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Thema: Tierversuche

  1. #126
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    Original von Bambi Black
    Original von Arlong
    ich passe zwar möglichst auf, dass ich nicht auf schnecken latsche
    Meine Schwester und ich heben die immer von der Strasse ins Gras, Regenwürmer genauso, damit garantiert nichts passiert. o.Ö"""

    aber dass ich keine tiere (insekten) töte ist illusorisch und quatsch. das kann man nicht verhindern.
    Na, wenn du Insekten absichtlich tötest, wie eine Fliegenklatsche, dann ist das schon intolerant denen gegenüber und fies.
    Zufällig und ohne Absicht, klar dann ist es illusorisch.



    Ach, ich achte Flora als auch Fauna. Beides brauchen wir zum Leben und beide haben ein Recht auf Leben.
    Omg Fliegen haben ein Recht auf Leben...
    Am besten noch Bandwürmer und Milben etc.
    Manche Lebewesen sind sehr nützlich in einem Haus Spinnen z.b aber Fliegen und andere Getier gehört schonugslos elimiert

  2. #127
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    Ich hebe Schnecken auch immer dahin wo ihnen nichts passiert...aber bei mir haben nur wenige Insekten ein Recht auf Leben (naja...Recht auf leben haben eigentlich alle...),beispielsweise Grashüpfer,Marienkäfer und so.
    Süßes Getier Ja...hört sich doof an,is aba so,wenn sich ne Spinne vor mir ekeln würde,und könnte,würde sie mich auch töten (lol...was ich wieder rede )

  3. #128
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    http://comicsinleipzig.indibe.com/Fo...threadid=18197 passt das thematisch nicht eher? Bei Fleischverzehr und Vegetariern geht es doch wohl kaum um Tierversuche.

  4. #129
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    Also ich finde Tierversuche auch ganz schlimm. Es ist ungerecht, wenn man Tiere zu irgendwelchen Versuchen Missbraucht, die sich nichtmal wehren können.
    Sollen sie doch die Versuche an sich selber machen, wenn sie unbedingt meinen.

  5. #130
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    Ich stehe dem Thema eher gespalten gegenüber. Wenn man bedenkt was die Wissenschaft mit den Tierversuchen schon alles an Erkenntnissen gewonnen hat: neue Impfungen, neue Medikamente, Bekämpfung und Erforschung bestimmter Krankheiten, verbesserte chirurgische Methoden. Dies alles führt unweigerlich auch zu höherer Lebenserwartung. Ich frage mich: Wo würden wir heut sonst stehen, wenn es diese Versuche nicht gegeben hätte bzw. gibt?

    Die an den Tieren durchgeführten Experimente sind auch, zumindest in der BRD, duch das Tierschutzgesetz erlaubt und sie werden auch penibel von Behörden überwacht. Außerdem braucht man für jedes Experiment eine Genehmigung. Experimente, die nicht mehr ethisch vertretbar oder bedenklich sind werden erst gar nicht genehmigt.

    Einerseits tun mir die Forschungstiere schon leid, da sie ja unfreiwillig Marionetten der Wissenschaft sind. Andererseits gelangt die Forschung zu Wissen, welches für die Gesellschaft positive Auswirkungen hat.

    Nun ja, Diskussionen über Tierversuche sind nun mal grenzwertig. Aber ich halt es im gesunden Maße noch für vertretbar.

  6. #131
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    ich stehe den Tierversuchen auch eher etwas zweifelnd gegenüber. Einerseits sind viele Stärken, daß sowohl für Tiere wie auch für den Menschen Medikamente erprobt werden und so beiden geholfen werden - andererseits ist es aber auch eine gewisse Quälerei (zumindest die Dinge, die man immer wieder in den passenden Reportagen und Dokumentationen sieht, mal zu Grunde gelegt).

    Ein ehemaliger Arbeitskollege von mir hat allerdings mal in einem dieser deutschen Labors gearbeitet und meine Bedenken ein wenig zerstreut. So schlimm, wie es immer wieder dargestellt wird, ist es in unseren Breiten glücklicherweise nicht. Das würde vom Tierschutzgesetz her auch gar nicht gehen.

    Für Länder wie China und Co. kann man da leider nicht sprechen. Allerdings hat unsereins da auch relativ null Einfluß drauf. Und wenn sich jemand wie wir gegen sträubt ist es der sprichwörtliche Sack Reis, der dann umkippt....

  7. #132
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    Einerseits tun mir die Forschungstiere schon leid, da sie ja unfreiwillig Marionetten der Wissenschaft sind. Andererseits gelangt die Forschung zu Wissen, welches für die Gesellschaft positive Auswirkungen hat.
    hmm...wir dürfen also einfach lebewesen einsperren und für experimente missbrauchen nur, weil es uns wissen gibt?

    darf ich dich auch einsperren und an dir medikamente testen um daraus dinge zu schließen? schließlich ist dein körper (im gegensatz zu dem eines affen oder gar noch weiter vom menschen entfernten tiere) mit dem aller anderen menschen vom grundbau genauso.

    http://www.peta2.de/tierversuche/p11...erversuch.html
    Dieser Mythos gehört zu den Kern-Mythen der Tierversuchsideologie. Aber er ist falsch. Auch vor der Ära der exzessiven Tierversuche wurden wichtige Medikamente gefunden. Warum hat es eigentlich damals nie eine Katastrophe à la Thalidomid/Contergan gegeben? Hat man einfach Glück gehabt? Ich glaube, hier spielen andere Faktoren eine wichtige Rolle. Neue Substanzen wurden sehr vorsichtig von einzelnen Ärzten bei wenigen Patienten angewandt. Man hatte eben genügend Zeit, da es keinen wirtschaftlichen Druck gab, Forschungsinvestitionen in Milliardenhöhe vor Ablauf einer Patentfrist wieder hereinzuholen. Nur der wirtschaftliche Druck, eine neue Substanz so rasch wie möglich in eine Goldgrube zu verwandeln, war die Ursache der Thalidomid-Tragödie und nicht fehlende, falsche oder zu wenige Tierversuche, wie heute behauptet wird. Und hier beisst sich die Katze in den Schwanz: Da die Neuentwicklung von Medikamenten unter anderem aufgrund exzessiver Tierversuche so enorm teuer geworden ist, müssen die Investitionen in kurzer Zeit wieder hereingeholt werden, dass heißt, ein Medikament muss in kürzester Zeit von möglichst vielen Patienten verwendet werden. Und damit steigt das Risiko, damit steigt die Wahrscheinlichkeit von Pannen, und deshalb müssen noch mehr Tierversuche gemacht werden. Nein, Tierversuche führen aus dieser Sackgasse nicht heraus.
    Die Toxikologie, also die Giftigkeitslehre, ist der Bereich, in dem sich Tierversuche auch nach offizieller wissenschaftlicher Meinung wohl am ehesten ersetzen lassen. Im Bereich der akuten Giftigkeit gibt es zunehmend aussagekräftige tierversuchsfreie Methoden. Der LD-50-Test, bei dem die Dosis einer Substanz ermittelt wird, bei der die Hälfte der Tiere stirbt, ist auch nach wissenschaftlicher Meinung ein grausames Ritual, ein Fossil, das mit Wissenschaft nichts zu tun hat. Toxikologische Akut-Studien mit Tieren sind sinnlose Ansätze, die nur globale Aussagen machen können, nämlich ob das jeweilige Tier an der verabreichten Substanz bzw. Substanzmenge stirbt oder nicht. Viel sinnvoller ist es - und das wird zunehmend auch gemacht, die Beeinflussung von physiologischen Einzelschritten zu untersuchen. Und diese Untersuchungen sind mit Mikroorganismen, Zell- oder Gewebekulturen möglich.

    Die chronische Toxikologie, bei der verschiedenen Tieren größere Mengen der Testsubstanz über einen längeren Zeitraum eingeflößt oder injiziert werden, ist noch schwieriger auf den Menschen übertragbar als die akute Giftigkeitsprüfung. Wir dürfen nicht vergessen: das letzte Risiko trägt immer der Mensch. Aber in dem Maße, wie Tierversuche Sicherheit vorgaukeln, wird der Mensch zu einem unvorsichtigen Umgang mit neuen Substanzen geradezu herausgefordert, und dadurch steigt das Risiko.
    Dieser Mythos, der eigentlich nur nicht informierte Laien beeindrucken kann, lässt zwei prinzipielle Gesichtspunkte außer acht. Der Ursprung einer typischen neuen bedrohlichen Krankheit, nämlich AIDS, ist zwar immer noch nicht ganz geklärt, aber es erscheint durchaus plausibel, dass er überhaupt erst durch menschliches Experimentieren in Form von Gentechnologie, Biotechnologie, Molekularbiologie oder tierexperimentelle Techniken entstanden ist. Jedenfalls kann bislang kein Mensch den »Zufall« erklären, dass eine neue Krankheit aus dem Nichts parallel mit der Entstehung der oben zitierten Techniken entstanden ist.

    Aber ein anderer Gesichtspunkt ist vielleicht noch bedeutsamer: Gerade die AIDS-Forschung ist ein Musterbeispiel moderner Forschung, zu der Tierversuche nichts beigetragen haben, wo man ohne Tierversuche in kurzer Zeit enorm weit gekommen ist, zu Ergebnissen und Erkenntnissen, welche im Tierversuch absolut nicht zu erhalten wären. Die bisherigen Fortschritte in der AIDS-Forschung beruhen eben nicht auf Tierversuchen, sondern auf Seuchenlehre, klinischer Beobachtung von Patienten und In-vitro-Studien mit Zellkulturen.
    usw....lest am besten den ganzen text. es ist ja nichtmal irgend so ein radikaler peta spinner (wie viele jetzt sicher gleich bei dem link denken), sondern ein doktor von "ärzte gegen tierversuche"....

    hier noch mehr texte:
    http://www.peta2.de/datenundfakten/p...rversuche.html

    es macht spaß texte zu bringen, von qualifizierten menschen, die ahnung von dem haben, über das sie sprechen.

    was ich ja als einer der hauptgründe für tierexperimente sehe:
    Tierversuchsfreie Tests sind gewöhnlich schneller und weniger kostspielig als die Versuche an Tieren, die sie ersetzen bzw. verbessern. Eytex-Testsets, die eine 96%ige Übereinstimmung mit dem Draize-Augenreizungstest an Kaninchen zeigen, können drei Konzentrationen einer Chemikalie zum Preis von 99,50 $ testen; ein Draize-Test vergleichbaren Umfanges würde mehr als 1.000 $ kosten. (4)
    und bzgl. strenge richtlinien und kontrollen:
    http://www.tierversuchsgegner.org/Covance-Muenster/
    Das Labor in Münster ist auf Vergiftungsversuche an schwangeren Affen spezialisiert. Genehmigungsverfahren gibt es bei solchen Versuchen nicht, da sie nur anzeige-, aber nicht genehmigungspflichtig sind.
    spaßig, was?

  8. #133
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    Ja klar...Peta ist eine sehr verlässliche und neutrale Quelle.

    Ich kenne mich nicht wirklich in dem Gebiet funidert aus, aber ich habe mich schon ein wenig unterhalten mit leuten, die damit beschäftigt sind.

    Soweit ich weiß würden viele Pharmafirmen liebend gerne auf Tierversuche verzichten, denn sie sehen das als unnötig und nicht zielführend an. Aber erstens stellt euch mal den aufschrei vor, wenn dann in den klinischen Tests der Medikamente etwas passiert und vorher wurden keine Tierversuche durchgeführt...und zweitens schreibt der Gesetzgeber das ganze vor, bevor man überhaupt an Menschen probieren kann.
    Und mit Schnelligkeit hat das nichts zu tun...die klinischen Studien dauern lange genug...

    Weiteres sind die "Ersatztests" zwar in der Idee ganz nett, aber in z.B. Gewebeproben kann man die komplexen Wirkungen auf das Gesamtsystem nicht absehen...

    Contergan...da wurde der Fehler gemacht, dass man eben bei den klinischen Tests nicht genau genug geprüft hat. Tierversuche sind kein Ersatz für die Überprüfung am Menschen.

    Und zu behaupten, dass Aids im Labor entstanden wäre... Das ist schon sehr weit hergeholt. Es hat schon andere Krankheiten mit schlimmerer Wirkung vor den Technologien gegeben und die tauchten auch meist wie aus dem nichts aus. Außerdem hätte nach der Logik Aids doch seine stärkste Präsenz irgendwo anders als gerade in Afrika haben müssen...
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  9. #134
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    hmmm? shirin? warum hast du den beitrag gelöscht?

    @minerva: och, bevor ich hier auf irgendwas eingehe: lies doch mal meinen beitrag richtig. das ist NICHT von einem peta mitarbeiter....jeez, genau mit der reaktion hab ich gerechnet und es genau deswegen gesagt. :wallbash:

    aha...weil also die von medien und die bevölkerung, die zu einem großen teil von medien aufgescheucht wird, etwas fordern, was der wissenschaft und ethik widerspricht sollen wir es beibehalten?
    dann gleich mal her mit todesstrafe für vergewaltiger, lebenslange haft, und bloß keine entlassung. denn das fordern (nicht gerade kleine) teile der bevölkerung (wie wir hier oft gesehen haben) auch immer wieder. und ist, wenn man mal kriminologen befragt, immer häufiger der fall, dass medien, die auf verkaufszahlen aus sind, das deutsche strafrecht in unsinnige, schärfere richtungen, verschieben. genauso auch mit tierversuchen? klasse. supi argument.

    an mäusen und affen lässt sich die wirkung von medikamenten auf den menschlichen organismus, der nochmal ne ganze stufe komplexer ist, auch nicht wirklich abschätzen.

    beachte bitte vor allem den zweiten absatz, um den gings mir vor allem.

  10. #135
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    @Arlong: Habe ich gesagt, dass ein Peta-Mitarbeiter es geschrieben hat? Kann mich nicht daran erinnern...nur was sie auf ihrer Seite veröffentlichen wird wohl eindeutig ihrer Meinung entsprechen, nicht einer gegenteiligen.

    Weiters hast du meine Kommentare auch nicht genau durchgelesen: Die Unternehmen müssen vor klinischen Studien etwas nachweisen (tierversuche in der Regel)...das hat nichts mit dem zu tun, was die Mehrheit der Bevölkerung will. Das hat was mit Vorschriften zu tun, die die Gesundheitsbehörden aufstellen...Medikamente müssen zugelassen werden für die einzelnen Schritte. So einfach ist das alles nicht.
    Gratis und so billig sind die Tierversuche nicht...die Labors kosten auch Geld. man kann nicht nur den Test an sich heranziehen als Kostenfaktor...

    Und dass die Mehrheit der Bevölkerung im Falle, dass Tierversuche abgeschafft werden und dann ein Unfall bei einer klinischen Studie passiert, sich aufregen wird - dann sind meist auch die Tierlieben leute ganz schnell nicht mehr tierlieb, wenn es um ihr leben geht. Aber das war nur eine Notiz von mir am Rande.



    Ich kann mir nicht durchlesen, was bei mir nicht funktioniert...
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  11. #136
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    ehm ja und?
    ist alles, was peta stimmt automatisch nicht zuverlässig und schlimm? willst du das damit implizieren? ich hätte diesen text auch genauso gut von der ärzte gegen tierversuche seite haben können - würde das irgendwas ändern? nein.
    diese aussagen kamen von einem arzt, der sich damit beschäftigt, der davon ahnung hat und nich von irgendwem, der mit peta arbeitet. trotzdem versuchst du scheinbar die quelle in frage zu stellen, weil sie von peta kommt - tut sie nur nicht. sie steht auf der seite, es ist aber keine peta aussage. eine aussage wird nicht automatisch weniger richtig, weil peta ihr zustimmt. das ist doch lächerlich.

    und zweitens schreibt der Gesetzgeber das ganze vor, bevor man überhaupt an Menschen probieren kann.
    das meinst du? ja und? ist das ein grund den tierversuchen zuzustimmen? ändert das irgendwas an der falschheit dieser versuche? ich argumentierte nur gegen die aussagen von black sheep und TimeShift - nicht gegen die pharmaindustrie an sich.

    Und dass die Mehrheit der Bevölkerung im Falle, dass Tierversuche abgeschafft werden und dann ein Unfall bei einer klinischen Studie passiert, sich aufregen wird - dann sind meist auch die Tierlieben leute ganz schnell nicht mehr tierlieb, wenn es um ihr leben geht. Aber das war nur eine Notiz von mir am Rande.
    ...und auch DAS ändert nichts an der falschheit dieser handlung.

    was soll ich also nicht genau gelesen haben? das:
    Aber erstens stellt euch mal den aufschrei vor, wenn dann in den klinischen Tests der Medikamente etwas passiert und vorher wurden keine Tierversuche durchgeführt...
    ?

    sry, aber diese aussage ist schlicht nicht eindeutig. wenn du jetzt nur von der regierung sprachst. liest sich aber viel mehr nach aufschrei der bevölkerung.

    Gratis und so billig sind die Tierversuche nicht...die Labors kosten auch Geld. man kann nicht nur den Test an sich heranziehen als Kostenfaktor...
    hab ich das gesagt? ich zitierte nur, dass tierversuche BILLIGER seien. nicht billig und auch nicht gratis. aber billiger und schneller.
    wo ich allerdings vermute, dass genau das ein grund ist die versuche durchzuführen.

  12. #137
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    Du willst mich mißverstehen, ne? Peta wird einfach auf ihrer Seite nur das Posten, was ihrer Meinung entspricht. Ende aus. Das hat etwas mit Einseitigkeit zu tun, nicht unbedingt mit Falschheit.
    Außerdem bin ich selbst bei Fachleuten inzwischen skeptisch, was sich hinter den Aussagen verbirgt und wie es mit der Nachweißbarkeit aussieht (wenn man sich mal mit dem rumschlägt...).

    Und weiter? Ob es jetzt richtig oder falsch ist ändert nichts daran, dass es vorgeschrieben ist. Sollen jetzt die Pharmafirmen sagen: wir pfeifen drauf, vergesst die Einführung des Medikaments?

    Ich sprach sowohl vom Aufschrei in der Bevölkerung (punkt 2) als auch von den Vorschriften der Regierung (punkt 1). Sorry, falls das unklar war...

    Um richtig oder falsch geht es mir jetzt mal in den Punkten nicht, sondern um die Rahmenbedingungen...wenn Tierversuche eindeutig so überholt sind, wieso sind sie dann noch immer "Vorschrift"? Wieso wird es dann nicht geändert?


    Also...ähm...ich glaube, dass die "Ersatzversuche" sogar schneller als die Tierversuche sind und summa summarum auch billiger sein könnten. Für die Tiere braucht man Pfleger, eigene Räume zusätzlich, die Tiere kosten auch noch was, Nachpflege und Versorgung...und das Labor spart man sich auch nicht. Dazu noch die Vorschriften für Tierversuche (ja, die gibt es auch...).
    Aber leider sind die kein Allheilmittel (genausowenig wie Tierversuche, da die nur beschränkte Aussagekraft besitzen)...wie willst du an einer Gewebeprobe die Auswirkung auf ein biologisches System austesten? Und Simulationen sind auch nur bedingt tauglich, da wir noch nicht wirklich den menschlichen Organismus richtig verstehen.

    Aber mal eine Frage (rein theoretisch): Wenn Tierversuche theoretisch helfen würden 1 Promille mehr Unfälle bei Medikamententests auszuschließen, wären sie dann für dich noch immer ungerechtfertigt? Würdest du lieber die Promille Menschen mehr sterben lassen?
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  13. #138
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    natürlich werden sie nur das posten, was ihrer meinung entspricht. aber das ändert doch nichts daran, dass es diese argumente gibt und das man sie beachten sollte.
    wenn du so rangehst, wie sollen wir denn dann argumentieren?

    nein, diese vorschriften sollten abgeschafft werden.

    wieso sie immer noch da sind? das ist wie mit den "killerspielen".
    1. politiker sind keine experten in den gebieten
    2. sie wollen wählerstimmen
    3. auch die bevölkerung weiß oftmals nicht bescheid
    = falsche entscheidungen die der wissenschaft widersprechen werden gefällt. das sieht man auch am strafrecht und einigen anderen dingen. es ist einfach so, dass politische entscheidungen nicht unbedingt von wissenschaftlichen erkenntnissen abhängig sind.

    erschwerend kommt wohl noch hinzu, dass das öffentliche interesse nicht das größte sein wird. da kümmert sich dann eben keiner drum. oder nur ein kleiner haufen. der ist ja aber nicht wahlabhängig. ^^

    natürlich sind simulationen nicht das allheilmittel. aber tierversuche sind es erst recht nicht. und die sind nichtmal ethisch tragbar.

    das ist für mich wie die frage, ob man menschen töten/ewig einsperren darf, weil es vielleicht (!) hilft: natürlich darf man das nicht. der zweck heiligt nicht die mittel. und tiere sind genauso viel wert wie wir. das finde ich einfach nicht tragbar und richtig.


    sry, bin müde....hoffentlich war es eindeutig genug. wenn nicht erklär ichs morgen.^^

  14. #139
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    Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen (schlechter Vergleich...ist noch weiter weg).
    Wir essen doch auch Fleisch...also sollte man das auch gleich abschaffen, weil dabei Tiere ums Leben kommen?
    Das ist ethisch nicht vertretbar? Lass mich mal raten: Du bist Vegetarier oder Veganer?
    Es ist für uns nun mal ein unterschied, ob man jemanden der eigenen Spezies umbringt oder ener fremden...das ist öfter mal so im Tierreich.


    Ich sage Peta ist befangen. Nichts weiter. Ob das, was dort geschrieben wird, den Tatsachen entspricht, kann ich nicht beurteilen (gut, könnte nachfragen...Quellen hätte ich), weil mir die Fachkenntnis in dem Gebiet einfach fehlt. Aber ich bin es gewohnt, dass man für wissenschaftliche Behauptungen auch Belege anführen muß oder Quellenangaben, wenn man Artikel schreibt. Und ich komme noch immer nicht in die Links rein, die du gepostet hast.
    Außerdem finde ich in den Teilen, die du gepostet hast, gewisse Sachen unklar. Woher weiß er denn, dass damals alles genauso gut lief wie jetzt? Bei wenigen Patienten angewandt heißt auch, dass man weniger Gruppen abgetestet hat...ect.
    Und besonders der Teil mit dem AIDS ist mir doch etwas...hm...seltsam vorgekommen. Und so etwas wirkt sich sehr skepsishebend auf den Rest aus.


    Das Tierversuche aber umstritten sind und ihre Wirksamkeit, habe ich nie geleugnet...ist aber trotzdem ein zweischneidiges Schwert. Die Medizin scheint (so wie es für mich klang) noch immer halb im dunklen rumzutapsen. Die Mechanismen und wie etwas auf einen Organismus wirkt ist teilweise nicht simulierbar (Gewebeproben sind kein vollständiges System...ist zwar eine nette Idee, aber...)...Wechselwirkungen können auftreten, die man so nicht vermutet hätte.
    Das bei Tieren Sachen anders funktionieren und die Aussagen dann teilweise nicht übertragbar sind, ist auch bekannt. Teilweise sind die Aussagen aber wieder übertragbar.


    Wenn das Thema eh keinen tangiert und nicht wirklich interessant ist, dann könnte man das doch schnell ändern. Und selbst in der Politik, in den Gesundheistbehörden sitzen leute, die sich mit dem Fach auskennen...die Politiker, die nach außen hin auftreten sind nicht unbedingt diejenigen, die dann die ganzen Sachen erledigen.
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  15. #140
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    vegetarier, weil ich als veganer schlicht zu wenig nahrungsmittel hätte (und ich jetzt schon untergewicht habe). aber vielleicht ändert sich das noch...

    tiere haben aber nicht die fähigkeit ihre eigenen entscheidungen zu hinterfragen - das macht sie nicht weniger wertvoll. wir haben diese schon. und sollten das nutzen. vor allem, da wir alle nährstoffe auch pflanzlich aufnehmen können (und ja, alle).

    eh...dann geh auf peta2.de -> take charge -> daten und fakten -> tierversuche. von mir zitierte texte sind vor allem "Der Mythos vom Tierversuch" und "Alternativen: Testen ohne Qualen"
    kommst du wenigstens da rauf? http://www.tierversuchsgegner.org/Covance-Muenster/

    ja, eben, teilweise sind sie das aber auch in simulationen, gewebeproben, etc. übertragbar. dann muss man einfach mal vorsichtiger mit dem testen sein, es langsamer angehen...etc.

    dazu gibt es ja tierschutzorganisationen wie "peta" (und peta2), ärtzte gegen tierversuche und co.
    und ab und zu wirkt es ja (btw. auch bei peta, eben weil es so offensiv schockierend ist, öfter, dass es funktioniert hat...aber das kann auch daran liegen, dass ich die seiten öfter sehe...ka.)
    aber eben nicht genug. und dazu braucht man mehr als ein paar tierschützer.

  16. #141
    Mitglied Avatar von Black Sheep
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    @Arlong

    Diskussionen über Tierversuche sind ebenso grenzwertig wie die über Abtreibung oder Sterbehilfe. Alles hat Pros und Contras und jeder hat dazu nun mal einen eigenen Standpunkt. Wenn Tierversuche für mich persönlich im gewissen Maße noch vertretbar sind, dann sind sie es und wenn du sie eben nicht für gut heißt, dann ist es eben so. Darüber zu diskutieren lohnt sich für mich nur bedingt, da wir hier eh nie einer gleichen Meinung sein werden.

    Die Peta-Quelle halte ich übrigens auch nicht grade für verlässlich. Wie Minerva schon sagt, beinhaltet diese nur eine einseitige Meinung.

  17. #142
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    Original von Black Sheep
    @Arlong

    Diskussionen über Tierversuche sind ebenso grenzwertig wie die über Abtreibung oder Sterbehilfe. Alles hat Pros und Contras und jeder hat dazu nun mal einen eigenen Standpunkt. Wenn Tierversuche für mich persönlich im gewissen Maße noch vertretbar sind, dann sind sie es und wenn du sie eben nicht für gut heißt, dann ist es eben so. Darüber zu diskutieren lohnt sich für mich nur bedingt, da wir hier eh nie einer gleichen Meinung sein werden.

    Die Peta-Quelle halte ich übrigens auch nicht grade für verlässlich. Wie Minerva schon sagt, beinhaltet diese nur eine einseitige Meinung.
    Ich möchte euch bitten, in Zukunft nichts mehr zu schreiben was eurer Meinung entspricht, sondern nur noch komplett von allen Seiten beleuchtete Themenkomplexe zu verfassen. Ansonsten kann ich eure Aussagen leider nicht für verlässlich und vertrauenswürdig halten, da sie zu sehr von eurer eigenen Einstellung geprägt und damit einseitig sind.

    Vielen Dank.

  18. #143
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    black sheep: ehm...ich versuche dich doch gerade auf meinen standpunkt zu ziehen. wenn du einfach zu faul bist dir darüber gedanken zu machen, oder die contra argumente dir durchzulesen, warum schreibst du hierzu überhaupt was? fakt ist: ich nenne dir natürlich die contra argumente, weil ich davon überzeugt bin, dass es falsch ist, dass es für die tiere quälend ist, das es wirkungsvollere methoden gibt.

    die pro argumente (kostet weniger, soll angeblich helfen (was ich ja mit der quelle versucht habe zu entkräften...und bis jetzt kam nichts gegenteiliges - von wegen es sei besonders wirkungsvoll), etc., wir brauchen das (!!!)) halte ich für lächerlich.

    ich versuche dir zu zeigen, warum du deinen "grenzwertigen standpunkt" überdenken solltest, da deine infos ja offensichtlich nicht tiefgehend sind.

    bzgl peta und einseitig: ja so what? 1. haben sie den text nicht geschrieben 2. bedeutet das sie haben es sich nicht einfach ausgedacht 3. steigert das die chance, dass die infos wahr sind und 4. nur weil peta einer aussage zustimmt wird sie nicht weniger verlässlich.

    abgesehen davon, dass die ethik schlicht alles andere sticht, aber damit kommt man ja oft nicht weit. >>"

    und antrag zu minerva:
    du meintest es kommt in der natur vor, dass lebewesen andere töten. das mag sein, aber zur nahrungsaufnahme. willst du tierversuche und quälerei mit der natur erklären? wohl kaum. daher halte ich den vergleich zwischen essen und tierversuchen für nicht richtig. das ich fleisch essen an sich als falsch empfinde kommt vielleicht erschwerend hinzu, aber es ist defintiv nicht dasselbe. im tierreich gibt es keine lebewesen, die andere einsperren und an ihnen experimente durchführen, außer bei uns. also hat das mit dem fleischkonsum nochmal ne andere grundlage als tierversuche.
    vielleicht meintest du das ja gar nicht...ich kann es mir aber vorstellen und sag es deswegen gleich.

  19. #144
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    Original von Arlong
    Einerseits tun mir die Forschungstiere schon leid, da sie ja unfreiwillig Marionetten der Wissenschaft sind. Andererseits gelangt die Forschung zu Wissen, welches für die Gesellschaft positive Auswirkungen hat.
    hmm...wir dürfen also einfach lebewesen einsperren und für experimente missbrauchen nur, weil es uns wissen gibt?

    darf ich dich auch einsperren und an dir medikamente testen um daraus dinge zu schließen? schließlich ist dein körper (im gegensatz zu dem eines affen oder gar noch weiter vom menschen entfernten tiere) mit dem aller anderen menschen vom grundbau genauso.

    http://www.peta2.de/tierversuche/p11...erversuch.html
    Sorry aber das Internet hat hier wieder einmal bewiesen, dass jeder seine Meinung publik machen kann.
    "Aber nur ein paar Ausschnitte die lächerlich sind:
    Was hat die Medizin eigentlich vor der Tierversuchsära gemacht? Der Begründer der klassischen Medizin, Hippokrates, hat nie Tierversuche gemacht, und doch hob er die ärztliche Kunst auf eine auch für heutige Verhältnisse revolutionäre Basis."

    Bedenken wir das er 300 Jahre vor Christus auf die Welt gekommen ist und er zur damaligen zeit nichts über Bakterien und Viren wusste oder geschweige den wusste was Genkrankheiten sind. Die Versuchskarnickel waren damals Menschen weil damals gab es unfreie Menschen (sklaven) die als Sachen bezeichnet worden sind. Und wie sie den Bogen schlagen ist auch witzig.
    Weißen einen hin auf Naturmedizin aus China und Indien die im Falle von Aids und Krebs ja hervorragend helfen.

    "2. Mythos: Erst Tierversuche haben die Bekämpfung von Krankheiten und damit die Erhöhung der Lebenserwartung ermöglicht.
    Dieser Mythos gehört zum Standard-Repertoire der Tierversuchsbefürworter."

    Diese Aussage ist auch falsch da sie erstens nicht stimmt und 2 tens sehr selten benutzt wird. In unserem Erdkunde und Biologie Buch die beide 10 Jahre auf dem Buckel haben, wird in beiden erwähnt , dass ausschließlich durch die besseren hygienischen Verhältnisse die Lebenserwartung gestiegen ist.

    Auch witzig finde ich die Vermutung:
    "Wenn wir die heutigen Zivilisationskrankheiten betrachten - sie machen etwa 80% der Todesfälle aus -, so gewinnen wir den Eindruck, dass die moderne Medizin bei ihrer Bekämpfung recht machtlos ist: 50% der deutschen Bevölkerung sterben an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, 25% an Krebs; allein die Zahl der Hautkrebsfälle hat sich in 10 Jahren verdoppelt."

    Machtlos? Witzig denn in jedem Industriestaat ist die Zahl der Herzerkrankungen hoch. Während in europäischen Gefilden sehr viele Leute daran sterben, sind es in Afrika 6%. Und das hat nichts mit der angeblichen nutzlosen Tierexperimente Verwertung zu tun, sondern eher damit das wir einfach zuviel Fast food in uns hineinstopfen und das wir uns net bewegen. Ein tödlicher Mix den man nur mit Voruntersuchungen bekämpfen kann oder mit Sport oder mit einer gesunden Lebensweise.
    Generkrankungen und andere Arten von Krankheiten bei denen man einfach erwischt wird, für die braucht man Tierversuche um die Reaktionen abzuschätzen etc.

    Ich hab mich mit deinem Text befasst und würde mich mal freuen wen du mal meine Kontra punkte wiederlegen würdest.

  20. #145
    Mitglied Avatar von Huscheli
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    Original von Arlong
    im tierreich gibt es keine lebewesen, die andere einsperren und an ihnen experimente durchführen, außer bei uns.
    Ameisen versklaven andere Ameisenstämme und züchten auch ihre Blattläuse Aber an ihnen Experimentieren tun sie nicht. Aber vielleicht in ein paar Mio. Jahren?

    Nunja, ohne Tierexperimente (und handle es sich nur um die von Genetikern dauernd misshandelten Fruchtfliegen) wüsste man sicher so gut wie nichts über Genetik und co. Helfen tut es insofern schon. Es geht ja nicht nur um simples "Geben wir dem Viech das Medikament und schauen was passiert".
    Was natürlich nicht heisst, dass die meisten Tierversuche gerechtfertigt wären...
    Ich hab auch so meine Mühe damit. Vor allem mit Primaten. Mja. Was man sicherlich leicht ändern könnte währe den Leuten einen bessren Umgang mit Tieren einzutrichtern (is aber auch Erziehungssache...), sowie bessere Haltungsbedingungen hinzukriegen. Aber Deutschland hat ja sogar noch Käfighühner - wäre also wohl zuviel verlangt u.u

    Mja Peta is allerdings au ned so mein Ding. Auch wenn ich ihre Undercoverarbeit sehr schätze sind sie mir doch zu sehr auf Tiernazis. (Und das ewige "go vegetarian" kann ich nicht mehr hören.)

  21. #146
    Mitglied Avatar von Black Sheep
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    Original von Arlong
    black sheep: ehm...ich versuche dich doch gerade auf meinen standpunkt zu ziehen. wenn du einfach zu faul bist dir darüber gedanken zu machen, oder die contra argumente dir durchzulesen, warum schreibst du hierzu überhaupt was? fakt ist: ich nenne dir natürlich die contra argumente, weil ich davon überzeugt bin, dass es falsch ist, dass es für die tiere quälend ist, das es wirkungsvollere methoden gibt.
    Wenn ich mich nicht genügend über das Thema informiert hätte, würde ich hier gewiss nicht meinen Standpunkt vertreten. Ich kenne die Pro- wie auch die Contraargumente, wieso also, sollte ich sie dann nochmal lesen?

    Warum ich hier schreibe? Weil ich meine Meinung äußern wollte bzw. will. Ob ich dann weiter mit diskutiere sei mir überlassen. Es ist ja kein Muss oder?

    In dem Punkt, dass es auch wirkungsvollere Methoden gibt, da hast du auch recht. Ich bin ja auch der Meinung, dass, wenn es nicht nötig ist, auch auf Tierversuche verzichtet werden sollte. Aber es gibt immernoch medizinische Gebiete, wo Tieruntersuchungen unabdingbar sind. Früher oder später wird man viell. auch nicht mehr auf Tierversuche zurückgreifen, aber im Moment ist es noch nicht möglich von heute auf morgen Tierversuche zu verbieten, da man sich bisher noch zu wenig auf andere Vorgehensweisen spezialisiert hat.
    Ein Beispiel wäre z.B. die Forschung mit Zellkulturen. Eine gute Alternative erst mal, allerdings hat die Forschung hier nur einen eingeschränkten Spielraum. Ein Experiment (z.B. Erprobung eines neuen Medikamentes) könnte ja positiv auf dieser Zellkultur ausfallen, aber wie sich das Medikament auf den restlichen menschlichen Organismus und auf andere Zellen auswirken würde, weiß man da noch nicht.

    die pro argumente (kostet weniger, soll angeblich helfen (was ich ja mit der quelle versucht habe zu entkräften...und bis jetzt kam nichts gegenteiliges - von wegen es sei besonders wirkungsvoll), etc., wir brauchen das (!!!)) halte ich für lächerlich.
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir alle schon von Tierversuchen provitiert haben und auch noch provitieren werden. Zugegeben, ich wüsste nicht, ob ich heute noch leben würde, wenn es die Forschung und die Tierversuche nicht gäbe.

    ich versuche dir zu zeigen, warum du deinen "grenzwertigen standpunkt" überdenken solltest, da deine infos ja offensichtlich nicht tiefgehend sind.
    Nur weil ich eine andere Meinung habe als du, muss das noch lange nicht heißen, dass ich mich nicht tiefgründig über Tierversuche informiert habe.

    bzgl peta und einseitig: ja so what? 1. haben sie den text nicht geschrieben 2. bedeutet das sie haben es sich nicht einfach ausgedacht 3. steigert das die chance, dass die infos wahr sind und 4. nur weil peta einer aussage zustimmt wird sie nicht weniger verlässlich.
    Es muss ja nicht alles falsch sein, was da steht. Allerdings muss auch nicht alles wahr sein. Mich stört nur, dass da nur Contraargumente aufgeführt werden, mehr nicht.

    und antrag zu minerva:
    du meintest es kommt in der natur vor, dass lebewesen andere töten. das mag sein, aber zur nahrungsaufnahme. willst du tierversuche und quälerei mit der natur erklären? wohl kaum.
    Man könnte es erklären. In der Tierwelt hat das Töten einen Grund und zwar der, um zu überleben. Also der Tod eines anderen Tieres hat zumindest einen Sinn. Der Sinn in Tierversuchen besteht darin, einen Menschen eventuell das Leben zu retten oder sein Leiden zu erleichtern. Solange man nur in dieser Richtung forscht halte ich das auch für akzeptabel. Aber Tierversuche z.B. in Verbindung mit Kosmetik ist für mich moralisch nicht mehr vertretbar. Sicher, das alles rechtfertigt eigentlich nicht mit Tieren zu forschen, da es - und das will ich auch nicht abstreiten - auch mit unter quälend für die Tiere sein kann. Deswegen sollte man auch so gut es geht, Alternativen anwenden.

    Zu Covance möcht ich noch sagen, dass ich diese Firma schon lange dafür bekannt ist, Gesetzeslagen zu überschreiten. Deswegen wundert es mich nur wenig, dass sie auch Gesetzeslücken (die so schnell wie möglich geschlossen werden sollten!) ausnutzen. Denn das, was die in Münster verbrechen ist einfach nicht akzeptabel.

  22. #147
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    Original von Huscheli
    . Auch wenn ich ihre Undercoverarbeit sehr schätze sind sie mir doch zu sehr auf Tiernazis. (Und das ewige "go vegetarian" kann ich nicht mehr hören.)
    Hmmm, sind die "Tiernazis" die Vegetarier oder die Fleischfresser... schwere Frage...

  23. #148
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    Original von Oskar
    Sorry aber das Internet hat hier wieder einmal bewiesen, dass jeder seine Meinung publik machen kann.
    "Aber nur ein paar Ausschnitte die lächerlich sind:
    Was hat die Medizin eigentlich vor der Tierversuchsära gemacht? Der Begründer der klassischen Medizin, Hippokrates, hat nie Tierversuche gemacht, und doch hob er die ärztliche Kunst auf eine auch für heutige Verhältnisse revolutionäre Basis."

    Bedenken wir das er 300 Jahre vor Christus auf die Welt gekommen ist und er zur damaligen zeit nichts über Bakterien und Viren wusste oder geschweige den wusste was Genkrankheiten sind. Die Versuchskarnickel waren damals Menschen weil damals gab es unfreie Menschen (sklaven) die als Sachen bezeichnet worden sind. Und wie sie den Bogen schlagen ist auch witzig.
    Weißen einen hin auf Naturmedizin aus China und Indien die im Falle von Aids und Krebs ja hervorragend helfen.
    und? funktioniert hats trotzdem. widerspricht der aussage nicht.

    aber über aids steht ja da auch was - das es ohne tierversuche genauso (wenn nicht gar besser ging)

    "2. Mythos: Erst Tierversuche haben die Bekämpfung von Krankheiten und damit die Erhöhung der Lebenserwartung ermöglicht.
    Dieser Mythos gehört zum Standard-Repertoire der Tierversuchsbefürworter."

    Diese Aussage ist auch falsch da sie erstens nicht stimmt und 2 tens sehr selten benutzt wird. In unserem Erdkunde und Biologie Buch die beide 10 Jahre auf dem Buckel haben, wird in beiden erwähnt , dass ausschließlich durch die besseren hygienischen Verhältnisse die Lebenserwartung gestiegen ist.
    ja, das sie nicht stimmt wird im text doch widerlegt. darum gehts doch grade. es ist ja ein mythos, der dort widerlegt wird. das einzige worüber man sich jetzt streiten könnte ist, wie oft das benutzt wird. letztlich aber unerheblich, da dieser mythos de facto existiert. auch hier sehe ich keinen winderspruch zum text.

    Auch witzig finde ich die Vermutung:
    "Wenn wir die heutigen Zivilisationskrankheiten betrachten - sie machen etwa 80% der Todesfälle aus -, so gewinnen wir den Eindruck, dass die moderne Medizin bei ihrer Bekämpfung recht machtlos ist: 50% der deutschen Bevölkerung sterben an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, 25% an Krebs; allein die Zahl der Hautkrebsfälle hat sich in 10 Jahren verdoppelt."

    Machtlos? Witzig denn in jedem Industriestaat ist die Zahl der Herzerkrankungen hoch. Während in europäischen Gefilden sehr viele Leute daran sterben, sind es in Afrika 6%. Und das hat nichts mit der angeblichen nutzlosen Tierexperimente Verwertung zu tun, sondern eher damit das wir einfach zuviel Fast food in uns hineinstopfen und das wir uns net bewegen. Ein tödlicher Mix den man nur mit Voruntersuchungen bekämpfen kann oder mit Sport oder mit einer gesunden Lebensweise.
    Generkrankungen und andere Arten von Krankheiten bei denen man einfach erwischt wird, für die braucht man Tierversuche um die Reaktionen abzuschätzen etc.
    nur sind GENERKRANKUNGEN schwer durch tierversuche abzuschätzen, da der genpool bei tieren ganz anders ist. vor allem bei nichtprimaten. aber auch bei denen können tierversuche eine ganz andere wirkung haben. es ist ja sogar teilweise beim menschen so, dass medizin auf verschiedene menschen unterschiedlich wirkt. und da willst du gar andere tierrassen ranziehen? stelle ich mir schwierig vor.

    Original von Black Sheep
    Wenn ich mich nicht genügend über das Thema informiert hätte, würde ich hier gewiss nicht meinen Standpunkt vertreten. Ich kenne die Pro- wie auch die Contraargumente, wieso also, sollte ich sie dann nochmal lesen?

    Warum ich hier schreibe? Weil ich meine Meinung äußern wollte bzw. will. Ob ich dann weiter mit diskutiere sei mir überlassen. Es ist ja kein Muss oder?
    nur musst du dann damit rechnen, dass deine aussage hinterfragt wird und deine aussagen widerlegt. und deine aussage widersprach den fakten. weird. aber der reihe nach.

    In dem Punkt, dass es auch wirkungsvollere Methoden gibt, da hast du auch recht. Ich bin ja auch der Meinung, dass, wenn es nicht nötig ist, auch auf Tierversuche verzichtet werden sollte. Aber es gibt immernoch medizinische Gebiete, wo Tieruntersuchungen unabdingbar sind. Früher oder später wird man viell. auch nicht mehr auf Tierversuche zurückgreifen, aber im Moment ist es noch nicht möglich von heute auf morgen Tierversuche zu verbieten, da man sich bisher noch zu wenig auf andere Vorgehensweisen spezialisiert hat.
    WO denn? nenne mir eine bestimmte erkrankung, bei der tierversuche unabdingbar sind? werd doch mal konkret. ich muss nicht konkret werden, da ich glaube, dass es eben NICHT so ist, dass man tiere NICHT braucht. trifft auf alles zu. deins nicht. also möchte ich gern beispiele, fakten, etc.

    denn das:
    Ein Beispiel wäre z.B. die Forschung mit Zellkulturen. Eine gute Alternative erst mal, allerdings hat die Forschung hier nur einen eingeschränkten Spielraum. Ein Experiment (z.B. Erprobung eines neuen Medikamentes) könnte ja positiv auf dieser Zellkultur ausfallen, aber wie sich das Medikament auf den restlichen menschlichen Organismus und auf andere Zellen auswirken würde, weiß man da noch nicht.
    hat doch gar nichts mit dem tierischen organismus zu tun? ist doch lächerlich. wenn man etwas an tieren testet weiß man doch AUCH nicht, wie sich das auf den menschlichen organismus auswirkt.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir alle schon von Tierversuchen provitiert haben und auch noch provitieren werden. Zugegeben, ich wüsste nicht, ob ich heute noch leben würde, wenn es die Forschung und die Tierversuche nicht gäbe.
    wir leben aber im hier und jetzt und da gibt es alternativen, da gibt es möglichkeiten, tiere zu schonen. es ist mir herrlich egal, ob das mal nicht so war, ob die verhaltensforschung nur mit tieren so zu erforschen war, ist doch scheiss egal! man sollte keine methode erhalten, nur weil sie funktioniert HAT und es keine alternative GAB. unsinnige traditionen gehören abgeschafft.

    Nur weil ich eine andere Meinung habe als du, muss das noch lange nicht heißen, dass ich mich nicht tiefgründig über Tierversuche informiert habe.
    muss es nicht, so kommt es aber rüber.

    bzgl peta und einseitig: ja so what? 1. haben sie den text nicht geschrieben 2. bedeutet das sie haben es sich nicht einfach ausgedacht 3. steigert das die chance, dass die infos wahr sind und 4. nur weil peta einer aussage zustimmt wird sie nicht weniger verlässlich.
    Es muss ja nicht alles falsch sein, was da steht. Allerdings muss auch nicht alles wahr sein. Mich stört nur, dass da nur Contraargumente aufgeführt werden, mehr nicht.[/quote]
    hm? die pro argumente sind doch diesen tollen "mythen" die ausgehebelt werden. genannt werden sie. und gleich entkräftet. daher kommt es zu einer meinungsbildung gegen tierversuche. ist doch logisch.

    Man könnte es erklären. In der Tierwelt hat das Töten einen Grund und zwar der, um zu überleben. Also der Tod eines anderen Tieres hat zumindest einen Sinn. Der Sinn in Tierversuchen besteht darin, einen Menschen eventuell das Leben zu retten oder sein Leiden zu erleichtern. Solange man nur in dieser Richtung forscht halte ich das auch für akzeptabel. Aber Tierversuche z.B. in Verbindung mit Kosmetik ist für mich moralisch nicht mehr vertretbar. Sicher, das alles rechtfertigt eigentlich nicht mit Tieren zu forschen, da es - und das will ich auch nicht abstreiten - auch mit unter quälend für die Tiere sein kann. Deswegen sollte man auch so gut es geht, Alternativen anwenden.
    MIT UNTER? ich würde eher sagen: AUF JEDEN FALL. diese tiere werden KÜNSTLICH mit krankheiten in verbindung gebracht, in käfige gesperrt, an ihnen wird etwas getestet, was für ihren organismus ÜBERHAUPT nicht ausgelegt ist. das ist nicht nur mitunter quälend.

    weiterhin: das ist absolut nicht vergleichbar. der überlebensinstinkt, den man durch nahrung stillt und die vorsorgliche verhinderung von krankheiten ist weeeeeeeit voneinander entfernt. denn krankheiten dienen REIN TECHNISCH der natürlichen selektion und der haltung eines gleichgewichts. de facto haben wir durch hygiene, forschung, medizin et cetera dieses gleichgewicht zerstört. das die forschung eigentlich (!) für die natur schlecht ist, das ist einfach nicht abzustreiten. ich will nicht gegen forschung wettern, und auch nicht gegen medizin, aber so ist es schlicht. der bevölkerungsboom geschuldet aus aufkommen der hygiene/medizin und industrie hat das natürliche gleichgewicht zerstört. das ist einfach so. zu versuchen forschung und medizin in den natürlichen kreislauf einzubinden ist schlicht falsch. wie soll das bitte gehen? sind autos jetzt teil der natur oder was? o.O"

    Zu Covance möcht ich noch sagen, dass ich diese Firma schon lange dafür bekannt ist, Gesetzeslagen zu überschreiten. Deswegen wundert es mich nur wenig, dass sie auch Gesetzeslücken (die so schnell wie möglich geschlossen werden sollten!) ausnutzen. Denn das, was die in Münster verbrechen ist einfach nicht akzeptabel.
    ach? und was andere machen ist okay....

    na dann schauen wir doch maaaaaal
    Titel: Visuelle Verarbeitung beim Ketamin-anästhesierten Affen –Reaktionen der Augenbewegungen und Reaktionen in Abhängigkeit vom Blutsauerstoffaufnahmespiegel
    Hintergrund: Einfluss eines Narkosemittels auf Augenbewegungen und visuelle Verarbeitung
    Tiere: 2 Affen
    Jahr: 2002
    Autoren: David A. Leopold*, Holger K. Plettenberg, Nikos K. Logothetis

    Versuchsbeschreibung: Den beiden Affen (A und B) wird zunächst unter Narkose ein Kopfhalter auf den Schädel gepflanzt. Er besteht aus einem zylindrischen Kunststoffaufsatz und fünf "Beinen". Mit dieser Vorrichtung kann später der Kopf des Affen unbeweglich fixiert werden. Bei Affe B werden außerdem zwei Drahtspulen in ein Auge operiert. Eine Spule wird um die Iris positioniert, die andere seitlich am Übergang von der Lederhaut zur Bindehaut. Von beiden Spulen führen Drähte durch ein Bohrloch in der Augenhöhle zur Außenseite des Schädels und zum Kopfhalter. Nach der Operation müssen die Tiere 10 Tage lang in einem Stuhl ausharren, in dem sie sitzen und aufstehen, nicht aber mit den Händen den Kopf berühren können. Bei den Experimenten sitzen die Tiere in einem Primatenstuhl mit am Kopfhalter fixiertem Kopf. Direkt vor der Nase eines Affen sind zwei Spiegel angebracht, die die Bilder von zwei seitlich aufgebauten Bildschirmen reflektieren. Es werden Streifenmuster, Gesichter, Fotos und geometrische Figuren gezeigt. Nach einem gezeigten Bild leuchtet ein farbiger Lichtpunkt auf. Je nach Farbe muss der Affe einen von zwei Hebeln betätigen. Dafür erhält er einen Tropfen Apfelsaft. Vor dem Experiment erhalten die Tiere eine Zeit lang kein Wasser, damit sie für die Aufgaben am Bildschirm genügend "motiviert" sind. Bei Affe A werden die Augenbewegungen mit einer Kamera verfolgt, bei Affe B mithilfe der Spulen in seinem Auge.

    Affe A erhält eine Injektion eines niedrig dosierten Anästhetikums in einen Muskel injiziert. Bei Affe B wird ein Venenkatheter (dünner Kunststoffschlauch) in eine Hinterbeinvene gelegt. Über diesen wird ebenfalls ein niedrig dosiertes Narkosemittel langsam infundiert. Die Tiere müssen weiter die Aufgaben erledigen, während sie schläfrig werden. Bei einem weiteren Experiment werden Aufnahmen mit bildgebenden Verfahren (Magnetresonanz-Tomographie) gemacht, während vor den Augen der voll narkotisierten Tiere Muster auf einem Bildschirm ablaufen. Das weitere Schicksal der Tiere wird nicht beschrieben.

    Diese Arbeit wurde durch die Max-Planck-Gesellschaft finanziell unterstützt.

    Titel: Visual processing in the ketamine-anesthetized monkey – Optokinetic and blood oxygenation level-dependent responses (Visuelle Verarbeitung beim Ketamin-anästhesierten Affen –Reaktionen der Augenbewegungen und Reaktionen in Abhängigkeit vom Blutsauerstoffaufnahmespiegel)
    Bereich: Hirnforschung
    Hintergrund: Einfluss eines Narkosemittels auf Augenbewegungen und visuelle Verarbeitung
    Tiere: 2 Affen
    Jahr: 2002
    Autoren: David A. Leopold (1)*, Holger K. Plettenberg (1), Nikos K. Logothetis (1)
    Institute: (1) Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik, 72076 Tübingen
    Land: Deutschland
    Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
    Zeitschrift: Experimental Brain Research 2002: 143, 359-372
    Dokumenten-Id: 3006
    und das ist kein einzelfall. weitere infos hier:
    http://www.datenbank-tierversuche.de/mainframe.php4

    have fun choking.

  24. #149
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    @Arlong die Seite habe ich auch gefunden und wenn du auf sie zeigst, dann solltest du auch die anderen beiträge angucken wie z.B gentechnologie oder Krebsforschung:

    http://www.datenbank-tierversuche.de/mainframe.php4

    Mäuse sterben damit Menschen unter Umständen besser oder überhaupt leben können, eine vertretbare Entscheidung in meinen Augen.

    Und das da oben :
    "nur sind GENERKRANKUNGEN schwer durch tierversuche abzuschätzen, da der genpool bei tieren ganz anders ist. vor allem bei nichtprimaten. aber auch bei denen können tierversuche eine ganz andere wirkung haben. es ist ja sogar teilweise beim menschen so, dass medizin auf verschiedene menschen unterschiedlich wirkt. und da willst du gar andere tierrassen ranziehen? stelle ich mir schwierig vor"

    Von den 10 Usern die hier am meisten schreiben, höre ich immer das Primaten uns doch so ähnlich sind (99,9%). Und wenn eine Medizin auf diese Tiere wirkt dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch das es auch beim Menschen funktioniert.

  25. #150
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    erinnerst du dich noch an die londoner studenten, die erkrankt sind,....ist da nicht einer sogar gestorben? zumindest behielt min. einer bleibende schäden...komisch, bei affen und mäusen hat das zeug funktioniert. hm.

    btw. der link funzt nicht. zitier doch mal bitte. da gibt es nämlich sehr, sehr viele einträge.

    und klar, primaten sind uns ähnlich. aber ist so ein genpool auch bei 99% ähnlichkeit sehr komplex und unterschiedlich (sagte ich doch: selbst bei menschen kann das unterschiedlich wirken). und selbst wenn sie uns nicht so ähnlich sind, sind sie doch schützenswert.

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