Alles zum Thema "Sitten und Gebräuche".
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Alles zum Thema "Sitten und Gebräuche".
quelle: www.japan-club-ge.de.vu ^^Zitat:
Wenn sich auch in den letzten Jahren die Sitten und Gewohnheiten des Japaners, vor allem des Städters, jenen des Westens angepasst haben, so sollte man als ausländischer Besucher doch zumindest jene japanischen Sitten kennen, die einen unumstößlichen Bestandteil japanischer Höflich- keit darstellen. Viele japanische Umgangsformen sind den westlichen entgegengesetzt. Dies zeigt sich u. a. bei den Frauen, die zwar dem Buchstaben des Gesetzes nach den Männern gleichberechtigt sind, aber keinerlei Vorrechte genießen. So verbeugt sich die Frau zuerst vor dem Mann, sie hilft ihm in den Mantel, hält ihm die Tür auf usw. Japanische Frauen leben verhältnismäßig zurückgezogen. Deshalb spielen Frauenfreundschaften eine große Rolle im alltäglichen Leben. Nur junge Japaner gehen mit ihren Ehefrauen aus. In ländlichen Gemeinden, aber auch in "besseren Kreisen", ist es teils noch Sitte, dass die Eltern (oder Vermittler) den Ehepartner für die heiratsfähigen Kinder aussuchen. Höflichste Form des Grußes ist die Verbeugung. Wenn einem nicht die Hand entgegengestreckt wird, sollte man dies als Ausländer nie selbst tun. Jüngere Leute und Frauen verbeugen sich zuerst.
Die Feinfühligkeit und Höflichkeit des Japaners wird von westlichen Besuchern zu Unrecht oft als unaufrichtig empfunden. Die japanische Höflichkeit verbietet ihm, den Gast durch Widerspruch zu verletzen. Aus den gleichen Motiven wird der Japaner dem fremden Gast immer mit einem Lächeln begegnen. Er lächelt auch dann, wenn er etwas Trauriges oder Unangenehmes mitteilen muss. Man darf dieses Lächeln dann nicht missverstehen. Für den Japaner ist das Lächeln immer das "angenehme Gesicht" , das aus Rücksichtnahme auf den Nächsten gezeigt wird. Die Japaner leben eng gedrängt auf relativ kleinem Raum zusammen. Alleinsein und der Begriff "privat" sind vielen fremd. Aus diesem Grunde haben sie eine für den westlichen Besucher fast unglaubliche Rücksicht- nahme und Geduld -entwickelt. Wer ungeduldig ist, "verliert sein Gesicht". Man sollte auch als Gast nie seinen persönlichen Ärger durch Gesichtsausdruck verraten. Gefühlsausbrüche sind immer unangebracht. Ein Japaner spricht nie von sich selbst. Man sollte ihn auch nie mit eigenen Problemen belästigen. Er ist den Schwächen und Sorgen der anderen gegenüber vollkommen blind, taub und stumm. Diese Grundregel für den Umgang in der Gesellschaft wird bildhaft ausgedrückt durch die drei Affen von Nikko: Nichts Unangenehmes sehen, nichts Unangenehmes hören, nichts Unangenehmes sagen.
Japanische Männer genießen gern die Freuden des Alkohols. Im Kreise von Einheimischen - etwa in Bars oder Bierhallen - wird man oft die Erfahrung machen, dass Japaner schon nach wenig Alkoholgenuss die "Lotosfarbe" (gerötetes Gesicht) annehmen.
Viele junge Japaner sind von der Spielleidenschaft besessen. Das zeigt sich in den für europäische Begriffe unvorstellbar vielen Spielautomaten- Hallen, die es in allen Städten gibt. Dort sieht man die Japaner vor dem "Pachinko", einem Glücksspielautomaten, der vom Spieler per Daumen- hebel oder Reglerknopf ein wenig zu beeinflussen ist.
meinst du sowas?
So, über den Text dürft ihr jetzt Diskutieren o.O
ja genau, wie man sich verhält und so. Super ich habs auch schon auf der page gesehen ^^. enn man jemanden etwas übergibt, sollte man den gegenstand den man einem andern schenken will mit beiden händen üergeben?
Steht das da nicht?
Nein. *grwl*
Ich hab auch irgendwo einen Artikel darüber, was man macht, wenn man zu Besuch bei Japaner ist. Aber der hat nie auf die seite gefunden....
Man übergibt ihn afaik mit beiden Händen und einer leichten Verbäugung (?)
Wenn man bei dem beschänkten zu Hause ist, legt der das Geschenlk weg und bedankt sich nur schlicht uns sachlich, und packt es erst aus, wenn der Schenker weg ist.
Das ist bei Einladungsgeschenken, die man an der Tür übergibt der fall.
Was bei z.b. Geburtstagsgeschenken üblich ist, da bin ich überfragt....
Bei der Begrüßung geben sich Japaner nicht die Hand, sie verbeugen sich, wobei es unterschiedliche Arten der Verbeugung gibt. Wer mehr Respekt zu zollen hat, wer also im Rang (Alter, gesellschaftliche Stellung, usw.) niedriger steht, sollte sich tiefer verbeugen und sich nicht aufrichten, bevor es sein ranghöherer Gegenüber getan hat.
Betreten von Wohnungen:
Beim Betreten von Wohnungen müssen Straßenschuhe ausgezogen werden! Im Eingangsbereich von Privathäusern gibt es zunächst Steinböden, die durch eine hohe Stufe vom eigentlichen Wohnbereich abgegrenzt sind. Jenseits dieser Stufe ist der Fußboden tabu für Schuhe!
Hauspantoffeln werden nur im Flur getragen. Beim Betreten der Toilette werden die Flurpantoffeln gegen Toilettenpantoffeln ausgetauscht. Die Tatami-matten werden nur mit Socken oder barfuß betreten.
Man sollte außerdem darauf achten nicht auf Schwellen der traditionellen Schiebewände, Shoji genannt, sowie die Borten der Tatami zu treten.
Beim Essen:
Man sollte mit den Stäbchen keine Stücke aufspießen.
Auf gar keinen Fall darf man die Stäbchen senkrecht in den Reis stecken, in Japan wäre das schockierend, denn dies ist die Art wie Reis im Buddhismus den Geistern der Verstorbenen angeboten wird.
Die Stäbchen sollten nicht dazu benutzt werden Schälchen oder anderes Geschirr hin und her zu schieben.
Es sollte nicht im Essen “herum gestochert” werden um nach den besten Happen zu suchen.
Allgemein:
Um Jemanden heranzuwinken, bewegt man die Hand nach unten.
Beim Deuten auf Personen oder beim Zeigen einer Richtung deutet man mit der ganzen Hand, nie allein mit dem Zeigefinger! Meinen Japaner aber sich selbst, so zeigen sie mit dem Zeigefinger auf die eigene Nasenspitze.
In Japan sollte man sich die Nase nicht in der Öffentlichkeit schneuzen, befindet man sich in Gesellschaft, so sollte man um Entschuldigung bitten ( mit “shitsurei-shi-masu” = ich bin unhöflich) und sich während des Schneuzens abwenden.
Intimitäten - dazu gehören natürlich auch Küsse - in der Öffentlichkeit auszutauschen wird in Japan nicht gerade geschätzt. Selbst Händchenhalten ist unüblich.
Wenn man miteinander spricht, sollte man nicht zu dicht beieinanderstehen. Japaner vermeiden körperliche Berührung, zumal sie sich oft verbeugen, während sie miteinander sprechen.
Kauen von Kaugummi während man sich mit jemendem unterhält gilt als äußerst unhöflich und sollte vorallem vermieden werden, wenn man ein geschäftliches Meeting hat oder jemanden zum ersten Mal trift.
Füße sollte nie auf Tische oder Stühle gelegt werden, niemals sollte man mit dem Fuß eine Person berühren, oder eine Tür mit dem Fuß aufstoßen.
Es sollte vermieden werden auf der Straße während des Gehens zu essen.
Grundlegendes
Vermeiden Sie, wenn möglich, das Naseputzen in der Öffentlichkeit.
Achten Sie, wo sie rauchen dürfen, denn es gibt in Japan viele Nichtraucherzonen, die gesondert ausgeschildert sind.
In Japan bedankt man sich beim Kunden oder Gast dafür, dass er oder Sie bei Ihnen eingekauft hat.
Auf gar keinen Fall darf man unachtsam Müll, Papier, Zigaretten oder ähnliches auf den Boden werfen, da dass sehr teuer werden kann!
:wow:Zitat:
Original von Leica
Vermeiden Sie, wenn möglich, das Naseputzen in der Öffentlichkeit.
Oh und was macht man - wenn man Schnupfen hat? Würd mich mal interessieren!!!
Ich glaub, es ist auch in westlichen Ländern ganz ungewöhnlich, wenn die Salatschüssel mit seiner Galbel zu sich zieht um daraus etwas in sein Schälchen zu kippen -_-Zitat:
Original von Leica
Die Stäbchen sollten nicht dazu benutzt werden Schälchen oder anderes Geschirr hin und her zu schieben.
Hochziehen.Zitat:
Originally posted by TeddyLove
Oh und was macht man - wenn man Schnupfen hat? Würd mich mal interessieren!!!
Das Schneuzgeräuch ist den Japanern widerlicher als uns das Hochziehgeräusch
:roll:
Na denn - dann sollte man vermeiden krank zu werden!!! ;)
Ich glaube du hast die Frage vorher nicht beantwortet. Üblicherweise geht man in der Öffentlichkeit, beispielsweise im Restaurant, irgendwohin wo es nicht jeder hört. Die Toilette zum Beispiel.Zitat:
Original von Lisachu
Das Schneuzgeräuch ist den Japanern widerlicher als uns das Hochziehgeräusch
Wenn die Nase in der U-Bahn läuft dann gibts wohl keinen Ausweg. :ugly:
Ich glaube es war gemeint dass es allgemein unschicklich ist die Stäbchen voraus in einen Behälter, wie eine Schüssel, zu "spießen"(außer natürlich wenn man gerade daraus isst). Sowie man die Stäbchen nach dem Essen flach auf die Schüssel legt anstatt sie in die Schüssel zeigen zu lassen. In Deutschland ist es ja durchaus üblich sein besteck in den Teller zu legen wenn man fertig ist.Zitat:
Ich glaub, es ist auch in westlichen Ländern ganz ungewöhnlich, wenn die Salatschüssel mit seiner Galbel zu sich zieht um daraus etwas in sein Schälchen zu kippen -_-
Hochziehen.Zitat:
Originally posted by TeddyLove
Oh und was macht man - wenn man Schnupfen hat? Würd mich mal interessieren!!!
Das Schneuzgeräuch ist den Japanern widerlicher als uns das Hochziehgeräusch[/quote]
Ganz ehrlich finde ich das auch angenehmer, als wenn einer lautstark ins Taschentuch schnäuzt als wäre es eine Trompete >.< Das finde ich viel ekliger XD