Gewalt in Spielen = Gewalt im Leben?

[imported_Meow]

Das hier bringt meine Meinung ganz gut zum Ausdruck. Ich habe auch schon mal einen langen Aufsatz über dieses Thema geschrieben (der ürbrigens 'ne 1 gebracht hat )
Im groben würde ich einfach sagen, dass das Problem von Gewalt und Amokläufen weniger auf Killerspiele, sondern eher auf das Leben unserer Gesellschaft zurückzuführen ist. Es gibt viele Leute, die sich auf Grund ihrer Stärke (körperlich und gesellschaftlich angesehen) anderen so überlegen fühlen, diese meist grundlos zu missachten und zu demütigen. Dadurch wird Hass entwickelt, auf alles. Ich kann das irgendwie verstehen..
Btw kenne ich genug Leute, die CS oder Battlefield , Call of Duty, oder sonst was spielen, und ganz normale, liebe Menschen sind.

[Isao1989]

Ich sehe das genauso. In dieser Gesellschaft muss jeder einem allgemeinen Ideal entsprechen, einen bestimmten Weg gehen, eine oder zwei Meinungen, Lebensüberzeugungen und religiöse überzeugung haben. Sobald man inb irgendeiner Weise aus diesem Raster fällt ist man verloren. Man beginnt sich für das zu interessieren, was gesellschaftlich verworfen ist und man will schocken. Man wird von allen Seiten ungerecht behandelt und runtergemacht, und irgendwann tickt man dann halt aus. Keiner fragt dann nach dem Warum und schaut nach wie das Umfeld dieser Person war. Stattdessen wird das Ganze auf etwas geschoben wovon die breite Masse sowieso keine Ahnung hat, zum Beispiel auf Metal oder Computerspiele. Und wieder stellt sich die Gesellschaft Blind und versucht einfach die gesellschaftlich geschädigten mit Seelenklemptnern wieder in die "richtige Bahn" zu lenken, bis es wieder irgendwo kracht. Dass wir in einer tolleranten Gesellschaft leben kann man gepflegt vergessen wenn man sowas gesehen oder selbst erlebt hat.

[Yllana]

Quatsch. Nicht jeder, der sich nicht an das übliche Raster hält, tickt irgendwann aus, weil er runtergemacht wird.

Was nicht heißen soll, dass ich nicht grundsätzlich zustimme. Ich bezweifle, dass allein das Spielen von Ballerspielen Menschen gewalttätig macht. Ein Mensch muss meiner Ansicht nach schon vorher Probleme gehabt haben, und die Spiele sind dann allerhöchstens ein Faktor, der noch dazukommt. Oder aber er lässt im Gegenteil durch solche Spiele Frust ab, den er sonst an Menschen auslassen würde.

[Isao1989]

Das ist speziell bei mir so....
Meine Verwandschaft fiel mir früher extrem auf den Wecker weil ich halt call of duty gespielt habe anstatt irgendwas anderes. Mir hat das damals geholfen ...

Und ich meine ja nicht nur runtermachen. Mir ging es zum beispiel öfter so... Ich war halt Fett und wurde von allen gestresst und hatte entsprechend wenig selbstvertrauen (und habe halt auch sehr lange keine Freunde oder Freundin gehabt). Bei mir war es allerdings mehr als in der Schule, ich fühlte mich von meinem Vater verraten und meine angeheiratete Mutter hasste mich, und das hat sie mich auch spüren lassen [...].
Ich war sehr nahe dran auszurasten und ich wäre auch an Schusswaffen rangekommen. Dann bin ich aus den Haushalt meiner Eltern rausgekommen und hatte nun die Möglichkeit einen Neuanfang zu machen. Und spiele waren ein sehr wichtiger Teil davon. Es war wirklich so dass die Spiele mir geholfen haben mit meinen Aggressionen klarzukommen.

[Yllana]

nur mal so...wie wärst du denn an Schusswaffen rangekommen?

aber es ist vermutlich das beste, irgendwie aus einer Situation, die einen fertigmacht rauszukommen. Nur das manche das eben versuchen, indem sie gegenüber anderen Menschen Gewalt anwenden.

[Isao1989]

Das passiert nicht, weil sie aus dieser Situation raus wollen sondern weil ihnen alles scheißegal ist.
Und wenn ich hier sage wie ich an Schusswaffen rankommen könnte könnte ich wiedererkannt werden (Ich wohnte in einem Dorf), doch ich wollte mein altes und verlorenes Leben lieber hinter mir lassen.

[Yllana]

ich weiß nicht, ob denen in der Situation wo sie andere angreifen, alles egal ist. Ich würde sagen, wenn ihnen alles egal wäre, würden sie sich allerhöchstens selbst umbringen, aber nicht einem Haufen anderer Menschen Leid zufügen.

[Isao1989]

Du verstehst nicht, sie sind voller Hass und es ist beinahe ein Rauschzustand wenn sie beginnen zu töten, besonders die leute zu töten, die ihnen leid zugefügt hatten. Es ist ein in Rache entstehender Blutrausch. Ihnen ist wie gesagt alles egal wenn nur die leute sterben, die ihnen vermeintlich etwas antaten oder potentiell antun wollen.

[Yllana]

Rache ist aber nicht ds gleiche, wie wenn einem alles vollkommen egal ist. Mit der Rache will man ja irgendetwas bezwecken. Was ihnen wirklich egal ist, sind vermutlich die Folgen.

Aber das kommt jetzt sowieso etwas vom ursprünglichen Thema ab. Wenn jemand edenfalls so wütend ist, wie du beschrieben hast, würde ich sagen, dass der eine mögliche Effekt von Killerspielen, nämlich das Dampfablassen, bei denen keine Wirkung zeigt. Wenn man nämlich schon in Rage ist, wird man dadurch meiner Erfahrung nach nur noch gereizter.

[Isao1989]

Killerspiele .....
Bitte verwende dieses Wort nicht. Hinter den meisten Ego-Shootern steckt etwas mehr als nur bloßes "Killen". Zumal in Deutschland sowieso alle möglichen wirklich menschenverachtenden (oder weniger menschenverachtenden) Elemente rausgenommen. Und von jedem, der sie spielt, wird eine gewisse Reife erwartet. Das sagt dieses lustige rote "keine Jugendfreigabe".
Und selbst wenn, nur so 10% der Amokläufer haben wirklich Ego-Shooter gespielt. Nehmen wir mal den Herren von Erfurt. Den Gerüchten nach war sein Lieblingsspiel "Die Sims".
Und wie ich bereits sagte, ich z.B. hatte erst nach meiner kritischen Phase Kontakt mit solchen Spielen, vorher habe ich nur Pokémon oder Mario oder Zelda gezoggt.
Und nur weil ich virtuell eine Kalaschnikov halten kann kann ich das noch lange nicht im RL. Ich bin Wehrdienstverweigerer, ich habe bis auf ein Luftgewehr noch nie eine Schusswaffe gehalten.

[Yllana]

ich hab doch gar nicht geschrieben, dass das jetzt wirklich in Zusammenhang steht. Was ich meinte, war nicht, dass jemand, der solche Spiele spielt, gewalttätig wird, sondern, dass jemand, dem es eh schon dreckig geht und der kurz vor dem Durchdrehen steht, vermutlich nicht wie bei dir dadurch Dampf ablassen kann.

sag mir mal ein kurzes Wort, dass ich statt "Killerspiel" verwenden kann, ohne mir die Finger wund zu schreiben. Ego-shooter sind ja auch nur ein Teil dessen, was von den Medien als "Killerspiele" bezeichnet und für die Massaker verantwortlich gemacht wird, soweit ich weiß.

[Isao1989]

Killerspiele ist eine Verunglimpfung und das Darstellen falscher Tatsachen. Wie wir bereits festgestellt haben sind nie Spiele allein verantwortlich für Gewalttaten. Die Medien nannten Spiele, in denen Gewalt eine zentrale Rolle spielt deshalb "Killerspiele" damit das allgemeine Volk was damit anfangen konnte.
Es wurde zum Beispiel ein Einsatz der Polizei gezeigt, die eine LAN-Party gesprengt haben. Zu diesem Zwecke wurden extra Töne von sterbenden und kämpfenden Männern eingespielt, nur damit die Hausfrau zuhause sieht "wie schrecklich solche Spiele sind".
Du könntest die Spiele einfach "Gewaltspiele" nennen

[Yllana]

naja, ich seh jetzt zwar zwischen "Gewalt"- und "Killerspiel" keinen großen Unterschied, aber wenn es ich beruhigt.

klingt jetzt vielleicht blöd, aber wieso sprengt man bitte LAN-parties?

[!HonK!]

Solange es nicht so absurde Dinge hervorbringt wie den Kölner Aufruf

(Und ja, die meinen das ernst)

[Isao1989]

Das ist doch absolut lächerlich ....
Computerspiele als "Aktives Kriegstraining" zu betrachten .....
Und das einzige Spiel wo etwas Zerhackt wird ist Doom 3, und nicht mal da sind es Menschen -.-
Und welche Eltern die aufgeführten Spiele an ihre Kinder heranlassen sind selbst schuld ....

BOOOAAAHHHH!!!
das regt mich zu sehr auf ........

[Ayumi-sama]

mal davon abgesehn, dass ich solche spiele absolut ned leiden kann bzw nichts von halte...

ich finde diese Aussage hat was von Vorurteil
zwar mag es leider auf manche zutreffen, aber genau wegen diesen wenigen wird es gleich auf alle projeziert und als allgemein geltend abgestempelt

und diese wenigen bei denen es leider zutrifft, hat es sicherlich psychische hintergründe
die steigern sich da richtig rein bis sie an realitätsverlust leiden und zwischen real und fiktiv nicht mehr unterscheiden können
und da beginnt es dann, dass diese auch im realen leben versuchen dieses spiel zu spielen

und es gibt ja diese nette werbung von wegen PC sucht, wo dieser Junge im realen leben gar nicht mehr anwesend ist und erst "hochfährt" als er an seinem PC sitzt
oder dieses wortwörtliche totgezocke (bei World of Warcraft)
die können doch nur irgendein psychischens problem haben, anders erkläre ich mir das nicht

ich kann zugegeben auch nicht mehr ohne PC oder Konsolenspiele, aber ich kann mich trotzdem von losreißen wenns sein muss und kann fiktiv von real unterscheiden
sprich trotz indirekter "sucht" leide ich nicht an realitätsverlust

[Aya-tan]

Ich weiß nicht, ob ich über soviel Dummheit auf einen Haufen lachen oder weinen soll.
"Aktives Kriegstraining" ist wohl das Dümmste überhaupt, da sind Schützenvereine sehr viel lehrreicher, was den Umgang mit Waffen angeht. Stellen die wirklich alle so dumm hin wie sich selbst, dass nicht mal Erwachsene den Unterschied zwischen Realität und Fiktion unterscheiden können?

Wenn wir schon mal dabei sind, sollten wir auch gleich aufhören, Nachrichten zu senden, das stumpft auch ab.

Dass sie ein Spiel wie Doom aufführen, zeigt ja, dass sie grundsätzlich keine Ahnung haben.

Wenn ein 5-jähriges Kind vor solchen Spielen sitzt, ist das letztendlich die Sache der Eltern. Denn das kann man noch leichter kontrollieren als bei einem Jugendlichen.

Viele Eltern sind verzweifelt, Lehrerinnen und Lehrer haben mit steigender Brutalität und Schulversagen zu kämpfen

Natürlich und die steigenden Anforderungen in noch kürzerer Zeit haben ja rein gar nichts damit zutun. Anstatt zuzugeben, dass unser Schulsystem schlecht ist, sucht man einfach einen Sündenbock.

Wissenschaftlich wurde sogar bewiesen, dass gerade Ego-Shooter die Intelligenz fördern, da man bei vielen nicht nur stupide Menschen abknallt, sondern strategisch vorgehen muss (um z.B. Geiseln zu befreien), fördern ebenfalls das räumliche Sehen.

Kinder und Jugendliche müssen an die sinnvolle und mitmenschliche Bewältigung der realen Aufgaben unserer Zeit herangeführt werden.

Ich dachte immer, dass sei Aufgabe der Eltern und wäre bei der Erziehung inbegriffen.


Tötungsmaschinen? Schon alleine das zeugt von immenser Dummheit. Nur weil man Spiele spielt, hat nicht jeder den Mut ein reales Schlachtfeld zu betreten und richtige Menschen zu töten oder gar selbst getötet zu werden.

Dann erst diese Forderungen. Ich poche auf meine Rechte solche Spiele spielen zu wollen, wenn ich es möchte, da ich eine mündige Person bin und meine Meinung lieber selbst bilden möchte anstatt von inkompetenten Leuten, die nicht mal annähernd eine Ahnung von der Materie haben, mir diese aufzwingen zu lassen.

die können doch nur irgendein psychischens problem haben, anders erkläre ich mir das nicht

Ja, es liegt meistens daran, dass sie in der realen Welt keine Anerkennung bekommen und auch keine Erfolgserlebnisse haben. Wenn sie sich in der Spielwelt befinden, dann sind diese Zocker meist angesehen und erleben Erfolge. Ich denke jeder kennt dieses Gefühl von Erfolg, wenn man mit der Story weiterkommt oder einen starken Gegner besiegt hat.
Diese Menschen flüchten vor der Gesellschaft und die wird es immer geben und das in jedem Bereich. Manche treiben exzessiv Sport, andere ist Schach das Wichtigste - es gibt überall Extremformen und man wird diese auch nie abschaffen können.

[Naschkätzchen]

Original von Vampire

Viele Eltern sind verzweifelt, Lehrerinnen und Lehrer haben mit steigender Brutalität und Schulversagen zu kämpfen

Natürlich und die steigenden Anforderungen in noch kürzerer Zeit haben ja rein gar nichts damit zutun. Anstatt zuzugeben, dass unser Schulsystem schlecht ist, sucht man einfach einen Sündenbock.

Wissenschaftlich wurde sogar bewiesen, dass gerade Ego-Shooter die Intelligenz fördern, da man bei vielen nicht nur stupide Menschen abknallt, sondern strategisch vorgehen muss (um z.B. Geiseln zu befreien), fördern ebenfalls das räumliche Sehen.

das ich nicht lache:totlol::happy: hohe schulische anforderungen, man muss nur aufpassen im unterricht und sich ab-und-zu melden und schon hat man seinen 1ser im zeugnis :noway: man kann sogar sms schicken und hat trozdem gute noten,
und die kinder die jammern sollen mal im unterricht ein wenig aufpassen auch nur ein wenig das reicht mehr nicht
das einzige fach in dem man lernen muss ist warscheinlich latein obwohl schaut man sich einmal die vokabeln an weiß man sie auch schon
ich will dann garnicht wissen was ihr früher gelernt habt wenn ihr das hoch nennt also bitte die zeit reicht auch um alles in seinen gehirn abzuspeichern

und höhere anforderungen der arbeitgeber= höhere anforderungen der schulen


und strategie spiele schön und gut aber ich glaube wir reden hier weniger über strategie spiele, sondern mehr : hey du dahinten ich ballere dich ab
und
nicht wie schaffe ich dieses spiel ohne einen schuss abzugeben ( was mein lieblingspiel ist):O

entschuldigt tippfehler

[Yllana]

stell dir vor, für Durchschnittsschüler ist die Schule nicht gerade ein Zuckerschlecken und Einsen sind für die nicht so leicht zu erreichen, wie du tust.

ich gebe zwar auch zu, dass, wenn man die ganze Zeit Ballerspiele spielt, der Notendurchschnitt absinkt, aber das tut er vermutlich auch, wenn man den ganzen Tag Schach spielt.

So einen bescheuerten Text zu dem Thema habe ich echt schon lange nicht mehr gelesen. Total unsachlich formuliert und provokant geschrieben.
Klar, wer ego-shooter spielt, weiß automatisch, wie man Waffen bedient. Und Kettensägen werden ab sofort als Kriegswaffen benutzt, wenn man durch solche Spiele schon zur Kriegsamaschine ausgebildet wird, oder was?
Und Schuld, wenn Kinder solche Spiel spielen sind natürlich nicht die Eltern, die ja eigentlich die Aufsichtspflicht hätten. Haha. Kommt mir so vor, als wolle hier jemand die Schuld abwälzen.

Ich finde solche Spiel zwar genau genommen auch bescheuert, aber ich habe ein Recht, sie zu spielen, wenn ich will und will mir nicht von Menschen reinreden lassen, die ziemlich hysterisch und desinformiert wirken.

[Black Sheep]

@Naschkätzchen
Das klingt alles ziemlich arrogant Hätte man auch anders rüber bringen können.

Fakt ist, dass das Schulsystem im Eimer ist. Was die steigernden Anforderungen betrifft so trifft dies auch nur zum Teil zu. Die Anforderungen an den Schulen sind aber eher gesunken. Bei dem sogenannten G8 mögen sie gestiegen sein. Aber das sieht nur auf den ersten Blick so aus. Im Grunde hat man die Verhältnisse aber nur die Bundesländer angeglichen wo schon Jahre das Abi in 12 Jahren absolviert wird.

Die gesteigerte Brutalität an Schulen wird aber weniger was mit dem Schulsystem oder mit gewalttätigen Computerspielen zu tun haben sondern mehr mit den Verhältnissen in der Famile und mit den sozialen Kontakten außerhalb der Famile... soziale Umstände usw. Die Umstände in der Schule oder Computerspiele sind wohl eher noch das kleinere Übel.

[Aya-tan]

@ Naschkätzchen
Ach ja, wenn es sooooo einfach wäre, dann würden mehr gute Noten schreiben. Nur weil es dir leicht fällt, bedeutet das nicht, dass es andere genauso leicht fällt. Ich habe einen Bruder mit einer Lernschwäche und das ist alles andere als witzig. Vielleicht solltest du mal überlegen, was du schreibst. Menschen haben unterschiedliche Stärken und Schwächen, die einen können mit Mathe nichts anfangen, die anderen nichts mit Sprachen und wiederum andere haben ein Problem mit Sport, Kunst, ... .

und strategie spiele schön und gut aber ich glaube wir reden hier weniger über strategie spiele, sondern mehr : hey du dahinten ich ballere dich ab

Genau das ist das oberflächliche Bild, was die meisten haben. Ich rede hier von Ego-Shootern, in denen man durchaus auch strategisch vorgehen muss. Wenn das Ziel eines Spieles ist, Geiseln zu befreien (und zwar lebendig), dann kannst du auch nicht wie wild herumballern, denn ansonsten sind die Geiseln tot und dann Game Over.

[Isao1989]

Naschkätzchen, du machst dir mit deinen Aussagen keine Freunde.
Zum Ersten: denkst du wirklich dass das Verhalten der Jugendlichen auf Spiele zurückzuführen ist, nicht auf Perspektivlosigkeit? Es ist nun einmal so, dass man wenn man keinen erweiterten Realschulabschluss oder kein Abi hat aufs Abstellgleis geschoben wird, wo man sich dann in Hoffnungen und Daily Soaps baden kann, anstatt in Geldscheinen *METAPHERALARM*
Jeder weiß, dass das deutsche Bildungssystem fürn Arsch ist, doch anstatt was dagegen zu tun sitzen unsere Herren Kultusminister lieber an sinnlosen Festlegungen, die das karieremäßige Aufsteigen eher Verhindern als zu fördern und die Politiker debattieren lieber über Autobahnen, Kampfeinsätze und Diätenerhöhungen.
Und wenn man dann noch in sozial schwachen Gegenden wohnt hat man gleich garkeine Chance und wird gleich aufs Abstellgleis gestellt. Zum Beispiel durfte ich in der Fünften nich aufs Gymmi nur weil mein Vater Elektriker und meine angeheiratete Mutter Arbeitslos war. Wirklich !
Und wenn den Jugendlichen nun mal alles egal ist, da sie wissen, dass sie nichts werden, schlagen sie sich lieber oder verdienen ihr Geld auf illegale weise. Ist so. Fakt.

[!HonK!]

Original von Isao1989
Zum Beispiel durfte ich in der Fünften nich aufs Gymmi nur weil mein Vater Elektriker und meine angeheiratete Mutter Arbeitslos war. Wirklich !

Ich weiss, ich komme vielleicht aus einer anderen Zeit oder bei uns im "Ghetto" war das einfach anders, aber das was man nach der 4. bei uns ausgeschrieben bekam, waren nur die Ansichten des jeweiligen Lehrers, welche Schulform man weiterhin besuchen sollte. Mir hat man auch gesagt, ich sollte Realschule machen, aber meine Eltern haben mich für intelligent genug gehalten, alsdass sie mich trotzdem ins Gymmie gestopft haben Vielleicht wurde das ja geändert im Laufe der Jahre (was ich sehr hart fände).

Original von Naschkätzchen
das ich nicht lache:totlol::happy: hohe schulische anforderungen, man muss nur aufpassen im unterricht und sich ab-und-zu melden und schon hat man seinen 1ser im zeugnis :noway:

Zu simpel gestrickte Lehrer? 5. Klasse? Spätestens ab der 10. oder 11. wirste mit solchen Methoden auf Dauer eher Bruchlandungen hinlegen. Oder man ist ein Supergenie. Oder ein Troll. Oder man muss einfach nur protzen. Je nachdem.

[Isao1989]

Außerdem geht es ja weniger um die Anorderungen in der schule als vielmehr die Anforderungen der Betriebe an die Schulabgänger. Es gibt sogar Betriebe, die meinen dass jeder Idiot in D ein Abi bekommt. Und selbst für Tellerwäscher in Restaurants braucht man heutzutage Abi um genommen zu werden. Ich weiß es, denn ich war in der 9ten und 10ten schonmal auf Jobsuche. Und wenn mein damaliger Betreuer mich nich in die List gestopft hätte wäre ich heute in Bremen als Eisenbahner tätig. Gott sei dank ist es nicht so gekommen und ich bekam die Chance mein Abi zu machen.
Doch selbst ich habe nicht die weißeste Weste, denn schließlich bin ich dummerweise als Schüler, der nicht im Elternhaus wohnen kann, Hartz-IV-Empfänger und habe halt entsprechend wenig Geld. Und wenn ich überfallen werde und meinen Gegner zu boden schlagen kann nehme ich mir auch was er hat (Messer, Geld, Handy, ...)
Also man kann es beiweitem nicht auf Spiele schieben, was hier in D abgeht, eher auf eine unfähige Regierung und ein miserables Bildungssystem.

[Yllana]

dass du deinen Gegner beklaust, würde ich eher auf dich selber schieben, als auf Regierung und Bildungssystem.

in dem Schreiben ging es jedenfalls darum, dass der Notendurchschnitt nach deren Meinung absinkt, wenn man Gewaltspiele spielt und nicht darum, dass man für fast jeden Job ein Abi braucht.