilweise die Tänze.
    Der erste Tanz kommt leider viel, viel zu häufig. Der nervt nach einer Weile schnell und wirkt wie ein offensichtlicher Ersatz für Magical Girl Verwandlungen. Ab EP 15 oder so wird er (endlich) ausgewechselt, danach taucht er allerdings auch irgendwie nicht wieder. Die Tänze die danach kommen sind jedoch wieder gut angepasst. Soll heißen nicht zu viel, mit ein wenig Abwechslung. Liegt wohl auch daran, dass die Unterhaltungstruppe später nicht mehr ganz so oft zum Zug kommt.

    Die Animation ist jetzt nicht soooo schlecht, also man kann sie schon ansehen, ohne stöhnend den Blick abwenden zu müssen. Besonders herausragend ist sie allerdings auch nicht. Wie bei Brokurano mehr Mittel zum Zweck, die Story und die Charas machen den Rest. (Und der OST natürlich).

    Alles in Allem, eine Serie die es definitv Wert ist gesehen zu werden. Ich finde es sehr schade, dass Ashita no Nadia es nie ins deutsche Fernsehen geschafft hat. Auf französische, spanisch und noch mehr Sprachen gibt es sie ja. Meiner Meinung nach, soltle man solche Kinderserien wieder mehr ins Programm nehmen. Die kleinen Kinder heutzutage haben einfach zu viele schlechte Vorbilder. Wo kämen wir den an, wenn wir ein Haufen Narutos haben. *Augenroll* (unsereiner hat zum Teil ja noch Heidi und Klassiker wie Little Women oder Anne mit den roten Haaren angeschaut) und bei einem Blick auf heutige 5. und 6. Klässler sehe ich (leider) ein riesen Haufen solcher Naruto-Knirpse. >_>
    Wer allerdings viel Action in DBZ, One Piece, Naruto, Bleach-Manier sehen will ist aber falsch am Platz. Drama-Freunde müssten sich eigentlich auch damit anfreunden können, eine Dreiecksbeziehung bzw. eine Netz aus Beziehungen gibt es auch.

  2. #2
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    der anime klingt interessant o.o....i glaub den glubsch i mir ma an o,o *nach all den depri animes wie 'ergo proxy' und 'blood+' ma was aufheiterndes sehen muss* xxD

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