Zitat von
Bonaparte
Info:
Der bekannte Soziologe Èmile Durkheim hat sich mit dem Selbstmord einst beschäftigt.
Er ging auf Lebensumstände, Jahreszeit, berufliche Stellung etc. der "Opfer" ein und fand heraus, dass es mindestens 3 Selbstmordtypen gibt (bei ihm sind es eigentlich sogar 4, aber der vierte Grund ist fast identisch mit einem Anderem)
Es muss vorher gesagt werden, dass Durkheim nur diejenigen Fälle betrachtet hat, bei denen sich die Suizidgefährdeten auch wirklich umgebracht haben. Das Ergebnis besteht sozusagen nur aus Annahmen, weil man die Toten nicht mehr nach ihren Beweggründen fragen kann.
Lebende Suizidgefährdete konnte er nicht fragen, da eigentlich jeder ein potenzieller Selbstmörder ist und aus irgendeiner verzweifelten Laune heraus sich umbringen könnte. Um einmal "Brügge sehen...und sterben?" zu zitieren:
"Er ist suizidgefährdet. Ich bin suizidgefährdet, du bist suizidgefährdet, jeder ist scheiß suizidgefährdet, nur dass wir nicht ständig darüber reden. Hat er sich bereits umgebracht? Nein, dann ist er auch nicht scheiß suizidgefährdet, oder?“
Jedenfalls fand Durkheim folgendes heraus
Drei Grundtypen (Idealtypen) des Suizids:
1. egoistisch: Mir ist egal, was aus meiner Familie und meinen Freunden wird.
2. altruistisch: Die Gesellschaft zieht einen Nutzen aus meinem Tod, also sterbe ich für sie
3. anomisch: Es gibt keinen Ansprechpartner für mich. Ich sterbe allein
(4. fatalistisch): Gott will es so, ich muss sterben
Selbstmordtyp 2 und 4 ähneln sich sehr stark. Darum sagt man, dass es nur drei Typen gibt.
Naja, genug von meinen alten soziologischen Wissen.
Wie stehe ich selber zum Selbstmord? Ja, in meinen traurigen Phase habe auch ich daran gedacht mein Leben zu beenden. Aber ich würde noch nicht einmal im volltrunkenen Zustand so viel Mut aufbringen es zu tun. Aber ich liebe das Leben, die Natur und mir gefällt nicht die Vorstellung, dass ein Auto oder Zug mich "zermatschen" könnte. Ebenso wie eine Schusswaffe. Nennen wir es eine perverse Eitelkeit.*horror*