Rezension von: Matthias Hofmann

Spätestens seit der Verkaufsaktion bei Aldi, dem Start zweier neuer Kleinkindermagazine bei Blue Ocean bzw. Egmont Ehapa sowie der Softcoverausgabe für den Zeitschriftenhandel (erneut Egmont Ehapa) ist Yakari in der Comicbranche in aller Munde. Den richtigen Riecher bewies jedoch Eckart Schott, der stets an das Potential der Serie glaubte. Seit knapp zwei Jahren legt er mit Salleck Publications die Abenteuer des Indianerjungen sukzessive im Hardcoverformat neu auf. Die alten Carlsen-Alben haben immerhin auch schon rund 30 Jahre auf dem Buckel. Der erste Band erschien bereits 1978.

Auf eine Serie wie Yakari kann nicht oft genug hingewiesen werden. Schließlich ist sie ein Paradebeispiel dafür, wie ein gut gemachter Comic für die Kleinen aussieht. Die Geschichten von Yakari sind kindgerecht und damit recht simpel, aber nie banal. Der Indianerjunge, der mit den Tieren reden kann, erlebt meist lehrreiche Abenteuer, die vor allem eines vermitteln: Respekt vor der Natur und Umsicht im Umgang miteinander. Oftmals lernen die jungen Leser auch Interessantes aus der Flora und Fauna Nordamerikas oder von den Gebräuchen der naturverbundenen Indianer.

Der jüngst erschienene Band 7 mit dem Titel Yakari und der Fremde ist da keine Ausnahme. Zwischen der leicht verdaulichen Geschichte und gelungenen Funny-Zeichnungen verbirgt sich diesmal die Botschaft, dass man gegenüber Fremden hilfsbereit und tolerant sein sollte. Die Aussage wird zusätzlich differenziert, denn der fremde Pelikan strapaziert die Gastfreundschaft über das normale Maß. Somit kommt es auf den gesunden Menschen- bzw. "Tierverstand" an, um auch solche vertrackten Situationen zu lösen.
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