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Grossstadtfieber
Vom 15. Juli bis zum 10 September zeigt das Wilhelm-Busch-Museum in Hannover Karikaturen und Titelblätter der Zeitschrift New Yorker.
Das Jubiläum der vor 75 Jahren gegründeten US-Zeitschrift wird im Wilhelm-Busch-Museum mit 150 Titelbildentwürfen gefeiert.
Sicher werden sich jetzt einige fragen, was das mit Comic zu tun hat. Ganz einfach, viele der Künstler gehören zu den bedeutendsten Comiczeichnern des 20. Jahrhunderts: Zum Beispiel Jacques de Loustal (deutsch bei s&l) oder Art Spiegelman.
In weiteren Beiträgen werde ich nicht nur versuchen, ein wenig auf die Geschichte des New Yorker einzugehen und einige der Künstler näher vorzustellen. Ich möchte auch eine Brücke schlagen zu amerikanischen Comiczeichnern wie Seth (Palooka Ville) oder deutschen Zeichnern wie Ulf K. (Tango de la Mort.
Natürlich sollen auch Cartoonisten wie Chas Adams nicht zu kurz kommen und Literaturhinweise gegeben werden.
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Anfang der 90er Jahre ermutigte die Herausgeberin Tina Brown die Cover-Zeichner mit ihren Bildern persönliche Kommentare abzugeben und auch zu politischen Themen Stellung zu beziehen.
Zu den bekanntesten Cover-Illustrationen dieser Zeit gehört Art Spiegelmans "Valentine's Day" Cover vom 15. Februar 1993, auf dem ein Jude eine Palästinenserin küßt.
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Ab Mitte 1993 war Francoise Mouly, Mitherausgeberin von Raw, für die die Gestaltung der Cover verantwortlich. Sie pflegte einen intensiven Kontakt zu europäischen Zeichnern wie Benoit, Mariscal, Matotti und Loustal. Auch Dupuy und Berberian ( www.drawnandquarterly.com/dq-preview2.html )steuerten einige Titelbilder bei.
[Dieser Beitrag wurde von Frank Neubauer am 15. Juli 2000 editiert.]
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Bevor ich mir weiter die Finger wund tippe, möchte ich folgendes Buch empfehlen: The Art of the New Yorker 1925-1995 von Lee Lorenz. ISBN 0-679-43679-0
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Aber woher mein Interesse an amerikanischen Cartoonisten und dem New Yorker? Alles fing mit Seth's( www.drawnandquarterly.com/h-seth.html )autobiographischer Comicerzählung "It's a Good Life, if you don't weaken" an, die erstmals in Palooka Ville erschien, und inzwischen als Paperback vorliegt. Die Geschichte erzählt von Seth's Suche nach Kalo, einem Cartoonisten aus den 50er Jahren. Seth benutzt diese fiktive Figur, um den Leser mit der Geschichte der amerikanischen Cartoons vertraut zu machen. Für mich gehört "It's a good life..." zu den besten amerikanischen Comicerzählungen der letzten 10 Jahre. Sie ist auf liebenswerte und sensible Art altmodisch und am Ende ist man als Leser geneigt zu glauben, Kalo hätte wirklich gelebt und auf dem Höhepunkt seiner Karriere für den New Yorker gearbeitet.
Ein ausführliches Interview mit Seth findet man unter: www.tcj.com/2_archives/i_seth.html
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Zu den in Deutschland am bekanntesten, amerikanischen Cartoonisten des New Yorker gehört zweifellos Charles Adams. Sein erster Cartoon erschien bereits 1935 im New Yorker.
Leider kennen viele Addas nur als Erfinder der Addams Familie, deren Mitglieder seit 1937 regelmäßig in seinen Cartoons auftraten.
In sechs Jahrzehnten zeichnete Addams über 1300 Beiträge, von denen nur eine kleine Auswahl 1991 von Schirmer/Mosel in dem Band "Häusliche Höllen - Die Welt des Chas Addams" veröffentlicht wurde.
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Neben der sicherlich lohnenden Ausstellung, ist das Wilhelm Busch Museum für Comicliebhaber sowieso einen Besuch wert, kann man doch Wilhelm Busch durchaus als ersten deutschen Comiczeichner überhaupt bezeichnen.
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Da ich Maus vor zwei wochen gelesen habe interressier ich mich vor allem für Art Spiegelman. Oder was ist mit dem Erfinder von Friz the cat... wie hies er noch... habs vergessen. Der dürfte ja auch in diese Richtung schlagen.
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'alles press' - Duly, formaly known as Smubob
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'Fritz the cat' ist von Robert Crumb
aber ich muss zugeben, mir faellt es ziemlich schwer einen zusammenhang zwischen diesem comic und 'maus' zu sehen :confused:
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f u c k being nice twice. f u c k being nice once.
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@ Duly
Einen Auszug aus einem interessanten Interview mit Spiegelman findest du hier: www.tcj.com/2_archives/i_spiegelman.html
In dem Gespräch zzwischen Gary Groth und Art Spiegelman geht es auch um Robert Crumb. Wirklich lesenswert.
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@Akinom... Ich hab eigentlich die Richtung 'New Yorker' gemeint. Ich hab mal eine Doku über Robert (danke jetzt weis ich's wieder) Crumb gesehen. Ich hatte irgendwie das Gefühl, daß der nette Herr auch in eine Großstadt gehört. Na ja, zumindest gehört er in die gleiche Scene wie Spiegelman...
@Frank... Danke für den Link. Werd ihn mir gleich reinziehn. Übrigens, gibts irgendwas von Crumb auch auf Deutsch?
[Dieser Beitrag wurde von Duly am 20. Juli 2000 editiert.]
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@ Duly
Auf der Suche nach Material von Robert Crumb wirst du sicher bei 2001 fündig. Außerdem hat Reprodukt eine Neuveröffentlichung von Crumbs Fritz the Cat angekündigt. Ob dieser Band schon erschienen ist weiß ich nicht genau.
