Zum Glück gibt es ja noch Leute mit Geschmack.:D
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Zum Glück gibt es ja noch Leute mit Geschmack.:D
Also, rein zeichnerisch sehen die Beispielseiten in dem Artikel großartig aus (auch, was Perspektiven etc. angeht). Jetzt hoffe ich nur, dass die Story auch was taugt, wobei mir Hoffnung macht, dass Schwartz in dem Interview sagt, dass die Anspielungen und Verweise gegenüber seinen Hommgealben deutlich zurückgefahren sein sollen. Er gibt ja auch selbst zu, dass das den Lesefluss teilweise stark behindert hat, was mein Hauptkritikpunkt an seinen bisherigen Spirou-Alben (bzw. den Szenarios von Yann) wäre.
Also ich fremdel irgendwie mit allem, wo Spirou draufsteht, aber Ligne Claire drin ist... :weissnix:
Ich meinte jetzt nicht (nur) speziell Schwartz. Und ich weiß auch nicht, wer wie eine 'nouveau' Ecole Marcinelle definiert und wer da Schwartz dann dazu rechnet :weissnix:
Was ich weiß, ist:
Ich fremdel mit allem, wo Spirou draufsteht, aber Ligne Claire drin ist. Ist zwar nichts Neues, aber schon bei Yves Chaland ging mir das so...
"Definieren"... "Dazurechnen"...? :rolleyes:
Die Klare Linie (Hergé, Jacobs...) von der Ecole Marcinelle (Franquin, Tillieux...) zu unterscheiden, ist das Kleine Einmaleins der Frankobelgischen Comics…
Und Chaland und in seinen Fußstapfen Schwartz orientierten sich an Jijé, und der ist nun mal École Marcinelle und nicht Ligne claire.
Ist doch letztlich wurscht, wer welcher Schule "angehört". Jeder Zeichner hat so seinen Stil. Und Schwartz' Stil bei Spirou hat etwas von "30er Jahre". Mir liegt das auch nicht so sehr, wenn es sich um Geschichten des 21. Jahrhunderts handelt.
Ich bin auch noch gespalten, aber auch gespannt.
Spirou hatte schon immer einen unterschiedlichen Zeichenstil.
Für mich eigentlich auch immer ein Aushängeschild.
James Bond der Comics :D
Der jetzige Zeichenstil ist schon sehr anders, das gebe ich zu.
Passt auch eher in die Reihe "Spirou von...", was es ja auch schon war^^
Morvan & Munuera hat mir anfangs auch nicht gefallen und jetzt finde ich es eigentlich eine gute Abwechslung bzw. gefällt er mir.
"Flut über Paris" sieht jedoch immer noch nicht sooo gut aus.
Man merkt die beiden mussten sich an die Figuren gewöhnen.
Pips gefällt mir da auch erst im letzten Band^^
Ich bin da eher etwas genervt von den Sprechblasen im neuen Band.
Mal rund, dann wieder rechteckig ohne Prinzip...
Sowas gefällt mir zum Beispiel nicht.
Olivier Schwartz dazu:
(Übersetzung mit Chrome)Zitat:
Warst du deshalb jetzt der neue Schöpfer der Mutterserie?
Schwartz: „ Vielleicht. Meine Arbeit strahlt den erkennbaren Komfort der französisch-belgischen Schule von Marcinelle aus, aber auch ein bisschen von der Brüsseler Schule von Hergé . Dem Verlag gefiel diese Vintage-Mischung. Die Drehbuchautoren Sophie Guerrive und Benjamin Abitan wurden wegen ihrer jugendlichen Unschuld ausgewählt. Beide sind frische Dreißiger. Sophie kommt aus der Welt der Independent-Alternative-Comics, kann aber Geschichten schreiben. Der Außenseiter, Benjamin, kommt sogar aus der Radio- und Theaterwelt, aber er ist der größte Spirous - Experte von uns dreien. Wir drei gehen so unterschiedlich an denselben Streifen heran, dass wir jetzt ein Gesamtpaket liefern können."
https://www.stripspeciaalzaak.be/int...ivier-schwartz
Weiß nicht, woher die Information mit Jijé als Schwartz' großes Vorbild stammt, aber für mich ist das fast schon reine Nouvelle Ligne Claire (eben sehr stark an Chaland orientiert).
Ich hab gestern den neuen Spirou auf Niederländisch gelesen (war einfach zu neugierig, um jetzt noch vier Monate auf Carlsen zu warten) und fand den ziemlich toll. Für mich locker der beste Beitrag zur Hauptserie seit dem letzten Album von Tome & Janry, also seit knapp 25 Jahren. Die Zeichnungen sind eh großartig, aber auch die neuen AutorInnen liefern ab: Endlich wieder klassisches Abenteuer (mit vielen Bezügen zu aktuellen gesellschaftlichen Problemen), verrückte Erfindungen und größenwahnsinnige GegenspielerInnen, angereichert mit skurrilem Humor. Im Vergleich merke ich erst, wie schlecht eigentlich die beiden letzten Teams mit ihren bemühten Modernisierungsversuchen waren, von denen mir im Rückblick kein Album richtig gut gefallen hat (vielleicht mit Ausnahme von "Der Mann, der nicht sterben wollte").
Du gibst mir Hoffnung! "Der Mann der nicht sterben wollte" ist für mich auch das beste Album seit "Mafia, Mädchen und Moneten". Vielleicht kann ich mich mit der Grafik von Schwartz ja doch noch anfreunden.
Hab ich auch gemacht. Hätte aber nicht sein müssen
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Wenn jemand unbedingt gendern will, soll er das tun dürfen. Das bleibt jedem selbst überlassen. Ich finde gendern auch doof, kritisiere aber niemanden der es tut, nur weil ich es blöd finde.
Naja, wenn die Spielerinnen einer Frauenfußballmannschaft gegendert werden (kürzlich bei DAZN) finde ich das schon ein wenig unüberlegt und auch störend.
Ich habe nicht kritisiert, weil ich es blöd finde (was allerdings der Fall ist), sondern weil die Aussage schlicht nicht stimmte ist.
Ich kann jah auch so schraiben wih ich finnde dassß es richtick isst. Kann dann ahber kaum ainer lesen ohdä es dauert ainfach lenger.
Trotzdem bleibt es grammatikalisch falsch.
Leider habe ich im Verlag jeden Tag mit diesen Auswüchsen zu tun und bin deshalb ziemlich sensibilisiert. Wenn man dann sowas liest wie "weibliche Filmemacher:innen"... [emoji1785] Man kann's auch echt übertreiben. (Und die Welt wird dadurch nicht besser. Nur schwerer verständlich.)
Ich mache die Autorinnen und Autoren darauf aufmerksam und schlage Alternativen vor. Ein kreativer und produktiver Austausch entsteht und wir kommen immer zu einer Lösung. Denn meistens hatten sie gewisse Dinge nicht stringent zu Ende gedacht und sind dankbar.
Aber ich schweife (noch mehr ab). Wenn schon gendern, dann bitte "richtig". Nämlich so, dass die Aussage stimmt.
Hier wird sich auch öfter (zu Recht meiner Meinung nach) über Leute beschwert, die sich – sagen wir mal – nicht ganz so gewählt ausdrücken.
Oder wenn falsche "Facts" verbreitet werden.
In diesem Fall ging das Gendern mit den nicht ganz exakten Facts Hand in Hand.
Darum ging's mir in erster Linie.
Klar kann ich dann woanders nachschauen. Aber... Dann braucht man auch das Forum nicht. Kann man ja alles "woanders" nachschlagen.
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Ich bin selbst auch kein Freund des Genderns, aber "AutorInnen" ist nicht falsch. Das Binnen-i verdeutlicht ja eben gerade, dass Menschen beiderlei Geschlechts (jetzt krieg ich bestimmt gleich Haue, weil ich ein binäres Weltbild vertrete) gemeint sind. Ein Autor und eine Autorin ergeben zusammen AutorInnen, was denn sonst?
Eben nicht. Es ist ja nur ein Autor und eine Autorin. Also wäre Autor:in richtig. Es sind ja nicht mehrere von jeweils einem Geschlecht.
Ein Schilder und eine Schülerin ergeben ja auch nicht Schüler:innen. Das ist eben das Problem beim Gendern. Ich habbe es halt tatsächlich falsch veratanden.
Gut wäre daher bspw. auch "Autorenteam".
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Also, sorry, das ist nach meinem Verständnis Quatsch. Autor:in im Singular würde heißen, dass es entweder ein Autor oder eine Autorin ist (in Sätzen wie "Jede:r Autor:in sollte darauf achten,...). Es sind hier aber zwei Personen, nämlich eine Autorin und ein Autor, Plural eben AutorInnen. Sehe das genauso wie Filthy Assistant. Damit reicht es nun aber auch, ich werde mich bemühen, demnächst zu schreiben: die Autorin und der Autor des neuen "Spirou"-Albums. (Autorenteam ist ja nicht gegendert, man könnte höchstens sowas wie Schreibteam nehmen, um das Binnen-I oder den Doppelpunkt zu vermeiden.)
Da hast du recht. Mein Vorschlag Autor:in trifft es nicht.
Gar nicht so einfach ????
Und ich höre jetzt auch auf damit ????
Grad im RBB gehört: Senats*innenverwaltung. Ach ne, ist einfach eine Innenverwaltung und kein Glottisschlag.
Hauptsache, das neue Gespann hat den Bogen raus.